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Elektronischer Tastwahlapparat mit
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20-teiligem Rufnummernspeicher Die Erfindung betrifft einen elektronischen
Tastwahlapparat für Pernsprechanlagen mit einem von den Tasten ansteuerbaren Impulszahlengeber
für die der eingetasteten Nummer entsprechende Impulsfolge.
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Solche Tastwahlapparate sind bekannt. Ferner ist es bekannt, neben
solchen Tastwahlapparaten mechanische oder elektronische Speicher für bestimmte
Rufnummern aufzustellen. Solche Speicher dienen dazu, an Stelle der umständlichen
Handwahl der einzelnen Zahlen einer Rufnummer durch einfachen Tastendruck der entsprechenden
Zieltaste des Speichers die gewünschte Rufnummer anzuwählen. Der Aufwand, der bisher
getrieben wurde, um diese Möglichkeit zu schaffen, war wegen zweier separater Geräte
recht aufwendig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Tastwahlapparat
für Fernsprechanlagen zu schaffen, der bei kompaktem Aufbau sowohl die Möglichkeit
der Anwahl über die Zifferntastatur des Impulszahlengebers als auch über die Zielwahltaste
eines Speichers bietet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem elektronischen Tastwahlapparat
der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß der Eingang des Impulszahlengebers
mit den kombinierten Ein- und Ausgängen (Datenleitungen) zweier Speicher gekoppelt
ist, deren Speicherplätze mit vom Tastensatz gelieferten, der eingetasteten Nummer
entsprechende Daten programmierbar sind, und daß zum Ansteuern der Speicherplätze
eine ein mit einem ersten oder zweiten Begleitsignal kombiniertes BCD-Signal liefernde
Zieltastatur vorgesehen ist, deren BCD-Signal über einen Schalter zu den Ein- und
Ausgängen (Datenleitungen) der Speicher gelangt und deren Begleitsignal das jeweils
zugehörige von zwei Flip-Flops ansteuert, das den zugehörigen der beiden Speicher
und über ein von beiden Flip-Flops angesteuertes ODER-Gatter ein Monoflop aktiviert,
das für die Weiterleitung des BCD-Signals den Schalter durchschaltet, und daß zur
wahlweisen Datenein- oder -ausgabe der angesteuerten Speicherplätze eine Logik vorgesehen
ist, über die die Speicher die für die Datenein- und -ausgabe benötigten Begleitsignale
erhalten und die mit dem Monoflop derart verknüpft sind, daß entweder die Steuereingänge
der Speicher für die Dateneingabe oder die für die Datenausgabe aktiviert sind.
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Bei dem erfindungsgemäßen Tastwahlapparat sind die Teile des üblichen
Tastwahlapparates und auch die des Speichers in einem einzigen Gerät zusammengefaßt.
Dadurch wird es möglich, die für die übliche Anwahl ohnehin erforderlichen Bauteile,
wie Taktgenerator, Impulszahlengeber und Tasten auch für die Programmierung und
Ansteuerung der Speicher zu benutzen. Die Verknüpfung der Speicher mit dem Impulszahlengeber
und der Zieltastatur für die einzelnen Speicherplätze ist derart, daß nach Betätigen
einer Zieltaste die Betätigung einer weiteren Zieltaste wirkungslos bleibt, solange
die Verriegelung durch die Flip-Flops nicht aufgehoben ist. Sowohl für diesen Zweck
als auch für die Ansteuerung eines bestimmten Speicherplatzes sowie für die Wahl
der Datenein- oder -ausgabe werden nur wenige Bauelemente benötigt. Auch ist für
die Datenübertragung vom Impulszahlengeber und zurück nur eine geringe Anzahl von
Datenleitungen erforderlich.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel
im Blockschaltbild darstellenden Zeichnung näher erläutert.
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Der Tastwahlapparat umfaßt, wie allgemein üblich, eine Nummerntastatur
1, die über Datenleitungen 2 an einen Impulszahlengeber 3 ein der gewünschten summer
entsprechendes BCD-Signal liefert. Der Impulszahlengeber 7 wird von einem Taktgenerator
4 getriggert. Am Ausgang des Impulszahlengebers 3 ist ein NSI und ein HSA-Relais
angeschlossen. Diese Relais liefern in die Telefonanlage eine der getasteten Nummer
entsprechende Impulsfolge.
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Der Taktgenerator 4 triggert ebenfalls zwei Speicher I, II 5, 6. Die
Speicher 5, 6 sind mit ihren Eingängen über eine Datenleitung 7 am Ausgang der Nummerntastatur
1 angeschlossen.
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Bei Betätigen der Nummerntastatur 1 steht also auch an den Speichern
5, 6 wie am Impulszahlengeber 3 das der eingetasteten Nummer entsprechende BCD-Signal
an. Solange die Speicher 5, 6 aber nicht angesteuert werden, kann das BCD-Signal
nicht in die Speicher 5, 6 gelangen. Zur Ansteuerung der einzelnen Speicherplätze
ist eine logische Schaltung vorgesehen.
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Diese logische Schaltung besteht aus einer Zieltastatur 8, die ein
dem gewünschten Speicher platz entsprechendes BCD-Signal über Datenleitungen 9 und
ein Begleitsignal über eine Datenleitung 10 oder 11 liefert. Die Begleitsignale
10, 11 steuern jeweils ein D-Flip-Flop 12, 13. Der Ausgang des Flip-Flops 12 ist
mit dem Eingang des Speichers 5 und der Ausgang des Flip-Flops 13 mit dem Eingang
des Speichers 6
verbunden. Je nachdem, welches Flip-Flop 12, 13
ein Begleitsignal erhält, wird der Speicher 5 oder der Speicher 6 für die Datenein-
oder -ausgabe aktiviert. Die Ausgänge der beiden Flip-Flops 12, 13 sind ferner über
ein aus zwei NAND-Glieder 14, 15 bestehendes ODER-Gatter mit dem Steuereingang eines
Monoflops 16 verbunden. Aufgrund dieser Verknüpfung erscheint bei einem L-Signal
am Ausgang des Flip-Flops 12 und einem H-Signal am Ausgang des Flip-Flops 13 am
Steuereingang des Monoflops 16 ein Signalwechsel von H nach L. Dieser erstmalige
Signalwechsel am Steuereingang des Monoflops 16 bleibt auch dann noch erhalten,
wenn zusätzlich das Flip-Flop 13 ein L-Signal liefern sollte. Ein zweiter Speicherplatz
kann sofort danach nicht angewählt werden. Durch das am Steuereingang des Monoflops
16 angelegte L-Signal wechselt das am Ausgang Q anstehende H-Signal kurzzeitig auf
ein L-Signal, während das am Ausgang Q anstehende L-Signal kurzzeitig auf ein H-Signal
wechselt. Das am Q-Ausgang erscheinende kurzzeitige H-Signal (ca. 30ms) wird über
eine Leitung 17 als Steuerimpuls einem Analogschalter 18 zugeführt, der dann durchschaltet
und das an seinem Eingang anstehende BCD-Signal über eine Leitung 19 den Eingängen
der Speicher 5, 6 zuführt. Dieses BCD-Signal kann nur in den Speicher 5 oder 6 gelangen,
der in Abhängigkeit von dem über die Leitung 10 oder 11 dem Flip-Flop 12 oder 13
zugeführten Begleitsignal aktiviert worden ist.
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Bevor nun ein bestimmter Speicherplatz im Speicher 5 oder Speicher
6 angewählt werden kann, muß dem Speicher 5 oder 6 noch der Befehl gegeben werden,
ob die in diesem Speicherplatz befindlichen Daten ausgegeben werden sollen oder
ob dieser Speicherplatz neue Daten aufnehmen soll. Zu diesem Zweck erhalten die
Speicher 5, 6 entweder über eine Leitung 20 ein Signal zur Dateneingabe oder über
eine Leitung 21 ein Signal zur Datenausgabe bei Anwahl des Speichers 5 oder 6. In
jedem dieser beiden Fälle erhalten sie außerdem das dafür erforderliche
Begleitsignal
über eine Leitung 22. Die Leitung 22 ist mit dem Q-Ausgang des Monoflops 16 über
eine Leitung 23 und ein NAND-Glied 24 verbunden. Dem freien zweiten Eingang des
NAND-Gliedes 24 wird über eine Leitung 25 ein Begleitsignal zugeführt, das bei Einspeicherung
über die NummerntasCatur 1 erzeugt wird, und zwar über die Leitung 34. Die IC-Logik,
NAND-Glied 31, NAND-Glied 32 und Analogschalter 37 und der Ausgang (Leitung 35)
des Speichers 5, 6 dienen dazu, das Begleitsignal gezielt zu steuern: Bei Wahl von
der Nummerntastatur 1 gelangt das Begleitsignal über Leitung 34, NAND-Glied 32 und
Analogschalter 3 über Leitung 33 direkt zum Impulszahlengeber 3. Beim Einspeichern
gelangt das Begleitsignal nur über Leitung 34 und 25 zu den Speichern 5, 6. Beim
Ausspeichervorgang gelangt das Begleitsignal nur über Leitung 22, NAND-Glied 31,
Leitung 36 und Analogschalter 37 zum Impulszahlengeber. Über die Leitung 38 ist
während des Ausspeichervorganges die Nummerntastatur 1 gesperrt. Über eine LED wird
dies angezeigt.
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Wenn die Speichertaste 26 betätigt wird, liegt am Eingang des aus
NAND-Gliedern 27, 28 aufgebauten ODER-Gatters ein L-Signal, so daß den Eingängen
der Speicher 5, 6 über die Leitung 20 ebenfalls ein L-Signal zugeführt wird. Dadurch
wird der angewählte Speicherplatz zur Aufnahme der anstehenden Daten freigeschaltet.
Die Speichertaste 26 muß solange gedrückt bleiben, bis daß der Speichervorgang abgeschlossen
ist. Das L-Signal bei gedrückter Speichertaste 26 gelangt über eine Leitung 31 auch
an den Eingang eines NAND-Gliedes 29, dessen anderer Eingang mit dem Q-Signal beaufschlagt
ist. Da das vom Monoflop 16 erzeugte kurzzeitige Q-Signal ein H-Signal ist, steht
am Ausgang des NAND-Gliedes 29 ein H-Signal. Das bedeutet, daß über die Leitung
21 in den Speicher ein Signal zum Blockieren der Ausgabe der Daten gelangt. Wenn
jedoch die
Speichertaste 26 gelöst ist und damit auch dem ersten
Eingang ein H-Signal zugeführt wird, wird über die Leitung 26 dem NAND-Glied 29
wieder ein H-Signal zugeführt, so daß für die Speicher 5, 6 der Befehl Datenausgabe
bei Anwahl eines Speicherplatzes gegeben werden kann. Gleichzeitig erhält er über
die Leitung 20 wegen des H-Signals am Eingang der beiden NAND-Glieder 27, 28 ein
H-Signal, so daß über die Leitung 20 den Speichern 5, 6 ebenfalls ein H-Signal zugeführt
wird, das die Dateneingabe blockiert. Bei der Datenausgabe gelangen die Daten über
die Leitungszweige 7a oder 7b, die Leitungen 7 und 2 in den Impulszahlengeber 3
als BCD-Signal. Das Begleitsignal gelangt wie vor beschrieben über Leitung 22, NAND-Glied
31, Leitung 36 und den Analogschalter 37 zum Impulszahlengeber 3. Dieser verarbeitet
dieses BGD-Signal wie das alternativ von der Nummerntastatur 1 gelieferte BCD-Signal
in die an die Telefonanlage. abzugebende Impulsfolge um.
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L e e r s e i t e