DE2422645A1

DE2422645A1 - Verteilerelement fuer mischarmaturen

Info

Publication number: DE2422645A1
Application number: DE2422645A
Authority: DE
Inventors: Alfons Dr Knapp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-05-11
Filing date: 1974-05-10
Publication date: 1974-11-21
Also published as: IT1045887B; CH571670A5; JPS5015125A; NL7405485A; ATA343274A; US3955598A; BE814080R; AU6883774A; ES202998Y; ES202998U; FR2228997A2

Description

DIPL.-ING. A. GRÜNECKER _{8000 MO}nchen 22

DR.-ING. H. KlNKELDEY MaximilionstraBs 43

DR.-ING. W. STOCKMAIR. Ae. E. ^ _{1NW OFIKm)} ]T" """m"^ T'

Telegramme Μσησραϊ München PATENTANWÄLTE DR. K. SCHU.^r,;Af .Ί\ - CiPL.-ING. P, JAKO<3 Telex 05-29380

10.

P 8107

Dr. AIfons Knapp
Biberach/Hiss
Bleicherstraße 3 (3RD)

Verteilerelement für Mischarinaturen

Die.Erfindung /bezieht sich, auf ein Verteilerelement für Mischarmaturen.

In Mischarmaturen, insbesondere solchen mit Ein-Griff-Bedienung, sowie in Durchflußverteilern und dergl., verwendet man ein Verteilerelement, welches mit Durchlässen für ein Strömungsmittel bzw. eine Flüssigkeit zusammenwirkt, um diese wahlweise ganz oder teilv/eise zu öffnen und abzusperren. Das Verteilerelement ist mit wenigstens einem Ende an einem Halte- oder Bedienungs-

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teil befestigt. Der gegenüber den Durchlässen verschiebliche Teil des Verteilerelements ist vorzugsweise aus einem elastisch nachgiebigen Material geformt.

Bei der Verwendung eines solchen Verteilerelements in einem Durchflußverteiler braucht der betreffende Teil nur eine sehr geringe Steifigkeit aufzuweisen, da hier die Strömung zu den mittels des Verteilerelements absperrbaren Öffnungen hin verläuft. In einer Mischarmatur tritt die Strömung jedoch aus den mittels des Verteilerelements absperrbaren Öffnungen aus und neigt dabei dazu, das elastisch nachgiebige Teil von den Öffnungen abzuheben. Dieses Teil muß daher in diesem Falle eine größere Steifigkeit aufweisen. Aus konstruktiven sowie aus funktioneilen Gründen soll das betreffende Teil jedoch vorzugsweise geringe Steifigkeit haben und ist deshalb vorzugsweise als relativ dünnwandiges Hohlteil aus einem dem sogenannten kalten Fluß unterworfenen Material ausgebildet, so daß es sich den Öffnungen jederzeit satt anpassen kann. Ein solches Eohlteil vermag . ■ jedoch allein dem Strömungsdruck nicht zu widerstehen- und kann daher durch diesen von den öffnungen abgehoben werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verteilerelement der genannten Art mit einem dünnwandigen Hohlteil von geringer Steifigkeit zu schaffen, welches bei Verwendung in einer Mischarmatur dem es von den Öffnungen abzuheben trachtenden Druck .sieher zu widerstehen vermag.

Diese Aufgabe ist bai einem Verteilerelement der genannten-. Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß es ein als unterbrachener, dünnwandiger (lamellarer) Mantel aus einem elastisch nachgiebigen Material geformtes, zum teilweisen oder vollständigen öffnen und Absperren von Zutritts öffnungen für zu mischende Flüssigkeiten mit diesen zusammenwirkendes Teil aufweist, welches mit wenigstens einem Ende

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an einem Halte- oder Bedienungsteil befestigt ist und daß zwischen dem dünnwandigen, relativ geringe Steifigkeit aufweisenden Mantel und einem in diesen eindringenden Teil des Halte- und Bedi errangst ei Is ein komprimiertes elastisches Material derart angeordnet ist, daß es im wesentlichen über die gesainte Oberfläche wenigstens des wirksamen Teils des Mantels eine elastische Stütz- , wirkung ausübt. =*

Die erfindungsgemäße Maßnahme einer elastischen Abstützung im wesentlichen der gesamten wirksamen Oberfläche des Mantels ergibt sich aus der relativ leichten Verformbarkeit des Mantels selbst, aufgrund derer die bekannten Ausführungen einer gegenüber Durchlässen bzw. Öffnungen verschieblichen, verformbaren Buchse nicht anwendbar sind. In einer solchen Ausführung kann die verformbare Buchse mit einer Anzahl von elastischen Ringen unterlegt sein, welche jeweils eine örtlich begrenzte Stützwirkung ausüben. Um dabei eine sichere Abdichtung zwischen der Buchse und den Öffnungen zu erzielen, muß die Buchse selbst verhältnismäßig steif sein.

Gemäß der Erfindung sind die Befestigungseinrichtungen zwischen dem Yerteilerelement und dem Halte- und Bedienungsteil vorzugsweise so ausgebildet, daß sich die beiden Teile in verschiedener Stellung relativ zueinander verbinden lassen. Dadurch ist es dann möglich, mit genormten Teilen Mischarmaturen zusammenzubauen, bei Vielehen die Steuerungs- bzw.- Bedienungsteile in bezug auf die verschiedenen Öffnungen unterschiedlich angeordnet-, sind. - -

Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.'Darin zeigen:

Fig. 1 eine Mischarmatur mit Ein-Griff-Bedienung in

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einer durch die Zulaufanschlüsse von zu mischenden Flüssigkeiten geführten Axial Schnittansicht,

Fig. 2 eine durch den Austrittsanschluß geführte Axialschnittansicht der Hiscaarmatur in einer anderen Stellung des Verteilerelements und

Fig. 3 bis 7 vergrößerte Querschnittansichten des dünnwandigen Mantels mit dem elastischen Stützmaterial in verschiedenen Ausführungsformen.

¹O'

Die dargestellte Kischarmatur hat ein Gehäuse 1, in welchem ein Küken 2 verdrehbar und axial verschieblich angeordnet ist. Das Verdrehen und axiale Verschieben des Kükens 2 geschieht mittels eines Hebels 3, welcher gelenkig in einer mittels eines Gewinderings 5 drehbar und axial unbeweglich auf dem Gehäuse 1 angebrachten Kappe 4- gehalten ist. Das Küken 2 hat eine Dichtung 6, welche mit einem im Gehäuse 1 angeordneten Schließsitz 30 zum Regeln bzw. Absperren der Durchströinung zusammenwirkt.

In der Öffnungsstellung der Dichtung 6 befindet sich ein Austrittsanschluß 8 des Gehäuses 1 in Strömungsverbindung mit einer Kammer 7 im Inneren des Gehäuses. Ferner hat das Gehäuse 1 zwei Zulaufanschlüsse 9 uml ίο, welche über mittels eines Verteilerelements 13 steuerbare Mündungen 11 bzw. 12 mit der Kammer 7 strömungsverbunden sind. Das Verteilerelement 13 hat die Form eines geschlossenen, dünnwandigen Mantels, welcher sich im Bereich der Öffnungen 11 und 12 über einen solchen Winkel erstreckt, daß er bei entsprechender Drehung des Kükens 2 wahlx\^reise jeweils eine Hündung absperrt und die andere freigibt oder beide !'Zündungen in verschiedenem gegenseitigem Verhältnis freigibt. Der dünnwandige Mantel 13 ist aus einem elastisch nachgiebigen Material, vorzugsweise einem der Erscheinung des kalten

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Flusses unterworfenen Kunststoff und hat derartige Abmessungen, daß er ohne Zwischenlage besonderer Dichtungen um die Mündungen 11 und 12 herum in fester Anlage an der betreffenden Innenwandung des Gehäuses 1 gehalten ist. Der dünnwandige Mantel 13 hat eine ziemlich geringe Steifigkeit, so daß er sich der Oberfläche, mit welcher er eine Abdichtung schaffen soll_f glatt anzuschmiegen vermag. Aufgrund der geringen Steifigkeit vermag er jedoch die Abdichtung gegenüber dem Zulaufdruck nicht aufrechtzuerhalten. Deshalb ist zwischen dem Mantel 13 und einem in diesen eindringenden Teil des Kükens 2 ein komprimiertes elastisches Material 25 eingeführt, welches den Mantel elastisch abstützt und ihn im Bereich der Mündungen 11 und 12 in Anlage an der Innenwandung des Gehäuses 1 hält. Das elastische Material 25 ist so angeordnet, daß es seine Stützxvirkung im wesentlichen über den gesamten für die Abdichtung herangezogenen Bereich des Mantels 13 ausübt. Das elastische Material 25 kann, wie in Pig. 3 bis 5 dargestellte, den Raum zwischen dem Mantel 13 und dem Küken 2 vollständig ausfüllen, oder es kann an der Außen- und/oder Innenseite mit Ausnehmungen 26 bzw. 27 versehen sein (Fig. 6 bzw. 7)· Die Ausnehmungen dienen dazu, die Nachgiebigkeit des Materials 25 zu erhöhen, sind jedoch nicht so groß, als daß sie die Gleichmäßigkeit der nach außen gerichteten Stützwirkung auf den Mantel 13 beeinträchtigten.

Zum Festhalten des Materials 25 an Ort und Stelle kann der Mantel, wie in Fig. 3, 4- und 7 dargestellt, schmale, auf das Küken 2 gerichtete und gegebenenfalls in dieses eingreifende Randstege 28 haben. Anderenfalls kann das Küken 2 zu diesem Zweck mit abstehenden Rippen 29 versehen sein (Fig. 5, 6).

Zum Befestigen des Mantels 13 am Küken 2 kann der Mantel eine um einen Sitz 15 am Küken befestigbare Schelle 17

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haben. Damit sich der Mantel 13 gemeinsam mit dem Küken verdrehen läßt, kann der am Küken gebildete Sitz 15 einen Vorsprung haben, welcher in eine Ausnehmung an der Schelle 17 greift. Vorzugsweise sind der Sitz 15 und die Schelle 17 jedoch gezahnt oder prismaförmig, so daß sich der Mantel in verschiedener Stellung befestigen läßt. Dadurch erhält man die Möglichkeit, die Teile von Armaturen mit in bezug aufeinander verschieden angeordneten Anschlußmündungen und Bedienungsteilen zu standardisieren.

Sofern die Randstege 28 oder die Rippen 29 für sich so ausgeführt sind, daß sie die gemeinsame Drehung des Mantels und des Kükens gewährleisten, brauchen für diesen Zweck keine zusätzlichen Einrichtungen vorhanden zu sein.

In einer vorteilhaften Ausführung weist die Außenfläche des Mantels 13 in'"dem für die Abdichtung nicht wirksamen Bereich Ausnehmungen auf, welche die Berührungsflächen in diesem Bereich verringern und dadurch die Reibungskräfte bei der Bedienung vermindern«

Das elastische Material 25 kann ein Weichgummi oder ein Kunststoff mit einer zur Erzielung der gewünschten Elastizität gebildeten Poren- oder Zellenstruktur sein. Das Material 25 kann zu einem der gewünschten Form entsprechenden Formteil gepreßt sein oder in Form eines ebenen Zuschnitts in den Raum zwischen dem Mantel 13 und dem Küken 2 eingesetzt sein.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern erstreckt sich auf zahlreiche Abwandlungen derselben.

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Claims

Patentansprüche:

Λ.J Verteilereleinent für Mischarmaturen, dadurch gekennzeichnet, daß es ein als unterbrocheirer"» dünnwandiger Mantel (13) aus einem elastisch nachgiebigen Material geformtes, zum teilweisen oder vollständigen Öffnen und Absperren von Zutrittsöffnungen (11, 12) für miteinander zu mischende Flüssigkeiten mit diesen zusammenwirkendes Teil aufweist, welches mit wenigstens einem Ende (1?) an einem Halte- oder Bedienungsteil (2) befestigt ist, und daß zwischen dem dünnwandigen, relativ geringe Steifigkeit aufweisenden Mantel und einem in diesen eindringenden Teil des Halte- und Bedienungsteils ein komprimiertes elastisches Material (25) derart angeordnet ist, daß es im wesentlichen über die gesamte Oberfläche wenigstens des wirksamen Teils des Mantels eine elastische Stützwirkung ausübt.
2. Verteilerelement nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dünnwandige Mantel (13) an dem zur Befestigung an dem Halte- und Bedienungsteil (2) vorgesehenen Ende eine einen Sitz (15) am Bedienungsteil umschließende Schelle (17) hat und daß zwischen dem Sitz und der Schelle gezahnte, prismatische oder ähnliche Ausbildungen vorhanden sind, welche ein Verdrehen der Teile relativ zueinander verhindern und eine Befestigung in verschiedener Stellung ermöglichen.
3- Verteilerelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei chnet, daß das elastische Material (25) von abgewinkelten Eandstegen des Mantels oder von am Halte- und Bedienungsteil (2) hervorstehenden Rippen (28 bzw. 29) in dem Raum zwischen dem Mantel (13) und dem Halte- und Bedienungsteil festgehalten ist.

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4-, Verteilerelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Handstege (28) bzw. die Rippen (29) gleichzeitig dazu dienen, eine relative Verdrehung zwischen dem Mantel (13) und dem Halte- und Bedienungsteil ( 2) zu verhindern.
5- Verteilerelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennz eichnet, daß der dünnwandige Mantel (13) im unwirksamen Bereich seiner Außenfläche Ausnehmungen aufweist (Fig. 3).
6. Verteilerelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 "bis 5 j dadurch gekennz eichnet, daß in dem zwischen dem Mantel (13) und dem Halte- und Bedienungsteil (2) angeordneten elastischen Material (25) Ausnehmungen (26 und/oder 27) gebildet sind, welche die elastische Nachgiebigkeit des Materials erhöhen und ausreichend .kleine Abmessungen haben, daß sie die gleichmäßige Abstützung des Mantels nicht beeinträchtigen.
7. Verteilerelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dünnwandige Mantel (13) aus einem der Erscheinung des kalten Flusses unterworfenen Kunststoff ist.
8. Verteilerelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7j dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen dem Mantel (13) und dem Halte— und Bedienungsteil (2) angeordnete elastische Material (25) Weichgummi oder ein ähnliches weiches und/oder aufgrund einer Zellen- oder Porenstruktur nachgiebiges Material ist.

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