DE1607872C3 - VerschluBstopfen für Flaschen - Google Patents

VerschluBstopfen für Flaschen

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DE1607872C3 DE19671607872 DE1607872A DE1607872C3 DE 1607872 C3 DE1607872 C3 DE 1607872C3 DE 19671607872 DE19671607872 DE 19671607872 DE 1607872 A DE1607872 A DE 1607872A DE 1607872 C3 DE1607872 C3 DE 1607872C3
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Description

15
Die Erfindung betrifft einen elastischen Verschlußtopfen aus Kunststoff, Gummi od. dgl., insbesondere ir unter Innendruck stehende Flaschen, mit einem in :ie Flaschenöffnung einführbaren Hülsenteil und einem on dem Hülsenteil umschlossenen Innenteil, bei desen Längsverschiebung zum Hülsenteil dieses ringsum •egen die Innenwand der Flasche im Öffnungsbereich npreßbar ist.
Es sind bereits mehrere derartige Verschlußstopfen •ekannt, bei denen gewöhnlich ein in das Hülsenteil inschraubbares Innenteil konisch gestaltet ist, so daß lurch das-Einschrauben das Hülsenteil radial aufgewei- et wird und sich dabei gegen die Innenwand der Flache anlegt. Die nach diesem Prinzip zusammengesetzen Verschlußstopfen konnten sich jedoch in der Praxis licht durchsetzen, da die bei ihnen auftretenden Reijungsverhältnisse zu unerwünschten Komplikationen iihrten. Insbesondere während des Verschließens der lasche tritt, sofern nicht das Hülsenteil am Flaschen- ;als besonders befestigt ist, die Situation ein, daß die Reibung zwischen Innen- und Hülsenteil größer ist als -wischen dem letzteren und der Glaswandung der FIa-,che. Die Folge ist, daß das Hülsenteil bei Drehung des ■nnenteils mitdreht, wenn es nicht festgehalten wird. Es st ersichtlich, daß sich dadurch das maschinelle Verchließen der Flaschen sehr umständlich gestaltet, und nan letztlich doch nicht sicher ist, ob der Flaschenverchluß zuverlässig dichtet. Wird aber, wie bei einigen >ekannten Verschlußstopfen, das Hülsenteil fest auf lern oberen Ende des Flaschenhalses angebracht, dann nacht die gründliche Reinigung und Sterilisierung der ■'laschen Schwierigkeiten. Es ist praktisch nicht mögich, Krankheitserreger oder andere unerwünschte bakterien, die sich zwischen dem Hülsenteil und der Maschenwand festgesetzt haben, hygienisch einwand- :rei zu entfernen. Nachteilig bei sämtlichen bekannten Schraubverschlüssen ist es auch, daß es zum öffnen und •erschließen des Stopfens bei den ausschließlich angewandten normalen Schraubgewinden vieler Umdrehungen des Innenteils bedarf, was als recht lästig empfun- ien werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verschlußstopfen Jer genannten Art zu schaffen, bei dem die Reibungsverhältnisse zwischen Innenteil und Hülsenteil einer-■eits sowie zwischen Hülsenteil und Flaschenhals an- -lererseits ein einwandfreies öffnen und Schließen des Verschlusses ermöglichen und welcher überdies geeignet ist, die herkömmlichen Bügelverschlüsse an Bier- und Mineralwasserflaschen zu ersetzen, da er eine einwandfreie Sterilisierung ermöglicht, weil keinerlei Verichlußteile fest an der Flasche angebracht sind, die, wie '.. B. Gummiringe, das Überleben von Bakterien begünstigen.
Die Erfindungsaufgabe wird dadurch gelöst, daß das Innenteil aus einer oder mehreren mit dem äußeren Umfang an der Innenwandung des Hülsenteils anliegenden konischen Federscheiben besteht, die axial an einem die Scheiben zentral durchsetzenden Führungsteil festgelegt sind, das bei eingesetztem Stopfen relativ zum Hülsenteil bewegbar ist. Diese Konstruktion bietet den Vorteil, daß der radial wirksame, durch den Verschlußstopfen auszuübende Dichtungsdruck in den konischen Federscheiben sozusagen gespeichert ist, wenn diese innerhalb des Hülsenteils unter Veränderung des auf einen bestimmten Wert eingestellten Konuswinkel in gerader axialer Richtung in den Flaschenhals eingedrückt werden. Es bedarf zum Verschließen einer Flasche keines umständlichen und Reibungsprobleme mit sich bringenden Schraubvorgangs. Innen- und Hülsenteil werden normalerweise gemeinsam in den Flaschenhals eingeführt, wobei sich der Konuswinkel der Federscheiben etwas zuspitzt und sich der Durchmesser des Hülsenteils entsprechend verringert, um dann innerhalb des Flaschenhalses unter der Spannung der Federscheiben fest gegen die Innenwandung des Flaschenhalses gepreßt zu werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weisen die konischen Federscheiben bei eingesetztem Verschlußstopfen mit der Konusspitze in das Flascheninnere und ist das Führungsteil über einen nachgiebig ausgebildeten Boden des Hülsenteils dem Flaschendruck ausgesetzt. Auf diese Weise trägt der Innendruck der Flasche zum Spreizen der Federscheibe und festen Anlegen des Hülsenteils an die Flaschenwand bei.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen Hülsenteil und Führungsteil axial wirkende Federelemente vorgesehen, durch welche auf die konischen Scheiben eine zusätzliche, die Konizität verringernde Kraft ausübbar ist. Zweckmäßig sind dabei diese Federmittel so ausgebildet, daß sie bei Relativverdrehung zwischen Hülsenteil und Führungsteil ein Rückstellmoment erzeugen. Die Relativverdrehung ist zwar, wie oben bereits erwähnt, zum Verschließen der Flasche nicht nötig, kann jedoch mit Vorteil zum öffnen des Verschlusses herangezogen werden, um die dazu nötige axiale Bewegung des Hülsenteils relativ zum Stopfen zu erleichtern. Zu diesem Zweck können nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung am Hülsenteil und am Führungsteil mit Steigung in Umfangsrichtung verlaufende Führungsflächen vorgesehen sein, die derart zusammenwirken, daß eine relative Drehung zwischen Hülsenteil und Innenteil in eine Axialbewegung dieser beiden Teile zueinander umgewandelt wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Verschlußstopfen in Schließstellung auf einer Flasche,
F i g. 2 abgebrochen und teilweise im Schnitt das obere Ende des Innenteils,
F i g. 3 die Führungsfläche an dem Innenteil nach F i g. 2 in einer um 90° gedrehten Seitenansicht,
F i g. 4 einen Axialschnitt durch ein Hülsenteil ähnlich dem nach F i g. 1,
Γ i g. 5 eine Draufsicht auf das Hülsenteil nach F i g. 4 mit einem aufgelegten ringförmigen Federelement,
F i g. 6 einen Axialschnitt durch das untere Ende eines Verschlußstopfens ähnlich F i g. 1 in gelöstem Zustand desselben,
F i g. 7 in perspektivischer Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel einer einzeln dargestellten Federscheibe und ihrer Befestigung am Führungsteil,
F i g. 8 ebenfalls in perspektivischer Darstellung noch ein .weiteres Ausführungsbeispiel einer Federscheibe,
Fig.9 einen Axialschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Verschlußstopfens mit Abstandshaltern zwischen den Federscheiben,
F i g. 10 im Axialschnitt ein in mehreren Details von den in den vorhergehenden Figuren gezeigten Verschlußstopfen abweichendes Ausführungsbeispiel,
Fig. 11 die Schnittansicht des unteren Endes eines Verschlußstopfens, wie er für sich zum Flascheninneren hin konisch erweiternde Flaschenhälse bestimmt ist,
Fig. 12 drei verschiedene Ausführungsformen der gemäß einem bevorzugten Ausgestaltungsmerkmal vorgesehenen Federmittel zwischen dem Hülsen- und dem Führungsteil.
Der gemäß der Erfindung gestaltete Verschlußstopfen nach F i g. 1 ist in Schließstellung in der Öffnung einer abgebrochen dargestellten Flasche 1 gezeigt. Der Verschlußstopfen selbst besteht aus einem Hülsenteil 2 aus elastischem Material, vorzugsweise weichem Kunststoff, und einem aus demgegenüber härterem Material hergestellten Innenteil 3, das sich im wesentlichen aus einer auch als Griff dienenden Kappe 4, einem sich in axialer Richtung des Stopfens erstreckenden, stiftförmigen Führungsteil 5, axial an dem letzteren festgelegten konischen Federscheiben 6 und einem am unteren Ende des Führungsteils 5 angeformten, gegen den Boden 7 des unten geschlossenen Hülsenteils 2 anliegenden, stempeiförmigen Ansatz 8 zusammensetzt. Die Kappe 4 übergreift im Beispielsfall einen radialen Flansch 9 am oberen Ende des Hülsenteils 2, und zwischen Kappe 4 und Flansch 9 ist ein nur schematisch angedeutetes, ringförmiges Federelement 10 angeordnet, auf dessen nähere Ausgestaltung später noch eingegangen wird. Weiterhin ist an dem Führungsteil 5 oberhalb der Federscheiben 6 ein Bund 11 angeformt oder angebracht, auf dessen Oberseite, wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, eine umlaufende Führungsfläche 12 ausgebildet ist. Diese Führungsfläche wirkt mit einer auf der Unterseite eines radial nach innen gerichteten Vorsprungs 13 am Hülsenteil 2 ausgebildeten entsprechenden Führungsfläche 14 (Fig.4) derart zusammen, daß bei aufeinandergleitenden Führungsflächen 12 und 14 eine Verdrehung des Führungsteils 5 gegenüber dem Hülsenteil 2 diese beiden Teile relativ zueinander auch eine Axialbewegung ausführen. Außerdem bildet der zwischen der Kappe 4 und dem Bund 11 angeordnete Vorsprung 13 einen zweiseitigen Anschlag zur Begrenzung der Relativbewegung zwischen dem Hülsenteil 2 und dem Innenteil 3 in jeder axialen Richtung. Das in F i g. 1 dargestellte hakenförmige Untergreifen von Bund 11 und Vorsprung 13 ist gewählt worden, um einem Aufbiegen des Hülsenteils 2 am Vorsprung 13 entgegenzuwirken.
Der in F i g. 1 dargestellte Verschlußstopfen gemäß der Erfindung arbeitet wie folgt:
Befindet sich der Verschlußstopfen in freier Stellung außerhalb der Flasche, so zeigen einerseits die Federscheiben 6, deren Konusspitze zum Boden 7 des Stopfens weist und die aus elastischem Material derart gefertigt sind, daß sie sich ohne Anwendung äußerer Spannung bis auf einen Konuswinkel abflachen, bei welchem der Außenumfang der sich elastisch mit aufweitenden Wandung des Hülsenteils 2 größer als der Innendurchmesser des Flaschenhalses an der der Lage jeder Federscheibe 6 entsprechenden Stelle ist, und andererseits das ringförmige Federelement 10 das Bestreben, das Innenteil 3 gegenüber dem Hülsenteil 2 mit Bezug auf F i g. 1 nach oben zu drücken. Im entspannten Zustand weist also das Hülsenteil 2 seinen größtmöglichen Durchmesser auf, wenn die Führungsflächen 12 und 14 gerade diejenige Winkelstellung einnehmen, welche ein maximales Hochschieben des Führungsteils
ίο 5 gestattet.
Es ist vorgesehen, den stempeiförmigen Zusatz 8 jeweils mit einem solchen Durchmesser auszuführen, daß der Verschlußstopfen mit seinem vorderen Ende gerade in eine bestimmte Flaschenöffnung paßt, damit jeder Benutzer sofort weiß, ob er zum sicheren Verschluß einer Flasche die richtige Stopfengröße genommen hat. Wird also der Verschlußstopfen auf eine Flasche aufgesetzt, so läßt sich ohne Kraftanwendung nur sein vorderes Ende in die Flaschenöffnung einführen. Mit der darauf folgenden Verbreiterung des Hülsenteils 2 am Übergang vom stempeiförmigen Ansatz 8 zur untersten Federscheibe 6 setzt jedoch der Verschlußstopfen an der Flaschenöffnung auf. Nun wird entweder von ^ Hand oder maschinell in axialer Richtung Druck auf die * Kappe 4 ausgeübt. Dieser Druck wird über das Führungsteil 5 auf die konischen Federscheiben 6 weitergegeben, so daß sie sich stärker durchbiegen und dabei ihren Durchmesser soweit verringern, bis das Hülsenteil 2 in die Flaschenöffnung gleiten kann. Das während des Aufsetzens des Verschlußstopfens notwendige axiale Eindrücken des Innenteils 3 in das Hülsenteil 2 wird dadurch ermöglicht, daß das letztere mindestens um den Betrag der erforderlichen axialen Verschiebung in Längsrichtung dehnbar ist.
Während das Aufsetzen des erfindungsgemäßen Verschlußstopfens auch durch axiales Eindrücken desselben in die Flaschenöffnung, wie vorstehend beschrieben, allein erfolgen kann und eine Verdrehung des Führungsteils 5 mit dem Bund 11 nur hilfsweise nötig ist, um durch die über die Führungsflächen 12, 14 stattfindende Bewegungsumsetzung und -Übersetzung bei vorhandener Reibung zwischen dem Hülsenteil 2 und dem Flaschenhals die Verjüngung des Stopfens zu fördern, tritt der Vorteil der Führungsflächen 12,14 im wesentlichen während des Lösens des Verschlußstopfens her- ^ vor. Wollte man nämlich den Verschlußstopfen durch Angreifen an der Kappe 4 einfach aus der Flasche herausziehen, so würde man nur erreichen, daß sich die konischen Federscheiben durch den durch das Führungsteil 5 auf sie ausgeübten Zug weiter zu spreizen versuchten, was zu einem festeren Sitz im Flaschenhals führte. Indem man jedoch die Flasche 1 festhält und die Kappe 4 dreht, zur Verringerung der an den Führungsflächen 12 und 14 auftretenden Reibung dabei auch eventuell etwas auf die Kappe 4 drückt, schiebt bzw. schraubt sich das Innenteil 3 weiter in das Hülsenteil 2 ein, dieses lockert sich im Flaschenhals, und der Verschlußstopfen kann ohne Kraftaufwand herausgezogen werden oder wird durch einen in der Flasche herrsehenden Innendruck ausgestoßen. Es sei zum Verständnis nochmals angemerkt, daß normalerweise, ob sich der Verschlußstopfen nun außerhalb oder innerhalb des Flaschenhalses befindet, die gegenseitige Winkelstellung von Hülsenteil 2 und Innenteil 3 diejenige ist, bei welcher die Führungsflächen 12 und 14 eine maximale axiale Verschiebung der beiden Teile gestatten, d. h., in welcher die entsprechend geformten Führungsflächen 12 und 14 über den Umfang parallel verlaufen.
Selbst wenn zum Einsetzen des Verschlußstopfens das Innenteil 3 mittels der Führungsflächen 12 und 14 etwas in das Hülsenteil 2 eingeschraubt wird, so läßt man ja, damit sich die Federscheiben 6 aufspreizen können, nach dem vollständigen Einführen des Stopfens in die Flaschenöffnung das Innenteil 3 wieder in seine mit Bezug auf das Hülsenteil 2 vorher eingenommene Ausgangsstellung zurückgeben, welcher Vorgang vorteilhaft durch ein selbsttätiges Rückstellmoment des bereits erwähnten und nachstehend noch näher erläuterten ringförmigen Federelementes 10 wirksam unterstützt wird. Im eingespannten Zustand des Verschlußstopfens ist deshalb stets der in F i g. 1 gezeigte Spalt zwischen den Führungsflächen 12 und 14 vorhanden, dessen Breite sich bei gegebenen Verschlußstopfen nach dem inneren Flaschenhalsdurchmesser richtet.
Aus der geschilderten Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verschlußstopfens geht hervor, daß es zur Verminderung der Reibung zwischen dem Hülsenteil 2 und dem Innenteil 3 bei Verdrehung dieser beiden Teile gegeneinander erwünscht ist, daß zwar der Bund 11 einer Drehung der Kappe 4 folgt, nicht jedoch die konischen Federscheiben 6. Um dies zu erreichen, kann entweder das Führungsteil 5 im Bereich der Federscheiben 6 wesentlich dünner und damit elastischer aus- geführt sein als der Bereich des Innenteils 3 zwischen der Kappe 4 und dem Bund 11. Das Führungsteil 5 verwindet sich dann bei einer Relativdrehung in sich selbst. Eine zu dem gleichen Ziel führende andere Lösungsmöglichkeit besteht darin, die Federscheiben 6 nicht wie bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Führungsteil 5 auszubilden (F ig. 1), sondern mit einer zentralen Durchbrechung zu versehen und in Ringnuten des stiftförmigen Führungsteils axial festzulegen (F i g. 7). Die Elastizität der Federscheiben 6 kann in diesem Fall durch abwechselnd vom Umfang und der Durchbrechungskante ausgehende radiale Schlitze 15 vergrößert werden, wobei die Federscheiben 6 unter anderem auch aus einem elastischen Metall gefertigt sein können. Bei Relativverdrehung von Hülsenteil 2 und Innenteil 3 dreht sich bei der vorliegenden Ausführung das Führungsteil 5 in der zentralen Durchbrechung der Federscheiben 6. Schließlich besteht eine weitere Möglichkeit, zu einer Verdrehung des Führungsteils 5 gegenüber den Federscheiben 6 zu gelangen darin, beide zwar einstückig, wie nach F i g. 8, auszuführen, dabei jedoch den Torsionsbereich in die Federscheiben zu verlegen. Hierzu kann zweckmäßig jede Federscheibe 6 am Übergang zum Führungsteil 5 durch eine ringförmig umlaufende Nut 16 verjüngt sein. Bei dem in F i g. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel gehen von dieser Nut 16 strahlenförmig Materialverjüngungen 17 aus, welche die elastische Nachgiebigkeit der Federscheiben, in diesem Fall wie das Führungsteil 5 aus Kunststoff, verbessern.
Das es erwünscht ist, die axiale Lage der Federscheiben 6 nicht nur mit Bezug auf das Führungsteil 5 sondern auch auf das Hülsenteil 2 zu sichern, sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.9 jeweils zwischen den Federscheiben 6 Abstandsringe 18 vorgesehen. Die Funktion der Abstandsringe 18 kann auch, wie nach F i g. 10, durch axiale Verstärkungsrippen 19 auf der Innenseite des Hülsenteils 2 wahrgenommen werden. Die Verstärkungsrippen 19 müssen nur an den für die Federscheiben 6 vorgesehenen Stellen unterbrochen sein. Durchgehende Verstärkungsrippen 19 können gleichzeitig in Aussparungen 20 (Fig.8) am Umfang der Federscheiben 6 eingreifen, wodurch eine zuverlässige Verdrehsicherung geschaffen wird. Schließlich läßt sich ein axiales Festlegen der Federscheiben 6 am Hülsenteil 2 auch durch in F i g. 10 angedeutete ringförmige Schulterflächen oder dadurch erreichen, daß die Federscheiben in innere Ringrillen des Hülsenteils 2 eingreifen, wie es in F i g. 11 angedeutet ist. Als Gestaltungsvarianten des erfindungsgemäßen Verschlußstopfens zeigt F i g. 10 noch äußere Rippen 21 bzw. 21a verschiedener Gestalt, die eine linienförmig umlaufende Anlage des Hülsenteils 2 am Flaschenhals und damit eine Vergrößerung des Anpreßdrucks gegenüber der Anlage auf der gesamten Fläche des Hülsenteils 2 bewirken. Nach der Erfindung wird dieser Effekt jedoch bis zu einem gewissen Maße auch bereits bei glatter Außenfläche des Hülsenteils 2 erreicht, da die Federscheiben 6 von sich aus zu einer ringförmigen Anlage an den Flaschenhals führen (vgl. Fig.6). Ebenfalls in die Fig. 10 aufgenommen ist eine Modifikation der Anbringung der Führungsflächen 12 und 14, welche sich hier am Außenumfang des Flansches 9 und der diesen übergreifenden Kappe 4 befinden.
Auch in diesem Fall kann vorgesehen sein, daß sich die Führungsflächen 12, 14 im Querschnitt wie nach F i g. 1 hakenförmig untergreifen. Als letzte in F i g. 10 gezeigte Besonderheit einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung sei auf die dort im unterbrochenen mittleren Bereich des Führungsteils 5 dargestellte Möglichkeit der Anbringung der Federscheiben 6 auf dem Führungsteil 5 verwiesen. Die Federscheiben bestehen in diesem Fall aus einem ringförmigen Mittelteil 22 und einem daran ansetzenden tellerförmigen Teil 23, der wie nach F i g. 8 gestaltet sein kann. Der Übergang zwischen dem ringförmigen Teil 22 und dem tellerförmigen Teil 23 ist dabei zweckmäßig, ebenfalls wie nach F i g. 8, mit einer ringförmigen Nut 16 gestaltet.
F i g. 11 zeigt das untere Ende eines erfindungsgemäß ausgeführten Verschlußstopfens, wie er für eine sich zum Inneren hin stärker konisch erweiternde Flasche vorgesehen ist. Um auch in dieser Verwendung eine gleichmäßige gute Anlage des Stopfens an der Flaschenwand zu erhalten, sind die unteren Federscheiben 6 mit größerem Durchmesser ausgeführt als die oberen. Da hier während des Einführens des Verschlußstopfens in eine Flasche bzw. während seines Lösens Volumenänderungen der zwischen benachbarten Federscheiben 6 befindlichen Luftkammern auftreten, ist es zweckmäßig, in den Federscheiben Durchbrechungen 24 (vgl. F i g. 8) vorzusehen. Die letzteren erweisen sich auch als nützlich, wenn der erfindungsgemäße Verschlußstopfen zusammengesetzt wird, indem das Innenteil 3 unter elastischer Dehnung des Hülsenteils 2 in diesen eingedrückt wird.
Verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten des in Ringnuten des Flansches 9 und/oder der Kappe 4 zentrierten Federelementes 10 sind in Fig. 12 dargestellt. Damit dieses nach einer Verdrehung des Innenteils 3 im Hülsenteil 2 durch ein Rückstellmoment beide Teile wieder in die Winkelstellung zurückführt, in welcher die Führungsflächen 12, 14 die größte Spreizung der Federscheiben 6 erlauben, wurden zwei Ausführungen entwickelt, bei denen sich das Federelement aus einer zu einem Ring geschlossenen Kette im wesentlichen würfelförmiger Körper 25 (vgl. F i g. 5) zusammensetzt. Die würfelförmigen Körper 25 stehen, wie in Fig. 12 dargestellt, auf einer Kante in der Ringnut des Flansches 9 und liegen mit der gegenüberliegenden Kante an der Kappe 4 an. Da bei einer Relativdrehung zwischen Hülsenteil 2 und Innenteil 3 die normalerweise
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übereinanderstehenden oberen und unteren Kanten durch Verzerrung der würfelförmigen Körper 25 von den sich drehenden Teilen mitgenommen werden, die Körper 25 jedoch ihre ursprüngliche Gestalt wieder anzunehmen bestrebt sind, ziehen sie über die Kanten die beiden Hauptteile des Verschlußstopfens in ihre Ausgangsstellung zurück. Wird für die würfelförmigen Körper ein z. B. gummielastisches Material verwendet, so empfiehlt sich zur Steigerung der Elastizität, die Körper 25 mit Hohlräumen 26 auszubilden.
Das Aneinanderreihen der würfelförmigen Körper
10
25 kann dadurch geschehen, daß diese entweder von vornherein in der Kette liegend einstückig ausgebildet sind, oder aber jeweils an einer der gegeneinandergerichteten Kanten eine Ausnehmung 27 aufweisen, in welche die Seitenkante des benachbarten Würfels 25 eingreift. Wie ebenfalls in Fig. 12 gezeigt, müssen es nicht unbedingt würfelförmige Körper sein, die zu dem ringförmigen Federelement 10 verbunden werden. Auch im wesentlichen rollenförmige Körper 28 können
ίο Verwendung finden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (25)

Patentansprüche:
1. Elastischer Verschlußstopfen aus Kunststoff, Gummi od. dgl., insbesondere für unter Innendruck stehende Flaschen, mit einem in die Flaschenöffnung einführbaren Hülsenteil und einem von dem Hülsenteil umschlossenen Innenteil, bei dessen .-Längsverschiebung zum Hülsenteil dieses ringsum gegen die Innenwand der Flasche im öffnungsbereich anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (3) aus einer oder mehreren mit dem äußeren Umfang an der Innenwandung des Hülsenteils (2) anliegenden konischen Federscheiben (6) besteht, die axial an einem die Scheiben (6) zentral durchsetzenden Führungsteil (5) festgelegt sind, das bei eingesetztem Stopfen relativ zum Hülsenteil (2) bewegbar ist.
2. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Federscheiben (6) bei eingesetztem Verschlußstopfen mit der Konusspitze in das Flascheninnere weisen und daß das Führungsteil (5) über einen nachgiebig ausgebildeten Boden (7) des Hülsenteils (2) dem Flaschendruck ausgesetzt ist und in allen Stellungen des Innenteils (3) an dem Boden (7) anliegt.
3. Verschlußstopfen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlagflächen (11, 13) auf dem Führungsteil (5) und dem Hülsenteil (2) angeordnet sind, die bei einer Bewegung des Führungsteils (5) nach oben in Eingriff kommen, bevor ein Durchdrücken der Federscheiben (6) in dieser Bewegungsrichtung eintritt.
4. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Hülsenteil (2) und Führungsteil (5) in axialer Richtung federnde Teile (10) vorgesehen sind.
5. Verschlußstopfen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Teile (10) auf den Umfang des Hülsenteils (2) bzw. des Führungsteils (5) verteilt sind.
6. Verschlußstopfen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Teile (10) außer der Federung in axialer Richtung auch eine Federung in Umfangsrichtung bei einer Relativdrehung zwischen Hülsenteil (2) und Führungsteil (5) aufweisen.
7. Verschlußstopfen nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (5) mit einer einen Flansch (9) am äußeren Ende des Hülsenteils (2) übergreifenden Kappe (4) versehen ist, und daß die federnden Teile (10) zwischen dem Flansch (9) und der Kappe (4) angeordnet sind.
8. Verschlußstopfen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (5) am unteren Ende einen stempeiförmigen Ansatz (8) aufweist.
9. Verschlußstopfen nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Hülsenteil (2) und am Führungsteil (5) miteinander in Eingriff stehende Führungsflächen (12,14) vorgesehen sind, die durch ihre in Umfangsrichtung vorzugsweise nach beiden Seiten verlaufende Steigung bei einer relativen Drehung der beiden Teile (2,5) eine Axialbewegung derselben hervorrufen.
10. Verschlußstopfen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt radial verlaufenden Begrenzungslinien der Führungsflächen (12, 14) einen spitzen Winkel mit der Achse des Stopfens bilden.
11. Verschlußstopfen nach den Ansprüchen 3 und 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (12, 14) am Hülsenteil (2) und Führungsteil (5) gleichzeitig die Anschlagflächen (11,13) bilden.
12. Verschlußstopfen nach einem oder mehreren der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (3) im Bereich zwischen den Führungsflächen (12, 14) einerseits und der Peripherie der Federscheiben (6) andererseits in sich um die Achse des Verschlußstopfens durch Torsion beim Verdrehen verwindbar ist.
13. Verschlußstopfen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Übergang des Führungsteils (5) in die einstückig mit ihm ausgebildeten Federscheiben (6) eine Materialschwächung vorgesehen ist.
14. Verschlußstopfen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Federscheiben (6) mit einer zentralen Durchbrechung in Nuten des Führungsteils (5) eingesetzt sind und abwechselnd vom äußeren Umfang und von der Durchbrechungskante ausgehende radiale Schlitze (15) aufweisen.
15. Verschlußstopfen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Federscheiben (6) radial nach außen verlaufende Rillen (17) aufweisen.
16. Verschlußstopfen nach den Ansprüchen 1 und 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Federscheiben (16) Durchbrechungen (24) für den Durchtritt der zwischen den Scheiben eingeschlossenen Luft enthalten.
17. Verschlußstopfen nach den Ansprüchen 1 und 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Federscheiben (6) an der Peripherie Verdrehungssicherungen (19,20) aufweisen.
18. Verschlußstopfen nach den Ansprüchen 1 und 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Federscheiben (6) an deren Peripherie angreifende Abstandsringe (18) angeordnet sind.
19. Verschlußstopfen nach den'Ansprüchen 1 und 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Hülsenteil (2) im Inneren mit ringförmigen Schulterflächen (20') für die Peripherie der Federscheiben (6) vorgesehen ist.
20. Verschlußstopfen nach den Ansprüchen 1 und 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Federscheiben (6) in umlaufende sickenförmige Rillen in der inneren Mantelwandung des Hülsenteils (2) eingreifen.
21. Verschlußstopfen nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand des Hülsenteils (2) axial verlaufende Verstärkungsrippen (19) vorgesehen sind.
22. Verschlußstopfen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Hülsenteil (2) zum Flascheninneren hin im Durchmesser erweitert und die Durchmesser der Federscheiben dieser Erweiterung angepaßt sind (F i g. 11).
23. Verschlußstopfen nach den Ansprüchen 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Teile (10) als ein von einer Ringnut des Hülsenteils (2) aufgenommener Federring ausgebildet sind.
24. Verschlußstopfen nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Teile (10) eine Anzahl auf den Umfang des Stopfens verteilte, wür-
felförmige Körper (25) aus elastisch nachgiebigem Material enthalten, die mit gegenüberliegenden Kanten gegen die Einspannflächen des Hülsenteils (2) und des Führungsteils (5) anliegen und vorzugsweise zu einem Ring einstückig miteinander verbunden sind.
25. Verschlußstopfen nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem geschlossenen Ring angeordneten würfelförmigen Körper (25) mit Ausnehmungen (27) versehen sind, in welche der Nachbarkörper mit einer Kante eingreift.
DE19671607872 1967-07-06 1967-07-06 VerschluBstopfen für Flaschen Expired DE1607872C3 (de)

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DEK0062738 1967-07-06
DEK0062738 1967-07-06

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DE1607872B2 DE1607872B2 (de) 1976-01-02
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