DE2422588A1 - Papiermaschinennassfilz - Google Patents

Papiermaschinennassfilz

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DE2422588A1
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Gordon Ashworth
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Scapa Blackburn Ltd
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Scapa Porritt Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F7/00Other details of machines for making continuous webs of paper
    • D21F7/08Felts
    • D21F7/083Multi-layer felts

Landscapes

  • Nonwoven Fabrics (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Papiermaschinennaßlitz Die Erfindung betrifft einen Papiermaschinennaßlitz zur Aufnahme von Wasser aus einer feuchten Papierbahn, der eine Endlosbahn aus faserigem Material aufweist.
  • Derartige Kaßfilze sind zum Transport nasser Papierbahnen eingesetzt, und zwar aus der Formzone durch die T?reßzone in die Trockenzone einer Naßpapiermaschine.
  • In der Preßzone sind üblicherweise rotierende zylindrische Druckwalzen vorgesehen, zwischen denen die frischgeformte Papierbahn hindurchgeführt wird. Wenn (1i' Papierbahn ifl den Walzenspalt einläuft, so wird das Wasser aus ihr herausgedrückt und von dem Naßfilz aufgenommen, auf dem das Papier durch den Walzenspalt gefördert wird.
  • Bei einem bekannten Paplermaschinenfilz ist eine Lage lose verbundener textiler Fasern vorgesehen, die mit einem ge.-webten Grundmaterial oder einem Traggewebe rernadelt sind (GB-PS 939 933).
  • Bekannte derartige Filze bestehen aus Materialien wie Wolle, synthetischen Textilfasern, wie sie beispielsweise unter den Warenzeichen Nylon, Perlon, Perylen bekannt sind, und bei derartigen bekannten Naßfilzen enthält die Papierbahn nach dem Durchlauf durch den Walzenspalt üblicherweise noch eine erhebliche enge Wasser'. Dieses trägt wesentlich zu den Herstellungskosten bei, da große Energiemengen erforderlich sind, dieses Wasser während der nachfolgenden Trockenphase zu verdampfen.
  • Durch die Erfindung soll nun ein derartige Naßfilz dahingehend weitergebildet werden, daß der Papierbahn ein größerer Wasseranteil entzogen wird, was gemäß der Erfin dung dadurch erreicht wird, daß die Filzbahn zumindest eine Lage mit hydrophoben Eigenschaften aufweist derart, daß die kritische Oberflächenspannung dieser Lage kleiner als 33 dyn/cm ist.
  • Es hat sich gezeigt, daß mit einer Filzbahn dieser Art beim Transport einer frisch gRormten Papierbahn durch den Walzenspalt der im Papier verbleibende Wasseranteil nach Durchlaufen des Spaltes wesentlich reduzieren ist. Ein möglicher Grund hierfür ist, daß aufgrund der hydrophoben Eigenschaften der besagten Lage das Bestreben des Wassers, das von der Bahn aufgenommen worden ist, aufgrund kapillarer Kräfte wieder in die Papierbahn überzutreten, re'duziert ist.
  • Bevorzugt ist die kritische OberflächenspalMnung der hydrophoben Lage kleiner als 28 dyr./cm. Die hier angegebenen Werte für die Oberflächenspannung stehen in Verhältnis zum konditionierten Material bei 200 C und 5 relativer Luftfeuchte. Die Oberflächenspannung kann bsi fortgesetztem Eintauchen inWass'er und / oder unter mechanischer Einwirkung wechseln.
  • Im Rahmen der Erfindung kann die Bahn durchgehend aus einem Material mit hydrophoben Eigenschaften bestehen oder es kann für lediglich eine Lage dieser Bahn ein hydrophobes Material vorgesehen sein. Einer besonders bevorzugten Ausführungsform zufolge bildet aber die hydrophobe Lage die äußere Oberfläche oder Außenseite der Bahn. Hierauf ist die Erfindung aber nicht beschränkt, da auch Anwendungsfälle denkbar sind, in denen die hydrophobe Lage mit einer Schicht aus hydrophilem oder weniger hydrophobem Material bedeckt ist.
  • Bildet die hydrophobe Lage lediglich einen Teil der Bahn, so ist diese Lage bevorzugt mit einer Lage aus hydrophilem oder weniger hydrophobem Material hinterlegt. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß ein Teil des im Walzenspalt in die hydrophobe Lage hineingedrückten Wassers die Dendenz hat, durch diese in die hydrophile Lage durchzutreten und dort zurückgehalten zu werden. Die Dicke der hydrophoben Lage wird in Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse gewählt, wobei auch die Art des für die Filmbahn verwendeten Materiales berücksichtigt wurden muß. Bei manchen Anwendungsfällen erweist sicb eine Menge von 63 g/m2 des hydrophoben Materials als ausreichend.
  • Die h.ydrophile oder weniger hydrophobe Unterlage kann aus Wolle oder solche synthetischen Fasern bestehen, die üblicherweise für Papiermaschinenfilze Verwendung finden.
  • Sie kann des weiteren durch einen Stoff, wie beispielsweise einen gewebte Stoff oder auch einer Watte aus voneinander unabhängigen Fasern gebildet sein.
  • Die hydrophobe Lage kann mit der ihr zugeordneten Tragschicht verbunden sein, die durch einen selbsttragenden Stoff oder dergleichen gebildet ist. Die Tragschicht kann dabei die vorerwähnte hydrophile Lage bilder oder aber zusätzlich oder alternativ zu dieser vorgesehen sein. Als Tragschicht kann wieaerum ein gewebter Stoff, wie er beispielsweise üblicherweise für Papiermaschinenfilze Verwendung findet, eingesetzt werden. Die hydrophobe Lage, und in gleicner Weise auch die hydrophile oder weniger hydrophobe Lage, soweit eine solche vorgesehen bzw. unabhängig von der Tragschicht vorgesehen ist, kann mit der Tragschicht in üblicherweise durch Vernadelung verbunden sein. Ein derartiges Verfahren ist in der GB-PS 939 933 beschrieben. Im Rahmen der Erfindung kann die Verbindung mit der Tragschicht aber auch übe: Klebstoffe oder Bindemittel erreicht werden.
  • Die hydrophobe Lage muß nicht notsendigerweise allein durch hydrophile Materialien hinterlegt sein, sondern kann auch durch eine oder mehrere Lagen aus hydrophobem Material hinterlegt sein, welche von der hydrophoben Außenlage il Hinblick auf den Grad der Hydrophobie, d. h. also beispiels--Neise weniger hydrophob sind, und / oder im HinbLick auf den physikalischen Aufbau verschieden ind.
  • So kann beispielsweise ein Papiermaschiner@ilz gemäß der Erfindung eine hydrophobe Außenlage aus einem Material mit geringem Titer von beispielsweise 3 den aufweisen, die vol, einer Lage aus einem Material mit gröb.rem Titer von beispielsweise 12 den hinterlegt ist. Durch eine derartige A@-ordnung läßt sich eine feine weiche Oberfläche als Auflage für das Papier darstellen, während die gröbere Unterlage, die entsprechend dem geringeren Feinheitsgrad üblicherweise auch größere Hohlräume einschließt, gute Eigenschaften im Hinblick auf die Entfernung des Wassers mit sich bringt. Eine derartige Anordnung ist besonders von Vorteil, wenn der Filz ganz oder im wesentlichen aus hydrophoben Fasern aufgebaut ist, da in diesem Balle eine relativ grobe Faserlage erforderlich ist, um sicherzusteller. daß der Filz keinen unangemessen hohen hydraulischen Widerstand au eist.
  • In jenen Fällen, 3n denen die hydrophobe Lage von einer hydrophilen oder weniger hydrophoben Lage hinterlegt ist, können beide Lagen Hohlräume gleicher oder verschiedener Größe aufweisen.
  • Der Feinheitsgrad der Fasern in der hydrophoben Lage und auch in jeder der hinterlegten Lagen wird ebenso wie ai.e Größe der von den Fasern eingeschlossenen H:ume im Hinblick auf die jeweiligen Erfordernisse festgelegt, wobei jeweils die Materialeigenschaften zu berücksichtigen sind, um die angestrebten physikalischen Eigenschaften zu erreichen, wie beispielsweise die erforderliche Festigkeit und die angestrebte Rückfederung. Ferner wird die Auswahl im Hinblick auf die Wasserdurchfluß- und Wasserrückhalteeigenschaften und auch in Hinblick auf die Oberflächenmaserung getroffen.
  • Ein erfindungsgemäßer Filz muß keine Tragschicht für die hydrophoben Fasern aufweisen, sondern es können vielmehr diese Fasern auch so verbunden spin, daß sie eine selbst tragende Lage bilden. Dies kann beispielsweise durch Verwehen oder dergleichen erzielt werden. Eine weitere Möglichkeit zur Erzielung seib-sttragender Schichten ist die Verbindung der Fasern durch Klebstoffe oder Bindemittel.
  • Ein Papiermaschinenfilz gemäß der Erfindung weist normaler weise bei einer Belastung von 40 KN/m² eine Dicke von 1,8 -4,5mm und bei einer Belastung von 2000 KN/m² eine Dicke von 0,8 - 2,5mm auf. Das Gewicht einer erfindungsgemäßen Filzbahn liegt üblicherweise bei 600 - 2000 g/m², bevorzugt bei 850 - 1400 g/m².
  • Die hydrophoben Eigenschaften lassen sich im Rahmen der Brfindung auf vielerlei Weise erzielen. So können beispielsweise Fasern aus grundsätzlich hydrophobem Material Verwendung finden, wie Polytetrafluoräthylen (PTFE)-Fasern, Polyolefin-Fasern und Fasern aus einem fluorierten Äthylen-Propylen- Mischpolymerisat. Diese Materialien können wiedeiuin allein, miteinander vermischt oder mit anderen geeigneten Materialien vermischt eingesetzt werden, so beispie'-»weise PTFE-Fasern vermischt mit Polypropylen-Fasern.
  • Darüber hinaus können auch Fasern eingesetzt werden, die durch Behandlung m-.t geeigneten Materialien hydrophob gemacht oder in ihrer Bydrophobie gesteigert sind. Als solche Materialien kommen u. a. Polysiloxan- oder Fluorverbindungen in Betracht, wie sie üblicherweise z:-r Imprägnierung von Materialien Verwendung finden. Materialien dieser Art sind an die Fasern durch entsprechende Bindemittel gebunden.
  • Dies ist nicht immer zufriedenstellend, da unter den extremen Bedingungen, denen der Filz ausgesetzt ist, unter Umstanden ein Zerreissen der Bindung im Laufe der Zeit eintreten kann.
  • Es muß deshalb bei der Herstellung der hydrophoben Eigenschaften aus diesem Grunde darauf geachtet werden, daß die Bindung zwischen den Fasern und diesen Materialien dauerhaft und fest ist. Am besten läßt sich dies einmal durch Verknüpfung der Fasern mit den Materialien. durch chemische Bindung und zum andern dadurch erreichen, daß das Material der Schmelze beigegeben wird, aus der die Fasern gesponnen werden.
  • Eine chemische Bindung kann beispielsweise durch die Subin einer Polyamidfaser stitution des Amidwasserstoffes/gebildet werden. Dies ist durch die Reaktion eines Polyamids mit einem Isozyanid einer Lösungsmittellösung (z. B. Chlorkohlenwasserstoff wie Perchloräthylen oder Trichloräthylen) erreichbar. So kann beispielsweise die trockengewaschene Faser mit einer Lösunsmittellösung von 5 % q'riphenylmethan-Trvisocyanat behandelt werden. Nach der Immersion wird die Faser geschleudert, in einem lufidichten Behälter untergebracht und für einige Stunden oder über Nacht gelagert. Danach wird die Faser in einem weiteren Lösungsmittel gewaschen, iZl ein Vorpolymerisat von Polydimethylsilcxan getaucht und geschleudert. Das Lösungsmittel wird durch Verdampfung entfernt und die Faser bei 100 - 1500 C getrocknet. Ähnliche Prozesse sehen den Gebrauch von 2,4 oder 2,6 Tolylen-Diisozyanat und verschiedener Fluorverbindungen, wie von Vinylfluorid oder 1,1 Dihydroo perfluorocty-Methacrylsäureester vor.
  • Eine chemische Bindung ist weiter auch durch Überoxydation eines Polymerisates zur Erzeugung eines polyfunktionalen Initiators herstellbar. Ein derartiges Verfahren ist in der DU-PS 2 151 755 beschrieben Die Faser wird hier in eine 4: ziege Lösung von 1,1 Dihydroperfluoroocty-Acrylsäureester in Perchloräthylen mit 5 % tertiärem Butylpero-fid getaucht.
  • Die Faser wird dann geschleudert, die Temperatur wahrend der nächsten 20 Minuten auf 1250 C angehoben und auf dieser Temperatur für weitere 15 Minuten gehalten. Andere oxydierende Agentien, die zur Initierung des Prozesses geeignet sind, beinhalten Benzilperoxid (DT-PS 1 900 234) und verschiedene Persäuren, wie Peressigsäure. Persulfat, Perborat, Wasserstoffperoxyd und verschiedene Zehrsalze. Ozon ist besonders dann geeignet, wenn es in Luft bei 1000 C für 10 Minuten vor der Behandlung mit einer polymerisierbaren hydrophobiichen Verbindung eingesetzt wird, wie beispielsweise Polymethylsiloxan, wie Vinylfluorid und anderen Fluorverbindungen.
  • Ein weiteres Verfahren für eine chemische Bindung sieht die Behandlung von Fasern insbesondere aus Polyamid, Polyolefin oder Polyester mit Difluorcarben (Difluormethylen CF 2) vor, das durch Pyrolyse von Natriumchlordifluorazetat oder Chlordifluoressigsäure erzeugt wird. So ist beispielsweise eine unter dem Warenzeichen NOMEX bekannte Faser init einer Lösung eines Natriumsalzes in Wasser behandelt, wobei das Wasser durch Verdampfung entfernt wird. Das Aufheizen auf 2500 C verursacht eine thermisct.e Zersetzung und die Entstehung von CF2-Dämpfen, die die Oberfläche der Faser dahingehend modifizieren, daß sie mobr hydrophobe Eigenschaften aufweist. Die Saure wird aus. einerchlorierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittellösung angewandt.
  • Zur Erzeugung der hydrophoben Eigenschaften durch Zugabe eines geeigneten Materiales in die Schmelze, aus der die Fasern hergestellt werden, kann beispielsweise ein Silikonöl dienen, das ein Vorpolymerisat von Polymethylsiloxan ist.
  • Eine Substanz, die diesbezüglich als geeignet befunden wurde,ist die von ICI Ldt unter F1 32 vertriebene. Ist ein solches Silikonöl in einer Polypropylen-Faser enthalten, so kann es die kritische Oberflächenspannung von 32 dys/cm auf 26 dyn/cm herabsetzen. Andere verwendbare Zuschlagmittel enthalten Fluorchemikalien, z. B. eine Verbindung, bei der 1-4 Fluor-Alphyl-Gruppen einem organischen Radikal hinzugefügt sindl wie dies in der US-PS 3 767 625 beschrieben ist.
  • Enthält die hydrophobe Lage Fasern, die untereinander- oder mit der Tragschicht durch ein Harz oder ein Elastnmer verbunden sind, so kann das Harz oder das Elastomer derart beschaffen sein, daß es die hydrophoben Eigens-haften aufweist.
  • Besteht die hydrophobe Lage aus Fasern mit hydrophoben Eigenschaften, so ist es nicht erforderlich, daß für diese Lage ausschließlich solche masern Verwendung finden, sondern es können solche Fasern auch in Verbindung mit anderen Fasern eingesetzt werden. Eine solche hnordnung kann beipielsweise dann vorgesehen sein, wenn. hydrophobe Fasern, wie beispielsweise Polytetrafluorathylen-Fasern Verwendung finden. Die PTFE-Fasern haben, im Vergleich mit Polyamid, Polyester, Polypropylen und Wollfasern eine sehr geringe Biegesteifigkeit und auch schlechte Regenerationseigenschaften. Darüber hinaus haben sie eine schlechte Zugfestigkeit. Diese liegt beispielsweise für PTFE-Fasern bei 1,3 - 2,0 gms/den, für Polyamid bei 4,1 - 5,6 gms/den, für Polyester bei 4,0 - 5,0 gms/den und für Polypropylen 4,5 - 6,0 gms/den. Darüber hinaus haben PTSE-Fasern auch geringe Scheuerfestigkeit und sind bei der textilen Verarbeitung schwierig zu handhaben. Des weiteren sind sie auch teuer und nur für einen beschränkten Bereich von Feinheitsgraden erhältlich. Diese Nachteile können bis zu einem gewissen Grad durch die Zumi-chung anderer Fasern überwunden werden, unter Umständen auch hydrophiler Fasern.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen beschrieben, in denen bedeutet: °h Feuchtigkeitsgehalt Papier = Papiergewicht x CO Wassergewicht+Papiergewicht 1. Beispiel: An einem 10 m langen, in üblicher Weise aufgebauten gewebten Filz mit 0,6 m Breite ist eine Länge von 1 m über die ganze Breite mit einer Losungsmittellösung behandelt, die eine lufttrocknende Polymethylsiloxan-Verbindung, wie sie beispielsweise von ICI Ltd unter M 492 auf den Markt gebracht wird, enthielt und die selbstaushärtend war.
  • Der Pilz wurde auf der zweiten Presse einer kleinen Papiermaschine zur Herstellung von Papier mit 105 gsm bei 30,5 mpm angebracht. Die Feuchtigkeitsmessungen mittels verschiedener Verfahren haben übereinstimmend ergeben, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Papieres über der behandelten Zone des Filzes 57,75 % war, während der über den unbehandelten Bereichen des Filzes bei 61,?5 % lag. Es ergab sich somit durch die Behandlung ein Rückgang im Feuchtigkeitsgehalt" um 3,5 %.
  • Alle nachfolgenden Verringerungen im Flüssigkeitsgehalt, die in den folgenden Beispielen aufgeführt sind, sind ähnlich berechnet.
  • 2. Beispiel: Ein endloser Naßfilz enthielt 1. eine einfache Gewebelage aus Garnen synthetischebr Fasern (Polyester- und Polyamidgarnen mit 26 Schuß-und Kettenfäden per inch) bei einem. Gesamtgewicht von 680g/m2 2. eine Zwischenlage aus 10 den Polyamid (Nylon 6) 60 um Stapelfasern bei einem Gewicht von 330g/m2 3. eine Oberflächenschicbt von 6 den 60 mm Polyproylenstapelfasern bei einem Gewicht von 210 g/m2.
  • Der Filz wurde in üblicher Nadelte nnik hergestellt, wobei die Fasern vor der Vernadelung kardiert und quergelegt wurden. Danach wurde der Filz gewaschen unc getrocknet, und zwar auf einer Streckvorrichtung, die aus zwei Walzen bestand, von denen eine daiapfbeheizt war.
  • Eine luftaushärtende Polydimethylsiloxanverbindung wurde auf die Polypropylenoberfläche des Gewebes aus einem chlorierten Kohlenwasserstofflösungsmittel (z. B.
  • Trichloräthan) mittels einer Benetzungsrolle aufgebracht.
  • Insgesamt zwei Feststoffgewichtsprozente wurden auf die Polypropylenoberfläche aufgebracht. Das Silikon drang bis auf eine Tiefe von 1 mm in den Filz ein, der eine Gesamtdicke (vor Gebrauch) von 2 mm unter einer Last von 40 KN/m² hatte.
  • Der so behandelte Filz wurde in einer Presse mit ebenes Walzen bei einer Geschwindigkeit von 150 mpm und einem Druck von 70 kg/cm getestet, wobei die Rollen eine Breite von 1 m hatten. Das Ergebnis, das mit einem behandelten Filz erzielt wurde, wurde mit dem Ergebnis eines nicht behandelten Filzes etwa gleichen Aufbaues verglichen.
  • Der behandelte Filz erbrachte nach einer Anlaufphase eine Reduktion von 2,5 % im Feuchtigkeitsgehalt im Papier am Auslauf der Presse ir Vergleich zu einem Papier, das mit einem nicht behandelten Filz transportiert wurde. Bei diesem Versuch war das Papier mit dem Filz beim Heraustreten aus dem Walzenspalt in Verbindung.
  • 3. Beispiel: Die Eilzbahn ist in ähnlicher Weise wie die gemäß Beispiel 2 aufgebaut. Sle weicht nur insoweit von diesem ab, als die Polyproylenfasern mit einer wasserabweisenden Silikonverbindung behandelt worden waren, während sie noch in Stapelform vorlagen. Die Behandlungsmethode war folgende: Die Fasern wurden in Wasser gewaschen.
  • Die Fasern wurden geschleudert und dann in heißer Luft getrocknet.
  • Die Fasern wurden in eine Lösung von 8 Volumenprozenten eines Vorpolymers einer Polydimethylsiloxanverbindung getaucht, die einen Organometall-Katalysator in einer Lösung von Trichloräthan enthielt.
  • Die Fasern wurden anschließend geschleudert und das Lösungsmittel durch warme Luft mit 60 - 80° C verdampft. Die Aushärtung wurde bei 1100 C für fünf Minuten bewirk.
  • Diese Ausführungsform des Filzes wurde bei 150mpm und 70 kg/cm (wie in Beispiel 2) getestet und ergab eine Verbesserung in bezug auf den Feuchtigkeitsgehalt des Papieres, das in den Spalt zwischen den ebenen walzen mit 72 % Feuchtigkeit eingelaufan war, gegenüber einem anderen Filz, der eine außere Schicht aus Polyamidfasern aufwies, von 3 - 3,5 % nach Ablauf einer Einlaufphase.
  • Ein derartiger Filz wurde des weiteren auf der viertei Presse einer Papiermaschine bei 520 m/Minute und 75 kg/cm getestet. Die Walze, die mit dem Filz in Kontakt stand, war genutet ausgebildet, wie dies für unter dem Warenzeichen "Venta Press" vertriebene Walzen bekannt ist In bezug auf den Feuchtigkeitsgehalt des Papieres ergab sich eine Verringerung von 2 °h gegenüber Vergleichsfilzen, die keine hydrophobe Außenschicht aufwiesen.
  • 4. Beispiel: Ein endloser Papiermaschinennaßfilz ist wie folgt aufgebaut: 1. ei-ne einfache Gewebelage wie in Beispiel 2 2. eine Zwischenlage von 18 den 150 mm Stapelpolyamid mit einem Gewicht von 390 g/m2 3. eine äußere Lage von 3 den 60 mm Polyamidstapelfasern bei 150 g/m2 Die 3 den Polyamidoberflächenfasern wurden, in Stapelform vorliegend, behandelt, um eine wasserabstoßende Ausrüstung zu erhalten. Die Behandlungsmethode war folgende: a) die Fasern wurden im warmen Wasser gewaschen, geschleudert und in warmer Luft getlocknet, b) die Fasern wurden dann in eine 9 %ige Lösung von Pentadecafluoroktylacrylat getaucht und 3 % tertiäres Butylperoxid hirzugefügt. Das Lösungsmittel, das gebraucht wurde, umfaßte 90 Teile Perchloräthylen mit 10 Teilen Tetrach] oräthan.
  • Die Temperatur wurde während 20 Minuten auf 1100 C angehoben, und zwar durch Umwälzen des Dampfes über den Fasern in einem geschlossenen Behä.lter, und es wurde diese Behandlung bei der genannten Temperatur über weitere 5 Minuten fortgesetzt.
  • Ein Filz dieser Ausgestaltung wurde in 32ner einfachen, ebenen Presse bei 150 m/min und 70 kg/cm getestet und die so gewonnenen Ergebnisse wurden mit jenen verglichen, die in bezug auf einer ähnlich aufgebauten Filz ohne die erfindungsgemäße Behandlung gewonnen wurden.
  • Beim Auslauf aus der Presse hatte das mit dem hydrophob behandelten Filz in Kontakt stehende Papier einen Feuchtigkeitsgehalt, der um 3 % unter dem Feuchtigkeitsgehalt von Papier stand, das mit einem nicht behandelten i'ilz transportiert wurde.
  • Dieser Wert stellte sich nach einer gewissen Ein Iaufphase ein.
  • Wenn die PaT,lerbahn von der oberen Walze der Presse abgenommen wurde, so war, ebenfalls nach einer gewissen Einlaufphase, die in bezug auf den Beuchtigkeitsgehalt festgestellte Verbesserung sogar 5 %.
  • 5. Beispiel: Ein endloser Naßfilz wurde aus drei Lagen aufgebaut, wie dies anhand der vorhergehenden Beispiele beschrieben ist. Die Fasern und die Grundgewebebahn hatten thnlichc Gewichte wie im Beispiel 4, aber es wurde im vor liegenden Fall ein 3 den Polypropylen für die äußere Lage verwendet. Für die Zwischenlage fand eine Mischung aus 60 Teilen 15 den Polypropylen und 40 Teilen Wollfasern Verwendung. Die 6 und 15 den Polypropylen-Fasern wurden in der folgenden Weise vor der Vermischung und vor der Vernadelung mit dem Grundgewebe behandelt.
  • Die Fasern wurden gewaschen und getrocknet, dann in einem geschlossenen Raum, in dem Luft mit 1000 C zirkulierte, behandelt. in das System wurde Ozon eingegeben, bis etwa 0,5 Volumenprozent erreicht waren. Nach 10 Minuten wurden die Fasern in eine Lösung von Polydimethylsiloxan getaucht, die einen Organometall-Katalysator in Trichloräthan enthielt. Der Katalysator hatte ein 1:5 Verhältnis und das hiermit verglichene Vorpolymer eine normale 1:3 Kombination. Die Fasen wurden anschließend geschleudert und die Temperatur dann für die nächste 25 Minuten auf 1l00C erhöht.
  • Die Leistung dieses Filzes war ähnlich jener im Beispiel 4.
  • 6. Beispiel: Bei einem anderen Typ eines endlosen Naßfilzes, der aus einer leicht vernadelten Faserlage bestand, die durch ein Bindemittel zusammengehalten wurde, ergab die.Benutzung eines hydrophob####en Bindemittels eine Verbesserung in den wasserab.stoßenden Eigenschaften.
  • Ein endloses, fließartiges Band von leicht vernadelten 10 den 60 mm langen~Polyamidstapelfasern (Nylon 6) von 600 g/m2 wurde mit einem Silikonelastomer in einer Lösungsmitte lmischung von T olue in und Methyläthylketon ( 1:1) mit einem Festsubstanzanteil von 400 g/m2 imprägniert. Das Lösungsmittel wurde verdampft und der "Filz" wahrend der Aushärtung auf 3 mm zusammengepreßt.
  • Ein Vergleich der Wasserabgabeeigenschaften der beiden Bilze zeigte, daß bei 120 m/min und einem Druck von 45 kg/cm in einer ebenen Presse mit einem gemäß der Erfindung ausgerüsteten "Filz" eine Verbesserung von 2,5 % gegenüber einem Filz erreicht wurde, dessen Bindemittel nicht hydrophob waren.
  • Die beigefügte Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch einen gemäß der Erfindung aufgebaten Papiermaschinennaßfilz. In der Zeichnung sind mit 1 die Fäden einer gewebten Gruiid- oder Tragschicht bezeichnet. Mit 2 sind Fascrlagen bezeichnet, die gegenüber der Urag- oder Grundschicht 1 vernadelt sind, wobei die Schichten 2 hydrophil sind oder wenigstens weniger hydrophobe Zwischenlagen- bilden. Mit 3 ist die äußere dem hier nicht dargestellten Papier zugewandte Lage bezeichnet, die aus hydrophoben Fasern aufgebaut ist.
  • - Ansprüche -

Claims (13)

  1. Ansprüche 1. \PapiermaschinennaBIfilz zur Aufnahme von Wasser aus einer feuchten Papierbahn, der eine Endlosbahn aus faserigem Materi.al aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pahn zumindest eine Lage (3) mit }ydrophoben Eigenschaften aufweist, derart, daß die kritische Oberflächenspannung dieser Lage kleiner als 33 dyn/cm ist.
  2. 2. Papiermaschinenr-Aßfilz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn durchgehend aus einem Material mit hydrophoben Eigenschaften besteht.
  3. 3. Papiermaschinennaßfilz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobe Lage (3) an der Außenseite der Bahn vorgesehen ist.
  4. 4. Papiermaschinennaßfilz nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobe Lage (3) auf einer Lage (2) aus weniger hydrophobem oder hydrophilem -Material vorsehen ist.
  5. 5. Papiermaschinennaßfilz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobe Lage (3) und die dieser zugeordnete Unter-'oder Zwischenlage (2) Faserzwischenräume von etwa gleicher Größe haben.
  6. 6. Papiermaschinennaßfilz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der hydrophoben Lage (3) einen geringeren Titer als die Fasern der Unter- oder Zwischenlage (2) aufweisen.
  7. 7. Papiermaschinennaßfilz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der hydrophoben Lage über ein Harz oder Elastomer aneinander gebunden sind.
  8. 8. Papiermaschinennaßfilz nach einem oder nehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Fasern der hydrophoben Lage aus einem grundsätzlich hydrophoben Material besteht.
  9. 9. Papiermaschinennaßfilz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophdben Fasern mit Fasern aus weniger hydrophobem oder hydrophilem Material vermischt sind.
  10. 10. Papiermaschinennaßfilz nach einem oder mehreren der Änspruche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der hydrophoben Lage mit einem hydrophoben Material oberflächenbehandelt sind.
  11. 11. Papiermaschinennaßfilz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der hydrophoben Lage beschichtet sind.
  12. 12. Papiermaschinennaßfilz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der hydrophoben Lage auf chemischen Wege mit einem hydrophoben Material behaftet sind.
  13. 13. Papiermaschinennaßfilz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der hydrophoben Lage ein hydrophobes Material enthalten.
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EP0109307A2 (de) * 1982-11-16 1984-05-23 Scott Paper Company Papiermaschine

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