DE2422262C3 - Lagerung von Rohrturbinen - Google Patents
Lagerung von RohrturbinenInfo
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- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerung von Rohrturbinen mit waagerechter oder wenig geneigter
Maschinenachse, insbesondere Kaplan-Rohrturbinen, deren Abstützkräfte einerseits senkrecht zur Wand,
andererseits tangential zur Stollenwand wirken und über Arme von dübelbewehrten Abstützplatten bzw.
elastischen Gliedern aufgenommen werden.
Rohrturbinen werden meist zentral in dem wasserdurchströmten Stollen angeordnet und mit Hilfe zweier
oder mehrerer Arme in der Slollenwand verankert. Diese Arme haben die Aufgabe, das Gewicht und den
Auftrieb einerseits, den Achsschub der Turbine bzw. die Druckkräfte des Wassers auf den in geschlossenem
Zustand als Absperrorgan dienenden Leitapparat andererseits und schließlich die auf den Generator-Stator
wirkenden Momente in das als Turbinenfundament dienende Bauwerk abzuleiten. Außerdem ermöglichen
die Arme den für die Wartung notwendigen Zugang in das Turbinengehäuse. Die Übertragung der Armkraftmomente
kann nun, wie beispielsweise aus der (OE-PS 3 01 469 bekannt ist, dadurch erreicht werden, daß am
Ende der Arme Abstützplatten vorgesehen werden, die mit mit dem Fundament verdübelten Abstützplatten
verschraubt werden.
Aus der DT-AS 16 28 111 ist ferner bekannt, die Turbine teilelastisch abzustützen, indem die Arme aus
mehreren ebenen, untereinander biegsamen, parallelen Platten aufgebaut werden, die in senkrecht zur Achse
der Turbine liegenden Ebene verlaufen und untereinander durch eine zur Verbindung mit der Turbine dienende
Abschlußplatte und einer zur Verankerung im Beton dienende Endplatte verbunden sind. Dadurch soll eine
gewisse axiale Verschiebung der Turbine möglich sein.
Dennoch besteht hier ebenso wie bei der zuvor genannten Lagerung praktisch eine feste Verbindung
zwischen der Rohrturbine und dem Fundament, so daß riie im Betrieb der Rohrturbine auftretenden Schwingungen
zum größten Teil auf das Fundament übertragen werden.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rohrturbine der eingangs genannten Art derart
elastisch zu lagern, daß auftretende Schwingungen vom Fundament ferngehalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der wandsenkrechte Teil der Stützkraft durch eine
am unteren Arm angeordnete Schneidenlagerung, gegebenenfalls ergänzt durch Zuganker, in das Fundament
ableitbar ist, während wenigstens ein Teil der zur Stollenwand tangential wirkenden Kräfte über elastische
Glieder übertragbar ist, die aus durch dünne Platten gebildeten Zugbändern bestehen.
Am oberen Arm des Rohrturbinengehäuses könnte die gleirhe Lagerung eingebaut werden. Jedoch ist es
vorteilhaft, an deren Stelle zur Übertragung des übrigen Teils der Tangentialkräfte ein am Gehäuse fest
angeschlossenes Einstiegrohr einzuschalten.
Als sehr z-veckmäßig hat es sich zur Aufnahme eines Teiles der tangential wirkenden Kräfte herausgestellt,
wenn das Einstiegrohr an die Abstützplatte mit einer vorgespannten Gummilagerung angeschlossen ist, die
sowohl als deformierbares Glied als auch als Dichtung dient.
Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel und anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
stellen dar:
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Rohrturbine einschließlich ihrer Lagerung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-Il in Fig. 1,
Fi g. 3 einen Längsschnitt im Bereich der Schneidenlagerung
in größerem Maßstab, und
Fig.4 ebenfalls in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt im Bereich des oberen Einstiegrohrs.
Im Stollen 1 ist eine Rohrturbine angeordnet, deren Gehäuse 2 oben und unten jeweils einen Arm 3 aufweist.
Am unteren Arm 3 ist eine Schneidenlagerung 8 vorgesehen, wie in Fig.3 vergrößert dargestellt ist,
durch die vertikale Kräfte der Rohrturbine in das Fundament abgeleitet werden, die aber gleichzeitig
auch eine gewisse Drehbewegung um die Schneide zuläßt. Die Schneidenlagerung allein würde nicht
ausreichen, die Rohrturbine festzuhalten. Hierzu bedient man sich elastischer Glieder 7, die aus durch dünne
Platten gebildeten Zugbändern bestehen und die die tangentialen Kräfte abführen. Demnach kann sich die
Rohrturbine beispielsweise in gewissen Grenzen ähnlich einer mechanischen Waage um die Schneidenlagerung
frei bewegen, wobei allerdings eine Deformation der elastischen Glieder auftritt. Die Zuganker 9
unterstützen die Verdübelung und sind nur zur Sicherheit vorgesehen, um die Zugauitriebskräfte bei
überwiegendem Auftrieb anzufangen.
Am oberen Arm 3 des Rohrturbinengehäuses 2 ist ein Einstiegrohr 4 vorgesehen, über das die Turbine von
außen her zugänglich ist. Das Einstiegrohr 4 überträgt die sich aus axialen Wasserdruckwerten und dem
Gcneratormorrient ergebende Tangentialkraft auf das Fundament 11. Wie in Fig.4 vergrößert dargestellt ist,
ist das Einstiegrohr 4 über eine Gummilagerung 5 in einer Abstützplatte 6 gelagert, die mittels Dübel 10 im
Beton des Fundaments 11 verankert ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Lagerung von Rohrturbinen mit waagerechter oder wenig geneigter Maschinenachse, insbesondere
Kaplan-Rohrturbinen, deren Abstützkräfte einerseits senkrecht zur Wand, andererseits tangential zur
Stollenwand wirken und über Arme von dübelbewehrten Abstützplatten bzw. elastischen Gliedern
aufgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der wandsenkrechte Feil der
Stützkraft durch eine am unteren Arm (3) angeordnete Schneidenlagerung (8), gegebenenfalls ergänzt
durch Zuganker (9), in das Fundament (11) ableitbar ist, während wenigstens ein Teil der zur Stollenwand
tangential wirkenden Kräfte über elastische Glieder (7) übertragbar ist, die aus durch dünne Platten
gebildeten Zugbändern bestehen.
2. Lagerung von Rohrturbinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung des
übrigen Teils der Tangentialkräfte ein am Gehäuse (2) fest angeschlossenes Einstiegrohr (4) eingeschaltet
ist.
3. Lagerung von Rohrturbinen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einstiegrohr (4) an die Abstützplatte (6) mit einer vorgespannten Gummilagerung (5) angeschlossen
ist, die sowohl als deformierbares Glied als auch als Dichtung dient.
30
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT409473 | 1973-05-09 | ||
AT409473A AT326582B (de) | 1973-05-09 | 1973-05-09 | Lagerung von rohrturbinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2422262A1 DE2422262A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2422262B2 DE2422262B2 (de) | 1977-02-10 |
DE2422262C3 true DE2422262C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
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