DE2422262A1 - Lagerung von rohrturbinen - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

DIPL..ING. H. LEINWEBER dipl-ing. H. ZIMMERMANN

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den 8, Kai 1974

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Heg.2062 DT

Escher Wyss Aktiengesellschaft, Zürich lagerung von Rohrturbinen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Lagerung von Rohrturbinen mit waagrechter, oder wenig geneigter Kaschinenachse, insbesondere Kaplan-Rohrturbinen, deren Abstützkräfte einerseits senkrecht zur !fand, andererseits tangential zur Stollenwand wirken und von dübelbew.ehrten Abstützplatten übertragen werden.

Rohrturbinen dieser bekannten Art werden meist zentral in dem wasserdurchströmten Stollen angeordnet und mit Hilfe zweier oder mehrerer Arme in der Stollenwand verankert. Diese Arme haben die Aufgabe, das Gewicht und den Auftrieb einerseits, den Achsschub der Turbine, bzw. die Druckkräfte des Wassers auf den in geschlossenem Zustand als Absperrorgan dienenden Leitapparat andererseits und schließlich die auf den Generator-Stator wirkenden Momente in das als Turbinenfundament dienende Bauwerk abzuleiten. Außerdem ermöglichen die Arme den für die Wartung notwendigen Zugang in das Turbinengehäuse. Die Übertragung der Armkraftmomente,

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die parallel zur Stollenwand wirken, wird entweder dadurch errejicht, daß die Arme so weit in das Betonfundament hineinreichen, daß sie ihre Lasten durch Flächenpressung in den Beton einleiten, oder daß an den Armenden Abstützplatten in der Stollenwandiläche angeordnet sind, die mit Verdübelungselementen versehen sind. γ

Im erstgenannten Fall ist es unvermeidlich, daß neben dein genannten Kräften auch Einspannmomente eingeleitet werden müssen. Dies erfordert bauseitig in örtlich beengten Raumverhält- \ nissen einen unwirtschaftlichen Aufwand an Bewehrung des Betonjs und führt zu großen Schwierigkeiten in der Wasserdichthaltung ; des Zugangs zum Gehäuse.

Bei Anordnung von Abstützplatten mit Dübelelementen muß darauf geachtet werden, daß keine nennenswerten abhebenden Kräfte in die Verdübelung gelangen können, die sowohl die T-ragfähigjkeit der Dübelelemente wie auch die Dichtheit der Fuge beein- ■ trächtigen wurden. \

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Turbinen-! lagerung zu schaffen, die zwar dübelbewehrte Abstützplatten ■ aufweist, bei der aber keine abhebenden Kräfte in der Fuge auf-< treten.

Erfindungsgemäß wird das Ziel dadurch erreicht, daß der wandsenkrechte Anteil der Stützkraft durch eine Schneidenlagerung, gegebenenfalls ergänzt durch Zuganker in das Fundament ableitbar ist, während der zur Stollenwand tangential wirkende Kraftanteil über elastische Glieder übertragbar ist. Als Weiteijbildung der Erfindung werden diese elastischen Glieder entweder als relativ dünne Platten ausgeführt, die die Deformation durch elastische Verbiegung ermöglichen, oder es wird das am G-ehäuse fest angeschlossene Einstiegrohr zur Tangentialkraftübertragung in der Weise herangezogen, daß dieses an der Abstützplatte mit einer vorgespannten Gunmiilagerung angeschlossen ist, die

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sowohl' das deformierbare Glied, als auch die Dichtung darstellt. Durch diese Art der Lagerung wird erreicht, daß die Deformation des Turbinengehäuses unter den Lasten ohne Überbeanspruchung aufgenommen wird.

Anhand eines Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend näher erläutert. Auf der beigefügten Zeichnung ist ein Längsschnitt durch eine Rohrturbine veranschaulicht.

Im Stollen 1 ist eine Rohrturbine angeordnet, deren Gehäuse 2 zwei Arme 3 aufweist und nur von oben durch das Einstiegrohr 4 zugänglich ist. Das Einstiegrohr 4 überträgt die Tangentialkraft aus axialen Masserdruckkräften und Generatormoment über die Gummilagerung 5 auf die Abstützplatte 6, die mittels Dübel 10 im Beton des Fundaments 11 verankert ist. Am unteren Gehäusearm 3 ist kein Durchtritt vorgesehen. Dementsprechend werden die tangentialen Kräfte über elastische Glieder 7, z.B. eine biegsame Platte, in die Abstützplatte 6 geführt. Die zur Stollenwand senkrechten Kräfte, hervorgerufen durch Eigengewicht, werden über eine Schneidenlagerung in den Beton abgeleitet, Reibkräfte bei überwiegendem Auftrieb durch Zuganker 9 abgefangen.

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Claims (4)

Patentansprüche :

1.) Lagerung von Eohrturbinen mit waagrechter oder wenig geneigter Haschinenachse, insbesondere Kaplan-Rohrturbinen, deren Abstützkräfte einerseits senkrecht zur Wand, andererseits tangential zur Stollenwand wirken und von dübelbewehrten Abstützplatten aufgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der wandsenkrechte Teil der Stützkraft durch eine Schneidenlagerung (8), gegenenfalls ergänzt durch Zuganker ^]< (9) in das Fundament (11) ableitbar ist, während der zur Stollenwand tangential wirkende Kraftanteil über elastische Glieder (7) übertragbar ist.

2. Lagerung von Eohrturbinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Glieder (7) als dünne Platten ausgebildet sind, die durch elastische Verbiegung eine Deformation ermöglichen.

3. Lagerung von Eohrturbinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am Gehäuse fest angeschlossene Einstiegrohr (4) zur Tangentialkraftübertragung herangezogen wird.

4. Lagerung von Bohrturbinen nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstiegrohr (4) an die- Abstützplatte (6) mit einer vorgespannten Gummilagerung (5) angeschlossen ist, die sowohl als deformierbares Glied, als auch als Dichtung dient.

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