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"Flapptisch-Beschlag" Die Erfindung betrifft Klapptisch-Beschläge
Für Möbel, insbesondere Anbauschränke, mit einem Beschlagträger, an dem ein Tisch-Plattenträger
um eine horizontale Achse in eine Schließ-und eine Offenstellung schwenkbar gelagert
ist, wobei der 3eschlagträger und der Plattenträger über mindestens einen in einer
ersten und einer zweiten Lenkerachse angelenkten Lenker und insbesondere über eine
Gewichtsausgleichsfeder miteinander verbunden sind.
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Bei einem bekannten Beschlag dieser Art (D3Gm 7 117 446) ist de-.
Plattenträger in einer gegenüber dem Beschlagträger feststehenden Achse schwenkbar
angelenkt, wobei die Lenker lediglich zur Verbindung des Plattenträgers mit der
Gewichtsausgleichsfeder vorgesehen sind. Dadurch ist diese Ausbildung tür Möbel,
bei welchen die Tischplatte in Schließstellung stumpf angeschlagen sein soll, d.h.
die rechtwinklig zu ihr liegenden Nöbelwände ubergreifen soll, nicht gut geeignet.
werner muß, um die Tischplatte in der Offen- bzw. Gebrauchsstellung sicher abstützen
zu können, ihre Schwenkachse - bezogen auJ die Schließstellung - verhältnismäßig
hoch oberhalb der unteren Querkante der Tischplatte liegen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klapptisch- Beschlag
so auszubilden, daß bei kompakter Bauweise und hoher Festigkeit ein stumpfes Anschlagen
der Tischplatte in der Schließstellung möglich ist.
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Dies wird bei einem Klapptisch-Beschlag der eingangs beschriebenen
Art gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der mit mindestens reinem der lenker
an dem Beschlagträger schwenkbar gelagerte Plattenträger mit dem Beschlagträger
über einen an diesem verschiebbar und am Plattenträger schwenkbar gelagerten Traglenker
verbunden ist, welcher im Eereich seiner ersten, am Beschlagträger vorgesehenen
Lenkerachse an einer etwa reclitwinklig zur Ebene der in Schließstellung stehende
Tischplatte liegenden am Beschlagträger vorgesehenen Führung verschiebbar gelagert
ist und daß für den in Offen stellung liegenden Traglenker ein zwischen dessen Lenkeracnsen
angeordnetes Auflager vorgesehen ist. Dadurch~kann die Tischplatte um eine id-lle
bzw.
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sich beim Schwenkvorgang gegenüber dem Beschlagträger des iischausklapp-Beschlages
in ihrer Lage veräiidernde Achse geschwenkt werden und in der Schließstellung stumpf
an der Vorderseite des Möbels anschlagen. Durch den Traglenker und das Widerlager
sind bei Offenstellung die Scharnierteile des Beschlages von den Gewichtskräften
der Tischplatte weitestgehend entlastet, wobei die Tischplatte mit ihrer hinteren
Querkante unmittelbar an die Vorderseite des Möbels anschließen kann, so daß sich
ein im wesentlichen lückenloser Übergang ergibt.
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Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten naher erläutert;
die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel mit den für die Erfindung wesentlichen
Teilen annähernd maßstabgerecht wieder. Diese Teile werden, soweit sie den Zeichnungen
nicht ohne weiteres zu entnehmen sind, anhand der Zechnungen erläutert.
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Es sind dargestellt in Fig. 1 ein erfindungsgemäßer, in Schließstellung
stehender Klapptisch-Beschlag in teilweise geschnittener Ansicht und im eingebauten
Zustand; Fig. 2 eine Draufsicht auf den Beschlag gemäß Fig. 1; Fig. 3 der Beschlag
in einer Darstellung entsprechend Fig. 1, jedoch in Offenstelluug; Fig. 4 ein Schnitt
nach der Linie IV - IV in Fig. 3; Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie V - V in Fig.
3; Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie VI - VI in Fig. 3.
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Wie die Fig. 1 bis 6 zeigen, weist ein erfindungsgemäßer Klapptisch-£eschlag
einen an der Innenseite 3 einer vertikalen Seitenwand 2 eines Möbels 1 anzuordnerden
Beschlagträger 8 auf, der im wesentlichen durch ein Befestigungsglied in Form einer
ebenen, rechteckigen Befestigungsplatte 9 gebildet ist, welche mit in Durchgangsbohrungen
eingesetzten Schrauben 10 an der Seitenwand 2 ganzflächig anliegens befestigt ist.
Der Beschlagträger R bzw. die Befestigungsplatte 9 reicht annähernd
über
die ganze Tiefe des Innenraumes des Möbels 1 und hat eine Höhe, die kleiner als
die Hälfte ihrer Längserstreckung ist, so daß der Beschlag nur sehr wenig Raum beansprucht.
Der Innenraum des Möbels 1 kann beispielsweise außer durch zwei Seitenwände 2 durch
eine vertikale Rückwand 4, eine horizontale, z.B.
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als Zwischenbodejn vorgeseilene Bodenwand 5 und eine in Schließstellung
vertikale Tür- bzw. Tischplatte 6 begrenzt sein, welche in SchließstelLung an den
in einer gemeinsamen Ebene liegenden Vorderkarten det Seitenwände 2, der Bodenwand
5 und gegebenenfalls einer nicht näher dargestellten Deckwand mit ihrer Innenseite
7 derart anliegt, daß sie diese Vorderkanten nahezu vollständig überdeckt. Die Tischplatte
6 ist mit zwei spiegelsymmetrischen, an den Innenseiten beider Seitenwände 2 befestigten
seitlichen Beschlägen an dem Möbelkorpus sicher und kippfrei gelagert, und bildet
in Schließstellung die Vorderwand des Möbels, bis zu welcher der Beschlagträger
8 nahezu reicht.
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An der von der Befestigungsfläche 11 abgekehrten Seite weist die Befestigungaplatte
9 des Beschlagträgers 8 unmittelbar benachbart zu ihrer unteren, auf der Bodenwand
5 aufsitzenden Längskante 12 eine horizontale bzw. zur Ebene der geschlossenen Tischplatte
6 rechtwinklige Führung 13 auf, die bis zur hinteren, vertikalen Endkante 14 der
Befestigungsplatte 9 und zur Erzielung einer raumsparenden Ausbildung über geringfügig
weniger als die Hälfte der Länge der Befestigungsplatte 9 reicht.
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Die Führung 13 ist durch einen Profilabschnitt aus Metall od.
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dgl. gebildet, der an der Innenseite 15 der Befestigungsplatte 9 beispielsweise
durch Schweißen befestigt ist; die F\:ihrung kann aber auch einstückig mit der Befestigungsplatte,
beispielsweise in Form eines Langloches ausgebildet sein. Die Führung 13 ist im
Querschnitt gemäß Fig. 4 annähernd L-förmig, wobei sie einen U-förmigen Profilteil
aufweist, der mit der Außenseite seines Profilquersteges 16 an der Befestigungsplatte
9 befestigt ist und dessen Profilschenkel 17, 18 parallel zueinander
und
rechtwinklig zur Befestigungsplatte 9 liegen. Die zur rung 13 ist als rechtwinklig
zur Befestigungsplatte 9 formschlüssig wirkende Formschlußfiiiirung ausgebildet,
wobei ein Profilschenkel, nämlich der obere Profilschenkel 17 einen zum anderen
Profilschenkel abgewinkelten Randsteg 19 caufweist, Ger mit dem Profilschenkel 17
und dem Profilquersteg i6 eine zum anderen Profilschenkel offene Längsnut bildet.
In der Führung 13 ist ein Läufer 20 gelagert, ftir den Is Laufflächen die Innenflächen
der Profilschenkel 17, 18 vorgesehen sind, da er annähernd über die ganze Innenhöhe
dar Führung 13 reicht und der durch den Randsteg 19 und den Profilquersteg 16 mit
dem notwendigen Bewegungsspiel rechtw;nklig zur Befestigungsplat-te 9 formschlüssig
in der Führung 13 gehalten ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Läufer
20 als Rolle ausgebildet, deren Durchmesser annähernd gleich der Innenweite der
Führung 13 ist und deren Achse rechtwinklig zur Befestigungsplatte 9 bzw. horizontal
liegt. In der Achse des- Läufers 20 ist ein aus Flachmaterial bestehender, geradliniger
und an seinen Enden halbkreisförmig abgerundeter Traglenker 21 gelagert, dessen
Breite kleiner als die Höhe der Führung 13 ist. Der Traglenker 21 ist an einem Ende
mit einem beispielsweise durch einen Niet gebildeten Xagnrbolzen 22 versehen, an
welchem der Läufer z in seiner7 eine erste Lenkerachse 23 bildenden Achse drehbar
gelagert ist. Der Traglenker 21 liegt unmittelbar benachbart zu der von der Befestigungsplatte
9 abgekehrten offenen Längsseite der Führung 13, so daß sich eine kompakte Ausbildung
ergibt, wobei der gegenüber dem Läufer 20 und gegenüber der Breite des Traglenkers
21 im Durchmesser kleinere Lagerbolzen 22 die of-fene Längsseite der Führung 13
durchgreift.
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Der Beschlag weist ferner einen Tisch-Plattenträger 24 auf, der derart
versenkt an der Innenseite 7 der Tischplatte 6 befestigt ist, daß er mit deren an
der Innenseite liegenden Tisch-Arbeitsfläche 25 bündig abschließt oder gegenüber
dieser Arbeitsfläche
25 zurückversetzt ist; zu diesem Zweck weist
die Tischplatte 6 an der Innenseite beiderseits zwei bis zu ihren beitenkanten reichende
Ausschnitte auf, die jeweils nur eine zur Tischplattenebene rechtwinklige SeitenEläche
haben, an welcher der zugehörige Plattenträger beispielsweise mit Schrauben befestigt
ist bzw. anliegt. Der Plattenträger 24 reicht bei SchließstelI'ng nahezu bis zur
Bodenwand 5 bzw. zur unteren Längskante 12 der Befestigungsplatte 9. Im Bereich
des in Schließstellung tiefer liegenden Endes ist der Plattenträger 24 im Querschnitt
U-förmig ausgebildet, wobei seine beiden z@ einander parallelen Profilschenkel 26,
27 rechtwinklig zur Tischplattenebene liegen und sein Profilquersteg 28 an der Bodenfläche
des Ausschnittes in der Tischplatte anliegt. Der sein ne offene Längsseite an der
Innenseite der Tischplatte 6 aufweisende Plattenträger 24 weist an seinem weiter
entfernt von dem Beschlagträger bzw. der Befestigungsplatte 9 liegenden Profilschenkel
26 eine Lagerstelle zur gelenkigen Verbindung mit dem von der Puhr1ung 13 abgekehrten
Ende des Traglenkers 21 auf, wobei dieses Ende des im Querschnitt rechtwinklig zur
ersten Lenkerachse 23 flachrechteckigen Traglenkers 21 in einer zweiten, zur ersten
Lenkerachse 23 parallelen Lenkerachse -29 an dem Plattenträger 24 angelenkt ist.
Der Traglenker 21 liegt unmittelbar benachbart zur Innenseite des Profilschenkels
26 und weist eine Querschnittshöhe auf, die nahezu gleich der inneren Querschnittshöhe
des Profilschenkels 26 ist. Die innere Breite des Plattenträgers 24 ist größer als
die Querschnittsbreite bzw. die doppelte Querschnittsbreite des Plattenträgers 24,
vorzugsweise nahezu dreimal so groß wie diese Quer schnittsbreite. Der Profilschenkel
26, mit welchem der Plattenträger 24 an der Tischplatte 6 befestigt ist, reicht
zweckmäßig annähernd über die ganze Länge des Platterträgers 24. Der andere Schenkel
27 ist demgegenüber wesentlich kürzer, derart, daß der Plattenträger 24 in seinem
an den U-profilförmigen Abschnitt anschließenden Abschnitt im Querschnitt winkelförmig
ausgebildet
ist. Der Traglenker 21 liegt bei Offenstellung zur
Erzielung eines geringen Raumbedarfes horizontal bzw. in Verlängerung der Führung
13, wobei der Läufer 20 am vorderen Ende der Führung 13 steht, während er bei Schließstellung
am hinteren Ende der Führung 13 steht. Bei Offenstellung reicht die obere Längskante
3o des Traglenkers 21 höchstens bis an die Ebene der Arbeitsfläche 25, so daß er
in keiner Weise stört, während seine andere bzw. untere Längskante j1 annähernd
über die ganze Länge zwischen der zweiten Lenkerachse 29 und dem hinteren Ende des
Plattenträgers 24 an dessen durch die Innenfläche des Profilquersteges 28 gebildeter
Bodenfläche anliegt, so daß hohe Gewichts- bzw. Kippkräfte der Tischplatte 6 sicher
aufgenommen werden können. In der Offenstellung reicht die hintere Endkante 32 der
Tischplatte 6 nahezu bis zur Vorderseite des Möbelkorpus'* bis zur Vorderkante der
Bodenwand 5, welche sie mit dem kleineren Teil ihrer Dicke übergreift, derart, daß
die Arbeitsfläche 25 oberhalb der Oberseite der Bodenwand 5 etwa in Höhe der oberen
Längskante 30 des Traglenkers 21 vorgesehen ist. In Schließstellung gemäß Fig. 1
liegt der Traglenker 21 gpitzwinklig zur Offenstellung und zwar zur Tischplatte
6 schräg nach oben gerichtet, wobei der Schwenkwinkel zwischen der Schließstellung
und der Offenstellung zur Erzielung günstiger Hebelverhältnisse zweckmäßig nur etwa
150 beträgt. In der Schließstellung liegt die zweite Schwenkachse 29 raumsparend
unterhalb der oberen Längskante der Befestigungsplatte 9.
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An der Innenseite 15 der Befestigungsplatte 9 ist ferner ein Widerlager
33 in Form eines Bolzens befestigt, der zweckmäßig nietartig in der Befestigungsplatte
9 verankert ist und ausschließlich über deren Innenseite vorsteht. Das Widerlager
33 weist unmittelbar benachbart zum freien wunde eine Zentrieröffnung 34 in Form
einer im Querschnitt trapezförmigen, d.h. sich nach außen erweiternden Umfangsnut
auf, wobei die Bodenbreite * bzw.
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der Zentrieröffnung 34 gleich der Querschnittsdicke des Traglenkers
21 ist, so daß dessen unterer Längsrand ein Zentrierglied für den Eingriff in die
Zentrieröffnung 34 bildet. Das Widerlager 33 liegt unmittelbar oberhalb der unteren
Langskante 12 der Befestigu-ngsplatte 9 bzw. unterhalb der Längsmittelebene der
Fuhrung 13 zwischen deren vorderen Ende und der vorderen Endkante 35 der Befestigungsplatte
9, wobei das Widerlager 33 näher bei der in Schließstellung stehenden Tischplatte
6 als bei der Führung 13 vorgesehen ist. Bei Offenstellung sitzt der Graglenker
21 mit seiner unteren Längskante 31 auf der Bodenfläche der Zentrieröffnung 34 mit
geringer Reibung auf, wobei er gegen seitliche Bewegungen durch die Seitenlächen
der Zentrieröffnung 34 formschlüssig gesichert ist. In der Offenstellung wirkt der
Traglenker 21 somit nach Art eines zweiarmigen, im Widerlager 33 schwenkbar gelagerten
Hebels, an dem einerseits in der beschriebenen Weise die Tischplatte 6 abgestützt
ist, während auf der anderen Seite der durch das Widerlager 33 gebildeten Hebelachse
der Graglenker 21 mit dem Läufer 20 an der Innenseite des Profilschenkels 17 der
Führung 13 abgestützt ist, so daß ein sehr sicherer Halt der Tischplatte 6 in der
Gebrauchsstellung gewährleistet ist.
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Zur sicheren Führung der Tischplatte 6 weist der Beschlag mindestens
einen, bei dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Hilfslenker 36, 37 auf, die nach
Art eines Parallelogrammgestänges das untere bzw. hintere Ende der Tischplatte 6
benachbart zur zweiten Lenkerachse 29 des Traglenkers 21 derart führen, daß die
Tischplatte 6 bzw. deren Ideelle Schwenkachse beim Schwenken in die Offen stellung
zunächst nach vorne undloder oben geschwenkt wird, so daß mit Sicherheit ein Freikommen
des die Vorderkante der Bodenwand 5 übergreifenden Randes der Tischplatte 6 von
dieser Vorderkante gewährleistet ist. Die zur Erzielung raumsparender Abmessungen
gegenüber dem Traglenker 21 wesentlich schwächer dimensionierten und nur etwa ein
Drittel der Länge
des Traglenkers 21 aufweisenden Hilfslenker 36.
37 stehen b?i Schließstellung annähernd vertikal und unmittelbar im Bereich der
Innenseite der Tischplatte 6, wobei der naher bei der Vorderseite der Tischplatte
6 liegende und in jeder Stellung weniger stark als der andere Hilfslenker geneigte
Hilfslenker 36 bei Schließstellung vollständig innerhalb der zur Tischplatte parallelen
Begrenzungsebenen des Plattenträgers 24 bzw. zwischen den Oberflachen der Tischplatte
6 liegt. Der hintere Hilfslenker 37 ist in Schließstellung geringfügig schräg nach
hinten geneigt, wobei er zu dem annähernd vertikalen Hilislenker 36 zur Erzielung
günstiger Hebelverhältnisse einen Winkel von etwa 80 einnimmt. Die beiden geradlinigen,
aus Flachmaterial bestehenden Hilfslenker 36, 37 sind Jeweils in einer ersten Lenker
achse 98 bzw. 40 an der Innenseite der Befestigungsplatte 9 und in einer zweiten
Lenkerachse 39 bzw. 41 an dem Plattenträger 24 angelenkt, wobei diese Lenkerachsen
parallel zÄden Lenkerachsen des Traglenkers 21 bzw. horizontal liegen. Die ersten,
durch an der Befestigungsplatte 9 beispielsweise nietaxtig be festigte Bolzen 42,
43 gebildeten Lenkerachzen 38, 40 liegen annähernd parallel zur Führung 13 bzw.
rechtwinklig zur in Schließstellung befindlichen Tischplatte 6 hintereinander mit
geringem Abstand unterhalb der oberen Längskante der Befestigungsplatte 9 und geringfiigig
oberhalb der in Schließstellung befindlichen zweiten Lenkerachse 29 des Traglenkers
21. In Schließstell-ung liegt diese zweite Lenkerachse 29 zwischen den vertikalen
Axialebenen der beiden Lenkerachsen 38, 40 unmittelbar benachbart zur Axialebene
der-Lenkerachse 38 des vorderen Hilfslenkers 36. Die erste Lenkerachse 4o des hinteren
Hilfslenkers 37 ist geringfügig tiefer als die erste Lenkerachse 38 des anderen
HilSslenkers 36 vorgesehen, was bei Schließstellung auch für die zweite Lenkerachse
41 in Bezug auf die Lenkerachse 39 zutrifft, da die beiden Hilfslenker 36, 37 gleich
lang bzw.
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gleich ausgebildet sind. Die zweiten Lenkerachsen 39, 41 der Hilfslenker
36, 37 liegen in SchlieBstellung unmittelbar benachbart
zur Oerseite
der Bodenwand 5 bzw. zum zugehörigen Ende des Plattenträgers 24, wobei beide Hilfslenker
36, 37 in einfacher Weise an dem näher bei der Befestigungsplatte 9 liegen den und
zu dieser parallelen Profilschenkel 27 des Plattenträ gers 24 gelagert sind. Zur
Erzielung einer kompakten Ausbildung liegen die zugehörigen Enden der ebenso wie
der Traglenker 21 durchgehend eben Hilf slenker 36, 37 an den voneinander abgekehrten
Seiten des Profilschenkels 27, wobei der vordere Hilfslenker 36 an der Außenseite
und der hintere Hilfslenker 37 an der Innenseite des Profilschenkels 27 des Plattenträgers
24 jeweils mit einem nietartig befestigten Bolzen gelagert sind.
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Die zweite Lenkerachse 39 des vorderen Hilfslenkers 36 ist unmittelbar
benachbart zum Profilquersteg 28 des Plattenträgers 24 vorgesehen, während die zweite
xenkerachse 41 des hinteren Hilfslenkers 37 unmittelbar benachbart zur freien Längskante
des Profilschenkels 27 vorgesehen ist Durch die beschriebne Ausbildung können die
beiden Hilfslenker 36, 37 unmittelbar benachbart zueinander angeordnet werden und
sich in der Offenstellung in Ansicht gemäß Fig. 3 mit ren unteren Enden überkreuzen,
wobei die Hilfslenker 36, 37 in Offenstellung zur weiteren Abstützung der Tischplatte
6 auf Druck belastet sein können. Da die zweiten Lenkerachsen 39, 41 der Hilfs2onker
36, 37 näher bei der hinteren bzw. unteren Querkante 32 der Tischplatte 6 bzw. beim
zugehörigen Ende des Plattenträgers 24 als die zweite Lenkerachse 29 des Traglenkers
21 liegen, ergeben sich sehr günstige Festigkeitsverhältnisse, wobei der Abstand-der
zweiten Lenkerachsen 39, 41 der Hilfslenker von dieser Querkante 32 der Tischplatte
6 wesentlich kleiner als die Hälfte des entsprechenden Abstandes der zweiten Lenkerachse
29, beispielsweise nur etwa gleich einem Viertel dieses Abstandes ist. In Schließstellung
liegen die zweiten Lenkerachsen 39, 41 der Hilfslenker 36, 37 unterhalb der Längsmittelebene
der Führung 43 etwa in gleicher Höhe wie das Widerlager 33, während sie in Offenstellung
gemäß Fig. 3 etwa symmetrisch beidseitig der Verbindungsgeraden
der
Lenkerachsen 23, 29 des rDraglenkers 21 liegen, der an der von der Befestigungsplatte
9 abgekehrten Seite der Hilfslenker 36, 37 in einer zu diesen unmittelbar benachbarten
Ebene vorgesehen ist. Der die erste Lenkerachse 40 bildende Bolzen 42 des hinteren
ijilfslenkers 37 weist einen über das zugehörige Ende dieses Hilfslenkers 37 vorstehenden,
konisch verjüngten Endabschnitt auf, dessen Endfläche etwa im Bewegungsweg der der
Befestigungspltte 9 zugekehrten Seitenfläche des Traglenkers 21 liegt, so daß der
Traglenker 21 an dieser Endfläche in Schließstellung ausgerichtet sein kann. ist
der Plattenträger 24 bzw. die Tischplatte 6 durch Bewegungsspiel bzw. eine eventuelle
Verformbarkeit des Beschlages beim Uberführen in die Schließstellung gegenüber dem
Beschlagträger 8 seitlich versetzt, so läuft der Traglenker 21 mit seiner oberen
Längskante 3c auf die durch die konische Ausbildung gebildete Schrägfläche des zugehörigen
Bolzens 42 auf, so daß der Plattenträger 24 in der Schließstellung nach beiden Seiten
durch die Endflächen der Bolzen 38 formschlüssig ausgerichtet ist. Da diese Ausrichtflächen
an den ohnehin erforderlichen Bolzen 42 vorgesehen sind, sind gesonderte Ausrichtglieder
nicht erforderlich.
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Der Plattenträger 24 ist mit einer als Schraubenzugfeder ausgebildeten
Gewichtsausgleichsfeder 43 verbunden, die zweckmässig im hinteren, obersten Bereich
der Befestigungsplatte 9 an einem Bolzen 44 od.dgl. mit einem Ende angelenkt ist
und an der Innenseite 15 der Befestigungsplatte 9 bei Schließstellung raumsparend
horizontal bzw. rechtwinklig zur Tischplatt@nebene liegt. Das andere Ende der Gewichtsausgleichsfeder
kann unmittelbar am Traglenker 21 zwischen dessen Lenkerachsen, vorzugsweise näher
bei der zweiten Lenkerachse angelenkt sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die Kraft der Gewichtsausg.leichsfeder 43 auf den Traglenker 21 durch einen
tbertragungshebel
45 übertragen, so daß die auf den Plattenträger
?4 wirksame Zugkraft der Gewichtsausgleichsfeder 43 entsprechend dem beim Öffnen
der Tischplatte 6 zunehmenden wirksamer Gewichtsmoment wachsen gewählt werden kann.
Der Übertragungshe bel 45 ist iq einer zu de Lenkerachsen parallelen Anlenkachse
46 mit einem beispielsweise nietartig an der Befestigungsplatte 9 befestigten Lagerbolzen
47 schwenkbar an der Befestigungsplatte 9 gelagert, wobei die hnlenkachse 46 unmittelbar
oberhalb der unteren Längskante 12 der Befestigungsplatte 9 liegt, so daß sich ein
möglichst langer Hebelarm ergibt. Ineiner zweiten Anlenkachse 48 ist der Übertragungshebel
45 im Bereich seines oberen Endes am zugehörigen Ende der Gewichtsausgleichsfeder
43 angelenkt, wobei diese Anlenkachse 48 durch einen Bolzen 49 gebildet ist, in
welchen ein etwa in der Achse der Gewichtsausgleichsfeder 43 liegendes Stellglied
50 in Form beispielsweise ciner Federspannschraube eingreift, an welchem das zugehörige
Ende der Gewichtsausgleichsfeder 43 befestigt ist, so daß deren Vorspannung auf
das Gewicht der Klappe bzw. der Tischplatte 6 eingestellt werden kann.
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Der Übertragungshebel 45 ist nach Art eines Winkelhebels ausgebildet,
dessen Winkelspitze 51 zur Erzielung günstiger Hebelverhältnisse gegenüber den Anlenkachsen
46, 48 vorversetzt ist, wobei die Verbindungsgerade der Anlenkachsen 46, 48 in Schließstellung
schräg nach hinten und in Offenstellung gegenüber der vertikalen um einen größeren
Winkel schräg nach vorne geneigt ist. In der Winkelspitze 51 weist der Übertragungahebel
45 ein Eingriffsglied 52 für den gelenkigen Eingriff in den Traglenker 21 auf; dieses
Eingrifisglied 52 ist ebenfalls durch einen zu den Anlenkachsen 46, 48 parallelen
Bolzen gebildet, so daß es eine abgerundete, leicht gleitende Eingriffsfläche für
dn Traglenker 21 bildet. Es ist denkbar, daß das Einriffsglied 52 in einen Langssci-hlitz
des Traglenkers 21 eingreift, jedoch
ergibt sich eine sehr einfache
Ausführungsform, wenn der Traglenker 21 mit seiner unteren Längskante 31 auf dem
Eingriffsglied 52 aufsitzt. Die das Eingriffsglied 52 mit den Anlenkachsen 46, 48
verbindenden Verbindungsgeraden liegen beim dargestellten Ausführungsbeispiel rechtwinklig
zueinander, wodurch die Hebelverhältnisse noch weiter verbessert werden. Der Plattenträger
24 wird in der Schließstellung durch die Gewichtsäusgleichsfeder 43 festgehalten.
Beim Überführen in die Offenstellung schwenkt der Traglenker 21 den Ubertragungshebel
45 entgegen der Kraft der Gewichtsausgleichsfede- 43, bis die Offenstellung erreicht
wird, in welcher der Traglenker 21 mit derselben Längskante 31, mit welcher er an
dem Eingriffsglied 52 anliegt, an der Bodenfläche der Zentrieröffnung 34 abgestützt
ist. In der Offenstellung liegt da Eingriffsglied 52 unmittelbar oberhalb der unteren
Längskante 12 der 3e£estigungsplatte 9 bzw. ist in der Offenstellung die Verbindungsgerade
zwischen der Anlenkachse 46 und dem Eingriffsglied 52 etwa parallel zur Führung
13 bzw. etwa rechtwinklig zur in Schließestellung stehenden Gischplatte 6 vorgesehen.
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Der Ubertragungshebel 45 ist raumsparend zwischen dem vorderen Ende
der Führung 13 und dem Widerlager 33 bzw. den Hilfslenkern 36, 37 vorgesehen. wobei
seine Anlenkachse 46 an der Befestigungsplatte 9 näher bei der Führung 13 als beim
Widerlager 33 bzw. als bei den Hilfslenkern 36, 37 liegt, so daß das Eingriffsglied
52 in Offenstellung unmittelbar benachbart zum Widerlager 33 vorgesehen sein und
einen verhältnismäßig großen Abstand von der Anlenkachse 46 haben kann. In der Schließstell;ung
reicht der Übertragungshebel 45 annähernd über dic gaze Höhe der Befestigungsplatte
9. Beim dargestellten Asführungsbeispiel ist der Abstand der Anlekachse 46 vom Eingriffsglied
52 kleiner als der Abstand der Anlenkachse 48 der Gewichtsausgleichsfeder 43 von
dem Eingriffsglied 52.
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Zwischen seinen Lenkerachsen 23, 29 ist der Traglenker 21 iii einer
Seitenführung gegenüber dem Beschlagträger 8 geführt, wobei diese Seitenführung
durch den Übertragungshebel 45 gebildet ist, so daß ein gesondertes Seitenführungsglied
nicht erforderlich ist. Der im wesentlichen symmetrisch zur ebene des Traglenkers
21 ausgebildete Übertragungshebel 45 besteht im wesentlichen aus zwei zu den Lenkerachsen
rechtwinkligen,ebenen und gleichen Wangenplatten 53, 54, die beidelseits unmittelbar
benachbart zu den Seitenflächen des Traglenkers 21 liegen, der zwischen den Wangenplatten
53, 54 durchgeführt ist, so daß e mit einem verhältnismäßig großen Längsabschnitt
in Richtung der Lenkerachsen formschlüssig gegenüber dem Übertragungshebel 45 und
damit gegenüber dem Beschlagträger 8 gesichert ist.
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Die beiden Wangenplatten 53, 54 sind in einfacher Weise mit den Lagerbolzen
47, 49 und dem Eingriffsglied 52 aneinander lösbar befestigt und haben rechtwinklig
dreieckige Form, wobei die Lagerbolzen und das Eingriffsglied im Bereich der abgerundeten
Spitzen der Dreiecksform liegen. Die Gewichtsausgleichsfeder 43, die parallel zur
Ebene der Befestigungsplatte 9 vorgesehen ist, liegt symmetrisch zur Mittelebene
des Übertragungshebels 45 bzw.
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des Traglenkers 21. Es ist denkbar, da Eingriffsglied für den Traglenker
21 auch als Rolle od.dgl auszubilden.
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(Ansprüche)