DE2421894A1

DE2421894A1 - Waschtrommellager fuer eine um eine waagrechte achse fliegend gelagerte waschtrommel

Info

Publication number: DE2421894A1
Application number: DE2421894A
Authority: DE
Inventors: Adolf Gebhard
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1974-05-07
Filing date: 1974-05-07
Publication date: 1975-11-20
Also published as: DE2421894C3; DE2421894B2

Description

Waschtrommellager für eine um eine waagrechte Achse fliegend gelagerte Waschtrommel Die Erfindung betrifft ein Waschtrommellager für eine im Laugenbehälter um eine waagrechte Achse fliegend gelagerte Waschtrommel mit einem Wellenzapfen, der innerhalb eines mit dem Laugenbehälter fest verbundenen Lagergehäuses in zwei im Abstand voneinander angeordneten Lagern drehbar gelagert und der Wellentunnel gegenüber dem Wellenzapfen durch Dichtungsmittel abgedichtet ist.
Bei einer Lagerung dieser Art ist es bekannt (DT-OS 1 460 896), den Wellenzapfen absatzfrei auszubilden und die Lager durch mehrere Spreizringe im Abstand voneinander zu halten. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß die inneren Spreizringe insbesondere für eine Reparatur der Lagerung nicht zugängig sind und dadurch der Ein - und Ausbau der Trommel erhebliche Schwierigkeiten ergeben.
Es wurde gefunden, daß bei der Montage der Trommellagerung bei Waschgeräten, deren Trommel einen abgesetzten Wellenzapfen trägt, Schwierigkeiten wegen Beschädigungen der Lager auftreten. Obzwar eine Zentrierhülse als Montagehilfsmittel dient, kann trotzdem der Wellenzapfen noch eine geringe Pendelbewegung um den Mittelpunkt des trommelfernsten Kugellagers ausführen. Dadurch kann eine Kante des trommelseitigen Innenringes des trommelnächsten Lagers beim Einführen des Wellenzapfen in das Lagergehäuse an der Einführungsstirnseite des Lagers anstoßen und dabei die Lagerkörper beschädigen, den Lagerkäfig verformen sowie die Lauffläche des Innenringes verkratzen.
Dies führt zu Lagergeräuschen und vorzeitigem Ausfall des trommelseitigen Lagers, insbesondere wenn es sich dabei um ein Nadellager handelt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Waschtrommellager zu schaffen, das diese Nachteile vermeidet.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem eingangs beschriebenen Waschtrommellager dadurch erreicht, daß hinter dem Innenring des trommelseitigen Lagers auf den Wellenzapfen eine Kunststoffhülse aufgepreßt ist, die den gleichen Außendurchmesser wie der Innenring aufweist, den Innenring auf dem Wellenzapfen axial fixiert und eine Führung für den Einbau des Wellenzapfens mit dem Innenring in den Lagerkäfig bildet, derart, daß beim Einschieben des Wellenzapfens in das Lagergehäuse der durch die Kunststoffhülse zentrierte Lagerkäfig mit seinen Nadeln auf den Innenring gleitet.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert, wobei die obere Lagerhälfte in der montierten Betriebslage und die untere Lagerhälfte vor dem Einschieben des Wellenzapfens in das Lagergehäuse dargestellt ist.
Im Laugenbehälter 1 einer Wasch- und Schleudermaechine ist eine um eine waagrechte Achse 2 drehbare, mit 18 bezeichnete, teilweise dargestellte Waschtrommel über einen fest mit ihr verbundenen Wellenzapfen 3 gelagert und über eine Rie#enscheibe 4 antreibbar. Zur Aufnahme des Wellenzapfens 3 dient ein am Laugenbehälter 1 befestigtes Lagergehäuse 5, in welchem der Wellenzapfen über zwei im Abstand voneinander angeordneten Lagern 6, 7 drehbar gelagert ist und außerdem ein zwischen den Lagern im Lagergehäuse gebildeter Wellentunnel 8 durch eine Dichtung 9 abgedichtet ist.
Nach dem bevorzugten, dargestellten Ausführungsbeispiel ist als trommelfernstes Lager 6 ein Kugellager und als trommelnächstes oder trommelseitiges Lager 7 ein Nadellager vorgesehen.
Auf den Wellenzapfen 3 ist hinter dem Innenring 10 des Nadellagers 7 eine vorzugsweise mit einem Längsschlitz 11 versehene Hülse 12 aus zähelastischem Kunststoff aufgebracht, die mit Vorspannung auf dem Wellenzapfen sitzt und in vorteilhafter Weise mit einem umlaufenden Wulst 13 in einen Welleneinstich 14 eingreift. Damit wird ein Schutz gegen axiales Abwandern der Kunststoffhülse 12 und des Wadellager-Innenringes 10 gebildet.
Die Kunststoffhülse 12 hat den gleichen Außendurchmesser wie der Nadellager - Innenring 10 und ist an ihrem Einführungsende 15 konisch ausgeformt. Durch diese Anschrägung bzw. diesen Konus am Einfuhrungsgnde 15 ist der Durchmesser der Kunststoffhülse an dieser Stirnseite soweit verkleinert, daß beim Einschieben des Wellenzapfens gemäß der dargestellten unteren Lagerhalfte die Lagerkörper des trommelseitigen Nadellagers 7 an keiner Kante anstoßen sondern gut auf dem zylindrischen Mantel der Kunststoffhülse 12 geführt sind. Beim weiteren Einschieben des Wellenzapfens 3 in das Lagergehäuse 5 gleiten die Nadeln des Lagers 7, ohne ausweichen zu können, auf den Innenring 10 des Nadellagers 7.
Um zu verhindern, daß sich beim Einschieben des Wellenzapfens 3 mit Kunststoffhülse 12, dem Nadellager 7 und dem Innenring 10 in das Lagergehäuse 5 eine Nadel in den Schlitz 11 der Kunststoffhülse legt und dadurch vom Hüllkreisdurchmesser des Lagerkäfigs 16 abweichen kann, verläuft der zum Aufschieben der Kunststoffhülse auf dem Wellenzapfen vorgesehene Schlitz 11 schräg zur Achse 2 in Längsrichtung der Kunststoffhülse.
Mit 17 ist eine Zentrierhülse als Montagehilfsmittel für das Einführen des Wellenzapfens in das Lagergehäuse bezeichnet, wodurch allerdings allein durch diese Zentrierhülse Pendelbewegungen des Wellenzapfens um den Mittelpunkt M des trommelfernsten Kugellagers 6 noch nicht vermeidbar sind.

Claims

Ansprüche

s Waschtrommellager für eine im Laugenbehälter um eine waagrechte Achse fliegend gelagerte Waschtrommel mit einem Wellenzapfen, der innerhalb eines mit dem Laugenbehälter fest verbundenen Lagergehäuses in zwei im Abstand voneinander angeordneten Lagern drehbar gelagert und der Wellentunnel gegenüber dem Wellenzapfen durch Dichtungsmittel abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Innenring (10) des trommelseitigen Lagers (7) auf den Wellenzapfen (3) eine Kunststoffhülse (12) aufgepreßt ist, die den gleichen Außendurchmesser wie der Innenring aufweist, den Innenring auf dem Wellenzapfen axial fixiert und eine Führung für den Einbau des Wellenzapfens mit dem Innenring in den Lagerkäfig (16) bildet, derart, daß beim Einschieben des Wellenzapfens in das Lagergehäuse der durch die Kunststoffhülse zentrierte Lagerkäfig mit seinen Nadeln auf den Innenring gleitet.
2. Waschtrommellager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das trommelseitige Lager (7) als Nadellager ausgebildet ist.
3. Waschtrommellager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse (12) einen Schlitz (11) und einen in einen Welleneinstich (14) eingreifenden, umlaufenden Wulst (13) aufweist.
4. Waschtrommellager nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführungsende (15) der Kunststoffhülse (12) als Konus ausgebildet ist.
5. Waschtrommellager nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (15) der Kunststoffhülse (12) schräg zur Wellenzapfenachse (2) verläuft.