DE2421879C3 - Kurbelgriff für Angelwinden - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kurbelgriff für Angelwinden mit ?inem Schaft zum Verbinden mit einem Kurbelarm der Angelwinde und mit einem sich quer zum Schaft erstreckenden, insbesondere annähernd oval gestalteten Griffteil zum Hintergreifen mit den Fingerspitzen.

Derartige bekannte Kurbelgriffe (DE-OS 19 45 137) bestehen aus Holz oder Kunststoff. Da Angelwinden an Gewässern Verwendung finden, kommt es leicht vor, daß der Kurbelgriff naß wird. Insbesondere wenn der Kurbelgriff aus Kunststoff besteht, fühlt er sich in einem solchen Fall glitschig und unangenehm an.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kurbelgriff für Angelwinden derart zu gestalten, daß gerade die Fingerspitzen eine weitgehend trockene oder sich trocken anfühlende Stelle des Griffes erreichen.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs t gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Kurbelgriffes können den Unteransprüchen entnommen werden.

Der neue Kurbelgriff hat den besonderen Vorzug, leicht und zugleich fest zu sein. Als weiterer Vorteil kann seine leichte Herstellbarkeit mit einfachen Formwerkzeugen und einfacher Entformung aus diesen angesehen werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels mehr erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Kurbelgriff im Längsschnitt,

F i g. 2 und 3 den in F ί g. I gezeigten Kurbelgriff von oben bzw. unten gesehen und

F i g. 4 den Kurbelgriff in Seitenansicht. Der auf der Zeichnung veranschaulichte Kurbelgriff

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umfaßt einen Griffteil I und einen Schuft 2 zur Verbindung des Kurbelgriffes mit einem Kurbelarm 3 einer nicht dargestellten Angelwinde, Der Schaft 2 hat die Gestalt einer Hülse und ist in einem zusammenhängenden Stück mit dem Griffteil aus einem zweckdienlichen Kunststoff gegossen, vorzugsweise Acetalkunststoff. Der linsenförmige Schaft 2 hat eine konische, sich gegen dar. Außenende verjüngende Form und einen zylindrischen, axialen Kanal zur Anbringung auf einem mit dem Kurbelarm 3 verbundenen Zapfen 4. Der kanal des Schaftes 2 ist an der Außenseite des Griffes erweitert und als Sitz für einen Kopf 5 des Zapfens 4 ausgebildet Ein Niet 6 dient zur Befestigung des Zapfens 4 am Kurbelarm 3.

Der Griffteil 1 besteht aus einem Hohlkörper in leichter Schalenkonstruktion, der eine in Fig.2 dargestellte äußere Seitenwand 7 und eine umlaufende, ringförmige Mantelwand 8 aufweist und an der innenliegenden, dem Kurbelarm 3 zugewandten Seite offen ist Der so gebildete Hohlraum wird durch querverlaufende Verstärkungsrippen 9 unterteilt, die vorzugsweise untereinander parallel und lamellenartig ausgebildet sind sowie von der Innenseite der Seitenwand 7 ausgehen.

Wie in F i g. 1 dargestellt, erstrecken sich die Verstärkungsrippen 9 in Richtung der Längsachse des Schaftes 2. Der Schaft 2 selbst geht in die Seitenwand 7 über, zur Verstärkung ist jedoch noch jeweils eine Brücke 10 zur Mantelwand 8 vorgesehen. Die inneren Verstärkungsrippen 9 und die Brücken 10 unterteilen den Hohlraum nach dem Ausführungsbeispiel in sechs Fächer. Durch abnehmende Dicke der Mantelwand 8, der Verstärkungsrippen 9 und des Schaftes 2 sowie der Brücken 10, ausgehend von der Seitenwand 7 in Richtung nach den freien Enden dieser Wände, nimmt der Querschnitt der Fächer zu, so daß Formkerne nach dem Gießen des Kurbelgriffes leicht entnommen werden können.

Der Griffteil 1 ist spindelförmig-oval gestaltet, d. h, er verjüngt sich nach den Enden hin. Die .Mantelwand 8 ist dabei an den Längsseiten bogenförmig gewölbt Auch die Schmalseiten der Mantelwand 8 sind abgerundet. Die in der Zeichnung veranschaulichte Form gewährt einen guten Griff und vereinfacht die Herstellung durch Gießen.

Außer der hohen Festigkeit und dem leichten Gewicht bietet der beschriebene Kurbelgriff mit seinen Verstärkungsrippen 9 Griffleisten für die Fingerspitzen, da diese beim natürlichen Umfassen des Griffes die axial inneren Enden der Verstärkungsrippen erreichen. Diese Stellen sind gegen Spritzwasser am besten geschützt. Ferner sind diese Griffleisten schmalflächig. Selbst wenn sie naß geworden sind, fühlen sie sich nicht glitschig an. Wie bekannt, empfindet nämlich die Hand Feuchtigkeit am leichtesten in den Fingerspitzen, und so lange die Fingerspitzen trocken sind oder einen rauhen Halt an den Griffleisten finden, fühlt sich die von den Fingern berührte Seite des Griffes nicht glatt und schlüfpfrig an, wie dies bei Kurbelgriffen von Angelwinden oft der Fall ist.

Als Abwandlung kann bei dem Kurbelgriff die Seitenwand 7 fehlen, wenn die ringförmige Seitenwand 8 und die Verstärkungsrippen 9 dementsprechend verstärkt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;

1. Kurbelgriff für Angelwinden mit einem Schaft zum Verbinden mit einem Kurbelarm der Angelwinde und mit einem sich quer zum Schaft erstreckenden, insbesondere annähernd oval gestalteten Griffteil zum Hintergreifen mit den Fingerspitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (1) als Hohlkörper mit einer außenliegenden ringförmigen Mantelwand (8) und mit sich in Richtung der Längsachse des Schaftes (2) erstrekkenden innenliegenden Verstärkungsrippen (9) ausgebildet ist, deren axiale Enden auf der dem Kurbelarm (3) zugewandten Stirnseite des Hohlkörpers als freistehende schmale Griffleisten für die Fingerspitzen ausgebildet sind.

2. Kurbelgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsrippen (9) und die Mantelwand (8) auf der dem Kurbelarm (3) abgewandten Stirnseite des Hohlkörpers mitteis einer Seitenwand (7) miteinander verbunden sind.

3. Kurbelgnff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die von den Verstärkungsrippen (9) innerhalb des Hohlkörpers abgegrenzten Hohlraumfächer zu den frei liegenden Griffleisten hin konisch erweitern.

ίο