DE2421870C3 - Verfahren zum Herstellen einer Verbindung mittels eines rohrförmigen Verbindungselementes zwischen zwei Kanalabschnitten, in die nachträglich ein Spannglied eingebracht wird, sowie Verbindungselement zum Herstellen der Verbindung und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens und zum Montieren des Verbindungselementes - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Verbindung mittels eines rohrförmigen Verbindungselementes zwischen zwei Kanalabschnitten, in die nachträglich ein Spannglied eingebracht wird, sowie Verbindungselement zum Herstellen der Verbindung und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens und zum Montieren des Verbindungselementes

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DE2421870C3
DE2421870C3 DE19742421870 DE2421870A DE2421870C3 DE 2421870 C3 DE2421870 C3 DE 2421870C3 DE 19742421870 DE19742421870 DE 19742421870 DE 2421870 A DE2421870 A DE 2421870A DE 2421870 C3 DE2421870 C3 DE 2421870C3
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Pierre Chevreuse Thivans (Frankreich)
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Campenon Bernard Europe, Paris
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Herstellen einer Verbindung mittels eines rohrförmigen Verbindungselementes zwischen zwei fluchtenden Kanalabschnitten, in die nachträglich ein Spannglied eingebracht wird, wobei sich die Spanngliedkanalabschnitte in Betonfertigteilen befinden, die mit ihren als Kontaktflächen ausgebildeten Stirnflächen gegeneinander gespannt werden, sowie ein Verbindungselement zum Herstellen der Verbindung und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens und zum Montieren des Verbindungselementes.
Bei bekannten Verfahren dieser Art (OE-PS 2 69 438) ragen die Verbindungselemente, die entweder konisch zulaufen oder als ein teilweise in einer Ausnehmung angeordneter Dichtungsring ausgebildet sind, über die Stirnfläche des einen Betonfertigteils vor. Beim Zusammenfügen der Fertigteile müssen die überstehenden Teile in die Mündung des Spanngliedkanals des anderen Fertigteiles bzw. — bei Verwendung des Dichtungsringes — in entsprechende Ausnehmungen eingeführt werden. Durch die vorstehenden Spannglied-
kanäle wird die Montage der Betonfertigteile erheblich erschwert Außerdem besteht die Gefahr, daß die vorstehenden Teile leicht beschädigt werden und dann die angestrebte dichte Verbindung und der freie Durchgang für die einzubringenden Spannglieder nicht mehr gewährleistet ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs genannten Art so vorzugehen, daß auf besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der
Montage der Betonfertigteile verzichtet werden kann und dennoch eine dichte und mit Sicherheit durchgängige Verbindung der Spannkanalabschnitte gewährleistet ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für das Verbindungselement eine plastisch verformbare Verbindungsmuffe verwendet wird, deren Außenabmessungen kleiner als die lichte Weite des Spannkanals sind, daß diese Verbindungsmuffe von der frei zugänglichen Stirnfläche des zuletzt montierten Betonfertigteils her in die Mündung des Kanalabschnittes eingeführt und dann bis zum Stoß der beiden zu verbindenden Abschnitte verschoben wird und daß anschließend die Verbindungsmuffe so lange einer plastischen Verformung in radialer Richtung unterworfen wird, bis sie sich an die Innenwandungen der zu verbindenden Kanalabschnitte anlegt und im wesentlichen deren Form annimmt Durch dieses Verfahren wird neben der einfacheren Montage d^r Betonfertigteile noch der Vorteil erreicht, daß auch beim Herstellen der Fertigteile ein geringerer Aufwand erforderlich ist, da in den Stirnschalungen auf die Anordnung von Ausnehmungen für das konisch zulaufende Verbindungselement bzw. auf die Herstellung von Aussparungen für die Dichtungsringe verachtet werden kann.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens geht man so vor, daß man die Verbind j ngsmuffe zum Einführen in die Kanalabschnitte auf ein Ende einer Stange setzt und die Stange zusammen mit der Verbindungsmuffe in die Kanalabschnitte einschiebt Ferner kann man so vorgehen, daß man zum Verformen der Verbindungsmuffe in radialer Richtung in das Innere der Verbindungsmuffe eine Vorrichtung einsetzt, die auf die Innenwand der Verbindungsmuffe einwirkt, und daß man die Betätigung der Vorrichtung vom Äußeren der Betonfertigteile aus der Ferne steuert. Von Vorteil kann es sein, wenn man die Verbindungsmuffe auf eine am Ende einer Stange gehaltene Vorrichtung zum Verformen der Verbindungsmuffe in radialer Richtung aufsetzt und die Stange zusammen mit der Vorrichtung und der darauf sitzenden Verbindungsmuffe in die Kanalabschnitte einschiebt Die Verbindungsmuffe kann man vor dem Einführen in den einen Kanalabschnitt, vorzugsweise auf ihrer Außenfläche, mit einem Klebstoff versehen. Ferner kann es von Vorteil sein, wenn man die Kanalabschnitte in unmittelbarer Nähe der einander benachbarten Endöffnungen geringfügig aufweitet und die Verbindungsmuffe einer solchen Verformung zu ihrer Aufweitung unterwirft, daß die Verbindungsmuffe in die aufgeweiteten Bereiche der Kanalabschnitte, gegen Längsversatz gesichert, eingebettet ist.
Das Verbindungselement zum Herstellen der Verbindung der Kanalabschnitte ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer plastisch verformbaren Verbindungsmuffe gebildet ist, deren Wandung Wellenform mit abwechselnd aufeinanderfolgenden Längsvertiefungen und Längsvorsprüngen besitzt. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Verbindungsmuffe im Querschnitt Sternform besitzt. Ist das Verbindungselement für im Inneren jeweils mit einem etwa zylindrischen Hüllrohr ausgekleidete Kanalabschnitte vorgesehen, dann kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform die Anordnung so getroffen sein, daß die Verbindungsmuffe aus einem rohrförmigen Teil, der die Form eines Abschnittes des Hüllrohres besitzt und dessen AußenJurchmesser im wesentlichen genauso groß oder geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Hüllrohres ist, gebildet ist der zu einem im Querschnitt sternförmigen Teil umgeformt ist
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens und zum Montieren des Verbindungselementes weist erfindungsgemäß eine Stange zum Einführen der Verbindungsmuffe und eine Vorrichtung zum Verformen der Verbindungsmuffe in radialer Richtung auf. Die Vorrichtung zum Verformen der Verbindungsmuffe kann aus einer mittels eines Druckmittels, vorzugsweise ίο mittels einer Druckflüssigkeit aufblähbaren, z. B. etwa schlauch- oder balionförmigen. Tasche bestehen. Femer kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Vorrichtung zum Verformen der Verbindungsmuffe am Ende der Stange zum Einführen der Verbindungsmuffe befestigt ist und die Stange Durchgangskanäle aufweist über die die Vorrichtung zum Verformen fernsteuerbar mit einer Druckmittelquelle, vorzugsweise Durchflüssigkeitsquelle, in Verbindung steht
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Brücke, die aus einer Vielzahl von Betonfertigteilen zusammengesetzt ist, die mittels Spanngliedern zu einem Stück verbunden sind,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie H-II in F i g. 1, jedoch in größerer Darstellung,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch zwei aufeinanderfolgende Betonfertigteile mit einem Kanal für ein Spannglied,
F i g. 4 eine Seitenansicht eines Teils eines schraubenförmig ausgebildeten Hüllrohres, das das Innere eines Spanngliedkanales auskleidet,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch den in F i g. 4 gezeigten Teil des Hüllrohres mit einem Teil einer im Inneren dieses Hüllrohres angeordneten Verbindungsmuffe,
F i g. 6 einen Längsschnitt durch zwei aufeinanderfolgende Betonfertigteile mit einer Vorrichtung zum Einsetzen der Verbindungsmuffe,
F i g. 7 einen Querschnitt entlang der Linie IX-IX in F i g. 6 in wesentlich größerer Darstellung, wobei sich die Verbindungsmuffe in ihrem Ausgangszustand befindet,
F i g. 8 eine Ansicht entsprechend F i g. 7, wobei sich jedoch die Verbindungsmuffe in ihrem ausgedehnten Endzustand befindet
F i g. 9 einen vertikalen Längsschnitt durch zwei aufeinanderfolgende Betonfertigteile, wobei zwei Verbindungsmuffen im Bereich der Verbindungszone plaziert sind und
Fig. 10 einen schematischen Längsschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels zweier im Bereich der Verbindungszone aufeinanderfolgenden Betonfertigteile.
In F i g. I ist mit Fi ein Teil einer Brücke oder eines Brückenträgers bezeichnet, der auf einem Brückenpfeiler P\ ruht und der mit einem seiner beiden Enden an einen anderen Teil Fi der Brücke angeschlossen ist der auf einem weiteren, nicht gezeigten Brückenpfeiler ruht Der Teil Fi, dessen Unterseite gekrümmt ausgebildet ist, besteht aus vielen Betonfertigteilen V]t V1, V2, V2, V3 und ist als nach beiden Seiten frei auskragender Ausleger ausgebildet wobei die einzelnen Betonfertigteile symmetrisch zu beiden Seiten eines auf dem Brückenpfeiler P, aufgesetzten Betonfertigteils Vo angeordnet sind.
Die Betonfertigteile V sind im Querschnitt kastenförmig ausgebildet und weisen eine Fahrbahnplatte 1 und eine Untergurtplatte 2, sowie vertikale Seitenwände 3 auf (vergleiche Fig. 2). Jedes Betonfertigteil ist durch zwei einander gegenüberliegende endseitige Stirnflächen a und b begrenzt, von denen sich jede, z. B. die Stirnfläche a, gegen die benachbarte endseitige Stirnfläche, z. B. die Stirnfläche b, abstützt, die zum unmittelbar benachbarten Betonfertigteil gehört.
Die Brücke ist in ihrer Längsrichtung vorgespannt, und zwar mittels einer großen Anzahl von Spanngliedern 101,102,103,104 ... und 201,202,203. 204 ..., die alle innerhalb der vertikalen Seitenwände 3 der Betonfertigteile verlaufen, in denen sie einer zum Teil schrägen, geneigten Linie folgend verlaufen.
jedes Spannglied, ζ. B. das Spannglied ίΟ3 (vergleiche F i g. 3), durchsetzt in der Brücke einen Kanal C, der aus aufeinander folgenden Abschnitten, beispielsweise den Abschnitten Q und C2, zusammengesetzt ist. Jeder dieser Abschnitte erstreckt sich von einer endseitigen Stirnfläche a eines Betonfertigteils zur anderen Stirnfläche b. Die Anordnung dieser Kanalabschnitte wird bei der Vorfertigung der Betonteile so gewählt, daß dann, wenn zwei Betonfertigteile, z. B. die Betonfertigteile Vi und V2, mit ihren aneinanderstoßenden endseitigen Stirnflächen gegeneinandergelegt werden, die beiden Kanalabschnitte Ci und C2, die jeweils in den vertikalen Seitenwänden 3 der beiden Betonfertigteile vorgesehen und für den Durchgang des gleichen Spanngliedes 103 bestimmt sind, in einer Flucht, d. h. jeder in Verlängerung des anderen, verlaufen. Mit den Bezugszeichen Cu, Cib und C2a, C2b sind die Mündungen der Kanalabschnitte Ci bzw. C2 bezeichnet, die in den endseitigen Stirnflächen a und b der Betonfertigteile V, bzw. V2 liegen.
Jeder Kanalabschnitt kann, wie die Kanalabschnitte Ci oder C2, im Inneren mit einem im wesentlichen zylindrischen Hüllrohr G\ bzw. G2 ausgekleidet sein, das z. B., wie F i g. 4 und 5 zeigen, aus einem Metallband 4 gebildet ist, dessen Ränder 4, und 4y passend profiliert sind. Dieses Metallband 4 ist in bekannter Weise schraubenlinienförmig so gerollt, daß sich die genannten Ränder zum Teil überdecken. Es ist erkennbar, daß der Bereich der Überdeckung 4„ — 4y zum Äußeren des Hüllrohres hin erhaben ist und zum Inneren des Hüllrohres hin vertieft ist.
In F i g. 6 und 7 ist eine verformbare Verbindungsmuffe 10 gezeigt Sie sichert zugleich die Durchgängigkeit und Abdichtung zwischen zwei Kanalabschnitten Ci und C2 eines gemeinsamen Kanals C, die in Verlängerung zueinander ausgerichtet und in benachbarten Betonfertigteilen angeordnet sind. Das eine Betonfertigteil Vi besitzt eine endseitige Stirnfläche 61, in der sich eine Endöffnung Cib des Kanalabschnittes Ci befindet Das anschließende Betonfertigteil V2 besitzt zwei einander gegenüberliegende endseitige Stirnflächen a2 und 62. in denen die Endöffnungen C2a bzw. Ca, des Kanalabschnittes C2 liegen. Mit den Stirnflächen b\ und a2 sind die Betonfertigteile V1 und V2 gegeneinander abgestützt Die endseitige Stirnfläche bi des Betonfertigteiles V2 isi frei und daher zugänglich. Die Kanalabschnitte Ci und C2 sind im Inneren reit Hüllrohren Gi bzw. G2 ausgekleidet
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die deformierbare und verformbare Verbindungsmuffe 10 aus einer zylindrischen Buchse, deren Wandung derart gewellt ist, daß sie in einander abwechselnder Folge entlang des Umfangs längsverlaufende Vertiefungen 11 und längsverlaufende Vorsprünge 12 aufweist (vergleiche F i g. 7). Diese Verbindungsmuffe 10 erzeugt man in vorteilhafter Weise, indem man von einem Abschnitt eines Hüllrohres (vergleiche F i g. 5) ausgeht, dem man z. B. dadurch Wellenform oder Sternform verleiht, daß man ihn zwischen den Zähnen eines Zahnradgetriebes hindurchlaufenläßt.
Vor diesem Wellvorgang hat die gezeigte Verbindungsmuffe 10 (vergleiche F i g. 7) einen Ausgangsaußendurchrnesser An, der etwas kleiner ist als der Innendurchmesser D der Hüllrohre Gi und G2. Nach dem Wellvorgang hat die Verbindungsmuffe 10, im Querschnitt gesehen, eine sternförmige Gestalt, wobei deren Außendurchmesser Δ viel kleiner ist als der Innendurchmesser D der Hüllrohre G\ und G2. Da die Querabmessungen der gewellten Buchse kleiner sind als diejenigen der Kanalabschnitte Ci und C2, ist es sehr leicht, diese Verbindungsmuffe 10 in die genannten Kanalabschnitte einzubringen und innerhalb diesen in Längsrichtung zu verschieben.
Mit 20 ist eine lange Stange oder ein Rohr mit geringem Durchmesser bezeichnet, an dessen Ende eine Vorrichtung 21 zum Expandieren oder Aufblähen der Verbindungsmuffe 10 angeordnet ist Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weist diese Vorrichtung 21 ein aufblasbares oder aufblähbares Organ oder eine Tasche auf, das über Leitungen 22 und 23 mit einer Druckmittelquelle 24, beispielsweise für eine Druckflüssigkeit, verbunden ist. Ein Handhebel 25 gestattet eine Fernsteuerung des Aufblas- oder Aufblähvorganges oder des Zusammenschrumpfens der Vorrichtung 21.
Der anfängliche Außendurchmesser der Vorrichtung 21 zum Expandieren, d. h. derjenige vor dem Aufblähen, ist kleiner als der anfängliche Innendurchmesser ό der deformierbaren, sternförmigen Verbindungsmuffe 10 (vergleiche F i g. 7). Diese Verbindungsmuffe 10 kann daher in einer Position auf die Vorrichtung 21 zum Expandieren aufgezogen werden, derart, daß die Vorrichtung 21 im Inneren der Verbindungsmuffe 10 plaziert wird, wobei sie sich auf der Innenfläche der Wandung der Verbindungsmuffe 10 abstützt
Man arbeitet vom Äußeren der Betonfertigteile Vi und V2 her. Gemäß der Erfindung führt man mittels der Stange oder des Rohres 20 die Einheit die aus der Vorrichtung 21 zum Expandieren und der Verbindungsmuffe 10 besteht, in die Endöffnung Ca ein, die an der freien, endseitigen Stirnfläche bi des Betonfertigteiles V2 liegt Man schiebt dann die genannte Einheit mittels des Rohres 10 so weit in den Kanalabschnitt C2 hinein, bis sie die Verbindungszone b\ - a2 passiert und eine Mittelposition zwischen beiden Kanalabschnitten Ci und C2 erreicht hat. Diese Mittelposition kann vorher leicht mit einem Merkzeichen, z. B. auf dem Rohr 20 gekennzeichnet worden sein, da man die Länge des Betonfertigteiles V2 kennt
Mittels des Handhebels 25 leitet man sodann aus der Ferne das Expandieren oder Aufblähen der Vorrichtung 21 zum Expandieren ein, wodurch eine plastische Verformung in Form einer Dehnung der Verbindungsmuffe 10 in radialer Richtung hervorgerufen wird. Am Ende dieses Verformungsvorganges der Verbindungsmuffe 10 stützt sich letztere gegen die Innenwandungen der Kanalabschnitte C1 und C2 ab, an denen sie anliegt und deren Form sie dann im wesentlichen annimmt (vergleiche F i g. 8).
Unter der Wirkung der Verformung in radialer Richtung, der die Verbindungsmuffe 10 unterworfen ist, drückt sich diese in die Hüllrohre Gj und G2 ein
(vergleiche F i g. 5). Dadurch ist die Verbindungsmuffe 10 mechanisch arretiert und blockiert und kann bei der späteren Einführung des Spanngliedes durch dieses nicht in Längsrichtung verschoben oder gezogen werden.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel, das in Fig. 10 gezeigt ist, kann man die Unbeweglichkeit der Verbindungsmuffe 10 in Längsrichtung noch vervollkommnen, indem man die beiden Kanalabschnitte Q und C2 in unmittelbarer Nähe der Verbindungszone a bis b leicht aufweitet.
Die Abdichtung der Verbindung läßt sich durch ein vorheriges Tränken der sternförmgigen Verbindungsmuffe 10 mit Klebstoff 6, z. B. mit einem schnell aushärtenden Harz, erreichen, Der Klebstoff δ wird in die Längsvertiefungen 11 der Verbindungsmuffe 10 eingebracht, bevor die Verbindungsmuffe 10 mittels des
Rohres 20 in die Kanalabschnitte Ci und C2 eingeschoben wird (vergleiche F i g. 7).
F i g. 9 zeigt das Ergebnis des Verfahrens der Verbindung zwischen den Kanalabschnitten Ci, C2 des Kanales C sowie zwischen den Kanalabschnitten C\ und C2' des Kanales C mit Hilfe von Verbindungsmuffen 10 bzw. 10'. Man sieht, daß es diese Verbindungsmuffen ermöglichen, die Durchgängigkeit der Kanäle Cund C'beizubehalten.
Ein weiterer Vorteil dieser Verbindungsmuffen 10 liegt darin, daß diese sicherstellen, daß eine Bewehrung beim Einführen in einen Kanal diesen Kanal nicht verläßt und nicht über einen Verbindungskanal, z. B. den Verbindungskanal x, der bei engliegenden Kanälen entstehen kann, unter Querbewegung in einen benachbarten Kanal hineingerät.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen einer Verbindung mittels eines rohrförmigen Verbindungselements zwischen zwei fluchtenden Kanalabschnitten, in die nachträglich ein Spannglied eingebracht wird, wobei sich die Spanngliedkanalabschnitte in Betonfertigteilen befinden, die mit ihren als Kontaktflächen ausgebildeten Stirnflächen gegeneinander gespannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für das Verbindungselement eine plastisch verformbare Verbinduiigsmuffe verwendet wird, deren Außenabmessungen kleiner als die lichte Weite des Spannkanals sind, daß diese Verbindungsmuffe von der frei zugänglichen Stirnfläche des zuletzt montierten Betonfertigteils her in die Mündung des Kanalabcchnittes eingeführt und dann bis zum Stoß eier beiden zu verbindenden Abschnitte verschoben wird und daß anschließend die Verbindungsmuffe so lange einer plastischen Verformung in radialer Richtung unterworfen wird, bis sie sich an die Innenwandungen der zu verbindenden Kanalabschnitte anlegt und im wesentlichen deren Form annimmt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindungsmuffe (10) zum Einführen in die Kanalabschnitte (Ci, C2) auf ein Ende einer Stange (20) setzt und die Stange (20) zusammen mit der Verbindungsmuffe (10) in die Kanalabschnitte (Ci, C2) einschiebt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Verformen der Verbindungsmuffe (10) in radialer Richtung in das Innere der Verbindungsmuffe (10) eine Vorrichtung (21) einsetzt, die auf die Innenwand der Verbindungsmuffe (10) einwirkt, und daß man die Betätigung der Vorrichtung (21) vom Äußeren der Betonfertigteile (Vi, V2) aus der Ferne steuert.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindungsmuffe (10) auf eine am Ende einer Stange (20) gehaltene Vorrichtung (21) zum Verformen der Verbindungsmuffe (10) in radialer Richtung aufsetzt und die Stange (20) zusammen mit der Vorrichtung (21) und der darauf sitzenden Verbindungsmuffe (10) in die Kanalabschnitte (Ci, C2) einschiebt
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindungsmuffe (10) vor dem Einführen in den einen Kanalabschnitt (C2), vorzugsweise auf ihrer Außenfläche, mit einem Klebstoff (6) versieht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kanalabschnitte (Ci, C2) in unmittelbarer Nähe der einander benachbarten Endöffnungen (Gb, C2.) geringfügig aufweitet und die Verbindungsmuffe (10) einer solchen Verformung zu ihrer Aufweitung unterwirft, daß die Verbindungsmuffe (10) in die aufgeweiteten Bereiche der Kanalabschnitte (Ci, C2), gegen Längsversatz gesichert, eingebettet ist.
7. Verbindungselement zum Herstellen der Verbindung der Kanalabschnitte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer plastisch verformbaren Verbindungsmuffe (10) gebildet ist, deren Wandung Wellenform mit abwechselnd aufeinanderfolgenden Längsvertiefungen (11) und Längsvorsprüngen (12) besitzt
8. Verbindungselement nach Anspruch 7. dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsmuffe (10) im Querschnitt Sternform besitzt
9. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 7 oder 8, für im Inneren jeweils mit einem etwa zylindrischen Hüllrohr ausgekleidete Kanalabschnitte, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmuffe (10) aus einem rohrförmigen Teil, der die Form eines Abschnitts des Hüllrohres (Gi, G2) besitzt und dessen Außendurchmesser (Δο) im wesentlichen genauso groß oder geringfügig kleiner als der Innendurchmesser (D) des Hüllrohres (Gi, G2) ist gebildet ist der zu einem im Querschnitt sternförmigen Teil umgeformt ist
10. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens und zum Montieren des Verbindungselementes nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Stange (HO) zum Einführen der Verbindungsmuffe (10) und eine Vorrichtung (21) zum Verformen der Verbindungsmuffe (10) in radialer Richtung.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß die Vorrichtung (21) zum Verformen der Verbindungsmuffe (10) aus einer mittels eines Druckmittels, vorzugsweise mittels einer Druckflüssigkeit aufblähbaren, z.B. etwa schlauch- oder ballonförmigen Tasche besteht.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder U, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (21) zum Verformen der Verbindungsmuffe (10) am Ende der Stange (20) zum Einführen der Verbindungsmuffe (10) befestigt ist und die Stange (20) Durchgangskanäle aufweist über die die Vorrichtung zum Verformen fernsteuerbar mit einer Druckmittelquelle (24), vorzugsweise Druckflüssigkeitsquelle, in Verbindung steht.
DE19742421870 1973-05-08 1974-05-06 Verfahren zum Herstellen einer Verbindung mittels eines rohrförmigen Verbindungselementes zwischen zwei Kanalabschnitten, in die nachträglich ein Spannglied eingebracht wird, sowie Verbindungselement zum Herstellen der Verbindung und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens und zum Montieren des Verbindungselementes Expired DE2421870C3 (de)

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FR7316472A FR2229264A5 (de) 1973-05-08 1973-05-08
FR7316472 1973-05-08

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2421870A1 DE2421870A1 (de) 1974-11-14
DE2421870B2 DE2421870B2 (de) 1977-06-23
DE2421870C3 true DE2421870C3 (de) 1978-02-02

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