DE69736758T2 - Halbdurchlässige Kapillare sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung - Google Patents

Halbdurchlässige Kapillare sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine halbdurchlässige Kapillare, die eine röhrenförmige halbdurchlässige Wand aus membranbildendem Material umfasst.
  • Eine solche halbdurchlässige Kapillare ist in DE-A-22 36 226 offenbart. Darin wird eine Kapillare beschrieben, die vollständig aus einer gesponnenen Polymerlösung besteht. Diese gesponnene Polymerlösung wird mit einer Koagulierflüssigkeit in Kontakt gebracht. Je nach Fließrichtung der Koagulierflüssigkeit durch die Wand wird auf der Innen- oder Außenseite eine sehr dichte Haut gebildet, während auf der anderen Seite eine poröse Struktur gebildet wird. Die dichte Haut dient als halbdurchlässige Membranschicht, und die poröse Struktur als Stützmaterial.
  • Ein Nachteil dieser bekannten Kapillare ist, dass sie aufgrund des Fehlens einer Verstärkung schwach ist. Aufgrund dessen kann die halbdurchlässige Wand schnell beschädigt werden. Um eine derartige Kapillare stärker zu machen, kann die Wanddicke vergrößert werden, wobei dies jedoch den Flusswiderstand merklich erhöht, wodurch sich die Filtrationseigenschaften beträchtlich mindern.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine verstärkte röhrenförmige halbdurchlässige Kapillare bereitzustellen, bei der diese Nachteile beseitigt sind.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Ziel gemäß Anspruch 1 dadurch erreicht, dass die Kapillare des Weiteren eine röhrenförmige Verstärkungsschicht aufweist, die aus wenigstens einem länglichen Band besteht, das zu einer röhrenförmigen Gestalt umgearbeitet ist und bei dem wenigstens die Längskanten einander überlappen, wobei die Verstärkungsschicht gleichzeitig mit der Wand und den einander überlappenden Bandabschnitten verbunden ist, die durch das membranbildende Material zusammengefügt sind. Die Kapillare umfasst daher vorteilhaft eine durch eine Verstärkungsschicht verstärkte halbdurchlässige Wand. Um eine bestimmte Festigkeit zu erreichen, kann die Wanddicke vorteilhaft gering bleiben, wodurch die Filtrationseigenschaften hoch bleiben. Zusätzlich zum Ausbilden der verstärkten halbdurchlässigen Wand hat das membranbildende Material noch eine andere Funktion, nämlich, die einander überlappenden Bandabschnitte miteinander zu verbinden. Die erfindungsgemäße Kapillare ist billig und schnell und einfach herzustellen.
  • Das Band der halbdurchlässigen Kapillare gemäß der Erfindung hat einen offenen zusammenhängenden Aufbau, der vorzugsweise vollständig im membranbildenden Material eingebettet ist. Der offene zusammenhängende Aufbau der Verstärkungsschicht dient als Verstärkung des membranbildenden Materials. Die Verstärkungsschicht ist vollständig im membranbildenden Material verankert, und aufgrund dessen ist die Verbindung zwischen der Verstärkungsschicht und der Wand sehr stark. Im Falle einer Verformung der Kapillare löst sich die Wand nicht schnell von der Verstärkungsschicht ab und wird nicht schnell beschädigt. Die starke Verbindung ist insbesondere beim Rückspülen im Gegenfluss vorteilhaft, um die Kapillare zu reinigen, da die Flussrichtung der halbdurchlässigen Wand und der Verstärkungsschicht dann umgekehrt zur Einsatz-Flussrichtung ist. Das Bandmaterial kann beispielsweise aus einem Streifen Fließmaterial, gewebtem, gewirktem, oder geflochtenem Material bestehen.
  • Da erfindungsgemäß wenigstens die Längskanten des Bandes oder Bänder, die in die röhrenförmige Gestalt umgearbeitet sind, einander überlappen, ist die Verbindung zwischen den einander überlappenden Bandabschnitten vorteilhaft durch das membranbildende Material selbst ausgebildet. Das Kleben oder Schweißen der einander überlappenden Bandabschnitte ist bei Kapillaren praktisch unmöglich, da der zu diesem Zweck benötigte Amboss, der in der röhrenförmigen Verstärkungsschicht untergebracht sein muss, im Falle solch kleiner Röhrendurchmesser eine zu geringe Masse hätte. Außerdem würde Kleben oder Schweißen die Produktionsgeschwindigkeit deutlich verlangsamen. Außerdem ist im Falle der erfindungsgemäßen Verbindung die Verbindungsnaht selbst auch halbdurchlässig, wodurch die wirksame halbdurchlässige Membranoberfläche optimal bleibt und die Möglichkeit gegeben wird, die Verbindungsnaht in breiter Form herzustellen, um eine starke Verbindung zu erhalten. Dies steht im Gegensatz zu Klebe- oder Schweißnähten, die gewöhnlich undurchlässig sind und daher so schmal wie möglich gehalten werden. Vorteilhaft ist der innere Durchmesser der Kapillare kleiner oder gleich 5 mm. Daher kann für jeden m3 Volumen eine sehr große verstärkte halbdurchlässige Wandoberfläche erhalten werden.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass GB-A-2 289 634 eine gestützte röhrenförmige halbdurchlässige Membran offenbart. In diesem Fall umfasst die Membran eine röhrenförmige Stützschicht aus einem Polyester-Fließmaterial und eine daran aufgebrachte dünne Membranschicht. In dieser Struktur ist die röhrenförmige Stützschicht aus einem länglichen Band ausgebildet, wobei die Längskanten mit Ultraschall-Schweißen aneinander geschweißt sind. In diesem Fall geht es nicht um eine Kapillare, und die in dieser Schrift beschriebene Technik kann nicht einfach auf Kapillaren angewandt werden.
  • Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass JP-A-54089980 und JP-A-54087681 röhrenförmige halbdurchlässige Membranen offenbaren, bei denen ein membranbildendes Material in einem ersten Schritt imprägniert und koaguliert wird, während in einem zweiten Schritt membranbildendes Material auf Bandkanten-Abschnitten bereitgestellt wird, um sie zusammenzufügen. Dieses zweistufige Verfahren führt jedoch an der Verbindungsstelle zu einer Diskontinuität.
  • Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass JP-A-55129108 und EP-A-0 362 917 röhrenförmige Membranen offenbaren, die aus zwei Schichten aus verstärkenden Materialien ausgebildet werden, die mit einem Material zusammengebondet sind, das auch eine durchlässige Membran bildet. Die beiden Schichten aus verstärkenden Materialien sind jedoch bereits röhrenförmig, wenn sie zusammengebondet werden.
  • Die Überlappung gemäß der vorliegenden Erfindung ist größer oder gleich 90°. Daher wird zwischen den einander überlappenden Bandabschnitten eine sehr starke Verbindung erreicht. Indem die Überlappung sogar noch größer gemacht wird, insbesondere größer oder gleich 360°, wird nicht nur eine sehr starke Verbindung, sondern auch eine sehr steife röhrenförmige Verstärkungsschicht hervorgebracht, die aus einer Vielzahl von Schichten besteht.
  • Es ist auch möglich, die halbdurchlässige Wand mit einer obersten Schicht bereitzustellen, die Nanofiltrations- und/oder Umkehrosmose-Eigenschaften aufweist. Ein mögliches Verfahren hierfür besteht darin, die halbdurchlässige Kapillare wie oben beschrieben mit einer wässrigen Lösung eines angemessen gewählten Amins zu befeuchten, worauf die Kapillare in Kontakt mit einem angemessen ausgewählten Säurechlorid gebracht wird, das in einem organischen, nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittel wie beispielswei se Hexan gelöst ist, um so eine oberste Schicht aus Polyamid zu bilden, die mittels Grenzflächenpolimerisation Umkehrosmose- und/oder Nanofiltrations-Eigenschaften aufweist. Auf diese Weise wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der verstärkten halbdurchlässigen Kapillare erhalten, die es vermag, den während der Nanofiltration oder der Umkehrosmose herrschenden Drücken standzuhalten.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer halbdurchlässigen Kapillare gemäß einem der Ansprüche 45, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 6–8.
  • Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschrieben, wobei:
  • 1 eine Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer halbdurchlässigen Kapillare gemäß der Erfindung ist;
  • 2 eine 1 entsprechende Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels ist;
  • 3 eine 1 entsprechende Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels ist;
  • 4 eine 1 entsprechende Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels ist;
  • 5 diagrammatisch eine Vorrichtung zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt;
  • 6 ein Detail einer Variante der in 5 dargestellten Vorrichtung in Vergrößerung darstellt.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße halbdurchlässige Kapillare, die eine röhrenförmige Verstärkungsschicht aufweist, die an der Innenseite eine aus membranbildendem Material bestehende halbdurchlässige Wand 2 aufweist. Die Verstärkungsschicht hat einen offenen, zusammenhängenden Aufbau und ist durch ein zu einer röhrenförmigen Gestalt umgearbeitetes Band 1 gebildet. Das zu einer röhrenförmigen Gestalt umgearbeitete Band 1 überlappt sich über einen Winkel von ungefähr 90° mit sich selbst. Erfindungs gemäß ist der offene zusammenhängende Aufbau der Verstärkungsschicht vollständig in dem membranbildenden Material eingebettet, aus dem auch die halbdurchlässige Wand 2 ausgebildet ist. Aufgrund der Einbettung werden nicht nur die Kapillare verstärkt und eine starke Verbindung zwischen der Verstärkungsschicht und der halbdurchlässigen Wand 2 gebildet, sondern es wird auch vorteilhaft gleichzeitig eine Verbindung zwischen den einander überlappenden Bandabschnitten geschaffen. Die halbdurchlässige Wand bildet daher mit der Verstärkungsschicht eine kontinuierliche Phase, mit dem Ergebnis, dass eine verstärkte Kapillare erhalten wird.
  • 2 zeigt eine der Kapillare aus 1 ähnliche Kapillare. Die Verstärkungsschicht wird wieder aus einem zu einer röhrenförmigen Gestalt umgearbeiteten Band 3 ausgebildet. Die Überlappung beträgt nun jedoch ungefähr 360°, und die halbdurchlässige Wand 4 ist an der Außenseite bereitgestellt. Aufgrund der großen Überlappung besteht die Verstärkungsschicht über den gesamten Bereich aus zwei Schichten. Der offene zusammenhängende Aufbau der Verstärkungsschicht ist wiederum im membranbildenden Material eingebettet. So werden eine sehr steife Kapillare und eine sehr starke Verbindung zwischen den einander überlappenden Bandabschnitten erzielt.
  • Bei der in 3 dargestellten Variante wird die Verstärkungsschicht durch zwei Bänder 5, 6 gebildet, die zusammen zu einer röhrenförmigen Gestalt umgearbeitet wurden. Dieses Mal ist die halbdurchlässige Wand 7 an der Außenseite bereitgestellt. Die Überlappung zwischen den beiden Bändern 5, 6 beträgt wiederum ungefähr 90° für die beiden Längskanten.
  • 4 zeigt eine ähnliche Kapillare wie diejenige in 3. Die Verstärkungsschicht ist wiederum aus zwei zu einer röhrenförmigen Gestalt umgearbeiteten Bändern 8, 9 ausgebildet. Die Überlappung ist nun jedoch vollständig, und die halbdurchlässige Wand 10 ist an der Innen- und Außenseite bereitgestellt. Genau wie in 2 besteht die Verstärkungsschicht über den gesamten Abschnitt hinweg aus zwei Schichten.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele der in den 14 gezeigten Kapillare beschränkt. Die Überlappung kann beispielsweise kleiner oder größer sein, sollte jedoch größer oder gleich 90° sein. Die Verstärkungsschicht kann auch aus mehr als zwei Bändern ausgebildet sein.
  • Das membranbildende Material besteht im Besonderen aus einer Polymerlösung, die in einer Koagulierflüssigkeit wie beispielsweise Wasser koaguliert, kann jedoch auch beispielsweise aus einem Öl enthaltenden Polymer bestehen, das aufgrund einer Temperaturverringerung koaguliert. Die Polymerlösung kann aus Polysulfon, Polyvinlyidenfluorid, Polyethersulfon oder Polyacrylnitril, oder jedem anderen zum Ausbilden einer halbdurchlässigen Wand geeigneten Polymer ausgebildet sein. Die Verstärkungsschicht ist aus mindestens einem zu einer röhrenförmigen Gestalt umgearbeiteten Band ausgebildet und kann aus einem Faserfließ-Material, einem gewirkten Material, einem gewebten Material, oder einem geflochtenen Material, oder jeglichem anderen zum Ausbilden der Verstärkungsschicht geeigneten Material bestehen, das einen offenen zusammenhängenden Aufbau hat. Der innere Durchmesser der Kapillaren gemäß der Erfindung liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 1 mm um 5 mm.
  • 5 zeigt eine Vorrichtung, die zur Herstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen verstärkten halbdurchlässigen Kapillare, bei der die Verstärkungsschicht aus einem zu einer röhrenförmigen Gestalt umgearbeiteten Band ausgebildet ist, das einen offenen zusammenhängenden Aufbau aufweist, in einer Durchlaufanlage geeignet ist. In der Vorrichtung wird Band 11 durch eine Formkammer 12 hindurchgeführt. Das längliche Band 11 wird von einer Rolle zugeführt, und wird in 5 oben in Seitenansicht, das heißt, entlang den Längskanten betrachtet, dargestellt. Die Formkammer 12 umfasst einen konischen Teil 13 und einen röhrenförmigen Teil 14. Da das Band im konischen Teil 13 nach unten bewegt wird, der immer schmaler wird, wird das anfänglich flache Band 11 in röhrenförmige Gestalt aufgerollt. Das Band 11 wird so in röhrenförmige Gestalt aufgerollt, dass zumindest seine Längskanten einander überlappen. Während des Aufrollens wird das Band 11 mit einem membranbildenden Material 20 imprägniert. Da diese Imprägnierung zur selben Zeit stattfindet wie das Aufrollen, wird im Besonderen das sich zwischen den einander überlappenden Bandabschnitten befindliche membranbildende Material durch die offene zusammenhängenden Struktur gezwängt, mit dem Ergebnis, dass letztere damit gut und vollständig imprägniert ist. Der konische Teil 13 ist zu diesem Zweck mit einem membranbildenden Material 20 gefüllt, das über eine Leitung 21 zugeführt wird. Vorteilhaft agiert das membranbildende Material 20 während des Aufrollens des Bandes 11 als ein Schmiermittel. Die so ausgebildete und mit membranbildendem Material imprägnierte röhrenförmige Verstärkungsschicht wird dann durch den röhrenförmigen Teil 14 geführt und darin mit einer Koagulierflüssigkeit 25 in Kontakt gebracht. Im Ergebnis koaguliert das membranbildende Material 20, und je nach den Abmessungen des konischen Teils 13 und des röhrenförmigen Teils 14 wird auf der Innen- und/oder Außenseite der röhrenförmigen Verstärkungsschicht eine halbdurchlässige Wand gebildet. Zusätzlich wird zwischen den einander überlappenden Bandabschnitten des Bands 11 eine sehr starke Verbindung hergestellt, weil das membranbildende Material 20, das sich in dem offenen zusammenhängenden Aufbau des Bands 11, im Besonderen an der Stelle befindet, wo die Bandabschnitte einander überlappen, aushärtet.
  • Bei der in 5 gezeigten Vorrichtung wird die halbdurchlässige Wand im Wesentlichen auf der Innenseite der röhrenförmigen Verstärkungsschicht bereitgestellt. Dies wird herbeigeführt, weil der innere Durchmesser dtube des röhrenförmigen Teils 14 dieselbe Größe hat wie der kleinste innere Durchmesser Dc,min des konischen Teils 13. Das in röhrenförmiger Gestalt in dem den genannten kleinsten Durchmesser zu bildenden konischen Teil 13 aufgerollte Band 11 liegt im Ergebnis mit seiner Außenseite im Wesentlichen gegen die innere Wand des röhrenförmigen Teils 14. Aufgrund dessen bleibt an der Außenseite der röhrenförmigen Verstärkungsschicht wenig oder gar kein Raum frei, wodurch die Bildung einer ungebrochenen halbdurchlässigen Schicht an dieser Stelle verhindert wird. Außerdem wird die Koagulierflüssigkeit 25 zunächst auf der Innenseite der mit membranbildendem Material imprägnierten röhrenförmigen Verstärkungsschicht zugeführt. Dies geschieht über eine Leitung 26, die sich von konischen Teil 13 in den oberen Teil des konischen Teils 14, und im Besonderen bis in die geformte röhrenförmige Verstärkungsschicht hinein erstreckt. Die Dicke der auszubildenden halbdurchlässigen Wand ergibt sich aus der Differenz zwischen dem äußeren Durchmesser der Leitung 26 und dem inneren Durchmesser der im konischen Teil 13 gebildeten röhrenförmigen Verstärkungsschicht. Im Ergebnis wird eine aus dem membranbildenden Material 20 bestehende halbdurchlässige Wand an der Innenseite der mit membranbildendem Material imprägnierten röhrenförmigen Verstärkungsschicht gebildet. Erst nachdem die röhrenförmige Verstärkungsschicht aus dem röhrenförmigen Teil 14 herausgekommen ist, kommt ihre Außenseite in Kontakt mit der Koagulierflüssigkeit 25. Zu diesem Zweck ist ein Gefäß 28, das über eine Leitung 27 mit Koagulierflüssigkeit 25 gefüllt ist, unterhalb der Formkammer 12 angeordnet.
  • Bei der in 6 gezeigten Vorrichtung ist die halbdurchlässige Wand im Wesentlichen auf der Außenseite der röhrenförmigen Verstärkungsschicht bereitgestellt. Dies wird dadurch erreicht, dass der innere Durchmesser dtube des röhrenförmigen Teils 14 von größerer Bauweise ist als der kleinste innere Durchmesser dc,min des konischen Teils 13. Infolgedessen bleibt an der Außenseite der röhrenförmigen Verstärkungsschicht Raum frei, mit dem Ergebnis, dass sich an diesem Punkt eine kontinuierliche halbdurchlässige Wand ausbilden kann. Im Besonderen wird auf der Außenseite der röhrenförmigen Verstärkungsschicht über eine Zuführleitung 29 zusätzliches membranbildendes Material 20 bereitgestellt. Die Leitung 26 hat in diesem Fall einen äußeren Durchmesser, der nahezu gleich dem inneren Durchmesser der im konischen Teil 13 ausgebildeten röhrenförmigen Verstärkungsschicht ist. Im Ergebnis bleibt an der Innenseite der röhrenförmigen Verstärkungsschicht wenig oder kein Raum frei, wodurch an dieser Stelle die Ausbildung einer kontinuierlichen halbdurchlässigen Wand verhindert wird. Die Leitung 26 ist so bereitgestellt, dass sie stromab der Zuführleitung 29 mündet und auch dazu dient, zu gewährleisten, dass die röhrenförmige Verstärkungsschicht nicht aufgrund der Zufuhr von zusätzlichem membranbildenden Material über die Zuführleitung 29 zusammengedrückt werden kann.
  • Wenn die halbdurchlässige Wand sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite bereitgestellt werden soll, kann eine Vorrichtung verwendet werden, die eine Kombination aus den in den 5 und 6 gezeigten Vorrichtungen ist.
  • Wie in 5 dargestellt, wird das Band 11 in der Formkammer 12 nach unten bewegt, indem oben in der Formkammer 12 vorhandene Führungsrollen 30 und/oder eine unterhalb der Formkammer 12 vorhandene Führungsrolle 31 angetrieben werden. Die Führungsrollen 30 sind in der Formkammer 12 so bereitgestellt dass sie letzte oben verschließen. In Folge ist es vorteilhaft möglich, das membranbildende Material 20 auf einen bestimmten Druck oberhalb des atmosphärischen Drucks zu bringen, wodurch das membranbildende Material 20 das offene zusammenhängende Band 10 gut imprägnieren kann. Mit einem ausreichend hohen Druck kann sogar die Leitung 29 im Ausführungsbeispiel von 6 weggelassen werden; das membranbildende Material muss dann in der Tat nicht eigens zugeführt werden, sondern wird durch die offene zusammenhängende Struktur der röhrenförmigen Verstärkungsschicht in Richtung des Raums zwischen dem röhrenförmigen Teil 14 und der röhrenförmigen Verstärkungsschicht gepresst.
  • Die Herstellung einer verstärkten halbdurchlässigen Kapillare, bei der die Verstärkungsschicht aus zwei Bändern besteht, kann mithilfe einer Vorrichtung erfolgen, bei der die Formkammer zwei konische Teilen umfasst, die ineinander oder hintereinander angeordnet sind. Dieses Ausführungsbeispiel der Kapillare kann auch mit einer Vorrichtung hergestellt werden, wie sie in den 5 und 6 gezeigt wird. Beide Bänder müssen dann einander gegenüberliegende Wandteile des konischen Teils 13 nutzen. Anstelle einer Bandzuführung werden nun zwei getrennte Bandzuführungen benötigt. Des Weiteren ist es notwendig, genau zu überwachen, wie die beiden Bänder ineinander laufen, so dass sie einander auf die richtige Weise überlappen.
  • Eine verstärkte halbdurchlässige Kapillare kann mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung auf sehr einfache, schnelle und billige Weise erhalten werden. Anstelle der oben beschriebenen Vorrichtung sind auch viele andere Ausführungen möglich, um verstärkte halbdurchlässige Kapillaren gemäß der Erfindung herzustellen. So können beispielsweise anstelle der Formkammer ein oder mehrere Umformer, die das Band in eine röhrenförmige Gestalt zwingen und hintereinander angeordnet sind, in Betracht gezogen werden.

Claims (8)

  1. Halbdurchlässige Kapillare, enthaltend eine röhrenförmige halbdurchlässige Wand (2), die aus einem membranbildenden Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillare weiterhin eine röhrenförmige Verstärkungsschicht enthält, die aus wenigstens einem länglichen Band (1) besteht, das zu einer röhrenförmigen Gestalt umgearbeitet ist und bei dem wenigstens die Längskanten einander überlappen, wobei die Verstärkungsschicht mit der Wand (2) verbunden ist und die einander überlappenden Bandabschnitte durch das membranbildende Material miteinander verbunden sind, das Band (1) einen offenen zusammenhängenden Aufbau hat, der im membranbildenden Material eingebettet ist, der Innendurchmesser kleiner oder gleich 5 mm ist, die Überlappung größer oder gleich 90° ist und die einander überlappenden Bandabschnitte durch das membranbildende Material bei einem gleichzeitigen Fertigungsvorgang für die Ausbildung von und die Verbindung mit der Verstärkungsschicht der halbdurchlässigen Wand (2) durch dasselbe membranbildende Material miteinander verbunden wurden, wobei eine durchgehende Phase zwischen der halbdurchlässigen Wand (2) und der Verstärkungsschicht ausgebildet wurde.
  2. Halbdurchlässige Kapillare nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlappung größer oder gleich 360° ist.
  3. Halbdurchlässige Kapillare nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite der halbdurchlässigen Wand eine Schicht mit Eigenschaften einer Nanofiltration und/oder einer umgekehrten Osmose aufgebracht wurde.
  4. Verfahren zum Herstellen einer halbdurchlässigen Kapillare nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein längliches und zu Beginn flaches Band (11) mit einem offenen zusammenhängenden Aufbau in eine röhrenförmigen Gestalt derart umgearbeitet wird, dass wenigstens die Längskanten einander überlappen, der offene zusammenhängende Aufbau mit einem membranbildenden Material (20) imprägniert wird, worauf das membranbildende Material (20) im Band (11) oder Bänder, die in die röhrenförmige Gestalt umgearbeitet wurden, mit einer Koagulierflüssigkeit (25) mit dem Ergebnis koaguliert werden, dass eine gleichzeitige Ausbildung sowohl einer Verbindung zwischen den einander überlappenden Bandabschnitten als auch einer halbdurchlässigen Membranschicht auf der Innenwand und/oder der Außenwand des Bandes (11) erfolgt, das in eine röhrenförmigen Gestalt umgearbeitet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (11) mit dem membranbildenden Material (20) während der Umarbeitung imprägniert wird.
  6. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 4 bis 5, enthaltend Formeinrichtungen zum Umarbeiten des anfänglich flachen Bandes (11) in die röhrenförmige Gestalt und eine Zuführeinrichtung zum Bewegen des Bandes (11) durch die Formeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Formeinrichtungen eine Formkammer (12) enthalten, die einen konischen Teil (13) und einen röhrenförmigen Teil (14) aufweisen, wobei der konische Teil (13) eine Fülleinrichtung (21) zum Befüllen des konischen Teils (13) mit dem membranbildenden Material (20) umfasst und die Vorrichtung eine Zuführeinrichtung (26, 27) zum Zuführen der Koagulationsflüssigkeit (25) enthält.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des röhrenförmigen Teils (14) im wesentlichen so groß ist wie der geringste Durchmesser des konischen Teils (13).
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des röhrenförmigen Teils (14) größer als der kleinste Durchmesser des konischen Teils (13) ist.
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