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Schaltwerksanzeigevorrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Schaltwerksanzeigevorrichtung, welche dazu befähigt ist, die notwendigen Folgeinformationsdaten
aus einem Speicher zu lesen, welcher Folgeinformationen speichert, und die gelesene
Information in ein gewünschtes Symbolmuster umzuwandeln und dieses auf einer Anzeigevorrichtung
darzustellen.
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Die Folgesteuertechnik ist auf verschiedensten industriellen Gebieten
unumgänglich. Diese Steuertechnik ist eines der wirksamsten Mittel für die heutige
industrielle Automation. Es wurden verschiedenste Folgesteuereinrichtungen entwickelt.
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Es wurden verschiedenste Folgesteuersysteme entwickelt. Eine typische
Folgesteuerung wird im folgenden anhand der Fig. 1 erläutert.
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Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer typischen programmierbaren
logischen Steuereinrichtung 10, welche funktionsmäßig einem elektronischen Computer
ähnlich ist. Diese umfaßt einen Eingangsanschluß 1, ein Speicherteil 2, ein Steuerteil
3 und ein Verarbeitungs- und Steuerteil 4 und ferner einen Multiplexer 5 für die
Auswahl der Eingangssignale und einen Multiplexer 6 für die Verteilung der Ausgangssignale.
Ein Datensignal ein#er gesteuerten oder geregelten Vorrichtung und ein aus dem Speicherteil
2 gelesenes Datensignal werden über den Eingangsanschluß 1 dem
Unter
den dem Multiplexer zugefillirten Eingangsdaten werden nur diejenigen ausgewählt
und den Verarbeitungs- und Steuerteilen 4 eingelesen, welche von einem durch das
Steuerteil 3 aus dem Speicherteil 2 ausgelesenen Steuerfolgeprogramm bezeichnet
sind. Diese Daten werden entsprechend einem Befehl (logischer UND-Befehl oder logischer
ODER-Befehl) entsprechend dem Steuerfolgeprogramm verarbeitet und gesteuert. Das
Verarbeitungsendergebnis wird der nicht-dargestellten gesteuerten Vorrichtung über
den Multiplexer 6 zugefuhrtl Gleichzeitig wird dieses Verarbeitungsergebnis vom
Multiplexer 5 dem Speicherteil 2 und dem Multiplexer 6 zugeführt, und zwar gemäß
den Befehlen des Steuerteils 3. Die Steuerfolgedaten, welche im Speicherteil 2 gesteuert
sind, können in verschiedenen Formaten vorliegen.
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Ein grundlegendes Format ist in Fig. 2 dargestellt. Dieses besteht
aus einem Befehlsteil 8, welcher eine bestimmte Verarbeitung bezeichnet und einem
Teil 9, welches eine -Eingangszahl und eine Ausgangs zahl bezeichnet die dem Befehl
entspricht, wobei eine Einheit der logischen Verarbeitung und Steuerung bezeichnet
ist.
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Bei einer Folgesteuereinrichtung der beschriebenen Art besteht das
Bedürfnis, die im Speicher gespeicherte Folgeinformation visuell zu überwachen.
Die Bedienungsperson möchte des öfteren die Daten der im Speicher gespeicherten
Folgeinformation durchsehen und überprüfen, ob die im Speicher gespeicherte Folgeinformation
korrekt ist. Dies geschieht am besten durch eine sichtbare Darstellung. Dies kann
mittels einer Anzeigevorrichtung geschehen, mit der es möglich ist, eine normalerweise
unsichtbare und im Speicher der Folgesteuereinrichtung gespeicherte Information
optisch darzustellen. Die Anzeige der ajlgeinformation in Form einer Reihe von Folgediagrammen
muß für eine Bedienungsperson, welche die Relaissteuertechnik beherrscht, sehr aufschlußreich
sein. Die Brauchbarkeit der Folgeschaltungsanzeigevorrichtung kann noch gesteigert
werden, wenn die im Speicher gespeicherte Folgeinformation optisch geprilft werden
kann, nachdem eine Änderung oder Modifikation an der gespeicherten Information vorgenommen
wurde. Eine sichtbare
Überprüfung erlaubt der Bedienungsperson
stets eine genaue Änderung oder Modifikation der gespeicherten Information vorzunehmen.
Bei den bisher bekannten Folgesteuereinrichtungen fehlt die Möglichkeit die gesteuerte
Folgeinformation darzustellen und es ist bisher keine für diesen Zweck geeignete
Anzeigevorrichtung bekannt. Auf dem Gebiet der elektronischen Computer werden Bnzeigevorrichtu:
wie z. B. Kathodenstrahlröhren, verwendet. Hiermit werden jedoch nur die Verarbeitungsergebnisse
dargestellt und nicht die gespeicherte Folgeinformation.
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Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anzeigevorrichtung
und insbesondere eine Schaltwerksanzeigevorrichtung zu schaffen, welche zur Anzeige
von Folgeinformation, vorzugsweise in Form eines Symbolmusters, geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schaltwerksanzeigevorrichtung
gelöst, welche einen Speicherteil zur Speicherung einer Vielzahl von Folgedaten
umfaßt, sowie einen Operationsteil zur Erzeugung eines die aus dem Speicherteil
auszulesenden Folgedaten bezeichnenden Befehls; sowie eines Wiederliolungsspeichers
zur Speicherung der entsprechend dem Befehl des Operationsteils gelesenen Daten
und zum wiederholten Auslesen der gespeicherten Daten in regelmäßigen Intervallen;
sowie einen Symbolgenerator zur Umwandlung der aus dem Widerholungsspeicher ausgelesenen
Daten in das entsprechende Symbolmuster; sowie einen Anzeigeteil zur Anzeige des
erhaltenen Symbolmusters.
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Bei einer weiteren ausfuhrungsform kann der Operationsteil zusätzlich
mit einer Funktion zur Erzeugung von Befehlen zum Einschreiben von Folgedaten in
das Speicherteil und zur Modifizierung der geschriebenen Daten sowie zur Erzeugung
eines Modifikationsstartbefehls und eines Modifikationsendbefehls versehen sein.
Ferner sind drei Register vorgesehen. Das erste Register eignet sich dazu, die Adresse
des Speicherteils bei der die erste Folgeangabe gespeichert ist, zu speichern.
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Ferner ist ein zweites Register vorgesehen, welches dazu befähigt
ist, diejenige Adresse des Speicherteils zu speichern, bei der die letzte Folgeangabe
gespeichert ist. Ferner ist ein drittes Register vorgesehen, welches sich zur Speicherung
derjenigen Adressen des Speicherteils eignet, bei der die entsprechend dem Befehl
des Operationsteils zu modifizierenden Daten gespeichert sind. Dabei werden aufgrund
des Modifikationsstartbefehls die gespeicherten Daten automatisch und der Reihe
nach beginnend mit der im ersten Register gespeicherten Adresse bis unmittelbar
vor der im dritten Register gespeicherten Adresse ausgeschrieben und auf dem Anzigeteil
dargestellt.
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Die entsprechend dem Befehl des Operationsteils zu modifizierenden
Folgedaten werden im Speicherteil bei der im dritten Register gespeicherten modifizierenden
Adresse gespeichert. Danach werden diese Folgedaten gelesen und den obigen angezeigten
Daten folgend in Bezug auf ein modifiziertes Symbolmuster dargestellt und aufgrund
des Modifikationsendbefehls werden die darin gespeicherten Folgedaten automatisch
ausgelesen, und zwar der Reihe nach bei den Adressen bis zu einer im zweiten Register
gespeicherten Adresse und die ausgelesenen Daten werden den bereits dargestellten
Schaltwerksfolgen auf dem Anzeigeteil in Form eines Symbolmusters dargestellt.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Blockdiagramm einer typischen herkömmlichen
programmierbaren logischen Steuer- oder Regeleinrichtung; Fig. 2 eine schematische
Darstellung eines zur Steuerung einer Folge verwendeten Befehlsformats; Fig. 3 ein
Blockdiagramm mit einer ersten Ausfahrungsform der erfindungsgemäßen Schaltwerksanzeigevorri
chtung;
Fig. 4 (a) ein erfindungsgemäßes auf der Anzeigevorrichtung
darstellbares Schaltdiagramm; Fig. 4 (b) eine Tabelle mit einem Programm för die
programmierbare logische Steer- oder Regeleinrichtung; Fig. 4 (c) ein Diagramm eines
Teils der auf der Anzeigevorrichtung dargestellten Folgeinformation; Fig. 4 (d)
ein auf der Anzeigevorrichtung dargestelltes der Fig. 4(a) entsprechendes Folgediagramm;
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausftihrungsform der erfindunggemäßen
So haltwerksanzeigevorrichtung; Fig. 6 ein Folgediagramm vor der Modifizierung;
Fig. 7 u.8 Folgediagramnew~ahrend der Modifizierung; und Fig. 9 ein Folgediagramm
nach der Modifizierung.
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Die erfindungsgemäße Schaltwerksanzeigevorrichtung ist dazu befähig,
eine bestimmte Folgeinformation selektiv aus dem Speicher auszulesen und in Form
eines gewünschten Symbolmusters darzustellen. Die Darstellung der verschiedenen
Daten kann insgesamt auf dem gleichen Schirm erfolgen. Die Darstellung der Daten
in Form eines Symbolmusters kann entsprechend einem Befehl erfolgen. Ferner gelingt
es mit der erfindungsgemäßen Schaltwerksanzeigevorrichtung, eine Folgeinformation
in ein Symbolmuster umzuwandeln, welches das gewünschte Schaltsymbol bezeichnet
und dieses in Form eines Schaltwerks darzustellen.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorriditung kann die im Speicher gespeicherte
Folgeinformation selektiv geändert oder modifiziert werden und die geänderte oder
modifizierte Information kann ebenfalls dargestellt werden.
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Fig. 3 zeigt eine erste Kusf~uhrungsform der erfindungsgemäßen Schaltwerksanzeigevorrichtung
in Blockdarstellung, welche zur Darstellung einer in einem Speicherteil einer programmierbaren
logischen Steuer- oder Regeleinrichtung 10 (Fig. 1) gespeicherten Folgeinformation
geeignet ist. Gleiche Bauteile sind durch gleiche Bezugszeichen in den Figuren 1
und 3 bezeichnet. Bür diese Bauteile wird die Beschreibung ausgelassen. Das Bezugszeichen
11 bezeichnet einen Anzeigeteil, z. B. eine Anzeigetafel, wie ein Feld von lichtemittierenden
Dioden oder eine Kathodenstrahlröhre. Die Elemente eines Symbols werden dargestellt,
und zwar z. B. mittels Leuchtpunkten, welche in einem 14 x 15-Beld angeordnet sind.
Das Bezugszeichen 12 bezeichnet ein Operationsteil mit verschiedenen Schaltern-einer
Tastatur und eine Schaltung zur Darstellung der gehandhabten Daten.
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Der Operationsteil erzeugt ein Operationssignal, welches denjenigen
Teilbereich der im Speicherteil 2 gespeicherten Folgeinformation bezeichnet, welcher
dargestellt werden soll. Ferner bezeichnet dieses Signal die Position in der dieser
Teil der Information auf der Anzeigevorrichtung 11 dargestellt werden soll. Das
Bezugszeichen 13 bezeichnet ein Steuerteil, welches Signale für die Steuerung der
Schaltungen in der Anzeigevorrichtung erzeugt. Diese Steuersignale, welche Zeitsignale
umfassen, steuern die Arbeit des Umschreibens von Daten aus dem Speicherteil in
einen Wiederholungsspeicher 14 und die Ausführung einer bezeichneten Steueraufgabe.
Der Wiederholungsspeicher 14 speichert die darzustellenden Daten, welche aus dem
Speicherteil 2 überführt wurden. Der Wiederholungsspeicher liest seine gespeicherten
Daten wiederholt in geeigneten Intervallen entsprechend einem Steuersignal des Steuerteils
13. Ein Symbol-erzeuger 15 wandelt den aus dem Wiederholungsspeicher 14 gelesenen
Symbolcode in ein Symbolmuster um, wie z. B. in ein Relaisschaltungssymbol, welches
dargestellt werden sqll. Diese Darstellung erfolgt z. B. auf einer Matrix mit 14
x 15 Punkten. Diese Darstellung erfolgt entsprechend einem Signal des Steuerteils
13. Ein Anzeigesteuerteil 16 steuert und regeneriert die Anzeige auf der Anzeigevorrichtung
11 entsprechend einem Steuersignal von dem Steuerteil
13.
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Diese Anzeigevorrichtung arbeitet in folgender Weise: Es soll angenommen
werden, daß im Speicherteil 2 Steuerfolgedaten gemäß Fig. 4(b) gespeichert sind.
Das Programm gemäß Fig. 4(b) entspricht der Datenfolge gemäß Fig. 4(a), welche für
eine programmierbare logische Steuereinrichtung verwendet wird. Die Speicheradressen
in Fig 4(b) bezeichnen die Speicheradressen im Speicherteil 2, bei denen die einzelnen
Programme gespeichert sind. Jede Speicheradresse hat das Format gemäß Fig. 2. Wenn
eine Speicheradresse im Speicherteil 2, in dem sich die auf der Anzeigevorrichtung
11 darzustellenden Daten befinden, aufgrund eines Signals vom Operationsteils 12
bezeichnet wird, so werden die im Speicherteil 2 gespeicherten Daten aufgrund eines
Signals der Steuerschaltung 13 bei der bezeichneten Speicheradresse gelesen und
in den Wiederholungsspeicher 14 überführt. Diese Daten werden im Wiederholungsspeicher
14 gespeichert und wiederholt in geeigneten Intervallen gelesen. Sodann werden diese
Daten in ein bestimmtes Symbolmuster einer 14 x 15-Punktmatrix durch den Symbolerzeuger
15 umgewandelt. Somit werden die Daten der bestimmten Speicheradre#sse in dem gewünschten
Symbolmuster auf der Anzeigevorrichtung 11 in der bestimmten Position dargestellt,
wobei diese Darstellung der Steuerung durch den Anzeigesteuerteil 16 unterliegt.
Wenn z. B. die Speicheradresse 1 bezeichnet wird, so wird die Angabe AND X1 bei
der Adresse 1 im Speicherteil 2 in den Wiederholspeicher 14 überführt. Dieser Symbolcode
wird in ein Muster auf einer Matrix von 14 x 15-Punkten umgewandelt, und zwar durch
den Symbolerzeuger 14. Dies heißt, daß ein Muster entsprechend dem Symbolcode AND
X1 der im Wiederholspeicher 14 gespeicherten Steuerfolge vom Symbolerzeuger 15 in
den-Anzeigesteuerteil 16 überführt oder gelesen wird. Dieser Anzeigesteuerteil 16
arbeitet synchron mit dem Rastertastvorgaig bei der Anzeigevorrichtung 11. Dieser
Anzeigesteuerteil 16 liest das Symbolmuster durch 14 Raster-15 Punkt-Abtastung von
oben nach unten, wobei ein Symbolmuster dargestellt wird. Dieses Symbolmuster wird
in Fig. 4(c) dargestellt. Die im Speicherteil 2
bei der Adresse
2 gespeicherten Daten werden in folgender Weise dargestellt. Die Speicheradresse
2 wird durch ein Signal des Operationsteils 12 bezeichnet und dessen Inhalt ANDI
X2 wird aus dem Speicherteil 2 in den Wiederholungsspeicher 14 überführt. In dem
Wiederholungsspeicher werden diese Daten bei einer Adresse neben der Adresse gespeichert,
welche der Adresse 1 im Wiederholungsspeicher entspricht, in dem die vorhergehenden
Daten AND X1 gespeichert sind. Der Symbolerzeuger 15 liest die Daten AND Xl und
ANDI X2 wiederhott aus dem Wiederholungsspeicher und wandelt die gelesenen Daten
in entsprechende Symbole um. In dieser Weise werden die Daten bei den Adressen 3,
4, *.... nacheinander aufgrund von Signalen des Operationsteils 12 aus dem Speicherteil
2 in den Wiederholspeicher 14 überführt. Diese Daten werden bei einzelnen Adressen
gespeichert und gelesen und danach durch den Symbolgenerator 16 in die entsprechenden
Symbole umgewandelt. Diese werden in einem vollen Diagramm dargestellt, d. h.
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in einem Folgediagramm gemäß Fig. 5(d). Diese Darstellung erfolgt
auf dem Anzeigeteil 11 über das Anzeigesteuerteil 16.
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Bei obiger Arbeitsweise werden die Folgedabn in Form eines Folgediagramms
unter Verwendung der Relaisschaltsymbole dargestellt. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf dieses Beispiel beschränkt. Sie eignet sich auch zur Darstellung in Form eines
Prinzipschaltbildes unter Verwendung von logischen Symbolen.
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Auch in diesem Fall wird der Symbolgenerator dazu verwendet, einen
aus dem Wiederholungsspeicher gelesenen Symbolcode in ein Muster von logischen Symbolen
umzuwandeln.
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Daher kann erfindungsgemäß ein Symbolmuster, welches die Verknüpfungen
zwischen den Folgen andeutet, gleichzeitig auf einem Schirm dargestellt werden.
Dies ermöglicht es der Bedienungsperson, rasch die Daten der Steuerungsfolgeinformation
zu überprüfen und eine Steuerfolge aufzustellen, ohne daß notwendigerweise ein Diagramm
gezeichnet werden muß.
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In dieser Folgeschaltanzeigevorrichtung der Erfindung können die Daten
der Folgesteuerinformation, welche bereits dargestellt wurden, in folgender Weise
geändert oder modifiziert werden. Es soll z. B. angenommen werden, daß Folgesteuerdaten,-welche
durch eine Bool'sche algebraische Gleichung (Gleichung 1) ausgedrückt werden können,
bereits im Speicherteil gespeichert sind und daß eine auf dem Anzeigeteil dargestellte
Folgeschaltung gemäß Fig. 6 in eine Folgeschaltung geändert werden soll, welche
durch die Bool'sche algebraische Gleichung 2 (unten) ausgedrückt werden kann, wobei
die im Speicherteil gespeicherten Folgesteuerdaten und das auf der Anzeigevorrichtung
dargestellte Folgediagramm geändert oder modifiziert werden.
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Xl.X2.X3.X4 = Y ~~~~~~~~ (1) Xl.X2 + X3.X4 = Y ~~~~~~~~ (2) In diesen
Gleichungen bedeutet X1 bis X4 Eingangssignale von gesteuerten Gegenständen, wie
z. B. Begrenzungsschalter und Relais und Y bedeutet ein Ausgangssignal für einen
zu steuernden Gegenstand, wie z. B. ein Relais, ein Solenoidventil.
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Der ~.~# bedeutet AND und das Symbol "+" bedeutet ODER und das Zeichen
"=" bedeutet Ausgang.
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Wenn bestimmte Daten der Folgesteuerinformation modifziert werden
sollen, so genügt es hinsichtlich des Speicherteils, daß nur der zu ändernde Teilbereich
geändert wird. Auf dem Anzeigeschirm genügt es jedoch nicht, nur denjenigen Bereich
des Symbols zu modifizieren, welcher geändert werden soll, da eine Steuerfolgeinformation
in Form eines Musters dargestellt wird, welche einem Relaisfolgediagramm ähnelt.
Mit anderen Worten ist es erforderlich, die Verknüpfungen vor und hinter der Folge,
welche den zu modifizierenden Teilbereich. enthält, für eine richtige Darstellung
in Betracht zu ziehen.
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Fig. 5 zeigt eine Sequenzschaltungsanzeigevorrichtung oder Folgeschaltungsanzeigevorrichtung
in Blockdarstellung, welche es erlaubt, daß das auf dem Schirm dargestellte Muster
leicht
geändert oder modifiziert werden kann, und zwar entsprechend
den Anderungen oder Modifzierungen, welche bei den Daten der Folgesteuerinformation
vorgenommen werden.
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Gleiche Bauteile sind in den Figuren 3 und 5 durch gleiche Bezugszeichen
bezeichnet. Für diese Teile wird die Beschreibung ausgelassen. In Fig. 5 ist ein-Register
-17 vorgesehen, welches mit dem Steuerteil 13 verbunden ist. Dieses Register speichert
die Speicheradresse des Speicherteils 2, wo die ersten auf dem Anzeigeteil 11 darzustellenden
Daten der Folgesteuerinformation gespeichert sind. Ferner ist ein Regi ster 18 mit
dem Steuerteil 13 verbunden. Dieses Register speichert die Adresse des Speicherteils
2, bei der die letzten auf dem Anzeigeteil 11 darzustellenden Daten der Folgeinformation
gespeichert sind. Ferner ist ein Register 19 mit dem Operationsteil 12 verbunden.
Dieses Register speichert die Adresse des Speicherteils 2, bei der die zu modifizierenden
Daten der Steuerfolgeinformation gespeichert sind. Schließlich ist ein Modifiziersteuerteil
20 vorgesehen, welcher verschiedene Modifiziersteuersignale (einschl. Zeitsignalen
und Torsignalen) dem Steuerteil 13 zuftihrt,und zwar entsprechend einem Modifikationsstartbefehl
und einem Modifikationsendbefehl vom Operationsteil 12.
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Es soll nun angenommen werden, daß die Daten der Steuerfolgeinformation,
welche durch die Bool'sche algebraische Gleichung 1 ausgedrückt werden können, in
Form von Steuerfolgeanweisungen AND X1, AND X2, AND X3, AND X4 und OUT Y im Speicherteil
2 bei den Adressen 1 bis 5 gespeichert sind und daß diese Daten in Form eines in
Fig. 6 gezeigten Musters dargesbilt werden.
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In diesem Fall wird die Adresse 1 im Register 17 gespeichert und die
Adresse 5 im Register 18.
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Die Daten der Steuerfolgeinformation, welche durch die Bool'sche Gleichung
1 ausgedrückt werden kann, werden in Daten der Steuerfolgeinformation abgeändert,
welche durch die Bool'sche Gleichung 2 ausgedrückt werden kann. Dies geschieht in
folgender Weise.
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Die Speicheradre#sse 3, bei der die für das zu ändernde X3 relevanten
Steuerfolgedaten gespeichert sind, wird dem Operationsteil 12 zugeführt, welcher
daraufhin einen Modifikationsstartbefehl erzeugt. Dieser Befehl wird dem Register
19 zugefahrt. Gleichzeitig werden die Daten im Speicherteil 2 gelesen, und zwar
automatisch und in der Reihenfolge der Adressen bis zu derjenigen unmittelbar vor
der im Register 19 gespeicherten Modifikationsstartadresse, d. h. in der Reihenfolge
der Adressen 1 und 2. Diese Daten werden in Form eines Musters gemäß fig. 7 dargestellt.
Sodann wird die zu speichernde Speicheradresse, d. h. Adresse 3, im Speicherteil
2 bezeichnet. In der nächsten Stufe werden die Folgedaten, wie z. B.
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OR X3, welche modifiziert werden sollen, dem Operationsteil 12 zugeführt.
Diese Daten werden bei der Adresse 3 aufgrund eines Speicherbefehls ge#speichert.
Als Ergebnis dieser Operation wird das auf der Anzeigevorrichtung 11 dargestellte
Muster gemäß Fig. 8 modifiziert und dabei wird die Speicheradresse automatisch zur
Adresse 4. Da die Daten der Steuerfolgeinformation, welche bei den Adressen 4 und
5 gespeichert werden sollen, AND X4 bzw. OUT Y sind, welche unabhängig von der Modifikation
unverändert bleiben, ist es nicht erforderlich, deren im Speicherteil 2 gespeicherten
Inhalt zu modifizieren. Nach der Modifikation aller erforderlichen Daten erzeugt
der Operationsteil 12 einen Modifikationsendbefehl, demzufolge die im Speicherteil
2 gespeicherten Daten automatisch und in Reihenfolge der Adressen, beginnend mit
der nächsten Speicheradresse, d. h. Adresse 4, bis zur im Register 18 gespeicherten
Adresse, d. h. Adresse 5, gelesen werden. Die gelesenen Daten werden auf der Anzeigevorrichtung
11 dargestellt,und es ergibt sich das Muster gemäß Fig. 9. Gleichzeitig wird die
nächste Speicheradresse 6 im Speicherteil 2
bezeichnet. Wenn in
diesem Fall der Steuerfolgeinformation als Ergbnis der Modifikation Daten hinzugefügt
werden und das Ergebnis die im Register 18 gespeicherte letzte Speicheradresse übersteigt,
so wird der Modifikationsendbefehl ignoriert.
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Gemäß dieser Ausführungsform kann somit die bereits gespeicherte und
dargestellte Steuerfolgeinformation modifiziert werden, indem man einfach die zu
modifizierenden Daten, den modifizierten Startbefehl und den modifizierten Endbefehl
dem Operationsteil zuführt, anstatt die gesamte Folgeinformation zusammen mit dem
modifizierten Bereich. Auf diese Weise können die gespeicherten Daten und das auf
dem Schirm dargestellte Muster leicht, rasch und mit großer Genauigkeit modifiziert
werden. Darüber hinaus werden Fehler, welche bei herkömmlichen Modifikationssystemen
auftreten können, eliminiert.
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Somit beschreibt die Erfindung ein äußerst praktisches Folgeanzeigesystem,
welches dazu befähigt ist, eine Folgeinformation darzustellen und eine selektive
Änderung oder Modifizierung der Daten und eine Darstellung des Änderungs- oder Modifizierungsergebnisses
erlaubt.