DE2421526A1 - Vorrichtung zur anbringung eines verbindungsstueckes an zu verbindenden rohren und eine solche vorrichtung verwendendes verfahren zur verbindung von rohren - Google Patents
Vorrichtung zur anbringung eines verbindungsstueckes an zu verbindenden rohren und eine solche vorrichtung verwendendes verfahren zur verbindung von rohrenInfo
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Description
- Vorrichtung zur Anbringung eines Verbindungsstückes an zu verbindenden Rohren und eine solche Vorrichtung verwendendes Verfahren zur Verbindung von Rohren Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die die Verbindung eines aus einem Teil bestehenden Verbindungsstückes, in welchem im allgemeinen zwei Dichtungsringe untergebracht sind und in welchem in einer Umfangsmittelnut eine Ausdehnungsdichtung untergebracht ist, an einem ersten Rohr und die Unterbringung eines zweiten Rohres in dem auf dem ersten Rohr aufgesetzten Verbindungsstück ermöglicht. Die Erfindung dient insbesondere zur Verbindung von Rohren großen Durchmessers, die in städtischen Kanalisationen, Wasserleitungen, Abflußrohren, Pipelines, etc.
- verwendet werden.
- Es ist bekannt, daß bei einer genauen Anbringung eines Verbindungsstückes an einem Rohr selbst dann Schwierigkeiten auftreten, wenn einer der Dichtungsringe aus einem elastischen Material besteht und in gute Anlage an eine normalerweise vorgesehene Einbuchtung des Verbindungsstücks gegenüber dem Rohr gelangt. Dies macht die Anwendung einer Zusammenziehungseinrichtung oder eines Schlagkörpers erforderlich, für dessen Einführung Elemente wichtig sind, die nicht die gewünschte Genauigkeit mit sich bringen, die zur Festsetzung des Einführens erwünscht ist. In diesem Fall ist es dann erforderlich, daß die innere Umfangsnut und die in diesem untergebrachte Ausdehnungsverbindung unmittelbar am Ende des Rohres zu liegen kommen, da sonst die Verbindung aufreißt bzw. zerbricht, eine Verschlechterung zeigt und nicht mehr ihre Funktion gewährleistet. Um einen Austausch vorzunehmen, ist es also erforderlich, das Verbindungsstück zurückzuziehen. Dies ist jedoch nicht ohne Schwierigkeiten vornehmbar; zuweilen hat dies dann dessen tatsächliche Zerstörung und dessen Ersatz sowie den Ersatz des Dichtungsringes zur Folge.
- Zum anderen dürfte in gleicher Weise einzusehen sein, daß dieselben Schwierigkeiten und dieselben Störungen während des Einführens des zweiten Rohres in ein Verbindungsstück auftreten können, wenn in diesem Bereich ein erstes Rohr enthalten ist.
- Um diese Nachteile zu beseitigen, ist bereits vorgesehen worden, an dem ersten Rohr vor dem Anbringen des Verbindungsstückes eine Anschlagschelle anzubringen und die Einführung auf eine bestimmte Länge zu begrenzen. Hierdurch begegnet man jedoch weiteren Schwierigkeiten, und zwar hinsichtlich der Sicherstellung der Aufnahme der betreffenden Schelle an dem ersten Rohr und hinsichtlich ihrer Anbringung und ihrer Abnahme nach Gebrauch, was ein vollständiges Lösen von dem ersten Rohr nach sich zieht. Somit weiß man im allgemeinen nicht, ob die Rohre in den Gräben tief genug untergebracht sind, Darüber hinaus ruft weder der ausgeübte Zug eine ausgeglichene Verteilung auf dem gesamten Kreisumfang des Verbindungsstückes und des Rohres hervor, noch können die Masse-bzw. Körperschläge gleichzeitig auf demselben Umfang ausgeübt werden. Die Schelle verrutscht folglich mitunter in einen Kreisbereich, was ganz sicher eine ungenaue Anbringung des Verbindungsstückes mit sich bringt, dessen Mittelachse dann nicht mehr genau zur Mittelachse der Rohre ausgerichtet ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Weg zu zeigen, wie unter Vermeidung der vorstehend aufgezeigten Schwierigkeiten mit Sicherheit eine exakte Anbringung eines Verbindungsstücks an zwei Rohren ermöglicht ist.
- Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung, die folgende Einrichtungen enthält: a) Zumindest drei Platten aus Metall oder einem anderen harten Material, wie Holz, deren Dicke ein wenig kleiner ist als die Breite eines Verbindungsstück-Nutes und deren Oberfläche dabei ausreicht, um alles im Innern der Nut unterzubringen, welche größer ist als der Innendurchmesser der zu verbindenden Rohre.
- b) Platten, die an Metall-Winkelstücken befestigt sind, deren Winkel durch die Anzahl der Metallplatten bestimmt ist und bei drei Platten 600, bei vier Platten 900, bei sechs Platten 1200, etc. betragen, derart, daß man einen Schenkel eines Winkelstückes zu einem Schenkel des benachbarten Winkelstückes ausrichten kann, wobei die Länge der Schenkel dieser Winkelstücke in jedem Fall kleiner ist als die Hälfte der Strecke zwischen zwei benachbarten Befestigungspunkten der Winkelstücke an den Platten; eine Ausnahme liegt indessen dann vor, wenn man einen Schenkel eines Winkelstückes auf oder in dem Schenkel des benachbarten Winkelstückes vorsieht.
- c) Eine Einrichtung, die aufeinanderfolgend eine Ausdehnung und eine Zusammenziehung auszuüben ermöglicht und die zwischen den zueinander ausgerichteten Schenkeln der Winkelstücke untergebracht ist; die betreffende Ausdehnung und Zusammenziehung sind so gerichtet, daß einer der genannten Schenkel relativ zu einem anderen Schenkel im Augenblick der Unterbringung der Platten in der Nut des Verbindungsstücks weggeführt wird und daß umgekehrt fortschreitend diese Schenkel angenähert werden, damit die Platten aus der Nut des Verbindungsstücks herausgeführt werden; bekannte Einrichtungen wie ein Zugteil mit entgegengesetzt verlaufendem Gewindegang, eine Winde, eine hydraulische Winde, etc., können hier verwendet werden.
- An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt in einem Längsmittelschnitt ein an zwei Rohren aufgebrachtes Verbindungsstück.
- Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht das in Fig. 1 dargestellte Verbindungsstück mit der in diesem vorgesehenen Vorrichtung gemäß der Erfindung.
- In Fig. 1 sind ein erstes Rohr 1, ein zweites Rohr 2, ein Verbindungsstück 3, zwei Dichtungsringe 4, die in zwei kleinen Quernuten 5 untergebracht sind, und ein Dichtungsring 6 gezeigt, der in einer Mittelnut 7 des Verbindungsstückes 3 untergebracht ist.
- Es sei bemerkt, daß die Dichtungsringe 4 aus einem Stück bestehen und den Raum am Umfang der Nuten 5 vollständig einnehmen. Die dargestellte Ausführungsform ist dabei als beispielhaft anzusehen; sie betrifft jedoch nicht die Aufgabe der Erfindung. Die Ausdehnungsdichtung 6, die in dieser Ausführungsform dargestellt ist, besteht selbst im allgemeinen aus einer bestimmten Anzahl von Teilen eines Ringes, dessen Zungenteil 8 einen elastischen Anschlag bildet und von einer bestimmten Anzahl von Umfangsaußenflächen der beiden Rohre 1 und 2 umgeben ist.
- In Fig, 2 ist eine eine besonders einfache#bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darsteEende Anpassungsvorrichtung gezeigt, die eine leichte Anbringung mit sich bringt und die zum einen aus drei Metallplatten 9 besteht, deren Dicke ein wenig kleiner ist als die Nut 7 des Verbindungsstücks 3 breit ist. Die Länge der betreffenden Metallplatten ist jedoch hinreichend veränderbar, um eine gute Abstützung der Platten 9 an dem abgerundeten Rand 10 zu erzielen. Die Höhe der betreffenden Platten ist dabei ausreichend, damit die Innenkante 11 oberhalb des Innendurchmessers der Rohre 1 und 2 liegt.
- Zum anderen sind drei Winkelstücke mit zwei Metallschenkeln 12, 12' vorgesehen, die rohrförmig, flach oder rund sind und die an den Platten 9 befestigt sind. Zwischen dem Schenkel 12 eines Winkelstückes und dem Schenkel 12' des anderen Winkel stückes ist jeweils ein Zugteil 13 vorgesehen, das aus einer Buchse bzw. einem Zylinder 14 besteht, in welchem zwei Gewindestangen 15 mit gegenläufigem Gewindegang aufgenommen sind. Diese Gewindestangen sind an den Schenkeln 12 und 12' befestigt. Die Buchse bzw. der Zylinder 14 führt den Schenkel 12 und den Schenkel 121 bei Drehung in einer Richtung aufeinanderzu; die betreffenden Schenkel befinden sich damit in Ausrichtung zueinander.
- Die Länge des Zylinders bzw. der Buchse 14 der Gewindestangen 15 ist ausreichend, um die Metallplatten 9 in den Nut vollständig einzuführen und sie in einen Kreis zurückzuführen, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der Rohre 1 und 2.
- Wie bereits erwähnt, können diese Zugteile 13 durch Winden, hydraulische Winden und andere Einrichtungen ersetzt sein, die die Erzielung desselben Ergebnisses ermöglichen, und zwar die Anbringung und die fortschreitende Zurückziehung der Platten 9.
- Es sei bemerkt, daß es bezüglich der Winkelstücke 12, 12', die an den Metallplatten 9 befestigt sind, erforderlich ist, daß diese nicht aus einem Stück bestehen und daß diese Winkelstücke auch#nicht miteinander verbunden sind. Es kommt allerdings darauf an, daß die betreffenden Winkelstücke sich nicht in #irgendeiner Weise zueinander drehen können. Demgemäß kann eine Befestigung mit zwei Zapfen z.B. vollkommen angemessen sein.
- Die Anwendung einer Vorrichtung, wie sie oben beschrieben worden ist, oder ihrer möglichen Varianten dürfte ohne weiteres ersichtlich sein. Nachdem der Durchmesser des Kreises, in welchem sich der Außenrand 10 der Platten befindet, auf einen Wert verringert worden ist, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Verbindungsstückes 3, werden zunächst die Platten 9 gegenüber der Nittelnut 7 des Verbindungsstücks 3 angebracht, woraufhin die betreffenden Platten 9 durch die Zugteile -13 mit Einführung der betreffenden Platten 9 in die Nut 7 aufeinanderfolgend undfortschreitend wirksam werden.
- Das Verbindungsstück 3 ist für seine Anbringung an dem ersten Rohr 1 bereit; diese Anbringung ist durch gew#hnliche Zug- oder Druckeinrichtungen ermöglicht. Dank der betreffenden Vorrichtung geht das Verbindungsstück 3 jedoch nicht über seine ideale Lage hinaus. Tatsächlich begrenzen die Platten 9 notwendigerweise die Absenkung des Verbindungsstücks 3 auf dem Rohr 1.
- Die Vorrichtung wird während des Einführens des zweiten Rohres 2 in ihrer Lage gehalten; diese Lage wird in gleicher Weise durch dieselben Platten 9 begrenzt.
- Nach diesen verschiedenen Vorgängen wird die Vorrichtung wirksam sukzessiv und fortschreitend zurückgezogen, und zwar in umgekehrter Weise wie beim ersten Mal durch die Gewindestangen 13,- welche die Platten 9 aus der Nut 7 und von den beiden Enden der Rohre zurückziehen.
- Sobald die verschiedenen Platten sich außerhalb des Innendurcheessers der Rohre befinden, ist die Abnahme der Vorrichtung leicht.
- Wie beschrieben, ist die Vorrichtung leicht und kann einfach demontierbar ausgebildet sein, und zwar auf Grund ihrer dreieckigen, viereckigen, sechseckigen Form, etc.. Die betreffende Vorrichtung läßt die Mitte der Rohre und des Verbindungsstücks 3 frei und behindert daher nicht das Zugseil, das vorgesehen ist für die Zusammenführung des Verbindungsstücks und des zweiten Rohres.
- Die Erfindung ist nun nicht nur auf die oben beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform beschränkt; vielmehr kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung noch eine Reihe von Modifikationen vorgenommen werden. So können insbesondere Winkelstücke vorgesehen sein, bei denen die Längender Schenkel zueinander bzw. zu den Schenkeln eines anderen Winkelstücks unterschiedlich groß sind, so daß die betreffenden Schenkel, wie oben beschrieben ausgerichtet werden können und den Abstand zwischen den benachbarten Platten innerhalb der oben angegebenen minimalen Grenzen und mittels der verschiedenen möglichen Einrichtungen zur Ausdehnung und Zusammenziehung zu vermindern oder zu verlängern gestatten.
Claims (5)
- Patentansürüche9 Vorrichtung zur Anbringung eines aus einet Teil bestehenden Verbindungsstückes an Rohren bzw. zur Anbringung der Rohre an dem Verbindungsstück, dadurch ge#ewpeichnet, daß zumindest drei Platten (9) aus einem Metall oder einem insbesondere aus Holz bestehenden harten Material vorgesehen sind, deren Dicke etwas kleiner ist als eine in dem Verbindungsstück (3) vorgesehenen Nut (7) breit fst, in der eine Ausdehnungsdicbtung (6) untergebracht ist, deren Oberfläche so ausgebildet ist, daß sie gänzlich in der Nut (7) untergebracht ist, daß die Auadehnungsdichtung (6) über den Innendurchmesser der zu verbindenden Rohre (1, 2) hinauaragt, daß die Platten (9) an Winkelstücken (12, 12'> angebracht sind, die generell aus Metall bestehen und deren Anzahl gleich der Anzahl der Platten (9) ist, daß der zwischen Schenkeln (12, 12t) der betreffenden Winkelstücke eingeschlossene Winkel derart festgelegt ist, daß ein Schenkel (z,B. 12) eines Winkelstückes zu einem Schenkel (12') eines benachbarten Winkelstückes ausrichtbar ist, daß Einrichtungen (13) vorgesehen sind, die aufeinanderfolgend und fortschreitend eine Ausdehnung und Zusammenziehung der ausgerichteten Schenkel (12, 12') der WinkelstUcke vorzunehmen ermöglichen, und daß Einrichtungen (14, 15) vorgesehen sind, die fortschreitend einen der Schenkel in bezug auf einen anderen Schenkel in dem Augenblick wegzuführen gestatten, daß die Platten (9) in der Nut (7) des Verbindungsstücks (7) untergebracht sind, und die umgekehrt die betreffenden Schenkel in dem Fall fortschreitend zusammenzuführen gestatten, daß die Platten (9) aus der Nut (7) des Verbindungsstücks (3) zurückzuziehen sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (14) zur Ausdehnung und Zusammenzithung der Schenkel (12, 12') der Winkelstücke in oder zwischen den zueinander ausgerichteten Schenkeln zweier benachbarter Winkel stücke untergebracht und jeweils durch ein Zugteil (13) mit entgegengesetzt verlaufenden Gewindegängen oder durch eine Winde oder durch eine hydraulische Winde gebildet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den beiden Schenkeln (12, 12') jedes Winkelstückes eingeschlossene Winkel bei drei Platten (9) jeweils 600, bei vier Platten jeweils90°, bei sechs Platten jeweils 1200, etc. beträgt.
- 4. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Boden der Nut (7) in Kontakt gelangende Außenrand der Platten (9) nahezu dieselbe Krümmung aufweist wie der betreffende Boden der Nut (7).
- 5. Verwahren zur Verbindung von einen Durchmesser über 45 cm besitzenden Rohren mittels einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Verkleinerung des Durchmessers des Kreises, in welchem der Außenrand der Platten (9) liegt, auf einen Wert, der etwas kleiner ist als der innere kleinere Durchmesser des Verbindungsstückeß (3)die Platten (9) gegenüber der Nut (7) des VerbindungastUcks (7) angebracht werden, daß sukzessiv und aufeinanderfolgend die Winkelstücke jeweils derart auseinandergeführt werden, daß die betreffenden Platten (9) in die Nut (7) eingeführt werden, daß das Verbindungsatüch (3) mit dem ersten Rohr (i) in bekannter Weise zusammengefügt wird, daß die Lage der betreffenden Vorrichtung beibehalten wird, daß das zweite Rohr in bekannter Weise in das Verbindungsstück (3) eingeführt wird und daß sukzessiv und fortschreitend die Winkelstücke jeweils derart zusammengeführt werden, daß der Durchmesser des Kreises, der durch den Außenrand der Platten (9) beschrieben wird, auf einen Wert verringert wird, der etwas unterhalb des Innendurchmessers der Rohre (1, 2) liegt.L e e r s e i t e
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