DE2421155B2 - Werkzeugsatz zum praegen von eine erhabene randpraegung aufweisenden muenzen o.dgl. - Google Patents
Werkzeugsatz zum praegen von eine erhabene randpraegung aufweisenden muenzen o.dgl.Info
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Description
Die Erfingung bezieht sich auf einen Werkzeugsatz nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Bei einem bekannten Werkzeugsatz dieser Art (DE-OS 20 14 620) weist die Betätigungseinrichtung
einen von außen unmittelbar an den Matrizenteilen anliegenden Ring auf, der mit einer schwach konischen J5
inneren Ringfläche versehen ist, die an entsprechend schwach konischen äußeren Ringteilflächen an den
Matrizenteilen anliegt. Die ausschließlich radialen Bewegungen der Matrizenteile sind dabei dadurch
bewirkbar, daß der Ring mittels eines Gestänges in axialer Richtung abhängig von den axialen Bewegungen
der Patrizenteile gesteuert bewegbar ist, so daß die Matrizenteile vordem Wirksamwerden der Patrizenteile
ringförmig schließen und nach dem Wirksamwerden der Patrizenteile öffnen, wobei die Schließbewegungen
gegen eine nach außen gerichtete Federwirkung und die Öffnungsbewegungen durch diese Federwirkung erfolgen.
Als nachteilig hat sich bei dieser bekannten Betätigungseinrichtung erwiesen, daß die radialen
Bewegungen der Matrizenteile über schwach konische Flächen mit Kraftumlenkung und erheblichem Reibungswiderstand
erfolgen, wodurch zwar Selbsthemmung in der Schließstellung erreichbar ist, jedoch für
eine kleine Bewegung der Matrizenteile in radialer Richtung eine verhältnismäßig große Bewegung des
Ringes in axialer Richtung erforderlich ist, und daß die Bewegungen des Ringes in axialer Richtung über ein
Gestänge erzeugt werden, das unvermeidbar erhebliche elastische Verformungen erfährt.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, die Betätigungseinrichtung einfacher und hinsichtlich des
Kraftflüsses sowohl während der Betätigung als auch in ringförmig verspannter Stellung der Matrizenteile
günstiger zu gestalten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem h5
Werkzeugsatz nach dem Oberbegriff des Patentanspruches durch die Merkmale des Kennzeichens des
Patentanspruches gelöst.
Mit dieser Lösung wird in abgewandelter Form und für einen anderen Zweck von der bei einer Presse zum
Formen und Stanzen von Radkränzen (US-PS 17 66 214) bekannten Lehre Gebrauch gemacht, nach
der über den Umfang des kreisförmigen Arbeitsraumes der Presse verteilte, segmentförmige, radial bewegbare
Matrizenteile vorgesehen sind, die gemeinsam mittels eines axial, also lotrecht zu der Hauptebene des
Arbeitsraumes, bewegbaren Ringträgers über einzelne, kniehebelartig wirkende Stützarme bewegbar und in
der inneren Wirkstellung verspannbar sind. Ein grundlegender Unterschied der Betätigungseinrichtung
für die Matrizenteile dieser bekannten Presse gegenüber der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung
besteht darin, daß bei der bekannten Presse der Ringträger ausschließlich in Richtung lotrecht zu der
Hauptebene des Arbeitsraumes bewegbar ist, wofür ein von dem Antrieb der Presse betätigtes, geradlinig
verschiebbares Antriebsglied erforderlich ist, während bei der Erfindung ein ausschließlich drehbar gelagerter
Ringträger vorgesehen ist, der in beiden Drehrichtungen antreibbar ist.
In der Zeichnung ist an einem Ausführungsbeispiel der Erfindung der den Werkzeugsatz umgebende Teil
einer Presse schematisch dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Schnitt entlang der Linie I-l in F i g. 2,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 in Fig. 1.
Der von dem Werkzeugsatz gebildete Arbeitsraum der Presse, in dem die Münze 14 mit erhabener
Randprägung 15 geprägt wird, ist an seinem Umfang von drei Matrizenteilen begrenzt, von denen jeder mit
dem entsprechenden Teil der Negativform 18 der Randprägung 15 versehen ist. Die zu der Hauptebene
des Arbeitsraumes parallelen Begrenzungen sind einerseits von einem bewegbaren Patrizenteil 1, das an
dem Antriebsglied 13 der Presse vorgesehen ist, und andererseits von einem nicht bewegbaren Patrizenteil 2,
das in einer Ausnehmung in dem Gestell 17 der Presse vorgeseheil ist, gebildet.
An dem Umfangsflächenteil jedes Matrizenteiles 3 liegt ein ringsegmentförmiges Stützglied 4 an, das mit
dem zugehörigen Matrizenteil 3 durch — in der Zeichnung nicht dargestellte — Mittel, beispielsweise
einen T-förmigen Ansatz an dem Stützglied 4, der in eine T-förmige Nut in dem Matrizenteil 3 eingreift,
lösbar verbunden ist. Von jeder Teilfuge 20 zwischen je zwei benachbarten Stützgliedern 4 gehen jeweils
miteinander fluchtende Sacklöcher aus, in denen eine die Teilfuge 20 überbrückende Spreizfeder 12 angeordnet
ist. lede Teilfuge zwischen zwei benachbarten Stützgliedern 4 ist an ihrem äußeren Ende zu einer
Aussparung erweitert, in die ein in dem Gestell 17 befestigter Stift 19 eingreift, der in radialer Richtung so
viel Spiel in der Aussparung hat, daß die erforderliche, radiale Bewegbarkeit der Stützglieder 4 erhalten bleibt,
die Stützglieder 4 jedoch gegen Verdrehung gegenüber dem Gestell 17 gesichert sind.
In dem Umfangsflächenteil jedes Stützgliedes 4 sind zwei in radialer Richtung nach außen offene Schwenklagerflächen
7 vorgesehen, denen eine entsprechende Anzahl in radialer Richtung nach innen offener
Schwenklagerflächen 8 gegenüberliegt, die in einem Ringträger 5 vorgesehen sind, der mit radialem Abstand
außerhalb der Stützglieder 4 angeordnet und in dem Gestell 17 drehbar und radial unbewegbar gelagert ist.
Zwischen jedem Paar einander zugeordneter Schwenklagerflächen 7, 8 ist ein Stützarm 9 mit in die
Schwenklagerflächen 7, 8 eingreifenden Lagerflächen
an beiden Enden angeordnet.
Ein Sektor des Außenumfanges des Ringträgers 5 ist mit einer Verzahnung 10 versehen, in die ein in dem
Gestell 17 gelagertes Zahnrad 11 eingreift, das auf den
Ringträger 5 Drehschrittbewegunge;> vorgegebenen Winkelweges entsprechend dem Doppelpfeil 6 abwechselnd
in beiden Drehrichtungen überträgt. Dieser Winkelweg ist derart unter Berücksichtigung des
erforderlichen Maßes der radialen Bewegungen der Stützglieder 4 und der Matrizenteile 3 sowie der
Abmessungen der Stützarme 9 und der Lage der Schwenklagerflächen 7, 8 zu wählen, daß sich die
angestrebte kniehebelartige Wirkung der Stützarme 9 ergibt. Die Presse weist außerdem — in der Zeichnung
nicht dargestellte — Mittel auf, die die Bewegungen dus Antriebsgliedes 13 entsprechend dem Doppelpfeil 16
und die Drehschrittbewegungen des Zahnrades 11 bewirken. Die Bewegungsabläufe sind so aufeinander
abgestimmt, daß zunächst die Matrizenteile 3 ringförmig verspannt werden, dann das Antricbsglied 13 mit
dem Patrizenteil 1 einen Bewegungszyklus ausführt und schließlich nach Aufhebung der Verspannung die
Matrizenieile 3 radial nach außen bewegt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Werkzeugsatz zum Prägen von eine erhabene Randprägung aufweisenden Münzen od. dgl., mit zwei Patrizenteilen, von denen das eine gegen das andere axial bewegbar ist, mit ringsegmentförmigen, die Randprägung erzeugenden sowie ausschließlich radial — und zwar gegen eine nach außen gerichtete Federwirkung — bewegbaren Matrizenteilen, die von diesen jeweils zugeordneten, ebenfalls ringsegmenlförmig ausgebildeten Stützgliedern gehalten sein können, sowie mit einer Betätigungseinrichtung, die die Matrizenteile bzw. die Stützglieder vor dem Wirksamwerden der Patrizenteile ringförmig schließt und nach dem Wirksamwerden der Patrizenteile öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung einen die Matrizenteile (3) bzw. die Stützglieder (4) koaxial mit Abstand umgebenden Ringträger (5) aufweist, der in beiden Drehrichtungen antreibbar ist, wobei zwischen den Matrizenteilen bzw. den Stützgliedern und dem Ringträger Stützarme (9) angeordnet sind, deren Enden jeweils in Schwenklagerflächen (7; 8) der Matrizenteile bzw. der Stützglieder einerseits sowie des Ringträgers andererseits gelagert sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742421155 DE2421155C3 (de) | 1974-05-02 | 1974-05-02 | Werkzeugsatz zum Prägen von eine erhabene Randprägung aufweisenden Münzen o.dgl |
GB1821375A GB1451037A (en) | 1974-05-02 | 1975-05-01 | Press for the shaping of circular or polygonal coins medals or the like |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742421155 DE2421155C3 (de) | 1974-05-02 | 1974-05-02 | Werkzeugsatz zum Prägen von eine erhabene Randprägung aufweisenden Münzen o.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2421155A1 DE2421155A1 (de) | 1975-11-20 |
DE2421155B2 true DE2421155B2 (de) | 1978-02-23 |
DE2421155C3 DE2421155C3 (de) | 1978-10-19 |
Family
ID=5914456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742421155 Expired DE2421155C3 (de) | 1974-05-02 | 1974-05-02 | Werkzeugsatz zum Prägen von eine erhabene Randprägung aufweisenden Münzen o.dgl |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2421155C3 (de) |
GB (1) | GB1451037A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3637551A1 (de) * | 1986-11-04 | 1988-05-11 | Peter Dipl Ing Schroeck | Verfahren und vorrichtung zum kennzeichnen von rotationssymmetrischen pressteilen |
-
1974
- 1974-05-02 DE DE19742421155 patent/DE2421155C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-05-01 GB GB1821375A patent/GB1451037A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2421155C3 (de) | 1978-10-19 |
DE2421155A1 (de) | 1975-11-20 |
GB1451037A (en) | 1976-09-29 |
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