DE2421076A1 - Verfahren zur herstellung eines trockenen pulvers aus wasserloeslichem polymerisat - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines trockenen pulvers aus wasserloeslichem polymerisat

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Description

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NITTO KAGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA (auch bekannt unter dem Namen NITTO CHEMICAL INDUSTRY CO., LTD.) Tokyo-To, Japan
Verfahren zur Herstellung eines trockenen Pulvers aus wasserlöslichem Polymerisat
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation eines äthylenisch ungesättigten Monomeren unter Herstellung eines wasserlöslichen Polymerisats von gleichförmigem Molekulargewicht und gleichförmiger Molekulargewichtsverteilung sowie schließlich zur Herstellung eines trockenen Pulvers daraus, das sich leicht auflöst.
Die Fließcharakteristik eines Produktes, das durch Polymerisation eines Monomeren, das ein wasserlösliches Polymerisat bildet, in einem wäßrigen Medium erhalten worden ist, variiert aufgrund von Faktoren, wie Polymerisatkonzentration, Polymerisationsgrad und Zusammensetzung des Ausgangsmonomeren.
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Die vorliegende Erfindung wird im Hinblick auf Polymerisate beschrieben, die Acrylamid enthalten, das von den äthylenisch ungesättigten Monomeren, die wasserlösliche Polymerisate ergeben, eine besonders große Klebfähigkeit oder Haftfähigkeit (adhesiveness) besitzt und ein Verhalten aufweist, das stark von Faktoren, wie Konzentration und Polymerisationsgrad, abhängt.
Eine große Zahl wasserlöslicher Polymerisate, die Acrylamid enthalten, werden weithin als PapierverStärkungsmittel, Ausflockmittel, Dispersionsmittel und Bearbeitungsmittel für andere Zwecke verwendet.
Zwar kann ein Monomer, das Acrylamid enthält, auf die verschiedenartigste Weise polymerisiert werden, doch wird in verschiedenen Verfahren das Polymerisieren in wäßriger Lösung angewandt, weil es wirtschaftlich und einfach ist und weil damit außerdem Polymerisate von hohem Molekulargewicht, wie sie für die Verwendung als Ausflockmittel erforderlich sind, leicht hergestellt werden können. Bei einer Polymerisierung, bei der ein Lösungsmittel verwendet wird, wie bei der Polymerisation in Lösung, ist es vom Gesichtspunkt der Kapazitätsauslastung der Polymerisationsvorrichtung und vom Gesichtspunkt der Lösungsmittelentfernung aus der Lösung des Polymerisationsproduktes (Trocknung) zweckmäßig, wenn die Konzentration des Monomeren oder des Polymerisats möglichst hoch ist.
Jedoch besteht bei einer Lösungspolymerisation mit einer hohen Monomerenkonzentration eine andere Schwierigkeit. Die Lösung nimmt nämlich eine starke Konsistenz ein, wodurch das Rühren, das zur Entfernung der Polymerisationswärme durch Kontakt der Lösung mit der Kühlfläche und zur Gleichmäßighaltung der Polymerisationstemperatur unausweichlich nötig ist, praktisch sehr erschwert wird.
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Außerdem wird die Viskosität des Polymerisats außerordentlich hoch, wodurch das Austragen des Polymerisats aus dem Polymerisationsgefäß schwierig wird.
Beispielsweise beträgt die Viskosität des Polymerisats in dem Falle, in dem ein macromolekulares Polymerisat erzeugt werden soll, das sich als Ausflockungsmittel eignet, wenn die Polymerisatkonzentration innerhalb des Polymerisationssystems beispielsweise 1 Gew.% wird, d.h. wenn bei einer Konzentration des Ausgangsmonomeren von 10 Gew.% die Umwandlung zum Polymerisat 10% beträgt oder wenn bei einer Ausgangsmonomerenkonzentration von 30 Gew.% die Umwandlung zum Polymerisat etwa 3,3% beträgt, bereits 1000 cps, und normalerweise wird ein Wert von 2000 bis 3000 cps gemessen. Bei einer Viskosität dieser Größenordnung kann eine gleichförmige und wirksame Rührung nicht langer durchgeführt werden.
Außerdem wird das erhaltene Polymerisat, wenn es ein ultramacromolekulares und bzw. oder hochkonzentriertes Polymerisat ist, ein gummiartiges, hochviskoses, elastisches Gel. Daher ist es nicht möglich, die Gewinnung des Polymerisats durch Ausgießen der Lösung des Produktes aus dem Polymerisationsgefäß durchzuführen, wie es im Falle einer gewöhnlichen Lösungspolymerisation geschieht.
In Anbetracht dieser Überlegungen aus der Tatsache der ungleichmäßigen Temperaturregelung bei der Herstellung eines Acrylamid enthaltenden Polymerisats in einem normalen Polymerisationsverfahren in wäßriger Lösung kann gemutmaßt werden, daß die Molekulargewichtsverteilung ebenfalls ungleichmäßig sein wird. Tatsächlich enthält ein normales Acrylamid enthaltendes Polymerisat von hohem Molekulargewicht Anteile mit geringer Löslichkeit, was auf das Vorhandensein von Anteilen mit ultrahohem Molekulargewicht zurückgeführt wird.
Eine weitere Schwierigkeit ist die große Haftfähigkeit bzw. Klebfähigkeit des hergestellten Polymerisats in bezug auf die Wände und anderen Teile des Polymerisationsgefäßes, wodurch
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das Ausbringen des Polymerisats aus dem Gefäß erschwert wird, und selbst wenn das Polymerisat aus dem Gefäß ausgebracht worden ist, bleibt eine beträchtliche Menge an restlichem Polymerisat an den "Wänden und anderen Teilen des Polymerisationsgefäßes hängen. Wenn der Wassergehalt der Lösung des gebildeten Polymerisats hoch ist, d.h. in der Größenordnung von 90 bis 95% liegt, kann die Polymerisatlösung als Flüssigkeit behandelt werden, jedoch in diesem Falle bleibt die Polymerisatlösung beim Ausströmen aus dem Polymerisationsgefäß in großen Mengen an der Innenwand des Gefäßes haften und bleibt somit im Gefäß. Wenn andererseits der Wassergehalt in der Größenordnung von 80% vorliegt, wird die Polymerisatlösung zu einem Gel, das als gummiartiges elastisches Material behandelt werden muß. Selbst wenn es durch bestimmte Maßnahmen ermöglicht wird, dieses Gel aus dem Polymerisationsgefäß zu extrahieren, bleibt ebenfalls eine beträchtliche Polymerisatlösungsmenge an der Innenwand des Gefäßes haften.
Das Haftenbleiben der Polymerisatlösung an der Gefäßinnenwand muß aus folgenden Gründen vermieden werden:
1) Wenn das restliche Polymerisat vor der nachfolgenden Polymerisation durch Waschen entfernt werden muß, sind eine große Wassermenge sowie viele Arbeitsstunden hierfür erforderlich, weil das Rückstandspolymerisat eine Lösung hoher Viskosität ist.
2) Wenn das erwähnte Waschen nicht gründlich ausgeführt wird, löst sich das Restpolymerisat, wenn die Monomerenlösung für die nachfolgende Polymerisation in das Gefäß eingebracht wird und erhöht die Viskosität der Lösung. Aus diesem Grunde wird die Austreibung von Sauerstoff, der in gelöstem Zustand in der wäßrigen Lösung des Monomeren geblieben ist und dessen Austreibung für die Polymerisation erforderlich ist, schwierig.-Weiter wird eine gleichförmige Dispergierung des Polymerisationsinitiators verhindert, d.h. es bilden sich heiße Stellen.
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3) Das Polymerisat, das in der erwähnten Monomerenlösung nicht vollständig gelöst werden konnte, absorbiert die Monomerenlösung und quillt. Ferner führt es unter der Einwirkung der Polymerisationstemperatur der nachfolgenden Polymerisation zur Bildung eines Polymerisates von ultrahohem Molekulargewicht oder eines vernetzten Polymerisates, das anschließend teilweise mit dem normalen Polymerisat vermischt ist. Wahrscheinlich ist dies der Grund dafür, daß ein Polymerisat mit bemerkenswert geringer Löslichkeit gebildet wird. Ein Ziel der
Erfindung ist es daher, die Ausbringung einer wäßrigen Lösung eines Acrylamid enthaltenden Polymerisats in dem oben erwähnten gummiartigen Zustand in sauberer Form aus dem Polymerisationsgefäß zu erreichen.
Die Verhinderung des Anhaftens einer klebrigen Substanz auf einer Grundlage durch Ausbildung der Oberfläche der Grundlage aus einem nicht klebrigen Material ist bekannt. Beispiele für ein derartiges Material sind Polyolefine, wie Polyäthylen und Polypropylen, sowie fluorhaltige Kunststoffe, wie Polytetrafluoräthylen und Polytrifluorchloräthylen. Versuche haben gezeigt, daß das Ankleben einer wäßrigen Lösung eines hochviskosen Polyacrylamide, das vorher hergestellt worden war, an einer Polytetrafluoräthylenoberfläche extrem gering war und das Problem des Anklebens des Polymerisates, das oben beschrieben wurde, nicht auftrat.
Es wurde jedoch ebenfalls gefunden, daß in den Fällen, in denen eine wäßrige Lösung eines Acrylamids in einem Polymerisätionsgefäß polymerisiert wurde, das eine Innenwandoberfläche aus einem das Ankleben verhindernden Material der obengenannten Art aufwies, die Anklebeverhältnisse zwischen der gebildeten, hochviskosen, wäßrigen Polyacrylamidesung und der Innenwand des Polymerisationsgefäßes völlig anders als in dem oben beschriebenen Fall waren. Mit anderen Worten, wenn eine wäßrige Lösung eines Polyacrylamide von etwa 7%iger Konzentration, die durch Ausführung der Polymerisation in einem anderen Polymeri-
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sationsgefäß erhalten worden war, in ein Umsetzungsgefäß eingebracht wurde, dessen Inneres mit Polytetrafluoräthylen ausgekleidet war, trat keine Benetzung der ausgekleideten Oberfläche durch die wäßrige Lösung auf, während im Gegensatz dazu in den Fällen, in denen die wäßrige Lösung des Acrylamide der Polymerisation in dem Polymerisationsgefäß mit derselben Innenauskleidung unterzogen wurde, der größere Teil der Innenfläche des Gefäßes von der wäßrigen Polymerisatlösung benetzt wurde und selbst nach Ausbringen der Lösung aus dem Gefäß eine große Menge Substanz an der Innenwand des Gefäßes haften geblieben war.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist daher die Lösung des oben beschriebenen Problems, d.h. die Schaffung einer Möglichkeit, die wäßrige Lösung aus dem hochviskosen, gummiartigen Polymerisatgel aus dem Polymerisationsgefäß auszutragen, ohne daß Teile davon zurückbleiben und an der Innenwand des Polymerisationsgefäßes haften bleiben. Dieses Ziel kann erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß man die Beziehung zwischen dem Gewicht W des Gels in kg, der Haftfläche A der Innenwand
des Polymerisationsgefäßes in m und der Klebkraft (tacky
adhesion force) F der Innenwandoberfläche in kg/cm der Beziehung
¥ > A χ F (1)
genügen läßt und anschließend den Gelgehalt in dem Polymerisationsgefäß dadurch, daß man das Gefäß in einen weitgeöffneten Zustand versetzt, unter seinem Eigengewicht ausfließen läßt und dadurch das Gefäß entleert.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Polymerisat von gleichmäßiger Molekulargewichtsverteilung während der Polymerisation zu erhalten.
Dieses Ziel kann erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß man den Gedanken verläßt, bei der Polymerisation einer wäßrigen Lösung von Acrylamid in hochkonzentriertem Zustand, wo die Tem peraturregelung schon bisher als schwierig angesehen worden ist,
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die hochviskose Polymerisatlösung durch Kontakt mit einer Kühlfläche unter Rühren zu kühlen, und stattdessen die Lösung im adiabatischen Zustand polymerisiert, wobei das Polymerisationsgefäß, statt gekühlt zu werden, ohne Rühren erhitzt wird.
In diesem Falle wird die Polymerisationswärme nicht entfernt; wenn aber zu diesem Zweck ein Kühler lediglich nicht verwendet wird oder ein wärmeisoliertes Polymerisationsgefäß verwendet wird, können befriedigende Ergebnisse nicht erzielt werden. Während diese Maßnahmen auf den ersten Blick eine Polymerisation im adiabatischen Zustand gewährleisten sollten, so wird dennoch kein völlig adiabatischer Zustand erzielt. Der Grund dafür liegt darin, daß ein Polymerisationsgefäß von praktischer Größe eine gewisse Wärmekapazität besitzt, und selbst wenn sich das Polymerisationssystem zufolge der selbst erzeugten Wärme auf einer erhöhten Temperatur befindet, so sind die Temperaturen des Polymerisationssystems an der Stelle der Berührung mit den Innenflächen des Polymerisationsgefäßes oder in der Nachbarschaft dieser Bereiche immer niedriger als die Temperatur im inneren Abschnitt. Um daher die Temperatur des Polymerisationsgefäßes denselben Wert annehmen zu lassen, wie der zentrale Teil des Polymerisationssystems besitzt und dadurch den vollständigen adiabatischen Zustand herzustellen, ist es erforderlieh, das Gefäß von außen zu erhitzen.
Gemäß den Gesetzen der Hochpolymerchemie sollte ein Polymerisat von niedrigem Molekulargewicht dann hergestellt werden können, wenn die Polymerisationstemperatur hoch ist. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Temperatur des Polymerisationssystems jedoch frei ansteigen gelassen (beispielsweise beträgt der Temperaturanstieg, wenn bei einer Polymerisation von Acrylamid in wäßriger Lösung die Polymerisation im adiabatischen Zustand durchgeführt wird, im Falle einer 20%igen Konzentration an Ausgangsmonomer etwa 60 0C, wodurch selbst wenn die Temperatur des Systems beim Beginn der Polymerisation 20 0C beträgt, die Temperatur bei Beendigung der Polymerisation etwa 80 0C erreicht) und darüberhinaus das Polymerisationsgefäß sogar erhitzi^ und es wird trotzdem keine be-
sondere Erniedrigung des Molekulargewichts beobachtet.
Schließlich ist es Ziel der Erfindung, getrocknete Pulver von wasserlöslichen Polymeren herzustellen.
Es ist klar, daß, wenn die Trocknung einfach und bequem sein soll, eine Trocknungsmethode, bei der Heißluft gegen das polymere Gel geblasen wird, sparsamer und besser ist als eine Trocknung, bei der Wasser in dem polymeren Gel mit einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel extrahiert wird. Jedoch läßt das häufige Auftreten von Methoden, wie der Lösungsmittelentwässerung und der Ausfällungspolymerisation und Suspensionspolymerisation in der Patentliteratur darauf schließen, daß die Trocknung einer wäßrigen Polymerisatlösung, die Acrylamid enthält, äußerst schwierig sein muß.
Ein Acrylamid enthaltendes Gel einer wäßrigen polymeren Lösung besitzt, wie oben erwähnt, eine große Klebfreudigkeit an anderen Substanzen, und auch die Klebfreudigkeit zwischen wasserhaltigen Polymerisaten ist bemerkenswert groß. Außerdem sinkt die Trocknungsgeschwindigkeit progressiv, da die Diffusionsgeschwindigkeit des inneren Wassergehalts zur Erreichung der Oberfläche des wasserhaltigen polymeren Gels mit abnehmendem Wassergehalt der die Trocknungsgeschwindigkeit vorherrschend bestimmende Faktor wird. Außerdem besteht die Möglichkeit der Bildung einer vernetzten Struktur aufgrund von Ursachen, wie der Imidbildungsreaktion, die inter- und bzw. oder intramolekular aufgrund des Erhitzens erfolgen kann, sowie des Unlöslichwerdens des Polymerisats in Wasser.
Um ein wirkungsvolles Trocknen von Bereichen mit niedrigem Wassergehalt bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Wasserlöslichkeit des Polymerisats zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, daß das wäßrige Gel der Polymerisatlösung mit niedrigem Wassergehalt gegen Ende des Trocknungsprozesses in einer Form vorliegt, in der die Trocknungsgeschwindigkeit hoch ist, d.h. in Flocken-, Stäbchen- oder Körnchenform. Andererseits ist es zu
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Anfang des Trocknungsprozesses schwierig, ein gut getrocknetes Produkt durch normales Trocknen zu erzielen, weil das Acrylamid und Wasser enthaltende Polymerisatgel die obengenannte große Klebfreudigkeit gegenüber anderen Substanzen und gegenüber sich selbst besitzt. Demzufolge sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, um Formen zu schaffen, die sich für das Trocknen in der letzten Stufe des Trocknungsverfahrens eignen.
Ein Beispiel für eine derartige Methode ist ein Verfahren, bei dem das Polymerisat unter Verwendung eines Trommeltrockners zu einem flockenförmigen Zustand getrocknet wird. Dieses Verfahren ist hinsichtlich der Betriebsbedingungen und der Steuerung gut, jedoch ist zufolge der Konstruktion des Trockners die Trocknungstemperatur überall in der Trommel gleich, und es ist daher nicht möglich,- die Temperatur je nach dem Trocknungsbereich zu variieren. Wird das Verfahren bei einer Temperatur durchgeführt, die zur Verhinderung einer Qualitätsminderung aufgrund des Trocknens ausreicht (d.h. unter etwa 70 0C im Falle von nichtionischen Polymerisaten, wenngleich die genaue Temperatur von der Zusammensetzung oder dem Hydrolysegrad abhängt), wird die Trocknungszeit sehr lang. Vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit des Trockners ist diese Verfahrensweise nicht zulässig, weshalb die Trocknungstemperatur natürlicherweise unvermeidlich erhöht wird. Daher muß bei dieser Trocknungsmethode darauf geachtet werden, daß sich keine Qualitätsbeeinträchtigung ergibt.
Ein weiteres Beispiel für eine Trocknungsmethode ist ein Verfahren, bei dem das wasserhaltige Polymerisat in Form von Strängen in einer Schicht und in einem Zustand extrudiert wird, bei dem diese Stränge nicht aneinander haften, die Stränge in einer Reihe auf ein Förderband verbracht werden, das aus einem Material mit niedriger Klebfreudigkeit besteht,, wobei die Stränge so weit getrocknet werden, daß sie nicht langer aneinander haften, und schließlich die Stränge einem normalen Trocknungsvorgang unterzogen werden.
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Bei jedem dieser Verfahren muß das Polymerisat ein solches sein, das bei einer Monomerenkonzentration von einer Größenordnung polymerisiert worden ist, bei der es zerstäubt (fluidized) werden kann, wenn der wirtschaftliche Vorteil des unmittelbaren Trocknens angestrebt wird, wodurch das Verfahren mit dem Problem eines großen Wassergehaltes behaftet ist, der durch Trocknen entfernt werden muß.
Dieses Problem ist nicht nur auf Acrylamid und wasserhaltige Polymerisatgele beschränkt, sondern allgemein bei hochviskosen wasserhaltigen Polymerisatgelen zu beobachten. Somit besteht angesichts der Nützlichkeit wasserlöslicher Polymerisate von hohem Molekulargewicht dieser Art ein dringendes Bedürfnis für eine wirtschaftliche und darüberhinaus einfache und bequeme Entwässerungsmethode für derartige Polymerisate.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist daher die Lösung auch dieser Schwierigkeit. Es wurde gefunden, daß dieses Ziel durch eine Kombination eines VerfahrensSchrittes, der aus dem Extrudieren dieses Gels durch eine perforierte Platte sowie dem Schneiden des Gels vor oder nach seinem Durchtritt durch die perforierte Platte besteht, wodurch ein Aggregat von kleinen Gelklumpen gebildet wird, die aneinander haften, sowie einem weiteren Verfahrensschritt erzielt werden kann, der aus dem Trocknen dieses Aggregates mit Heißluft unter Anwendung von Scherkräften besteht.
Erfindungsgemäß wird, wie oben beschrieben, das Gel in Klumpenform deswegen genommen, um das polymere Gel der wäßrigen Lösung daran zu hindern, an der Innenwand des Polymerisat!onsgefäßes haften zu bleiben. Wenn das Polymerisationsgefäß weit geöffnet wird, um dadurch das Gel unter seinem Eigengewicht ausfließen zu lassen, liegt das Gel in Form einer Masse mit einem Gewicht entsprechend der Kapazität des Gefäßes vor, und bei der Polymerisation in großtechnischem Maßstab werden auf diese Weise in einigen Fällen 1000 kg oder mehr von diesem Gel gehandhabt.
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In einem derartigen Fall wird das Gefäß, in dem sich das Gel befindet, einem kurzzeitigen, beispielsweise größenordnungsmäßig 10 ms dauernden starken Schlag ausgesetzt, jedoch ist es großtechnisch nicht durchführbar und auch nicht vorteilhaft, ein Gefäß zu konstruieren und zu verwenden, das einem derartig großen Schlag standhalten kann.
Schließlich ist es ein Ziel der Erfindung, auch dieses Problem zu lösen. Dies wurde dadurch erzielt, daß man ein stoßabsorbierendes Teil vorsieht, um das klumpige Gel, das aus dem Gefäß fällt, aufzufangen und dadurch einen Teil oder den größeren Teil des Stoßes zu absorbieren, und anschließend das Gel in ein Auffanggefäß gelangen zu lassen.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert werden, worin
Fig. 1 ein schematisches Anordnungsschaubild, das den grundsätzlichen Aufbau einer Vorrichtung zur Messung des Stoßes aufgrund des fallenden Gels zur praktischen Bewertung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt;
Fig. 2 eine grafische Darstellung der Belastung in Abhängigkeit von der Zeit als Ergebnis eines Vergleichsversuches gemäß dem weiter unten angeführten Beispiel 4 und
Fig. 5 eine grafische Darstellung ähnlich Fig. 2 als Ergebnis einos Versuches in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
darstellen.
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1. Polymerisationssystem
Das Polymerisationssystem ist zu dem Zeitpunkt, an dem die Polymerisation initiiert wird (die wäßrige Lösung enthält gewöhnlich einen wasserlöslichen Polymerisationsinitiator) eine wäßrige Lösung eines äthylenisch ungesättigten Monomeren oder mehrerer Monomerer, wie sie herkömmlicherweise verwendet wird, und wird nach Beendigung der Polymerisation zu einem Gel einer wäßrigen Polymerisatlösung.
Die Art der genannten äthylenisch ungesättigten Monomeren ist bekannt. Besondere Beispiele von Monomeren sind Acrylamid, Acrylsäure sowie wasserlösliche Derivate davon (Methylolverbindungen, Salze, Ester usw.). Unter diesen genannten Stoffen ist ein Monomeres aus Acrylamid besonders repräsentativ. Unter dem Ausdruck,"Acrylamidmonomer", wie er in der vorliegenden Beschreibung gebraucht wird, ist nicht nur Acrylamid an sich zu verstehen, sondern auch eine wäßrige Monomerenlösung mit einer gewünschten Konzentration, sowie σ -, β - oder N-substituierte Acrylamidderivate davon, die ausreichend wasserlöslich sind, daß sie eine wäßrige Lösung des gebildeten Polymerisats ergeben. Die genannten Bestandteile können einzeln oder als ein Gemisch oder als Gemische mit einer geringen Menge anderer wasserlöslicher Monomerer eingesetzt werden. Beispiele für derartige Acrylamide sind Methacrylamid, N-Methylolacrylamid, N-Methylolmethacrylamid usw. Spezielle Beispiele für Monomerengemische sind das Gemisch aus Acrylamid und Methacrylamid, das Gemisch aus Acrylamid und Methylolacrylamid oder das Gemisch aus vorwiegend (mehr als 50 Gew.%) der genannten Acrylamide oder Acrylamidderivate und anderen wasserlöslichen Monomeren, wie beispielsweise Acrylsäure und deren Salze, Methacrylsäure oder deren Salze, Hydroxyalkyl (beispielsweise Hydroxyäthyl- oder Hydroxypropyl-)-Ester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, Acrylnitril, Methacrylnitril, niedrigmolekulare Alkylester von Acrylsäure mit weniger als vier Kohlenstoffatomen in der Alkylkette usw.
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2. Polymerisation
Rühren
Um eine gleichmäßige Dispersion des gelösten Polymerisationsinitiators aufrechtzuerhalten,- wird im allgemeinen gerührt, bis die Polymerisation initiiert ist.
Erfindungsgemäß wird jedoch, wenn einmal die Polymerisation initiiert ist, was durch Temperaturerhöhung oder die erhöhte Viskosität des Polymerisationssystems angezeigt wird, das Rühren nicht weiter fortgesetzt. Da die Viskosität des Polymerisationssystems beträchtlich steigt, wenn die Polymerisatkonzentration etwa 5% erreicht, ist es außerdem unmöglich, ein Rühren wirksam durchzuführen.
Das Rühren kann mittels herkömmlicher Vorrichtungen durchgeführt werden.
Thermische Bedingungen
Die Temperatur des Polymerisationssystems steigt zufolge der freigesetzten Polymerisationswärme spontan. Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese spontane Temperatursteigerung natürlich fortschreiten gelassen.
Erfindungsgemäß wird das Polymerisationssystem außerdem von außen erhitzt, um eine Ungleichmäßigkeit der Temperaturverteilung zwischen dem mittleren Teil und den peripheren Bereichen des Polymerisationssystems zu korrigieren.
Das Heizen des Polymerisationssystems von außen kann dadurch bewerkstelligt werden, daß man das das Polymerisationssystem enthaltende Gefäß, das nicht notwendigerweise aus Metall besteht, sondern auch die Form eines aus Kunststoff gefertigten Sacks haben kann, mit einem geeigneten Heizmedium in Berührung bringt. Dieses Heizmedium kann fließfähig sein, wie beispielsweise in Gas, eine Flüssigkeit (Wasserdampf oder
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heißes Wasser) oder ein Feststoffgranulat, und kann außerdem eine feststehende Wärmequelle, wie beispielsweise eine elektrische Heizeinrichtung oder eine von Dampf durchströmte Heizschlange sein. Unter dem Ausdruck."Erhitzen des Polymerisationssystem von außen " ist nicht notwendigerweise zu verstehen, daß von der Außenseite eines Polymerisationsgefäßes aus erhitzt wird. Das Erhitzen mit Hilfe eines Heizmittels, das in engem Kontakt mit der Innenfläche des Polymerisationsgefäßes angeordnet ist, ist ein spezifisches Beispiel für das Heizen des Polymerisat!onssystems von außen, wie es gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
Das Ausmaß des Heizens muß dazu ausreichen, den Wärmeverlust nach außerhalb des Polymerisationssystems, der nach der spontanen Wärmeentwicklung im System auftritt, auszugleichen. Vorzugsweise wird der notwendige und hinreichende Ausgleich geschaffen.
Im einzelnen kann eine Spannung, die an eine elektrische Heizeinrichtung, die in engem Kontakt mit den Innenwänden und bzw. oder Außenwänden des Polymerisationsgefäßes steht, mit Hilfe eines Schleifertransformators (slide-transformer) erhöht werden, so daß die Anzeige auf einem Thermometer, das in engem Kontakt mit der Innenwand des Gefäßes steht, nicht weniger als die Maximaltemperatur in dem Polymerisationssysystem ergibt. Alternativ kann die gesamte Oberfläche der Außenwand des Polymerisationsgefäßes mit einem Mantel umgeben sein, durch den warmes oder heißes Wasser im Kreislauf geführt werden kann, dessen Temperatur gemäß den Erfordernissen gesteuert wird, um das Polymerisations system in einem vollständig adiabatischen Zustand zu halten (normalerweise ist die Temperatur um einige Grad Celsius höher als die Maximal temperatur des Polymerisationssystems; diese Temperatur kann durch einfache Berechnung bestimmt werden).
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Weitere Polymerisationsbedingungen
Die Polymerisation gemäß der Erfindung ist praktisch die gleiche wie im Falle einer Polymerisation eines äthylenisch ungesättigten Monomeren, insbesondere eines Acrylamidmonomeren, in einem wäßrigen Medium mit der Ausnahme des Weglassens des Rührens des Polymerisationssystems, wodurch die spontane Temperaturerhöhung ermöglicht wird, sowie des Heizens des Polymerisationssystems von außen.
Die Polymerisation von Acrylamidmonomeren in wäßrigen Medien, insbesondere die Polymerisation in wäßriger Lösung ist an sich bekannt. Solange die bekannten Maßnahmen nicht den Gedanken der vorliegenden Erfindung zuwiderlaufen, können sie ausgenutzt werden. Unter dem Ausdruck "wäßriges Medium" kann auch ein solches verstanden werden, das eine geringe Menge eines wasserlöslichen organischen Lösungsmittels einschließt.
Beispiele für die am meisten bevorzugten Initiatoren, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, sind wasserlösliche Azoverbindungen, wie beispielsweise Z-Cyano-Z-propylazoformamid, 2,2'-Azobis-(2-amidinopropan) hydrochlorid, und 4,4'-Azobis-(4-cyanovaleriansäure).nWerden diese Initiatoren verwendet, so ist die Reproduzierbarkeit der Polymerisation " äußerst gut, und außerdem wird vorteilhafterweise kein abnormes Polymerisat gebildet, das einen der Gründe für eine Unlöslichkeit darstellen würde. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können natürlich auch andere Initiatoren, beispielsweise das System aus wasserlöslichen Peroxiden und wasserlöslichen tertiären Aminen, das System aus wasserlöslichen Peroxiden und wasserlöslichen Salzen der schwefligen Säure, das System aus wasserlöslichen Bromaten und wasserlöslichen Sulfiten, angewandt werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Monomerenkonzentration in der wäßrigen Lösung innerhalb eines Bereiches von über etwa 15 Gew.% frei gewählt werden. Praktisch werden 18 bis 30 Gew.% bevorzugt.
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Wie oben beschrieben, können die Monomeren aus Acrylamid allein bestehen, es ist aber auch möglich, Acrylamid mit wasserlöslichen Monomeren, die mit ihm mischpolymerisierbar sind, wie beispielsweise Acrylsäure, Acrylate, Acrylnitril usw., zusammen zu polymerisieren, wobei das Mischungsverhältnis so gewählt wird, daß die Wasserlöslichkeit aufrechterhalten bleibt.
Die Anfangspolymerisationstemperatur wird entsprechend gewählt, jedoch wird bei Verwendung von wasserlöslichen Azoverbindungen als Initiatoren am zweckmäßigsten bei 20 bis 40 0C polymerisiert, um das polymere Acrylamid als koagu-Iierendes Produkt zu erhalten.
Das Molekulargewicht des auf diese Weise erhaltenen Polyacrylamide beträgt etwa 5000000 bis etwa 15000000.
5. Bedingungen für das Ausbringen des Gels
Es ist schwierig, die Bedingungen für das Ausbringen des Gels quantitativ anzugeben. Der Grund dafür ljqgt darin, weil die Bedingungen je nach Form und Aufbau des verwendeten Polymerisationsgefäßes variieren. Da außerdem die Adhäsionskraft zwischen dem gebildeten Gel und der Innenwand des Polymerisationsgefäßes diejenige Kraft ist, die auftritt, wenn die Innenfläche mit dem Polymerisations system während der Gelbildung in Berührung steht, muß der Wert für die Adhäsionskraft empirisch bestimmt werden; der Wert für die Adhäsionskraft kann nicht quantitativ bestimmt werden.
Jedoch existieren immer Bedingungen, die einem derartigen Gewichtsverhältnis von vor der Polymerisation vorhandenem Acrylamid zu Wasser genügen, daß die Adhäsionskraft zwischen dem gebildeten Gel und der Innenwand des Polymerisationsgefäßes geringer ist als die Zug- oder Scherkräfte des Gels, und die Beziehung zwischen dem Gewicht W des Gels im Polymerisationsgefäß in kg, der Kontaktfläche A des Gels mit
2 der Innenwand des Polymerisationsgefäßes in m und der Ad-
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häsionskraft F zwischen Gel und der Innenwand des Polymerisationsgefäßes in kg/m beträgt W>A X F. Man kann diese Bedingungen leicht experimentell bestimmen.
4. Polymerisationsgefäß
Solange das Polymerisationsgefäß einen Aufbau hat, daß das gebildete Gel aufgrund seines Eigengewichtes herausfällt, wenn das Gefäß im weit geöffneten Zustand ist, kann als Polymerisationsgefäß eines der herkömmlichen Art verwendet werden.
Ein besonderes Beispiel für ein erfindungsgemäß verwendbares Polymerisationsgefäß ist ein solches, das einen zylindrischen Aufbau besitzt, wobei der Durchmesser des unteren Teils nicht größer ist als der des oberen, wobei ein schalenförmiger Teil am oberen Abschnitt des Zylinders, der vorzugsweise eine Rührvorrichtung, ein Thermometer, ein Einleitungsrohr für Inertgas zum Austreiben von Sauerstoff, der in gelöstem Zustand vorliegt, und andere Hilfseinrichtungen enthält, abgenommen werden kann und der Hauptteil des zylindrischen Körpers taumelartig von 90 bis 180° gedreht werden kann. Wenn das Gefäß taumelartig gedreht oder umgedreht wird, bildet sich somit eine Öffnung mit praktisch dem gleichen Durchmesser aus, wie ihn der ganze zylindrische Körper besitzt. Mit der Ausnahme dieser Schwenkmöglichkeit für das Gefäß sind alle anderen Merkmale denen von herkömmlicherweise verwendeten Polymerisationsgefäßen gleich.
Ein weiteres Beispiel für ein Polymerisationsgefäß ist ein solches mit einem zylindrischen Hauptteil, bei dem ebenfalls der Durchmesser des Oberteils nicht größer als der des Unterteils ist und bei dem eine weite Öffnung am Unterteil vorgesehen ist. Wenn diese geöffnet wird, d.h.*, wenn die Bodenplatte entfernt wird, fällt das Gel aufgrund seines Eigengewichtes nach unten heraus.
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Wird eine weite Öffnung an der Seite angebracht, so kann der Inhalt im ganzen durch entsprechendes seitliches Schwenken oder Neigen ausgebracht werden.
Um die Adhäsionskraft zwischen Gel und Innenwandoberfläche so weit wie möglich herabzusetzen, ist es bevorzugt, die Innenwandoberfläche mit einem nicht klebfreudigen Material zu überziehen, wenngleich, wie bereits oben erwähnt, dies nicht ausreicht, um das Haftenbleiben des Gels überhaupt zu verhindern. Außerdem ist es bevorzugt, Teile, wie beispielsweise Thermometer, so wenig wie möglich in das Gefäß hineinragen zu lassen.
Schließlich ist es bevorzugt, ein sich verjüngendes Polymerisationsgefäß zu verwenden, insbesondere den Durchmesser des Polymerisationsgefäßes in der Ausbringrichtung des Gels zu vergrößern. So ist beispielsweise im Falle des Ausbringens des Gels durch das Oberteil des Gefäßes der Durchmesser des Gefäßes in dem oberen Abschnitt größer als im unteren.
Wie oben beschrieben, wird das Rühren nach der Initiierung der Polymerisation praktisch unmöglich. Wenn demzufolge die wäßrige Acrylamidlösung nach Zugabe des Polymerisationsinitiators und unter Rühren unmittelbar in das Polymerisationsgefäß überführt wird oder wenn ein Polymerisationsinitiator mit einer langen Induktionsperiode verwendet wird, braucht das Polymerisationsgefäß mit keiner Rührvorrichtung versehen sein.
5. Ausbringungs stufe Ausbringung des Gels
Wie oben beschrieben, ist bei dem Polymerisationsgefäß eine weite Öffnung am Oberteil, Unterteil oder an der Seite vorhanden. Falls die Öffnung oben ist,wird der schalenförmige Teil abgenommen und das gesamte Polymerisationsgefäß um 90 bis
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180° gedreht, so daß das Gel aufgrund seines Eigengewich- ' tes als einheitliche Masse ausfließt.
Trennung des Gels von der Rührvorrichtung usw.
Falls kleine vorstehende Teile in das Polymerisat!onsgefäß hineinragen, wie beispielsweise ein Thermometer, ein Einlaßrohr für Inertgas, kann davon abgesehen werden, das daran anhaftende Polymerisat zu gewinnen, falls nicht das Ausmaß der in das Polymerisationsgefäß hineinragenden Flächen groß ist (unter Berücksichtigung von A und F, wie oben als Adhäsionsfläche und Klebkraft definiert).
Wenn jedoch ein großflächiges Gebilde, wie beispielsweise eine Rührvorrichtung in das Polymerisationsgefäß hineinragt, kann die Abtrennung des Gels von diesen Teilen ebenfalls in Frage kommen <,
Wenn (1) die Adhäsionsflächen der Zusatzvorrichtungen, die in das Polymerisationsgefäß hineinragen, beispielsweise von Rührer, Thermometer, Inertgaseinleitungsrohr, mit A.., A2,
A^, , (2) die Klebkräfte jeder der Zusatzvorrichtungen
im Hinblick auf das Gel der wäßrigen Acrylamidpolymerisat-
lösung als F1, F2, F, , (3) die herausragenden Flächen
der Vorrichtungen in der Ausziehrichtung nach dem Herausziehen der Vorrichtungen aus dem Gel als a^, a2, a-,
und (4) die Widerstandskraft , wenn die Hilfsvorrichtungen mit definierter Geschwindigkeit während des Ausbringens des Gels bewegt werden, entsprechend jeder herausragenden Fläche
als f^, fp, f^ bezeichnet werden, wird das Gel, wenn
sein Gewicht mit W bezeichnet wird, dann mit seinem Eigengewicht oder mit einer W entsprechenden aufwärtsgerichteten Kraft abgetrennt, sofern die folgende Beziehung erfüllt ist:
W > A1F1 + A2F2 +
(2)
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¥erm eine Rührvorrichtung usw. in dem schalenförmigen Teil im oberen Teil des Gefäßes angebracht ist, wird nach der Durchführung des Polymerisationsvorganges der schalenförmige Teil nach oben oder der Hauptabschnitt des Polymerisationsgefäßes nach unten gezogen, um die obige Gleichung (2) sowie die weiter vorn im Hinblick auf den Hauptabschnitt des Polymerisationsgefäßes beschriebene Bedingung (1) zu erfüllen, und anschließend wird der Hauptabschnitt des Polymerisationsgefäßes um 90 bis 180° gedreht, um das Gel aus der weiten Öffnung heraustreten zu lassen, die sich am oberen Teil des Polymerisationsgefäßes befindet, nachdem man den schalenförmigen Teil abgenommen hat, oder aber der Boden des Polymerisationsgefäßes ist weit geöffnet, um dort das Gel auszubringen. In dem Falle, daß der Boden des Polymerisationsgefäßes weit geöffnet wird, kann die Polymerisation so durchgeführt werden, daß die oben beschriebene Bedingung (1) erfüllt wird, was bereits die Erfüllung der Bedingungen der obigen Gleichung (2) mit einschließt, da es ja nicht erforderlich ist, den schalenförmigen Teil zu entfernen.
Die Adhäsionsfläche A eines Gels aus einer wäßrigen PoIyacrylamidlösung mit der Innenfläche des Polymerisationsgefäßes umfaßt nicht die geometrische Gesamtfläche. Da das Gel durch Einwirkung von äußeren Kräften zufolge seiner Viskoeleastizität Deformationen unterworfen ist, ist beim Ausbringen des Gels aus dem Polymerisationsgefäß die Austreibekraft zwischen der Gefäßwand und dem Gel, das mit ihr in Berührung steht, nicht konstant. Unter bestimmten Umständen tritt sogar in Abhängigkeit von dem Deformationszustand des Gels ein lokal wirkender Druck auf. A soll demzufolge im vorliegenden Zusammenhang als Aggregat von winzigen Teilflächen oder winzigen Linien verstanden werden, bei denen die Austreibungserscheinung gerade auftritt. Wenn die Summe oder das Aggregat derartiger winziger Flächen oder Linien durch A repräsentiert wird, ist leicht zu verstehen, daß der Wert, verglichen mit der geometrischen Adhäsionsfläche,
immer klein ist. 409847/1=0 60
Analog sollte das Eigengewicht W des Gels, das die Quelle für die Austreibungskraft ist, nicht als das physikalische Gewicht des Gels an sich verstanden werden. Vielmehr stellt es ebenfalls ein Aggregat bzw. eine Summe der Austreibungskräfte dar, die auf jede der winzigen Flächen oder Linien einwirkt, wenn das Austreiben gerade stattfindet, Wenn das Austreiben des Gels durch sein Eigengewicht aus dem Polymerisationsgefäß in einer Vielzahl winziger Zeiteinheiten analysiert wird, so läßt sich leicht vorstellen, daß das Austreiben von einem Teil der unendlich kleinen Flächen oder Linien aus, an dem die Austreibungskraft stark wirkt, zu wachsen beginnt und schließlich sich auf die gesamte Adhäsionsfläche erstreckt.
6. Stoßabsorbierende Teile
Zur Absorption des durch das fallende Gel ausgeübten Stoßes ist mindestens eines und sind vorzugsweise mehrere Schneideklingen mit aufwärts gerichteten Schneidseiten vorgesehen. Im Falle des Vorhandenseins mehrerer Schneideklingen sind diese Klingen voneinander im Abstand angeordnet, so daß sie ein Gitter bilden.
Unter dem Ausdruck "Schneidemesser" oder "Schneideklinge", wie er im vorliegenden Fall verwendet wird, ist nicht unbedingt ein Teil mit einer scharfen Schneideklinge zu verstehen, sondern jedes beliebige Instrument, das eine schneidende Wirkung ausübt, wenn Gelklumpen darauf fallen. Während repräsentative Formen von Schneideklingen tafelförmige Teile und vorzugsweise keilförmige Teile sind, so ist es demgemäß auch möglich, Stäbe und andere Teile von fast beliebigem Querschnitt zu verwenden.
Wie oben erwähnt, sind vorzugsweise mehrere derartiger Schneidelemente in einem gitterartigen Abstand angeordnet, wobei die Klingen nach oben zeigen. Unter dem Ausdruck "nach oben zeigende Klinge" ist zu verstehen, daß im Falle eines plattenförmigen Instrumentes die Schmalseite nach oben und
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im Falle eines keilförmigen Instrumentes der spitze ¥inkel nach oben zeigen. Unter dem Ausdruck "beabstandete gitterförmige Anordnung" ist zu verstehen, daß eine Anzahl Schneidklingen nebeneinander oder kreuzweise angeordnet sind, wie beispielsweise bei einem Rost.
Wenn mehrere Schneideelemente verwendet werden, beträgt ihr Abstand, der zwar von Faktoren wie Konsistenz oder Viskosität des Gels, Gelgewicht und Fallhöhe des Gels abhängt, im allgemeinen doch größenordnungsmäßig 10 bis 50 cm. Die Stoßkraft, der die Schneidevorrichtung selbst ausgesetzt ist, ergibt sich aus der Tatsache, daß das Gel in einer Zeit von beispielsweise größenordnungsmäßig 20 bis 100 ms, während der es durch die Zwischenräume zwischen den Schneidklingen hindurchtritt, zerteilt wird.
7. Auffanggefäß
Das Auffanggefäß kann einen beliebigen Bau haben, vorausgesetzt, daß es die erforderliche Volumenkapazität besitzt und mechanisch fest genug ist, daß es der Schlagkraft des fallenden Gels widerstehen kann. Diese Schlagkraft wird zufolge der Wirksamkeit der Schlagdämpfungseinrichtungen auf einen Bruchteil von der Größenordnung von 1/2 bis 1/10 vermindert. Normalerweise wird das Gel in Form von Barren erhalten, von denen Jeder einen Querschnitt von etwa 30 bis etwa 60 cm aufweist, oder auch in Form von Tafeln mit einer Dicke von etwa 30 cm bis etwa 60 cm.
8. Formvorrichtung für kleine Klumpen aus Polymerisat in Form von wasserhaltigem Gel
Das Verfahren zur Herstellung von kleinen Klumpen von Polymerisat in Form von wasserhaltigem Gel gemäß der Erfindung kann allgemein in zwei Fälle eingeteilt werden, nämlich den, bei dem es vor dem Extrudieren durch eine perforierte Platte erfolgt, und den, bei dem es nach dem Extrudieren durchgeführt wird.
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Das Verfahren nach dem ersten Fall eignet sich für gelförmige Polymerisate von ultrahohem Molekulargewicht und bzw. oder hoher Konzentration, die praktisch nicht durch eine perforierte Platte hindurch extrudiert werden können, und bedient sich vorteilhafterweise der viskoelastischen Eigenschaften, die Polymerisate im wasserhaltigen Gelzustand dieser Art unter Druck aufweisen. Das Verfahren der zweiten Art eignet sich für Polymerisate in Form von wasserhaltigen Gelen, die durch perforierte Platten hindurch extrudiert werden können,.
Extrusion nach der Herstellung kleiner Klumpen
Das Gel von ultrahohem Molekulargewicht oder hoher Konzentration liegt in der Form eines Rohkautschuks vor, der selbst wenn er aus einer Druckkammer heraus gegen eine perforierte Platte, beispielsweise durch eine Schnecke oder einen Kolben gepreßt wird, lediglich durch die Löcher der perforierten Platte hindurchgetrieben und nicht in einer kontinuierlichen Strömung extrudiert. Wenngleich eine Extrusion durch Anwendung von außerordentlich hohen Drücken nicht immöglich erscheint, so führt doch ein derartiges Vorgehen zu unerwünschten Ergebnissen, wie beispielsweise einer Qualitätsverminderung des Polymerisats.
Wenn man in diesem Fall das sich vorwärtsbewegende Gel von dem Rest der Gelmasse mit einer Schneidvorrichtung, die eine einzelne oder mehrere Klingen enthalten kann und die praktisch in Kontakt mit der Innenwand der perforierten Platte steht (Innenseite gleich Seite, an der sich das unter Druck gesetzte Gel befindet), werden kleine Gelklumpen abgeschnitten und dadurch befähigt, durch die Löcher der perforierten Platte hindurchzutreten. Nachdem das Gel auf diese Weise durch die Löcher der perforierten Platte hindurchgetreten ist, wird der oben beschriebene Vorgang wiederholt, wodurch das Gel durch die Perforationen in Form eines kontinuierlichen Stranges aus abgeschnittenen kleinen Klumpen hin-
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durchtritt und auf diese Weise in Form eines kontinuierlichen Stromes extrudiert wird. Der Ausdruck "kontinuierlich", wie er im Hinblick auf die kleinen Gelklumpen verwendet wird, bedeutet nicht notwendigerweise einen vollständig kontinuierlichen Zustand, sondern soll auch Fälle umfassen, in denen der Zustand intermittierend genannt werden kann.
Da das auf diese Weise erhaltene Gel eine große Klebfreudigkeit zwischen seinen einzelnen Klumpen aufweist, haften die kleinen Klumpen, die durch die perforierte Platte hindurch extrudiert werden, aneinander, und in der Zeit, in der ein kleiner Klumpen vollständig durch die perforierte Platte hindurchtritt, wird eine Verbindung mit dem vorhergehenden und nachfolgenden Klumpen unter Ausbildung eines Stranges hergestellt. Da die Abstände zwischen den Löchern in der perforierten Platte gering sind, nehmen die strangförmigen Aggregate, die von benachbarten Löchern stammen, wahrscheinlich einen Zustand ein, in dem sie leicht aneinander haften. Der Ausdruck "strangförmige Aggregate", wie er im vorliegenden Fall verwendet wird, soll auch Fälle umfassen, in denen ein strangförmiges Aggregat, das einmal gebildet . worden ist, einen derartigen Zustand als Sekundärform einnimmt.
Strangförmige Aggregate, die aus kleinen Klumpen, die kontinuierlich aneinanderhängen und auf die genannte Weise gebildet worden sind, werden wegen des Anwachsens der Adhäsion der Einzelteilchen mit fortschreitender Zeit zu einer integralen Masse, die die gleiche Behandlung erfordert wie eine einheitliche Gelmasse aus einem Stück. Das Trocknen des Gels mit Heißluft wird unter Anwendung einer Scherkraft durchgeführt, bevor das Gel diesen Zustand einnimmt, wie weiter unten im einzelnen beschrieben.
Die Bildung von strangförmigen Aggregaten aus Gel dieser Art kann mit jeder geeigneten Vorrichtung bewerkstelligt werden, die mit einer Druckkammer zur Aufnahme des Gels, einer perforierten Platte, einem Druckmechanismus zum Pres-
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sen des Gels gegen die perforierte Platte und einer Vorrichtung zur Anwendung einer Scherkraft ausgestattet ist, die über die Innenfläche der perforierten Platte, d.h. die Fläche auf der Seite der Druckkammer, betrieben werden kann. Das Gel, das durch die Löcher in der perforierten Platte hindurchtritt, wird aufgrund der Anwendung der Scherkraft zerschnitten.
Ein repräsentatives Beispiel für eine. Vorrichtung dieser Art ist ein Schneckenextruder, der mit einem einklingigen oder mehrklingigen Schneider ausgestattet ist, der sich auf derselben Welle dreht wie der Schneckenextruder und der in Berührung mit der Innenfläche der perforierten Platte, wie beispielsweise in einem Fleischzerhacker oder anderem Gerät von ähnlichem Arbeitsprinzip und Aufbau eine Scherwirkung ausübt.
Bildung der kleinen Klumpen nach dem Extrudieren
Wenn das Gel nicht ein ultrahohes Molekulargewicht oder eine hohe Konzentration besitzt, kann es nach dem Pressen gegen die perforierte Platte verhältnismäßig leicht und ohne Qualitätsverschlechterung des Polymerisats in eine Strangform von gleichmäßiger Textur extrudiert werden, ohne daß sich ein Aggregat aus kleinen Klumpen bildet.
Da strangförmige Strukturen dieser Art und aneinander haftende Stränge immer noch schwierig zu trocknen sind, werden sie mit Hilfe eines Schneidmechanismus, der praktisch in Kontakt mit der Oberfläche der Außenseite der perforierten Platte steht, in kleine Klumpen zerschnitten.
In den Fällen, in denen das Gel nach dem Extrudieren geschnitten wird, werden die kleinen Klumpen, die auf diese Weise hergestellt werden, zu Flocken, die Scheibenform besitzen, wenn die perforierte Platte kreisrund ist. Wegen der großen gegenseitigen Adhäsion zwischen den Gelklumpen bilden
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diese kleinen Klumpen jedoch praktisch ein tellerförmiges Aggregat, bei dem die Klumpen links und rechts miteinander verklebt sind. Da das Abschneiden an der Außenfläche der perforierten Platte normalerweise kontinuierlich mittels eines einklingigen oder mehrklingigen Schneidgeräts vorgenommen wird, findet bei diesem Aggregat auch ein Aneinanderhaften der Gelteilchen statt. Unter dem Ausdruck "Aggregat", wie er im vorliegenden Zusammenhang verwendet wird, soll auch ein tellerförmiges Gebilde verstanden werden, das schon vorher gebildet worden war und diese Form nur als Sekundärform besitzt.
Ein Aggregat aus kleinen Klumpen, das auf diese Weise gebildet worden ist, wird erfindungsgemäß einer Heißlufttrocknung unterzogen.
Die Ausbildung von Gelaggregaten der beschriebenen Art kann praktisch mittels einer Vorrichtung durchgeführt werden, die ähnlich wie die oben beschriebenen Vorrichtung konstruiert ist mit der Abweichung, daß ein Schneidmechanismus an der Außenseite der perforierten Platte vorgesehen ist.
9. Heißlufttrocknen unter Anwendung von Scherkräften
Das auf diese Weise erhaltene . Aggregat, aus kleinen Gelmassen mit einer starken gegenseitigen Haftung wird mittels Heißluft unter Anwendung von Scherkräften getrocknet. Im einzelnen wird beispielsweise das Aggregat in einer aus einem rotierenden Zylinder bestehende Heißlufttrocknungsmaschine geworfen, um das Trocknen unter Drehung durchzuführen, während zugleich Heißluft eingeblasen wird.
Während man dies mit den vereinten Wirkungen, wie das Erniedrigen der gegenseitigen Haftung aufgrund der Erniedrigung des Wassergehaltes an der Oberfläche der kleinen Massen während des Trocknens und das Auftreten einer Reibungsscherkraft aufgrund der Bewegung der Gelaggregate, die die Drehbewegung des Zylinders begleitet, in Beziehung brachte,
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werden die kleinen Massen, die aneinander haften, im Verlauf der Trocknung fast vollständig' isoliert, wobei eine Traube aus isolierten Teilchen gebildet wird, die sich in einem extrem günstigen Zustand für eine Weitertrocknung bei geringem Wassergehalt befinden. Da die Gelteilchen während des Trocknens immer zusammen mit dem sich drehenden Zylinder bewegt werden, verläuft die Trocknung an allen Seiten gleichmäßig, so daß Ungleichmäßigkeiten des Trocknungsgrades nur in verschwindend geringem Maße vorkommen, verglichen mit anderen Verfahren, beispielsweise der Trocknung durch Hindurchströmen von Heißluft durch ein ruhendes Trocknungsgut.
In dem Falle, wenn die Aggregate aus den kleinen Massen des wasserhaltigen Gels aus Polyacrylamid ein Molekulargewicht von annähernd 8000000 aufweisen, besteht die Möglichkeit, daß ungleichmäßiges Trocknen und Verschlechterung des trocknenden Materials aufgrund der Haftung des Materials an der Innenwand des Trockners auftreten, da das Anhaften an anderen Substanzen, wie Metallen oder dgl., bis zu einem Wassergehalt von etwa 50% leicht erfolgt (feuchte Grundlage). Um diese Erscheinungen zu verhindern, ist es zweckmäßig, daß in dem Bereich, in dem das Gelpolymerisat während des Trocknens Klebeigenschaften gegenüber anderen Substanzen aufweist, das Material der Innenwandoberfläche des Polymerisationsgefäßes gegen ein Material ausgetauscht wird, das nur eine geringe Klebfreudigkeit gegenüber Fluorkunststoffen usw. sowie eine ausgezeichnete Wärmefestigkeit aufweist. Um weiterhin die Disintegration der Aggregate zu beschleunigen, die sekundär aus den Teilchen durch gegenseitiges Verkleben am Auslaß des Extruders gebildet werden, ist es bevorzugt, im Inneren der Trocknungsraaschine einen Abheber (lifter) aus einem Material vorzusehen, das entsprechend den Klebfreudigkeitseigenschaften des getrockneten Materials gegenüber anderen Substanzen ausgewählt wird, und bzw. oder am Einlaß zu der Trocknungsmaschine eine entsprechende Trennvorrichtung vorzusehen. Außerdem ist es auch möglich, die Trennung ergänzend dadurch zu beschleunigen, daß man eine Rühreinrichtung vorsieht, die eine Drehachse besitzt,
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die auf die Richtung der Zylinderachse zuläuft.
Aggregate aus kleinen Massen des Gels wurden in die rotierende zylindrische Trocknungsmaschine geworfen, während in einen Falle kalte Luft und in einem anderen Falle gar keine Luft in die Maschine eingeblasen wurde, wobei die Aggregate einer Drehbewegung ausgesetzt waren. Die Aggregate wurden nicht in ihre kleinen Komponenten isoliert, sondern bildeten gleichförmige Gelmassen. Wie oben beschrieben, ist bei dem Verfahren gemäß der Erfindung die Trocknung unter Trennung in die kleinen Massen erfolgreich, während gemäß den früheren Überlegungen das Gel in einer einzigen Masse gekörnt werden mußte, anstatt daß man eine mechanische Trennungsmethode als Hauptmittel zur Anwendung einer Scherkraft anwandte, indem man die Aggregate aus kleinen Gelmassen in dem rotierenden Gefäß eine Bewegung ausführen ließ, um die Aggregate, die eine merkliche gegenseitige Haftung aufweisen, in ihrer einzelnen Komponenten aus kleinen Klumpen aufzutrennen und zu trocknen. Die Gründe dafür werden als im folgenden liegend angesehen, ohne daß die Erfindung auf eine derartige Überlegung beschränkt sein soll: Zunächst erwartet man, daß die Trocknungsgeschwindigkeit der Aggregate aus den kleinen Gelklumpen stark durch die Diffusionsgeschwindigkeit des inneren Wassers beeinflußt werden sollte. Selbst wenn der Bereich/ der wegen der großen Trocknungsgeschwindigkeit als ein Bereich für eine Trocknung mit konstanter Geschwindigkeit angesehen wird, ist die Verdampfungsgeschwindigkeit des Wassers von den Oberflächen der Teilchen durch die Menge begrenzt, die aus dem Inneren unter Verringerung der gegenseitigen Haftkräfte an der Oberfläche der kleinen Klümpchen nach außen diffundiert, und zwar trotz der Tatsache, daß die Verdampfungsgeschwindigkeit des Wassers von der Oberfläche der Teilchen groß ist. Andererseits wird angenommen, daß die Aggregate aus den kleinen, aneinander haftenden Gelklumpen sich während der Trocknung zu trennen beginnen, während die Reibungsscherkräfte zwischen den kleinen Klumpen oder Trauben, die in dem rotierenden Zylinder bewegt werden, ein wenig die
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Haftkräfte zwischen den Oberflächen der Teilchen übersteigen, wobei die Haftkräfte ohnehin, wie oben beschrieben, während dieser Zeit abnehmen.
Wie beschrieben, aufgrund der Natur der vorliegenden Erfindung, bei der das angestrebte Ziel durch Kombination von dynamischen Eigenschaften der Teilchen erreicht worden ist, ist es, wie bereits oben beschrieben, schwierig, den Adhäsionsbereich des Gels in definierten Zahlen anzugeben. D.h., da das Verhalten des Gels im Hinblick auf seine Adhäsion unabhängig durch Polymerisatkonzentration, Molekulargewicht und Monomerenzusammensetzung bzw. Hydrolysegeschwindigkeit bestimmt wird, ist das gemäß dem Verfahren der Erfindung zu trocknende Material ein Gel, das eine derartige Haftfähigkeit besitzt, daß es sich durch Reibungsscherkräfte zwischen kleinen Gelteilchen im Verlauf einer Rotationstrocknung unter Verwendung einer zylindrischen rotierenden Trocknungsmaschine mit einer Innenoberfläche, die entsprechend den Hafteigenschaften gegenüber den zu trocknenden Materialien ausgewählt ist, zerteilen läßt. Daraus folgt, daß das Trocknungsverfahren nicht auf wasserhaltige polymere Gele beschränkt ist.
Heißluft kann in den Trockner in jeder beliebigen Richtung eingeführt werden; beispielsweise parallel oder quer zur oder entgegen der Bewegung des Polymerisats im rotierenden Zylinder. Bevorzugt ist die Anwendung von quer zur Bewegungsrichtung der Polymerisatteilchen strömender Heißluft, die je nach dem Fortschritt des Trocknungsprozesses unterschiedliche Temperaturen besitzen kann. Die Temperatur der Heißluft ist größer als etwa 55 °C und geringer als die Temperatur, die eine Qualitätsverschlechterung des Polymerisats bewirken würde. Die Temperatur kann sich in Abhängigkeit von dem Trocknungsvorgang ändern. Das "Blasen" des- heißen Windes kann irgendeine übliche Form aufweisen, die normalerweise Blasen genannt wird; aber vom Gesichtspunkt der Trocknungsgeschwindigkeit aus, sind Einblasgeschwindigkeit und Einblasmenge der Heißluft vorzugsweise groß.
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Die Drehgeschwindigkeit des Trocknungszylinders kenn optimal gewählt werden, solange die erwünschten Bedingungen zur Anwendung einer Scherkraft ermöglicht sind.
Das Ende der Trocknung gemäß dem Verfahren der Erfindung ist dann erreicht, wenn die Aggregate der kleinen Gelklumpen praktisch zu den kleinen Klumpen zerfallen sind, und diese praktisch ihre gegenseitige Haftung verloren haben. Das Trocknen kann auch erst danach beendet werden. ¥enn die Drehzeit der Trockentrommel hinreichend verlängert oder der rotierende Zylinder hinreichend verlängert werden, insbesondere bei kontinuierlichem Trocknen, können die kleinen Teilchen aus hinreichend getrocknetem Polymerisat nach Beendigung der Drehung oder aus dem Auslaßende des Trocknungszylinders erhalten werden. Es ist selbst möglich, unzureichend getrocknetes Polymerisat ohne Verlängerung der Drehzeit oder Vergrößerung der Länge des Trommelzylinders zu erhalten, das dann unter Verwendung einer anderen Trocknungsvorrichtung zu Ende getrocknet wird.
Beispiel 1 Vorrichtung
An einem oberen Deckel eines Polymerisationsgefäßes aus Stahl mit einer Glasauskleidung und dem Innenvolumen von etwa 20 1. das außerdem an seinem Hauptteil und Boden mit einem Mantel für einen Warmwasserumlaüf versehen war, wurden ein Rührer, drei Thermometer (die Wärmefühler wurden annähernd in der Mitte des Polymerisationsgefäßes, an einer Stelle etwa 1 cm von der Innenwand sowie an einer Stelle etwa in der Mitte dazwischen angebracht), ein Einlaß für wäßrige Monomerenlösung und dgl., ein Einlaß zum Durchblasen von Stickstoff zur Austreibung von in der wäßrigen Monomerenlösung gelöstem Sauerstoff vor Initiierung der Polymerisation, sowie ein Gasauslaß angeordnet.
In dem Mantel wurden ein Einlaß sowie ein Auslaß für Warmwasser angeordnet, mit dem Mantel wurde ein Leitungsrohr zum Umpumpen von Warmwasser verbunden, das mit Hilfe einer Pumpe aus einem getrennt angeordneten Warmwasserbad gefördert wurde und dessen Temperatur auf einen besonderen Wert reguliert wurde.
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Das Warmwasserbad wurde mit einem Thermosetar, einer Dampfeinblaseinrichtung zur Erhöhung der Temperatur, einer Kühlwasser-Versorgungsleitung sowie einem Rührer ausgestattet.
Polymerisation
Im.Handel erhältliches technisches Acrylamid wurde zur Reinigung aus Lonenaustauscherwasser umkristallisiert. Das Acrylamid wurde in feuchtem Zustand in dem lonenaustauscherwasser gelöst, und die Lösung wurde auf eine Acrylamidkonzentration von 20 Gew. ^ gebracht. In das Polymerisationsgefäß wurden 20 kg der wässrigen Acrylamidlösung eingebracht. Unter Rühren und Einblasen von Stickstoff wurde die Temperatur des Systems durch in dem Mantel umlaufendes Warmwasser auf 30° c gebracht. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Temperatur des in dem Mantel umlaufenden Warmwassers etwa 30° C, und diese Temperatur wurde kontinuierlich aufrecht erhalten. Getrennt davon wurde als Polymerisationsinitiator eine Lösung von 600 mg reagenzreinem KaHumpersulfat in 30 ml lonenaustauscherwasser sowie eine Lösung von 1 400 mg reagenzreinem Nitrilotrispropionamid in 30 ml lonenaustauscherwasser bereitet und nacheinander in die wässerige Acrylamidlösung gegossen. Nach etwa 5 Minuten nach Zugabe des Polymerisationsinitiators wurde das Durchblasen von Stickstoff eingestellt. Nach etwa 9 bis 10 Minuten nach Zugabe des Polymerisationsinitiators zeigten die an drei Stellen angeordneten Thermometer einen Temperaturanstieg an, so daß der Beginn der Polymerisation festgestellt wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Rührer angehalten.
Die Temperatur des Polymerisationssystems stieg weiterhin, und zwar unmittelbar nach der Initiierung der Polymerisation allmählich und anschließend rasch.
Um den Zustand"der 'Polymerisation möglichst vollständig aiiabatisch zu machen, wurde die Dampfmenge, die dem Warmwasserbad zugeführt wurde, in Abhängigkeit von der im
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Mittelpunkt des Polymerisationssystems abgelesenen Temperatur gesteuert. Die Beziehung zwischen Zeit und den-an verschiedenen Beobachtungsstellen abgelesenen Temperaturen während der Polymerisation ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
Tabelle I
Zeit nach Tempera- Tempera- Tempera- Tempera- Bemerkungen Zugabe des tür in tür an tür zw. tür d. Polymeri- der Mitte der Wan- Mitte u. Warmsat ions ini- ( C) dung Wandung wassers tiators Γ C) (ö C) (ö C)
(Minuten)
O
5
9
10
ο ο ο ο
to to to to
30
30
30
30
30
30
30
30
30
30
30
30
Be end. d. Ein·
blasens v.
Stickstoff
Beenden d.
Umrührens
12 31 30 31 30
15 31 31 31 31
20 32 31 32 31
25 37 36 37 39
30 44 43 45 58
35 55 55 56 67
40 68 67 67 89
45 85 83 84 92 -
50 90 89 89 94
55 91 90 91 94
60
65
91
91
91
92
91
91
94
94
Polymeri
sation be
endet
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Eigenschaften des Polymerisats
Nach. Beendigung der Polymerisation wurde der Deckel des Polymerisationsgefäßes sofort weggenommen und anschließend Rührer, Thermometer, Einblasleitüng für den Stickstoff und dergleichen aus dem Polymerisationssystem herausgezogen. Das Polymerisat war kautschukelastisch, und die zur Probenahme erforderlichen Mengen wurden mit Hilfe einer Schere herausgeschnitten, und zwar aus dem zentralen Teil, dem Teil zwischen der Wand des Polymerisationsgefäßes und einer 1 cm radial einwärts davon gerichteten Stelle sowie aus einer Stelle zwischen beiden genannten Stellen. Diese Proben wurden als zentrale Probe, Umfangsprobe und Mittelprobe bezeichnet.
Ein kleiner Klumpen von 25 g jeder Probe des kautschukartigen Polymerisats wurde in ein Becherglas von 500 cm Inhalt eingebracht. 475 g Ionenaustauscherwasser wurden zugesetzt und das ganze bis zum Auflösen gerührt.
Im übrigen wurde jede Probe in feine Teilchen von etwa 3 bis 4 mm im Durchschnitt geschnitten und mit einem Zirkulationstrockner bei 60 C 14 Stunden lang getrocknet.
Bei der Trocknung des Polyacrylamide wird üblicherweise nicht bis zum praktisch vollständigen Austreiben sämtlicher flüchtiger Bestandteile, im vorliegenden Falle hauptsächlich Wasser, getrocknet. Selbst wenn geringe Mengen flüchtiger Stoffe üblicherweise etwa 10 Gew. $, verblieben sind, wird von getrocknetem Material gesprochen, wenn es sich als trockenes Material bei den darauf folgenden Behandlungen (Mahlen, Aufbewahrung) erweist. Vom großtechnischen Standpunkt aus ist es äußerst schwie-. rig, das Wasser vom Polyacrylamid mit analytischer Genauigkeit zu,entfernen.
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Die erhaltenen trockenen Teilchen wurden vermählen und gesiebt, wobei Teilchen von der Größenordnung von 0,351 bis 0,22 mm (42 bis 63 Tyler mesh) erhalten wurden, die als trockene Proben bezeichnet wurden (3 Arten).
Je 5 g der trockenen Proben wurden in 495 g Ionenaustauscherwasser gegeben, die in einem 500-cm-Becherglas enthalten waren. Das System wurde bis zur Auflösung gerührt.
Die zum völligen Auflösen erforderliche Zeit betrug 20 Stunden bei dem kautschukartigen Polymerisat und 6 Stunden bei der trockenen Probe.
!fach dem Auflösen wurde jede Lgsung durch ein Sieb von 0.701 mm Maschenweite gegeben. Danach wurde der Auflösungsgrad dadurch bestimmt, daß man den im Sieb verbliebenen Anteil ungelösten Materials bestimmte. Es wurde jedoch kein ungelöstes Material beobachtet, da sämtliche Probelösungen hinreichend homogen waren.
Vor dem FiIterversuch wurde die Viskosität jeder Lösung gemessen, wobei die nachfolgenden in Tabelle II angegebenen Ergebnisse erhalten wurden.
Tabelle II
Rohpolymerisat Trockenes Polymerisat
Zentrale Probe 2 300 CPS 1 900 CPS
Umfangsprobe 2 400 1 950
Mittelprobe 2 400 1 900
0 9 8 4 7/1 060
Anmerkung zu Tabelle II:
Die Werte wu den bei 25° C unter 6 UpM und unter Verwendung eines BM-Viskoraeters Nr. 2 bestimmt,
Vergleichsbeispiel
Die Polymerisation wurde in ähnlicher V/eise, wie in Beispiel 1 beschrieben, und der Verwendung der gleichen Aparatur durchgeführt. Warmes Wasser wurde jedoch in dem Mantel des Polymerisationsgefäßes nur zum Einstellen der Temperatur des Inhalts des Polymerisationsgefäßes auf 30° C umlaufen gelassen, danach wurde das Warmwasser vor der Zugabe des Polyraerisationsinitiator3 abgelassen, so daß die Polymerisation bei leerem Mantel durchgeführt wurde.
Für diesen Pail ist die zeitliche Beziehung von den an verschiedenen Stellen auftretenden Temperaturen, die den Polymerisationszustand anzeigen, in der folgenden Tabelle III aufgeführt.
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Tabelle III
Zeit nach. Tempera- Tempera- Tempera-Zugabe d. tür in tür an tür zw. Polymeri- der der Wan- Mitte u.
Bemerkungen
sations-
initiators
(Minuten)
Mitte
(* c)
(8"S) Wandung . Ablassen des
Warmwassers aus
dem Mantel
-3 Zugabe des Poly
merisationsiniti
ators
Beendigung d.Ein
blas ens von Stick
stoff
0
5
30
30
UJ UJ
O O
30
30
10 30 30 30 Beendigung d.
Rührens
12
15
30
30
30
30
30
30
20 32 31 32
25 36 34 35
30 42 37 41
35 53 44 51
40 66 51 65
45 85 60 83
50 89 68 87
55 90 74 " 89
60 91 79 90 Beendigung der
Polymerisation
65
70
91
91
83
85
90
90
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Behandlung nach der Polymerisation
Rohpolymerisatproben und trockene Proben wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, um Löslichkeit und Viskosität zu messen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV zusammengestellt.
Tabelle IV Rohpolymerisat Trockenes Polymerisat
Viskosi- Auflösungs- Viskosi- Auflösungstät (GPS) zustand tat (CPS) zustand
Zentrale
Probe
2 350
ünfangs-
probe
3 100
Hittel-
probe
2 400
Beispiel 2
homogen 1 900 homogen
mehrere Zehnhomogen 2 400 tel d. geschwollenen Gels sind zurückgeblieben
homogen 2 000 homogen
Es wurde ein aus rostfreiem Material hergestelltes Polymerisationsgefäß in Form eines umgekehrten Kegelstumpfes verwendet, das einen Bodendurchmesser von 18 cm, einen oberen Durchmesser von 28 cm sowie eine Höhe von 25 cm und ein Innenvolumen von etwa 10 1 besaß und dessen Innenwand mit Polytetrafluoräthylen ausgekleidet war, um die Außenfläche des Inhalts warmzuhalten. In das Polymerisationsgefäß wurden 8 kg einer 20 Gew. $-igen wässrigen Acrylamidlösung eingebracht, und der in der Lösung gelöste Sauerstoff wurde durch Hindurchleiten von Stickstoff hinreichend ausgetrieben. Die Temperatur der Lösung wurde währenddessen auf 25° C eingestellt.
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^ 38 -
Danach vmrden als Polymerisationsinitiator 0,96 g Nxtrilotrispropionamid und 0,48 g Kaliumpersulfat in jeweils 50 ml Wasser gelöst und die lösungen nacheinander dem Systen zugesetzt. Der Polymerisationsinitiator wurde mit der wässrigen Äcrylamidlösung durch Hindurchleiten von Stickstoff vermischt. Nach etwa 11 Minuten nach Zugabe des PolymerisatiOnsinitiators erhöhte sich die Viskosität des Systems, wodurch sich die Initiierung der Polymerisation zu erkennen gab. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Hindurchleitung von Stickstoff abgebrochen und das System stehengelassen. Etwa 90 Minuten nach Initiierung der Polymerisation hörte die Temperaturerhöhung des Systems auf, wodurch sich die Vervollständigung der Polymerisation zu erkennen gab. Die Temperatur des Systems betrug zu diesem Zeitpunkt 95 G. Nach Vervollständigung der Polymerisation wurde das Gefäß um 130° gedreht. Etwa 4 Minuten nach diesem Schwenken wurde der Inhalt in Form einer Masse eines kautschukartigen Gels mit extrem großer Viskoelastizität ausgebracht.
Beispiel 3
Ein stählernes Polymerisationsgefäß mit einer Auskleidung aus Polyäthylen und einem Durchmesser am Boden von 38 cm sowie einem oberen Durchmesser von 48 cm, einer Höhe von 55 cm und einem Innenvolumen von etwa 88 1, dessen Außenfläche warmgehalten wurde, wurde mit folgenden Monomeren und weiteren Bestandteilen beschickt:
Acrylamid 11,4 kg
Acrylsäure 2,3 kg
Ionenaustauscherwasser 45»0 kg Natriumhydroxid ca. 1,3 kg
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Danach wurde der pH-Wert der Lösung auf 12,5 eingestellt. Die Temperatur der lösung wurde auf 30° C eingestellt, während der gelöste Sauerstoff mittels Hindurchleiten von Stickstoff ausgetrieben wurde.
Als Polymerisationsinitiatoren wurden die folgenden Substanzen in jeweils 250 ml Ionenaustauscherwasser gelöst und die Lösungen nacheinander zugesetzt:
ITitrilotrispropionamid 12,0 g Kaliumpersulfat 6,0 g
Das System wurde durch Hindurchleiten von Stickstoff gerührt.
Die Polymerisation wurde nach herkömmlicher V/eise durchgeführt, wobei die Temperatur des Systems 97° G erreichte, Das G-el in dem Polymerisationssystem enthielt Blasen und das Volumen hatte sich um etwa 5 $ gegenüber dem vor der Polymerisation erhöht. Der Deckel des· Polymerisationsgefäßes wurde abgenommen und das Gefäß um 180° geschwenkt,
Etwa 80 Sekunden nach dem Schwenken des Polymerisationsgefäßes wurde das Gel als Masse aus dem Polymerisationsgefäß ausgebracht. Mit Ausnahme einiger Wassertröpfchen und eines geringfügigen viskosen Wasserfilms, der aus geringen Mengen in Wassertröpfchen gelöstem Polymerisats besteht, konnte an der Innenwald des Polymerisationsgefäßes kein Anhaften der gel artigen Substanz beobachtet werden.
Vergleichsbeispiel 2
Unter Verwendung des Polymerisationsgefäßes gemäß Beispiel 2, das jedoch nicht mit Polytetrafluoräthylen ausgekleidet
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war, wurde die Polymerisation unter den gleichen Bedingungen sowie mit den gleichen Massen ausgeführt wie in Beispiel 1 "beschrieben.
Obwohl das Polymerisationsgefäß umgedreht wurde, konnte das Gel nicht lediglich aufgrund seines Eigengewichtes ausgebracht werden.
Beispiel 4
Unter Verwendung der Vorrichtung, die in Pig. 1 schematisch dargestellt ist, als Schlagmesseinrichtung, wurden für das erfindungsgemäße Verfahren konkrete Meßwerte ermittelt. In Pig. 1 bezeichnet die Bezugszahl 1 das Gelpolymerisat, dessen Schwerpunktnähe dem Buchstaben P liegt. Der Stoß des fallenden Gels 1 wird teilweise durch eine Schneideklinge 2 absorbiert, und das Gel wird von einem Aufnahmegefäß 3 aufgefangen. Kraftumwandler 4 zur Messung der Schlagkraft, die in Form von Kraftmeßdosen unter Verwendung von Dehnungsmessern ausgebildet sind, sind an drei Stellen des Bodens des Gefäßes 3 angeordnet und ruhen auf einem starken Boden aus Beton. Die Ausgangssignale der Kraftmeßdosen 4 werden Verstärkungsumwandlern 5 zugeleitet, die proportional zu ihrer Belastung verstärkte AusgangsSignaIe abgeben. Eine Addiereinrichtung 6 addiert die Ausgang© der drei Verstärkungsumwandler 5 und erzeugt ein Ausgangssignal, das einem Kathodenstrahloszillographen 7 mit einer Kamera 8 und einem Hochgeschwindigkeitsaufaeichnungsgerät 9 mit Schreibfeder zugeführt wird.
Bei der Messung wird eine Schneideklinge mit einem Klingeni/inkei von etwa 15°, einer Klingenbreite von etwa 11 cm sowie einer Klingenlänge von etwa 100 cm derart angeordnet, daß die Schneide nach oben zeigt.
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Die Ergebnisse, die auftraten, wenn man das o~ben "beschriebene Gel nach, unten fallen ließ, sind in der folgenden Tabelle V zusammengefaßt, in der die verwendeten Synibole die folgende Bedeutung "besitzen:
¥ : Gelgewicht,
H : Höhe vom Boden des Auffanggefäßes "bis zum Schwerpunkt des Gels vor dem fallen,
S : dem Auffanggefäß (einschließlich der Schneidklinge) zugeführt erStoß,
0 : Zeit vom Beginn der Zuführung von Stoßenergie in das Auffanggefäß "bis zum Brreiclien des Stoßmaximums
Tabelle V
Vergleich des W H S 0
Experiments 50 kg 3,0* 1,950 kg 8 msec
Test-Nr. keine 70 2,75 2,050 7
1 Schneidklinge 50 2,9 2,000 4
2 Diese Erfindung 50 2,9 6,300 2
3 eine 70 2,75 5,100 4
4 Schneidklinge 50 2,9 700 50
VJl 65 6,0 2,700 30
6 50 2,9 700 22
7
8
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Fig.2 stellt ein Aufzeichnungsbeispiel für den Vergleichsversuch, entsprechend Ansatz STr. 1 und Pig. 3 ein Aufzeichnun^sbeispiel nach, dem erfindun^sgemäßen Verfahren entsprechend Ansatz Ur. 6 dar.
Beispiel 5
Ein Trocknungsversuch wurde unter einer Drehgeschwindigkeit eines TrocknungsZylinders von 4,5 UpM sowie unter Verwendung einer Trocknungsmaschine mit diskontinuierlich beschickbarem Drehzylinder mit einem Durchmesser von 470 mm und einer Länge von 560 mm. Der Zylinder wies außerdem eine mit Fluorkunststoffen überzogene poröse Platte auf, die einen Porendurchmesser von 2 mm sowie einen Porenabstand von 4 mm besaß.· Die Platte erstreckte sich in der ?orm ' eines gleichseitigen Dreiecks mit einer Seitenlänge von 50 mm. Ein Heißlufteinlaß war in einem Winkel von 70° von dem untersten Teil des TJmfanges und ein Absaugabschnitt als oberer Teil des Umfanges vorgesehen, so daß Heißluft diagonal von unten den im Inneren befindlichen zu trocknenden 1-laterialien zugeführt werden konnte.
Als Gel wurde das Acrylamidpolymerisatgel mit einer HydroIy segeschwindigkeit von 0,6$ verwendet, das durch homogenes Auflösen von 4,4 kg Acrylamid in 15,6 kg Wasser, hinreichendes Austreiben von Sauerstoff aus der Lösung mit Stickstoff und anschließende Polymerisation der Lösung bei 30 C im adiabatischen Zustand nach Zusatz von 2,0 g 2,3f-Azobis-2-amidinopropanhydrochlorid erhalten worden war.
Unter Verwendung einer Zerhackermaschine mit einem Innenschneider (Extruder) und einer porösen Platte von 3,2 ram Porendurchmesser wurden 15 kg des Gels extrudiert und in die Trockenmaschine eingebracht. Das Trocknen wurde bei einer Heißlufteinlaßgeschwindigkext von 0,6 m/s sowie einer Heißluft temperatur von 80 0C dreißig Minuten lang und anschließend 240 Minuten bei 65 0C durchgeführt, wonach erbsenartige,
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trockene Teilchen mit einem Wassergehalt von durchschnittlich 12$ erhalten wurden. Die Teilchen wurden zu einem pulvrigen Polymerisat vermählen, das in Wasser löslich war.
Beispiel 6
Zu einem homogenen Gemisch wurden 5,2 kg Acrylamid, 14,8 kg Wasser-, 0,4 kg Natriumhydroxid und 0,48 kg Borsäure gelöst. Nach hinreichender Austreibung von Sauerstoff mit Stickstoff wurden 0,8 g Kaliumpersulfat und 0,8 g Dimethylaminopropionitril als Polymerisationsinitiatoren der Lösung zugesetzt. Das System wurde einer Polymerisation im adiabatischen Zustand unterworfen. Nach zwanzigstündiger Reifungsdauer (aging) bei 97 0C, nachdem die Polymerisationstemperatur den Höchst— wert von 97 C erreicht hatte, wurde Polyacrylamidgel mit einer Hydrolysegeschwindigkeit von etwa 36$ erhalten.
Unter Verwendung derselben Trocken- und Schneidemaschine, wie in Beispiel 5 beschrieben, wurden 15 kg des Gels dem Zerstoßen bzw. Zerschneiden und Trocknen unterworfen. Die Trocknungsbedingungen bestanden aus einer Heißlufteinlaßgeschwindigkeit von 0,6 m/s sowie einer Heißlufttemperatür von 120 0C (für 20 min) sowie von 100 0C (450 min). Es wurden wiederum erbsenartige trockene Teilchen erhalten, deren durchschnittlicher Wassergehalt 11$ betrug.
Die Teilchen wurden zu pulvrigen Polymerisat vermählen, das sich in Wasser löste.
Beispiel 7
Zu einer homogenen Lösung wurden 4,18 kg Acrylamid, 0,22 kg Dimethylaminomethylmethacrylat und 15,6 kg Wasser vermischt. Die Polymerisation wurde in adiabatischem Zustand durchgeführt, nachdem man 2,0 g 2,2'-Azobis-2-amidinopropanhydrochlorid als Polymerisationsinitiator der Lösung zugesetzt hatte, wonach aan ein kationisches Polyacrylämidgel erhielt.
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Unter Verwendung der gleichen Trocknungs- und Zerstoß- bzw. Schneidemaschine, wie in Beispiel 5 beschrieben(wurden 15 kg des &els zerschnitten und getrocknet. Die Trocknungsbedingungen "bestanden aus einer Heißlufteinlaßgeschwindigkeit von 0,6 m/Sek. sowie einer Heißlufttemperatur τοη 90° C (für 30 Minuten) und 65° C (für weitere 210 Minuten). Es wurden erbsenartige trockene Teilchenklumpen erhalten, deren durchschnittlicher Wassergehalt 13 i# betrug.
Beispiel 8
Zu einer homogenen Lösung wurden 3,36 kg Acrylamid, 3>64 kg 2-Acrylamido-2-raethylpropan-Sulfonsäure und 12,5 kg Wasser vermischt, ilach hinreichender Austreibung von Sauerstoff mit Stickstoff wurden 2,0 g 2,2'-Azobis-2~ amidinopropan-hydrochlorid als Polymerisationsinitiator der Lösung zugesetzt und das System der Polymerisation im adiabatischen Zustand unterworfen. Es wurde kationisches Acrylamidkopolymergel erhalten.
Unter Verwendung derselben Trocknungs- und Zerschneidemaschinen, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden 15 kg des Gels zerschnitten und getrocknet. Die Heißlufteinlaßgeschwindigkeit betrug 0,6 m/Sek. und die Heißlufttemperatur 35 Minuten lang 80° C und weitere 210 Minuten lang 65 C. Es wurden erbsenartige trockene Teilchenklumpenerhalten, deren durchschnittlicher Wassergehalt 13 ^ betrug.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1; Verfahren zur Herstellung von getrocknetem Pulver aus einem wasserlöslichen Polymerisat, das durch Polymerisation einer wässrigen lösung eines äthylenisch ungesättigten Monomeren in einem Polymerisat!onsgefäß zu einer Gelmasse aus einer wässrigen Lösung des Polymerisats hergestellt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß man
    (1) das Gewichtsverhältnis des Monomeren zu dem Wasser vor. der Polymerisation derart wählt, daß die Klebkraft zwischen der Innenwand des Gefäßes und dem Gel, die während der Umwandlung des Monomeren in das Gel miteinander in Berührung stehen, geringer ist als die Zugspannung oder die Scherkraft im Gel unmittelbar nach Beendigung der Polymerisation oder einer durch großtechnische Bedingungen "bestimmten Zeit danach ist;
    (2) die Beziehung zwischen Gelgewicht (W) in kg innerhalb des Gefäßes, Kontaktfläche (A) in m zwischen der Gelmasse und der Innenwand des Gefäßes und Klebekraft (F) in kg/cm zwischen dem Gel und der Innenwand des Gefäßes derart wählt, daß das Gewicht (V/) größer ist als das Produkt aus der Kontaktfläche (A) und der Kiebkraft (P) (W > A P);
    (3) die Polymerisation derart durchgeführt wird, daß die Temperatur des Polymerisationssystems durch die während der Polymerisation erzeugte Wärme bestimmt wird und daß bei Aufheizung des
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    Polymerisationssystems von außen, Ungleichmäßig— keiten in der Temperatur in zentralen und peri— pheren Bereich des Polymerisationssystecis, die aufgrund von Temperaturerhöhungen im System ausgeglichen v/erden;
    (4) das Gefäß nach Beendigung der Polymerisation in einen weit geöffneten Zustand versetzt, um das darin enthaltene Gel unter seinem Eigengewicht fallen zu lassen;
    (5) das Gel gegen eine perforierte Platte preßt, um eine Anzahl durch die perforierte Platte hindurchtretende Gelteile zu erzeugen, die von den ihnen nachfolgenden Gelabschnitten durch Scherkräfte
    an der Innenseite der perforierten Platte abgeschnitten werden, so daß sich nacheinander und kontinuierlich in den löchern der Platte kleine Gelklumpen "bilden und durch die Löcher der Platte hindurchtreten, aneinander anhaften und Aggregate "bilden;
    (6) die Aggregate einer Heißlufttrocknung unter Anwendung von Scherkräften unterwirft, um die Aggregate in kleine getrocknete Klumpen aufzuteilen und in einen Zustand zu überführen, in dem sie keine Kle"bkräfte mehr aufeinander ausüben.
    Verfahren gemäß Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß man als äthylenisch ungesättigtes Monomer Acrylamid oder Acrylamid im Gemisch mit mindestens einem der folgenden Monomere verwendet: a-,ß- und IT-substituierte Acrylamide, Acrylsäure und wasseriösliche Salze davon, Methacrylsäure und wasserlösliche Salze
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    davon, niedrig molekulare Alkylacrylate und-Methacryläte, niedrige molekulare Hydroxyalkylacrylate und -methacrylate, Acrylnitril und Methacrylnitril.
    3. Verfahren gemäß Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß man das Monomer mit einer Monomerenkonzentrationvon mindestens etwa 15 Gw. $, insbesondere etwa 18 Gew. /£ polymerisiert.
    4. Verfahren gemäß Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Aggregafbildung das Gel durch die Löcher der perforierten Platte treten läßt und erst an ihrer Außenseite durch 3inv;irken_JLassen von Scherkräften · zerschneidet.
    5« Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Scherkräfte an der Oberfläche der perforierten Platte mit Hufe eines Schneidgerätes mit Klingen erzeugt.
    6. Verfahren gemäß Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch . gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung derAggregate strangförmige Aggregate durch Verwendung einer Vorrichtung, bestehend aus einer Druckkammer zur.Aufnahme des Polymerisatgels, einer perforierten Platte, eines Druckmechanismus zum Pressen des Gels gegen die perforierte Platte sowie eine Vorrichtung zum Einwirkenlassen von Scherkräften an der Oberfläche der perforierten Platte, entstehen läßt.
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    7. Verfahren gemäß Anspruch. 1,
    dadurch. gekennzeichnet, daß man strangförmige Gelaggregate herstellt ναψ. die Trocknung unter Verwendung einer Vorrichtung zur Trennung der strangförmigen Aggregate, bevor sie aneinander haften und zu einer einzigen gleichförmigen Masse verschmelzen, durchführt und die " strangförmigen Aggregate kontinuierlich in einem Zustand hält, in dem sie die maximale Trocknungsoberfläehe "besitzen.
    8. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Vorrichtung zur Ausübung der Scherkräfte sowie zum Erhitzen und Trocknen einen Heißlufttrockenapparat verwendet.
    9. Verfahren gemäß Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß man das in Form einer Masse aus dem Polymerisationsgefäß herabfallende Gel mit mindestens einer schlagabsorbierenden Vorrichtung auffängt und dabei einen Teil oder die Hauptmenge der durch das fallende Gel erzeugten Schlagkraft absorbiert, bevor das Gel von einem Aufnahmegefäß erfaßt wird, und dadurch verhindert, daß das Aufnahmegefäß dea vollen Schlag ausgesetzt ist.
    10. Verfahren gemäß Anspruch 9»
    dadurch gekennzeichnet, daß man als stoßabsorbierende Vorrichtung mindestens ein Schneideglied insbesondere eine Mehrzahl von Schneidegliedern verwendet.
    Wa/Gu-Be
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    Hl
    Leerseite
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