DE2420584B2 - Wickelmaschine fur Bandmetall o.dgl - Google Patents
Wickelmaschine fur Bandmetall o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine für Bandmetall od. dgl. mit einem drehbaren Wickeldorn
und einer hiermit zusammenwirkenden Vorrichtung zur Bildung der Anfangswicklungen auf dem Wickeldorn,
die mindestens eine verstellbare Kontaktwalze aufweist, welche an ihren beiden Enden um eine in Richtung der
Wickeldornuchse verlaufende Achse drehbar in einer Kontaktwalzenhalterung gelagert ist, wobei zumindest
an einem Ende der Kontaktwalze eine Einstellvorrichtung vorgesehen ist, mit der die Winkelstellung der
Kontaktwalze einstellbar und in der jeweiligen Einstellposition festlegbar ist.
Bei Wickelmaschinen für Metallbänder stellt sich die Forderung, einen dicht und fest gewickelten Wickelkörper herzustellen, dessen Wickellagen möglichst genau
übereinanderliegen, so daß der zylindrische Wickelkörper senkrecht zur Wickeldornachse gerichtete parallele
Stirnflächen aufweist Dabei sollen die einzelnen Wickellagen und insbesondere die Anfangswicklungen
sich möglichst nicht teleskopartig gegeneinander verschieben können.
Aus der US-PS 23 25 559 ist eine Wickelmaschine der vorgenannten Art bekannt, bei welcher um den
Wickeldorn verteilt eine größere Anzahl Kontaktwalzen vorgesehen ist, die jeweils paarweise in einer
ίο Walzenhalterung drehbar gelagert sind, welche ihrerseits im Maschinengestell der Wickelmaschine in
Richtung auf den Wickeldorn und in Gegenrichtung verstellbar angeordnet ist Die Walzenhalterung ist zu
diesem Zweck an zwei Kurbelhebeln angelenkt, so daß
sie über ein mehrgliedriges Hebelsystein verstellt
werden kann. Um dabei ein den Wickelvorgang beeinträchtigendes Spiel in dem mehrgliedrigen Hebelsystem aufzuheben, weisen die beiaen die Walzenhalterung mit den Kurbelarmen verbindenden Gelenke als
Gelenkbolzen drehbare Exzenterbolzen auf. Mit Hilfe dieser Exzenterbolzen ist es möglich, etwaiges durch
Verschleiß oder durch Fertigungsungenauigkeiten bedingtes Spiel in den Hebelsystemen aufzuheben und
dadurch die Kontaktwalzen in Parallellage zu dem
Wickeldorn zu halten. Falls das Hebelsystem kein Spiel
hat ist es nicht ohne weiteres möglich, einen der beiden Exzenterbolzen ohne gleichzeitige Verstellung des
anderen F.xzenterbolzens zu verstellen, da sich anderenfalls schädliche Zwängungen und Belastungsungleich-
heiten an den mit den beiden Enden der Walzenhalterung verbundenen Hebelsysteme einstellen, die zu
starkem Verschleiß und Beschädigungen der Gelenke der Hebelsystem führen. Die Betätigung nur eines der
beiden Exzenterbolzen ist daher ohne diese schädlichen
J5 Auswirkungen nur dann möglich, wenn das ihm
zugeordnete Hebelsystem ein gewisses Gelenkspiel hat Eine Einstellung der Kontaktwalzen in der Weise, daß
ihre Achse unter einem Winkel zur Wickeldornachse verläuft, wird bei dieser bekannten Wickelmaschine
■to nicht angestrebt und ist, wie erwähnt, ohne Inkaufnahme der genannten Nachteile nicht möglich.
Die Herstellung exakt gewickelter Wickelkörper bereitet in d2r Praxis Schwierigkeiten, da der Wickeldorn oder die Kontaktwalzen einem ungleichmäßigen
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Verschleiß unterliegen oder fertigungsbedingte Ungleichmäßigkeiten aufweisen können. Hinzu kommt,
daß die Metallbänder nicht selten durch den Walzvorgang bedingte Dickenabweichungen über ihre Breitenabmessung aufweisen, was zu ungleichmäßig gewickel-
w ten Wickelkörpern führt. Da beim Wickeln von Bandmetall erhebliche Kräfte auftreten, können sich
selbst dann, wenn Wickeldorn und Kontaktwalzen anfangs exakt zueinander ausgerichtet sind, im späteren
Betrieb aufgrund etwaiger Verformungen der Maschi-
r>r> nenteile Fluchtungsfehler einstellen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Wickelmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
bei den anzustrebenden hohen Wickelgeschwindigkeiten einwandfrei gewickelte Wickelkörper erhalten
w) werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einstellvorrichtung am Kontaktwalzenlager
angeordnet ist.
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tung am Kontaktwaizenlager angeordnet wird, ist es
möglich, die Kontaktwalze gegenüber ihrer Kontaktwalzenhalterung zu verstellen. Dabei läßt sich die
Kontaktwalze nicht nur in die genaue Parallellage zu
dem Wickeldorn bringen, sondern auch in eine
vorbestimmte Winkellage, in der ihre Achse unter einem Winkel zu der Wickeldornachse verläuft Dies
ermöglicht es, etwaigen ungleichmäßigen Verschleiß der Kontaktwalze oder des Wickeldoms oder auch
fertigungsbedingte Ungleichmäßigfciten oder Einbauungenauigkeiten auszugleichen. Falls das Bandmaterial
über seine Breite Dickenabweichungen aufweist, läßt sich die Kontaktwalze gezielt in eine solche Winkellage
zu dem Wickeldorn bringen, daß diese Dickenabweichungen ausgeglichen werden. Dadurch ist es möglich,
unter allen Umständen einwandfrei gewickelte Wickelkörper herzustellen. Falls, wie bekannt, mehrere
Kontaktwalzen vorgesehen werden, so lassen sich diese einzeln einstellen, wobei Schwankungen im Kontaktwalzendurchmesser
ebenfalls ausgeglichen werden können. Dabei kann die Einstellung der Kontaktwalzen
auch so erfolgen, daß beim Zulaufen des Bandanfanges auf den Wickeldorn und bei der Bildung der ersten
Wickellagen ein gewisser Trichtereffokt auf den Bandanfang ausgeübt wird, so daß auch die ersten
Wickellagen einwandfrei und dicht gewickelt werden können.
Die Kontaktwalze wird zweckmäßig an beiden Enden mit einer Einstellvorrichtung versehen. Als Einstellvorrichtung
wird zweckmäßig ein zur Kontaktwalzenachse exzentrisches Lagerteil, vorzugsweise eine drehbare
Exzenterbuchse verwendet. Dabei wird die Ko η takt walze in bevorzugter Ausführung in der Innenöffnung der
Exzenterbuchse in einem sphärischen Wälzlager gela- jo gert. Die gesamte Exzenter-Einstellvorrichtung kann
hierbei kleine Bauabmessungen erhalten. Die Wälzlager liegen geschützt in den Exzenterbuchsen und werden
zusammen mit diesen verstellt, was sich in einfacher Weise bewerkstelligen läßt. Die Lagerung der Kontaktwalze
in sphärischen Lagern, die innerhalb der Exzenterbuchsen liegen, erlaubt es, die Einstellung im
Bedarfsfall auch nur an dem einen Ende der Kontaktwalze vorzunehmen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Wickelmaschine sind in an sich bekannter Weise zusätzlich zu der (den) Kontaktwalze(n) am
Umfang des Wickeldornes Leitorgane vorgesehen, die um eine zur Wickeldornachse im wesentlichen parallele
Achse schwenkbar sind, wobei eine Einstellvorrichtung r. zur Justierung der Schwenkachse der Leitorgane
gegenüber der Wickeldornachse am Schwenklager vorgesehen ist. Auch diese Einstellvorrichtung der
Leitorgane besieht vorzugsweise aus einer Exzentereinstellvorrichtung. Zur Verschwenkung der Leitorgane w
kann eine Kolbenzylindereinheit vorgesehen sein, wobei am Anschlußgelenk des Zylinders eine Justiervorrichtung
zur Verstellung der Gelenkachse vorgesehen ist. Für diese Justiervorrichtung wird zweckmäßig
ebenfalls eine Exzenterbuchse verwendet. v>
Die Leitorgane bestehen aus Schwenkplatten, deren dem Wickeldorn zugewandten Flächen entsprechend
der Umfangskontur des Wickeldornes konkav gekrümmt sind, so daß sie eine Führung für das vordere
Ende des einlaufenden Metallbandes bilden. Die m> Leitorgane wirken bei der Bildung der ersten Wickellagen
mit dem Wickeldorn und den Kontaktwalzen zusammen. Da die Leitorgane gegenüber dem Wickeldorn
schwenkbar gelagert sind, lassen sie sich zur Herstellung der Anfangswickellagen in die Betriebsstel- ti5
lung gegen den Wickeldorn schwenken. Sobald die Anfangswickellagen eines Wickelkörpers fertiggestellt
sind, können die Leitorgane vom Wickeldorn zurückgeschwenkt werden. Die verschiedenen Einstellmöglichkeiten
erlauben eine genaue Justierung auch der Leitorgane, so daß Fertigungs- und Einbauungenauigkeiten
u.dgl. ausgeglichen werden und eine genaue Lageeinstellung dieser Teile gegenüber dem Wickeldorn
erreichbar ist
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel
näher erläutert In der Zeichnung teigt
F i g. 1 eine Wickelmaschine in perspektivischer Darstellung, wobei Wickeldorn und Kontaktwalzen
außerhalb ihrer Einbaulage im Maschinengestell dargestellt sind;
Fig.2 eine Draufsicht auf die Antriebsvorrichtung
der Wickelmaschine gemäß Fig. 1;
F i g. 3 eine Seitenansicht in Richtung der Pfeile 3-3 der F ig. 2;
F i g. 4 die Wickelmaschine gemäß F i g. 3 in Seitenansicht,
teilweise im Schnitt;
F i g. 5 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, den einen
der beiden Schlitten der Wickelmaschine zusammen mk
der am Schlitten angeordneten Kontaktwalzenvorrichtung;
F i g. 6 eine Stirnansicht auf die Kontaktwalze der in F i g. 5 dargestellten Kontaktwalzenvorrichtung;
Fig.7 eine Einzelheit der Kontaktwalzen-Einstellvorrichtung
im Schnitt nach Linie 7-7 der F i g. 6;
F i g. 8 einen Teil des Schlittens und der Kontaktwalze in einem Schnitt nach Linie 8-8 der F i g. 5;
Fig.9 eine Einzelheit der justierbaren Verbindung
zwischen der als Schwenkvorrichtung verwendeten Kolbenzylindereinheit eines Leitorgans und dem Schlitten
im Schnitt nach Linie 9-9 der F i g. 5.
Die Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben ist, zeigt insbesondere
in den F i g. 1 bis 4 eine Wickelmaschine für Bandmetall od. dgl., die im wesentlichen aus einem
Maschinengestell 10, einem Wickeldorn 12, einem Paar Kontaktwalzenvorrichtungen 14 und 14' sowie aus
Schlitten 16 und 16' besteht, die in dem Maschinengestell verschiebbar geführt sind und jeweils eine
Kontaktwalzenvorrichtung tragen, die mii Hilfe des Scnlittens gegen den Wickeldorn 12 anstellbar und von
diesem zurückstellbar ist.
Das Maschinengestell 10 weist Seitenwände 18 und 20 sowie gegenüberliegende Stirnwände 22 und 24 auf. Die
Seitenwände 18 und 20 sind mit öffnungen versehen, über die der Wickeldorn 12 und die Kontaktwalzenvorrichtungen
14 und 14' von der einen Maschinenseite her angetrieben und die Kontaktwalzenvorrichtungen von
der anderen Maschinenseite her ausgebaut werden können. Zwischen den Seitenwänden 18 und 20 ist der
Wickeldorn 12 angeordnet, der an dem Wickeldom-Getriebe 26 f ι ei auskragend gelagert ist, das sich außerhalb
des Maschinengestells 10 befindet. Der Wickeldorn 12 ist um eine Achse drehbar, die sich von der einen
Seitenwand 18 zur anderen Seitenwand 20 hin erstreckt. Der Antrieb erfolgt mittels einer Antriebsvorrichtung
28 über das Getriebe 26.
Jede Kontaktwalzenvorrichtung 14 und 14' besteht aus einem Lagerkopf 30 mit einem Paar Kontaktwalzen
32 und einem zwischen den Kontaktwalzen fest angebrachten Führungselement 34. Die Kontaktwalzen
3* sind am Lagerkopf 30 um Achsen drehbar, welche im
wesentlichen parallel zur Achse des Wickeldornes 12 verlaufen. Jede Kontaktwalze 32 wird über eine Welle
36 von einem Antriebsmotor 38 angetrieben, der auf der Seite der Wand 18 außerhalb des Maschinengestells 10
angeordnet ist (F i g. 2).
Die beiden Schütten 16 und 16' sind quer zur Wickeldornachse im Maschinengestell 10 verschiebbar
geführt, so daß die Kontaktwalzenvorrichtungen 14 und 14' in die Betriebsstellung gegen den Wickeldorn 12
angestellt werden können, um die ersten Wickellagen'
auf dem Wickeldorn herzustellen. Anschließend können sie von dem Wickeldorn 12 zurückgefahren werden. Die
Hin- und Herbewegung der Kontaktwalzenvorrichtungen 14 und 14' und ihrer Schlitten 16 und 16' erfolgt
mittels Antriebsvorrichtungen, die jeweils mehrere Druckluftzylinder 37 aufweisen (Fig. I). An jedem
Schlitten 16 und 16' ist mindestens ein als Schwenkplatte od. dgl. ausgebildetes Leitorgan angeordnet, das bei der
Herstellung der Anfangswickellagen mit den Kontaktwiiizen
32 und dem Wickeldorn 12 zusammenwirkt. Wie die Fig.3 und 4 zeigen, ist der an der linken
Mäischinenseite angeordnete Schlitten 16 mit einem unteren Leitorgan 40 und der an der rechten
Maschinenseite befindliche Schlitten 16' mit übereinander angeordneten Leitorganen 42 und 44 versehen. Die
schwenkbaren Leitorgane 40 bzw. 42 und 44 können mit Hilfe der Schlitten 16 und 16' gegen den Wickeldorn 12
vorgeschoben und von diesem zurückgefahren werden.
Die Wickelmaschine ist ferner mit einem Paar angetriebener Transportwalzen 46 und 48 versehen, die
ein Metallband 5 der Wickelmaschine zuführen. An der Oberseite des Maschinengestells 10 sind angetriebene
Transportrollen 50 vorgesehen, die ein Metallband nach Beendigung eines Wickelvorgangs am Wickeldorn 12
über die Maschine hinwegführen und befördern. Im Transportweg befindet sich eine schwenkbare Weiche
52, die bei ihrer in F i g. 3 dargestellten Schwenklage das vordere Ende eines zulaufenden Metallbandes nach
unten in das Maschinengestell 10 umlenkt. Die Führung des, vorderen Bandendes im Einlaufbereich wird durch
ein feststehendes Führungselement 56, das Leitorgan 42 und ein oberes Führungsorgan 54 unterstützt, das mit
dem Führungselement 56 und dem Leitorgan 42 einen trichterförmigen Einlaufkanal bildet. Wird die Weiche
52 nach unten geschwenkt, so wird das vordere Ende des ankommenden Metallbandes 5 an der Wickelmaschine
vorbei über den Rollenförderer 50 weitertranspoirtiert.
Wenn ein Metallband in der Wickelmaschine gewickelt werden soll, so wird es über den von den
Führungselementen 54 und 56 sowie dem Leitorgan 42 gebildeten trichterförmigen Führungskanal nach unten
in Richtung auf den Umfang des Wickeldornes 12 geführt. Bei diesem Vorgang befinden sich die
Kontaktwalzen 32 und die Leitorgane 40, 42 und 44 in ihrer Betriebsstellung in Nähe des Wickeldornes 12, so
daß das vordere Ende des zulaufenden Metallbandes S im Gegenuhrzeigersinn um den Wickeldorn 12 herumgeführt
wird. Der Wickeldorn 12 ist dabei im Gegenuhrzeigersinn angetrieben, während die Kontaktwa.lzen
32 im Uhrzeigersinn umlaufen, wie in den F i g. 3 und 4 durch die Pfeile angedeutet ist Die Kontaktwalzen
32 und die feststehenden Führungselemente 34 sowie de Leitorgane 40, 42 und 44 sind gegen den
Wickeldorn 12 angestellt, so daß das zulaufende Band um den Wickeldorn herumgeformt wird, wodurch auf
dem Wickeldorn die ersten Wickellagen gebildet werden. Sobald auf dem Wickeldorn 12 die ersten
Wickellagen gewickelt worden sind, werden die Schlitten 16 und 16' von dem Wickeldorn zurückgefahren,
wodurch am Umfang des Wickeldornes der erforderliche Raum für die Fertigstellung des Wickelkörpers
geschaffen wird.
Die Kontaktwalzen 32 und die mit ihnen an den Schlitten 16 und 16' angeordneten Leitorgane 40 bzw.
42 und 44 sind in ihrer Raumlage gegenüber dem
s Wickeldorn 12 einstellbar, um eine genaue Spalteinstellung
und/oder eine Ausrichtung d'eser Teile gegenüber dem Wickeldorn zu ermöglichen. Im folgenden wird
zunächst die Einstellvorrichtung für die Kontaktwalzen 32 erläutert.
Wie die F i g. 1 und 5 zeigen, weist der Lagerkopf 30 jeder Kontaktwalzenvorrichtung 14 und 14' eine
vertikale Lagerplatte 57 und zwei hieran endseitig befestigte gabelförmige Lagerarme 58 auf, an welchen
die Kontaktwalzen 32 gegenüber dem Lagerkopf 30
\'i drehbar gelagert sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispie!
sind die beiden Lagerarrne 58 an den
Enden der vier Kontaktwalzen 32 untereinander gleich ausgebildet Wie die Fig.6 bis 8 zeigen, weist jeder
Lagerarm 58 eine Lageröffnung 60 für die Aufnahme des betreffenden Endes der Kontaktwalze 32 auf. Die
Kontaktwalze 32 besteht z. B. aus einer Stahlwelle 62 und einem Metallmantel 64, der mit der Welle
drehschlüssig verbunden ist. In der kreisrunden Lageröffnung 60 ist eine Lagerbuchse angeordnet, die
als Exzenterbuchse 66 ausgebildet ist Die Exzenterbuchse 66 weist eine kreisrunde Innenöffnung 70 auf,
deren Mittelachse 72 exzentrisch zu der Mittelachse 68 der Lageröffnung 60 bzw. des zylindrischen Außenumfangs
der Exzenterbuchse 66 angeordnet ist In der Innenöffnung 70 ist ein sphärisches Wälzlager 74 um das
Ende der Stahlwelle 62 herum angeordnet das die Kontaktwalze 32 um die Mittelachse 72 drehbar lagen.
Es ist erkennbar, daß bei Drehung der Exzenterbuchse 66 um die Mittelachse 68 die Winkellage der Mittelachse
72 gegenüber der Mittelachse 68 und damit der Abstand zwischen der Achse 72 und der Achse des Wickeldornes
12 verändert wird. Um die Exzenterbuchse 66 in der Lageröffnung 60 drehen zu können, weist sie einen
Ringflansch 76 auf, der die äußere Stirnfläche des Lagerarmes 58 übergreift Der Ringflansch 76 ist mit
über seinen Umfang verteilt angeordneten randoffenen Aussparungen 78 versehen, zwischen denen Vorsprünge
oder Finger 80 liegen. Außerdem weist der Ringflansch 76 eine größere Anzahl über den Umfang verteilter
Flanschöffnungen für die Aufnahme von Schrauben 82 auf. Der Lagerarm 58 ist entsprechend mit einer
größeren Anzahl Gewindebohrungen 84 versehen, in welche die Schrauben 82 eingeschraubt werden können,
welche die Exzenterbuchse 66 in jeder gewünschten Drehlage am Lagerarm 58 festlegen. Am Lagerarm 58
ist mit Hilfe von zwei Schrauben 88 ein keilförmiges Ausrichtorgan 86 befestigt das mit einer Nase 90 in die
Aussparung 78 am Ringflansch 76 einfaßt. Mit Hilfe des Ausrichtorgans 86 lassen sich die Schraubenöffnungen
des Ringflansches 76 und die Gewindebohrungen 84 des Lagerarmes 58 bei jeder Einstellung der Exzenterbuchse
66 zur Deckung bringen.
Um die Kontaktwalze 32 zu justieren, wird durch Lösen der Schrauben 88 zunächst das Ausrichtorgan 86
entfernt, worauf die Schrauben 82 gelöst werden. Anschließend kann die Exzenterbuchse 66 mit Hilfe
eines Werkzeuges, z. B. eines Bolzenschlüssels od. dgl,
in der Lageröffnung 60 gedreht werden. Dabei ist eine Einstellung in kleinen Stufen möglich, deren Größe
abhängig ist von dem Umfangsabstand der Gewindebohrungen 84 des Lagerarmes 58. Nach der Einstellung
der Exzenterbuchse 66 wird das Ausrichtorgan 86 wieder angeschlossen, welches hierbei die entsprechen-
den öffnungen im Ringflansch 76 und die Gewindebohrungen 84 in Deckung bringt, so daß die Schrauben 82
wieder eingeschraubt werden können, um die Exzenterbuchse 66 in der gewünschten Drehlage festzulegen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kontaktwalzen 32 jeweils an beiden Enden in der
beschriebenen Weise gesondert einstellbar, so daß sie durch Justierung an dem einen oder an beiden
Lagerenden entweder in eine genaue achsparallele Ausrichtung zu der Wickeldornachse oder in eine
Schrägstellung zu der Wickeldornachse gebracht werden können. Auch ist es möglich, die Anordnung so
zu treffen, daß die Kontaktwalzen 32 nur an ihrem einen Lagerende verstellt werden können. Das andere
Lagerende der Kontaktwalzen 32 ist dabei in dem sphärischen Lager so gelagert, daß es die Verstellung
der Kontaktwalze an dem anderen Lagerende zuläßt.
Aus F i g. 5 ist zu erkennen, daß das obere Leitorgan
42 aus einer Schwenkplatte 92 besteht, die mittels einer von einer Kolbenzylindereinheit 94 gebildeten
Schwenkvorrichtung schwenkbar ist. Entsprechend wird das untere Leitorgan 44 von einer Schwenkplatte
96 gebildet, die mittels einer aus einer Kolbenzylindereinheit 98 bestehenden Schwenkvorrichtung verschwenkt werden kann. Die beiden Schwenkplatten 92 π
und 96 sind an dem Schlitten 16' schwenkbar so gelagert, daß sie die Kontaktwalzen 32 von der
Außenseite her umgreifen. Die inneren Leitflächen 100 und 102 der Schwenkplatten 92 und 96 lassen sich, wie
dargestellt, in einen engen Spaltabstand gegen den )<> Umfang des Wickeldornes 12 einstellen, um zu Beginn
des Wickel.'organgs die Anfangswickellagen auf dem Wickeldorn herzustellen. Die Anstellung der Leitorgane
42 und 44 bzw. ihrer Schwenkplatten 92 und % gegenüber dem Wickeldorn 12 erfolgt mit Hilfe der
Kolbenzylindereinheiten 94 und 98. Die genannten Leitorgane weisen ebenfalls Einstellvorrichtungen auf,
um ihre Lage gegenüber dem Wickeldorn 12 und/oder den benachbarten Kontaktwalzen 32 einstellen zu
können. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die «o
Schwenkachse der Schwenkplatten 92 und 96 gegenüber dem Schlitten 16' winkeleinstellbar ist Außerdem
sind die Zylinder der Kolbenzylindereinheiten 94 und 98 der Leitorgane 42 und 44 an dem Schlitten 16'
schwenkbar gelagert, wobei die Gelenkachsen der Zylinder-Anschlußgelenke ebenfalls gegenüber dem
Schlitten 16' winkeleinstellbar sind In den F i g. 5,8 und 9 ist eine Einstellvorrichtung für die Leitorgane
dargestellt
Die Leitorgane 40 bzw. 42 und 44 sind in gleicher Weise an dem Schlitten 16 und 16' gelagert, so daß im
folgenden nur die Verlagerung des Leitorgans 44 erläutert wird. Wie die F i g. 5 und 8 zeigen, weist der
Schlitten 16' Lagerarme 104 mit fluchtenden öffnungen
105 und Lagern 107 für die Gelenkachse 106 des Leitorgans 44 auf. An dem einen oder an beiden Enden
der Gelenkachse 106 ist eine Stirnplatte 108befestigt, die mit einem Schraubenkopf 110 versehen ist, an den ein
Schraubenschlüssel zur Drehung der Gelenkachse 106 angesetzt werden kann. Die Stirnplatte 108 Weist eine
Anzahl über den Umfang verteilter Bolzenöffnungen für die Aufnahme von Schrauben 112 auf. Der Lagerarm
104 des Schlittens 16 ist entsprechend mit Gewindebohrungen 114 für die Schrauben 112 versehea Mit Hilfe
der Schrauben 112 kann somit die Gelenkachse 106 am Lagerarm 104 des Schlittens 16 festgelegt werden.
106 weist zwischen ihren Enden exzentrische Wellenabschnitte 118 auf, von denen in Fig.8 nur ein einziger
Wellenabschnitt erkennbar ist. Die Achse 120 der Wellenabschnitte 118 verläuft exzentrisch zu der
Längsachse 116. Die Schwenkplatte 96 weist Arme 122 auf, die jeweils mit einem Wellenabschnitt 118 um die
Achse 120 drehbar verbunden sind. Je nach der Länge der Leitorgane kann die Anzahl der Arme 122 und
entsprechend die Anzahl der exzentrischen Wellenabschnitte 118 unterschiedlich sein. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel weist jedes Leitorgan zwei Arme 122 auf, die an zwei exzentrischen Wellenabschnitten
118 der Gelenkachse 106 angelenkt sind. Die Winkellage der Gelenkachse 120 des Leitorgans gegenüber der
Längsachse 116 der Gelenkachse 106 läßt sich stufenweise einstellen, indem die Schrauben 112 gelöst
werden und die Geienkacnse 106 mit Hilfe des
Schraubenkopfes 110 gedreht wird. Die Größe der Einstellstufen ist abhängig von der Anzahl der auf dem
Umfang angeordneten Bolzenlöcher der Stirnplatte 108 und/oder der Gewindebohrungen 114 des Lagerarmes
104. Durch Einstellung des Drehwinkels der Achse 120 gegenüber der Längsachse 116 läßt sich die Position des
Leitorgans gegenüber dem Wickeldorn 12 und der benachbarten Kontaktwalze 32 verändern, wenn sich
diese Teile in der in Fig.5 gezeigten Betriebslage befinden.
Wie erwähnt, erfolgt die Verschwenkung der Leitorgane mit Hilfe der Kolbenzylindereinheiten 94
und 98. Die Einstellung der Leitorgane gegenüber dem Wickeldorn 12 und der benachbarten Kontaktwalze 32
wird zusätzlich durch Justierung der Kolbenzylindereinheiten gegenüber dem Schlitten 16 bzw. 16' ermöglicht.
Die Kolbenzylindereinheiten der einzelnen Leitorgane weisen Gelenkanschlüsse von übereinstimmender Ausbildung auf. Wie die F i g. 5 und 9 zeigen, besteht die
Kolbenzylindereinheit 98 aus einem Zylinder 124 und einer Kolbenstange 126. Der Zylinder 124 ist vorzugsweise ein beidseitig beaufschlagbarer Druckluftzylinder.
Seine Kolbenstange 126 ist an der Schwenkplatte % des Leitorgans angelenkt, so daß das Leitorgan beim Ein-
und Ausschub der Kolbenstange verschwenkt wird. Der Schlitten 16 bzw. 16' weist Tragarme 128 auf, die zu
beiden Seiten des Zylinders 124 angeordnet sind und jeweils eine kreisrunde Aufnahmeöffnung 130 für die
Aufnahme einer zylindrischen Exzenterbuchse 132 haben. Die als Lagerbuchse ausgebildete Exzenterbuchse 132 ist gegenüber dem Tragarm 128 um die
Mittelachse 134 drehbar. Sie ist mit einer kreisrunden Lageröffnung 136 versehen, deren Achse 138 gegenüber
der Mittelachse 134 versetzt ist Der Zylinder 124 weist an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten Zapfen
140 auf, die in den Lageröffnungen 136 der Exzenterbuchsen 132 gelagert sind. Die Zapfen 140 sind in einer
in der Lageröffnung 136 angeordneten Lagerbuchse 142 drehbar gelagert, so daß der Zylinder 124 an den
Tragarmen 128 um die Achse 138 schwenken kann.
In gleicher Weise wie die Kontaktwalzenlager weist die Exzenterbuchse 132 einen Umfangsfiansch 144 auf,
der sich gegen die Außenfläche des Tragarmes 128 legt Der Umfangsfiansch 144 ist mit Bolzenlöchern für
Schrauben 146 versehen, während der Tragarm 128 Gewindebohrungen 148 aufweist, in welche die
Schrauben 146 einschraubbar sind. Nach Entfernen der
Schrauben 146 kann die Exzenterbuchse 132 gegenüber der Mittelachse 134 gedreht und damit eine Winkeleinstellung der Zylinder-Gelenkachse 138 gegenüber der
Mittelachse 134 bewirkt werden. Nach der Winkeleinstellung werden die Schrauben 146 wieder eingesetzt
und mit dem Schlitten-Tragarm 128 verschraubt, wodurch die Exzenterbuchse 132 in ihrer Einstellposition
am Tragarm festgelegt wird. Aus Fig.5 ist zu erkennen, daß bei dieser Einstellung die Zylinderachse
138 gegenüber der Wickeldornachse und der Leitorgan-Schwenkachse 120 verändert wird, wodurch eine
Lageeinstellung der Schwenkplatte 96 gegenüber dem 'Wickeldorn 12 und der benachbarten Kontaktwalze 32
herbeigeführt wird. Die Schwenkplatte % wird von einem Paar Kolbenzylindervorrichtungen betätigt,
wobei jeder Zylinder mit einer seinem Anschlußgelenk zugeordneten Einstellvorrichtung der beschriebenen
Art versehen ist.
Die Kontaktwalzen und die Leitorgane sind, wie erwähnt, an den Schlitten 16 und 16' angeordnet, die
mittels Druckluftzylinder 39 senkrecht zur Wickeldornachse in dem Maschinengestell 10 verschiebbar geführt
sind. Die Kolbenstangen 156 der Druckluftzylinder 39 sind mittels eines Bolzens 158 am Schlitten 16 bzw. 16'
angelenkt. Wie vor allem die Fig. 1, 3, 4 und 5 zeigen, weisen die aus einer Stahlkonstruktion bestehenden
Schlitten 16 und 16' einen etwa rechteckigen Querschnitt auf, wobei ihre Seitenwände 149 und 151 über
Querverbinder verbunden sind. Für die Bewegung der Schlitten 16 und 16' sind jeweils drei Druckluftzylinder
39 vorgesehen, die sich mittels eines die Seitenwände 18 und 20 des Maschinengestells 10 verbindenden Stahlrohres
150 und einer Konsole 152 am Maschinengestell i0 abstützen. Die am Stahlrohr 150 angeordnete
Konsole 152 weist Lagerarme 155 auf, welche jeweils in die Lücken zwischen zwei benachbarte Druckluftzylinder
39 greifen und an ihren oberen Enden Gelenklager tragen, in welchen Gelenkzapfen 157 drehbar gelagert
sind, die an diametral gegenüberliegenden Seiten der Druckluftzylinder 39 angeordnet sind. Die Schlitten 16
und 16' und die Kontaktwalzenvorrichtungen 14 und 14' sind so ausgebildet und angeordnet, daß der Ein- und
Ausbau der Kontaktwalzenvorrichtungen in horizontaler Richtung von der Seitenwand 20 des Maschinengestells
10 her erfolgen können. Für das Ein- und Ausbauen der Kontaktwalzenvorrichtungen 14 und 14'
sind diese mit unrunden Zapfen 260 versehen (Fig. 1). Um den Anstellweg der Schlitten 16 und 16' gegen den
Wickeldorn 12 zu begrenzen und damit den Abstand der Kontaktwalzen 32 gegenüber dem Wickeldorn 12 zu
bestimmen, sind Anschlagbegrenzungsvorrichtungen vorgesehen, die jeweils eine verstellbare Hubvorrichtungen
mit einem ein- und ausschiebbaren Huborgan 162 an jeder Seite des Maschinengestells 10 aufweisen
(F i g. 1 und 3). Die Huborgane 162 sind jeweils in einem Fenster 164 an der Seitenwand der Schlitten 16 und 16'
angeordnet Die Fenster 164 nehmen außerdem die Gelenkzapfen 157 der Druckluftzylinder 39 auf. Beim
Vorschub der Schlitten 16 und 16' gegen den Wickeldorn 12 gelangt das rückwärtige Ende der
Fenster 164 in Anschlag gegen die Huborgane 162, wodurch die Anstellbewegung der Schlitten 16 und 16'
gegen den Wickeldorn 12 begrenzt wird.
Die beiden Huborgane 162 eines jeden Schlittens 16 bzw. 16' sind gleichzeitig einstellbar. Die Einstellung der
Huborgane 162 in Ein- und Ausschubrichtung erfolgt jeweils mittels je eines Getriebes 166 und mittels nach
unten aus den Getrieben 166 herausgeführter Wellen 168, die ihrerseits am unteren Ende mit einem am
Maschinengestell 10 angeordneten Eckgetriebe 170 verbunden sind. Die beiden Eckgetriebe 170 stehen über
eine unterhalb des Schlittens 16 bzw. 16' angeordnete Welle 172 in Verbindung. Die Eingangswelle 174 der
beiden Eckgetriebe 170 ist mittels eines (nicht dargestellten) Motors antreibbar, so daß über die
Eckgetriebe 170, die Wellen 168 und die Getriebe 166 beide Huborgane 162 gleichzeitig ein- und ausgefahren
werden können. Durch mehr oder weniger weites Ein-η und Ausfahren der Huborgane 162 läßt sich der Weg der
Schlitten 16 und 16', d. h. der Abstand der Schlitten und der an ihnen angeordneten Kontaktwalzen und
Leitorgane gegenüber dem Wickeldorn 12 in der Betriebsstellung einstellen.
Der Lagerkopf 30 der Kontaktwalzenvorrichtung 14 bzw. 14' weist außer der Lagerplatte 57 und den
Lagerarmen 58 eine Tragplatte für das feststehende Führungselement 34 auf. Diese Tragplatte ist mit
Wänden 59 und 61 versehen, die sich zwischen den Lagerarmen 58 von der Lagerplatte 57 nach vorne zu
einer Stirnwand 63 erstrecken, in der das Führungselement 34 auswechselbar befestigt ist. Wie F i g. 5 zeigt,
sind die obere und untere Plattenkante 176 bzw. 178 derart schräg verlaufend ausgebildet, daß ihre Ebenen in
Richtung von der Seitenwand 20 des Maschinengestells 10 zu der anderen Seitenwand 18 konvergieren. An den
Plattenkanten 176 und 178 sind Schleißplatten 177 befestigt. Die Plattenkanten 176 und 178 sind außerdem
in Seitenansicht abgeschrägt, derart, daß ihre Ebenen in Richtung auf die Wickeldornachse gegeneinander
konvergieren, wie dies die F i g. 1 und 5 zeigen. Am vorderen Ende des Schlittens 16 ist eine Lagerplatte 179
zwischen den Schlittenseitenwänden angeordnet, die an ihrem oberen und unteren Rand mit parallelen
Aussparungen 181 versehen ist Die Aussparungen 181 nehmen leistenförmige Futterstücke 180 und 182 auf, die
entsprechend den Schleißplatten 177 an den Plattenkanten 176 und 178 des Schlittens abgeschrägt und geneigt
verlaufen. Die Führungsflächen 184 und 186 der Futterstücke 180 und 182 konvergieren demgemäß in
Richtung von der Seitenwand 20 des Maschinengestells 10 zu der gegenüberliegenden Seitenwand 18 sowie in
Richtung auf die Wickeldornachse.
Die keilförmig verlaufenden oberen und unteren Ränder der Lagerplatte 57 bilden Führungsvorsprünge,
wogegen die entsprechend keilförmig gegeneinander geneigten Futterstücke 180 und 182 Führungsnuten für
die Führung der Kontaktwalzenvorrichtung 14 bzw. 14' an dem Schlitten 16 bzw. 16' bilden. Verschleißplatten
188 und Futterstücke 190 können an den Lagerplatten 57 und 179 angeordnet sein, die einen Gleitbelag bilden
und die Teile im zusammengebauten Zustand mit enger Pasrung aneinander abstützen. Die keilförmig verlaufenden
Schrägführungen der Lagerplatte 57 und der Schlitten-Futterstücke 180 und 182 bieten die Möglichkeit,
die Kontaktwalzenvorrichtungen 14 und 14' als Baueinheit in horizontaler Richtung von der Maschinenseite
20 des Maschinengestells 10 her aus der Wickelmaschine herauszuziehen. Außerdem werden die
Kontaktwalzenvorrichtungen 14 und 14' von den Schrägführungen gegen vertikale Verschiebung relativ
zu ihrem Schlitten 16 bzw. 16' in der Richtung von dem Schlitten zu dem Wickeldorn 12 hin gehalten.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Wickelmaschine für Bandmetall od. dgl. mit
einem drehbaren Wickeldorn und einer hiermit zusammenwirkenden Vorrichtung zur Bildung der
Anfangswicklungen auf dem Wickeldorn, die mindestens eine verstellbare Kontaktwalze aufweist,
welche an ihren beiden Enden um eine in Richtung der Wickeldornachse verlaufende Achse drehbar in
einer Kontaktwalzenhalterung gelagert ist, wobei zumindest an einem Ende der Kontaktwalze eine
Einstellvorrichtung vorgesehen ist, mit der die
Winkelstellung der Kontaktwalze einstellbar und in der jeweiligen Einstellposition festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung am Kontaktwalzenlager angeordnet ist
2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung aus
einem zur Kontaktwalzenachse exzentrischen Lagerteil, vorzugsweise aus einer drehbaren Exzenterbuchse (66), besteht
3. Wickelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktwalze (32) in der
öffnung (70) der Exzenterbuchse (66) in einem sphärischen Wälzlager (74) gelagert ist.
4. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich
bekannter Weise zusätzlich zu der (den) Kontaktwalze^) am Umfang des Wickeldorns (12) Leitorgane (40, 42, 44) vorgesehen sind, die um eine zur
Wickeldornachse im wesentlichen parallele Achse (106, 116) schwenkbar sind, wobei eine Einstellvorrichtung zur Justierung der Schwenkachse der
Leitorgane gegenüber der Wickeldornachse am Schwenklager vorgesehen ist.
5. Wickelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung der
Leitorgane (40,42,44) aus einer Exzentereinstellvorrichtung besteht.
6. Wickelmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschwenkung
der Leitorgane (40, 42, 44) eine Kolbenzylindereinheit (94, 98) vorgesehen ist, wobei am Anschlußgelenk des Zylinders eine Justiervorrichtung zur
Verstellung der Gelenkachse (138) vorgesehen ist.
7. Wickelmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung aus einer
Exzenterbuchse (132) besteht.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US00357806A US3828598A (en) | 1973-05-07 | 1973-05-07 | Wrapping roll adjustment for a strip coiling machine |
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DE2420584B2 true DE2420584B2 (de) | 1980-10-16 |
DE2420584C3 DE2420584C3 (de) | 1981-06-04 |
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPS5517650B2 (de) |
CA (1) | CA1006141A (de) |
DE (1) | DE2420584C3 (de) |
GB (1) | GB1446149A (de) |
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US2693919A (en) * | 1952-03-13 | 1954-11-09 | Loewy Eng Co Ltd | Apparatus for coiling rolled strip |
US2756942A (en) * | 1952-06-18 | 1956-07-31 | United Eng Foundry Co | Apparatus for coiling strip material |
GB793869A (en) * | 1955-01-25 | 1958-04-23 | Davy & United Eng Co Ltd | Improvements in or relating to the coiling of strip material |
GB831482A (en) * | 1956-05-12 | 1960-03-30 | Walker Brothers Wigan Ltd | Improvements in or relating to winders for papermaking or the like |
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