DE2420472A1 - Verfahren zur herstellung von bauschgarnen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von bauschgarnenInfo
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- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
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- D02G1/18—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by combining fibres, filaments, or yarns, having different shrinkage characteristics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G1/00—Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
- D01G1/06—Converting tows to slivers or yarns, e.g. in direct spinning
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Description
2 6. APR. I9?4 Dn/Wn.
Synthesefasern aus Acrylnitril-Polymerisaten haben eine ' weite Verbreitung gefunden, da sie eine Reihe von vorzüglichen
Gebrauchseigenschaften in sich vereinigen, unter denen der wollähnliche Charakter ein wesentliches Merkmal
ist. Um einen wolligen Bausch und Griff von Textilartikeln aus diesen Pasern anzustreben, sind besondere Wege der
Garnherstellung beschritten worden. Verspinnt man z.B. gemeinsam schrumpf fähige und ausgeschrumpfte Stapelfasern miteinander
und unterwirft das Garn einer schrumpfauslösenden Behandlung durch Färben oder Dämpfen, so bauscht es sich
durch das Ausschrumpfen des ersteren Faseranteils auf und gewinnt einen fülligen und wollartigen Griff. Als technisch
besonders wichtige Möglichkeit bietet sich weiterhin die Reißverarbeitung ( Reißkonvertierung ) von Spinn-Kabeln
an, bei der aus einem Endlosband Züge von schrumpffähiger Faser hergestellt werden, die nach Bedarf durch Dämpfen in
schrumpffreie Faser überführt werden können. Bei der Reißkonvertierung, z.B. mit Maschinen vom Typ Turbostapler,
Seydel-, Tematex- oder Duranitre-Reißmaschine, lassen sich
bekanntlich auf die einzelnen Kabel-Provenienzen abgestimmte Maschineneinstellungen finden, die die Herstellung von Reißzügen
mit Faserkochschrümpfen zwischen etwa 8 und 28 % ermöglichen. Auf dieser Grundlage bleibt es dann Jedem Verarbeiter
überlassen, durch Auswahl von Schrumpfhöhe und
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Mischungsanteil der Schrumpffasem ein eigenständiges
Bauschgarn zu erstellen. Bevorzugt werden dabei sogenannte Hochbauschgarne erzeugt, die als Rohgarne einen Kochschrumpf
von etwa 19 bis 22 % aufweisen und dabei 4-0 bis
4-5 % schrumpf fähiger bzw, 60 bis 55 % ausgeschrumpfter Faser
enthalten.
Für das geschilderte Verfahren der Reißkonvertierung ist es kennzeichnend, daß zunächst ein schrumpffähiger Reißzug
hergestellt werden muß, aus dem ein Anteil für die Überführung in ausgeschrumpfte Faser abgezweigt wird. Die Herstellung
einer schrumpffreien Faser mit der für die Reißkonvertierung
typischen Faserlängenverteilung aus einem schon ursprünglich ausgeschrumpften Kabel und Wiedervereinigung
mit der schrumpffähigen Faser bedeutet also einen notwendigen Sonderaufwand bei der Bauschgarnproduktion.
Weiterhin erfordert die getrennte Handhabung beider Reißzüge im Produktionsmaßstab Vorkehrungen gegen eine Verwechslung und für die Einhaltung der Mischungskonstanz der
Züge.
Es wurde nun nach Möglichkeiten gesucht, bei der Herstellung von Bauschgarnen durch Reißkonvertierung von Kabeln der
Acrylnitrilfasergattung auf Maschinen der genannten Art ohne die Schritte des Dämpfens und Zusammenführens von Teilzügen
auszukommen, also Direktverfahren mit der Produktionsfolge Reißen - Streckpassage - Spinnen - Färbung bzw. Dämpfung
anzuwenden. Dabei wurde gefunden, daß man sich das unterschiedliche Schrumpfverhalten von zwei chemisch verschiedenen
Acrylnitrilfilamenten in Kabelform zunutzemachen kann, wenn man solche Kabel unter den gleichen Reißbedingungen verarbeitet.
Dabei kann von einer Filamentmischung im Kabel ausgegangen oder es können gemeinsam zwei chemisch verschieden
zusammengesetzte Kabel vorgelegt werden. Vermöge des
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Schrumpfunterschiedes ihrer Paserbestandteile sind Reißzüge aus solchen Kabelmischungen bzw. Mischkabeln ohne Zuhilfenahme
von weiteren Zwischenschritten direkt schrumpf- und bauschfähig und eröffnen damit den Zugang zu einem weiten
Gebiet von neuartigen Bauschgarnen.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung von Bauschgarnen aus chemisch verschiedenen
Acrylnitrilpolymerisaten durch Reißverarbeitung von Spinnkabeln auf Reißmaschinen der bekannten Art, Verspinnen
der Reißzüge und Ausschrumpfen der so erhaltenen Garne, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen dem Reißen und
Spinnen kein Dämpfschritt eingeschoben ist.
Man kann dabei so vorgehen, daß man ein Kabel einsetzt, das aus chemisch verschiedenen Filamenten besteht oder daß man
gemeinsam zwei chemisch verschiedene Kabel einsetzt.
Für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich fast alle Arten von fadenbildenden Acrylnitrilcopolymerisaten, die zu
wenigstens 85 Gew.# aus Acrylnitril und im übrigen aus einem oder mehreren damit mischpolymerisierbaren Comonomeren,
wie z.B. Methylacrylat, Methylmethacrylat, Vinylacetat,
Isobutendiacetat-1,5, Acrylamid, Methacrylnitril, Styrol,
Vinylchlorid, Ν,Ν-Dimethylaminoäthylmethacrylat, Styrolsulfonsäure,
Methallylsulfonsäure u.a. bestehen. Bevorzugt
werden Mischpolymerisate des Acrylnitrils mit Estermonomeren und sauren Färbeadditiven eingesetzt. Betrachtet man insbesondere
die Gruppe der Mischpolymerisate aus Acrylnitril, Methylacrylat und Natriummethallylsulfonat bzw. m-Methacrylaminobenzolrbenzoldisulf
onimid, so kommen hier Produktpaare in Frage, die sich in ihrem Gehalt an Acrylsäuremethylester
oder Färbeadditiv oder Ester plus Additiv unterscheiden.
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Vorzugsweise kommen im Rahmen dieser Erfindung Polymerisate in Betracht, die aus mindestens 85 Gew.% Acrylnitril,
bis zu 10 Gew.56 Esterkomponente und bis zu 5 Gew.% sauren
Comonomeren bestehen.
Als Esterkomponente besonders bevorzugt ist Methylacrylat.
Besonders bevorzugte Färbeadditive sind MethaiIyIsulfonsäure,
m-Methacrylaminobenzol-benzoldisulfonimid und deren
Salze.
Die Polymerisate werden aus den bekannten nicht-wässrigen
Lösungen, wie z.B. in Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid
nach einem Trockenspinnverfahren je für sich zu Fäden verformt und diese allein oder kombiniert zu Kabeln mit Einzelfasertitern
zwischen 2,4 und 5*5 dtex weiterverarbeitet. Im Zuge der Spinnkabelherstellung arbeitet man vorteilhaft
mit Verstreckungen im Bereich von 1 : 5*0 bis 1 : 5*0
( d.h. drei bis fünffach ). Von der chemischen Natur der jeweils für die Zwecke der Erfindung ausgewählten Polymerisate hängt
es ab, welcher Charakter im gebauschten bzw. gefärbten, d.h. ausgeschrumpften Textilgarn zum Vorschein kommt. Durch den
Unterschied der chemischen Zusammensetzungen werden die Anfärbbarkeit, der Lüster, der Bausch, die Elastizität,
der Griff u.a. beeinflußt. Man hat es durch die Wahl der Komponenten Inder Hand, ein mehr schlankes und klares, ein
offeneres und haariges oder ein mehr voluminöses und moosiges Garn zu erhalten. Somit eröffnet das Verfahren der vorliegenden
Erfindung den Zugang zu einer reichen Typenvielfalt von neuartigen Bauschgarnen. Besonderes Interesse besitzen
dabei die schlankeren Mittelbauschgarne für den Einsatz auf dem Gebiet der Feinstrickwaren.
Die bei dem neuen Verfahren verwendeten Kabel werden aus technisch leicht zugänglichen Acrylnitrilpolymerisäten hergestellt.
Aussichtsreiche Produktkombinationen lassen sich
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durch Vorversuche mit den Einzelprodukten abschätzen. Dazu wird beispielsweise ein Acrylnitrilpolymerisat aus einer
Lösung in Dimethylformamid nach dem Trockenspinnverfahren zu Filamenten versponnen. Man verstreckt das Pilamentgarn im
Verhältnis 1 : 5,6 in kochendem Wasser, führt es sodann
kontinuierlich unter Spannung durch einen Trockner und kühlt das Streckbändchen unter Spannung ab. Der danach gemessene
Kochschrumpf ist ein Anhaltspunkt für die nach einer Kabelreißverarbeitung zu erwartende Schrumpfhöhe.
Es hat sich nun gezeigt, daß mit steigendem Comonomergehalt des Acrylnitrilpolymeren der Kochschrumpf solcher Streckbändchen
ansteigt, so daß ein Unterschied im Comonomerengehalt für einen Unterschied in der Schrumpfhöhe nutzbar
gemacht werden kann. Es wurde nämlich weiterhin gefunden, daß z.B. auch der Kochschrumpf von Pasern aus Turbozügen unter
einheitlichen Herstellungsbedingungen mit zunehmendem Comonomergehalt steigende Tendenz aufweist. Danach ist ein Bauscheffekt
in Mischgarnen zu erwarten, wenn für dessen schrumpffähige Bestandteile zwei deutlich auseinanderliegende chemische
Zusammensetzungen gewählt werden.
Eine engere Auswahl der Produkte besteht beispielsweise darin, zunächst Spinnkabel auf Basis verschiedener Polymerisate je
für sich allein der Reißverarbeitung unter gleichen Versuchsbedingungen zu unterwerfen. Man bestimmt dann an Einzelausspinnungen
der so erhaltenen schrumffähigen Reißzüge den Zwirnkochschrumpf.
Daraus werden als bevorzugte Produktpaare solche mit einem Unterschied im Einzelgarn-Schrumpfniveau von etwa 7 bis 15 #
zusammengestellt.
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Stellt man sich schließlich Mischpaare dieser Reißzüge her,
so kann man sich nach Verspinnung und Aus schrumpfung unmittelbar ein Bild von der Bauschfähigkeit der Mischgarne
machen.
Es ist dem Fachmann bekannt, in Abhängigkeit von der Maschineneinstellung eines Reißkonverters ( Streckverhältnis,
Heiztemperatur, Geschwindigkeit usw. ) für ein beliebiges Acrylkabel sehr verschiedene Reißergebnisse beim Reißzug
bezüglich Paser-Kochschrumpf, Titer, Festigkeit, Dehnung, Längenverteilung u.a. anzutreffen. Dies gilt natürlich auch
für Kabel mit besonderen chemischen Zusammensetzungen der Acrylfäden, so daß für die technische Brauchbarkeit der
Reißverarbeitung von chemisch verschieden zusammengesetzten Kabeln die spezielle Konvertereinstellung wesentlich mitbestimmend
ist. Weiterhin ist die Beeinflußbarkeit des Bauschcharakters von Bauschgarnen über das Mischungsverhältnis
der sie aufbauenden Faseranteile allgemein bekannt. Über eine Mischungsversehiebung läßt sich beispielsweise ein
Hochbauschtyp über den Mittelbauschtyp bis zum Flachbauschtyp modifizieren. Die Auswahl der Produktionsbedingungen
für das erfindungsgemäße Verfahren liegt daher auf einem
zahlenmäßig kaum abzugrenzenden Versuchsfeld, so daß sich aufgrund des Erfindungsgedankens über die unten aufgeführten
Beispiele hinaus weitere brauchbare Kabeltypen und Zusammensetzungen auffinden lassen werden, ohne daß dadurch der
Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Neben der Verwertung von chemisch verschieden zusammengesetzten Kabeln ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Herstellung von unmittelbar bauschfähigen Reißzügen ohne Zwischenschaltung eines Dämpf Schrittes kennzeichnend.
Wie bereits erwähnt, kann die Vorlage des zu konvertierenden Materials vor der Reißmaschine derart erfolgen, daß man
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nebeneinander ein Kabel vom chemischen Typ A und damit vorherbestimmten
Schrumpfverhalten und ein Kabel vom chemischen Typ B mit anderem Schrumpfverhalten vorlegt. Mit den Bandgewichten
der beiden Kabel wird dann das Mischungsverhältnis A/B im Reißzug bestimmt.
Vom Standpunkt der Verarbeitungsgleichmäßigkeit ist es wünschenswert, bereits innerhalb eines Kabels das spätere
Mischungsverhältnis der Typen A und B vorzugeben, wodurch man auch einen größeren Spielraum beim Gesamtbandgewicht
bzw. der Bandgeschwindigkeit und damit der Maschinenleistung gewinnt. Dazu kann man die Filamentmischung im Kabel beim
ursprünglichen Spinnprozeß (z.B. durch alternierende Spinnstellen für Typ A und B) oder bei der Nachbehandlung des
Spinngutes ( z.B. durch Fachen von Spinnbändern der Typen A und B ) herstellen. Der bevorzugte Bereich für das A/B-Mischungsverhältnis
liegt zwischen 33/67 und 67/33.
Die einheitliche Weiterverarbeitung der Kabelmischung bzw. Mischkabel erfolgt dann in an sich bekannter Weise auf den
geschilderten Maschinen durch Verstrecken zwischen beheizten Platten mit einem bevorzugten Streckverhältnis zwischen
1 : 1,20 und 1 : l,6o, Verdehnen unter Reißen und Kräuseln.
Die Reißzüge mit Fasern unterschiedlicher Schrumpfhöhe werden über die üblichen Streck- und Vorspinnpassagen geführt und
das Vorgarn versponnen. Es wird also die Reißkonvertierung solcher Kabel bei einer optimalen Reißmaschineneinstellung
bewerkstelligt, und es bedarf zur Herstellung des Schrumpfunterschiedes von Faser zu Faser keiner Abzweigung, Sonderbehandlung
und Wiedereingliederung eines Teils der Fasermasse wie beim herkömmlichen Bauschgarnprozeß.
Im folgenden soll die Anwendung der Erfindung anhand einiger
Beispiele der Bauschgarnherstellung gezeigt werden. Der
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Erfindungsinhalt ist nicht auf die dabei herangezogenen Produktkombinationen und Versuchsbedingungen beschränkt,
so daß spezielle Änderungen oder Verfeinerungen den Rahmen der Erfindung nicht verlassen.
Auswahl von Mischpolymerisaten für die Zwecke der Erfindung.
Polymerisate des Acrylnitrils wurden in kontinuierlicher Redoxpolymerisation mit dem Katalysator sy st em KpSg
für die sauer modifizierten Typen bzw. HgOg/HOCHgCHgSH für
das basische Produkt unter Einsatz der in Tabelle I genannten Comonomeren hergestellt.
Die Polymeren bzw. Mischungen davon wurden in Dimethylformamid gelöst und die filtrierten Spinnlösungen in einem Schacht
von 580 cm Länge durch Ringdüsen mit I80 Bohrungen und 0,20 mm
Lochdurchmesser bei einer Abzugsgeschwind!gkeit von 250 m/min
und einer Schachttemperatur von ca. 170 - l8o°C trocken versponnen. Die Filamentgarne wurden dann im Gesamttiter von
ca. 5700 dtex unter einheitlichen Bedingungen in einem kochenden Wasserbad im Verhältnis 1 : 3,6 verstreckt, durch
einen Trockenschrank mit ca. 15O0C Lufttemperatur unter
Spannung geführt und auf Spulen aufgewickelt. Nach dem Erkalten und Trocknung an der Luft wurde der Kochschrumpf dieser Streckbändchen
bestimmt. Wie die Tabelle zeigt, nimmt der Kochschrumpf mit steigendem Comonomergehalt zu.
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Lfd.-Nr.
Zusammensetzung in Gewichtsprozenten Comonomer Kochschrumpf (%)
CO
OO
-t>
ο
en
ro
cn
en
ro
cn
1
2
3
2
3
5
6
6
7
8
8
10
11
12
11
12
13
15
15
93.6 Acrylnitril
93.7 " 93,4 "
93,4 "
93,0 "
99 Λ "
96,0 »
100 »
89,2 91,2 91,5 98,7
91,0 90,5 91,6
ti Il ti Il
Il Il 11
5,7 | Methylacrylat, | 0,4 | Additiv | S*, 0,3 Additiv | S |
5,7 | M | 0,6 | M | M**, | |
5,6 | Il | 1,0 | 11 | S* | |
6,0 | It | 0,6 | Natriumstyrolsulfonat | ||
7,0 | Additiv S | ||||
0,6 | Additiv M | ||||
3,0 | Methylacrylat, | 1,0 | Additiv | ||
9,8 Methylacrylat,
c L Ii
(aus 55 Teilen Nr. (aus 15 Teilen Nr.
1,0 Additiv S 3,4 » M
3+45 Teilen Nr. 10 + 85 Teilen Nr.
5,0 Methylacrylat, 4,0 N.N-Dimethylaminoäthyl-methacrylat
1,0 Additiv M, 8,5 Isobutendiacetat - 1.3 1,0 Additiv M, 7,4 2-Äthylhexyl-acrylat
Additiv S = Methacrylaminobenzol-benzoldisulfonimid Additiv M = Natrium-methallylsulfonat
berechneter Bruttowert 10,4
9,1
10,6
9,8
12,6 6,1 6,7 3,5
16,7 14,5
1M 7,0
17,2
18,0
12,5
Zusammenstellung von Spinnkabeln für die Zwecke der
Erfindung.
Allgemein wurden aus dem jeweiligen Trockenspinngut in kontinuierlicher Fahrweise durch Naß-Verstreckung und
Trocknung unter Schrumpfung Spinnkabel mit einem Bandgewicht von ca. 27 g/m hergestellt. Die Reißverarbeitung
erfolgte am Turbostapler mit zwei Bändern bei den in Tabelle Il angegebenen Heizplattenverzügen und -temperaturen.
Die mechanisch gekräuselten Turbozüge wurden über zwei Streck- und vier Vorspinnpassagen geführt und zu Einfachgarnen
der Feinheit 250 dtex versponnen. Die Schrumpfmessung an diesen Garnen erfolgte nach J50 Minuten Abkochen
bei 97 - 980C und Trocknung bei Raumtemperatur am Strang.
Aus der Tabelle wird ersichtlich, daß bei gegebener Reißeinstellung
für Kabel mit niedrigem Acrylnitrilgehalt des zugrunde liegenden Polymerisats bzw. der Polymerisatmischung
erhöhte Garnkochschrümpfe gefunden werden.
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509846/052S
O
CD
OO
CD
OO
Lfd.-Nr. Polymerzusammensetzung in Gew. % (zu Add. S und Add. M vgl. Tab. I)
93,5 Acrylnitril, 5,8 Methylacrylat, 0,4 Additiv S, 0,3 Additiv M
wie Nr. 16
89,45 Acrylnitril, 9,8 Methylacrylat, 0,45 Additiv S, 0,3 Additiv M
wie Nr. 18
89,8 Acrylnitril, 9,25 Methylacrylat, 0,95 Additiv S
100 Acrylnitril
aus 80 Teilen Nr. 21 und 20 Teilen Nr.
wie Nr. 22
aus 70 Teilen Nr. 21 und 30 Teilen Nr.
aus 60 Teilen Nr. 21 und 40 Teilen der Zusammensetzung
91,0 Acrylnitril, 5,2 Methylacrylat, 2,8 Additiv M, 1,0 Additiv S
94,0 Acrylnitril, 5,0 Isobutendiacetat - I.3, 1,0 Additiv M
, 3,0 Methylacrylat, 1,0 Additiv M
Lfd.-Nr. | |
16 | |
> | 17 |
18 | |
UI | 19 |
UI | 20 |
03 | 21 |
22 . | |
23 |
25
26 27 28
29
30 31
32 33 3^ 35
36 37 38 39 40
96, | 0 " | 28 |
95, | 5 " | 26 |
wie | Nr. | |
wie | Nr. | |
3,05
1,45 Additiv M
94,9 Acrylnitril, 4,1 Methylacrylat, 1,0 Additiv S
wie Nr. 31
aus 60 Teilen Nr. 20 und 40 Teilen Nr.
wie Nr. 33
5,6 Methylacrylat, 4,0 N.N-Dimethylaminoäthylmethacrylat
16 und 50 Teilen Nr. 37
5,4 Methylacrylat, 3,4 Additiv M
90,4 Acrylnitril
aus 50 Teilen Nr 91,2 Acrylnitril
wie Nr. 37
93,0 Acrylnitril, 7,0 Additiv S
aus 90 Teilen a 90,4 Acrylnitril, 8,9 Methylacrylat, 0,7 Additiv M und 10 Teilen
a 91,0 Acrylnitril, 5,2 Methylacrylat, 2,8 Additiv M, 1,0 Additiv S
err ο co oo
*-> Cl
ο cn to
Tabelle II | Fortsetzung | Titer | Heizplatten | Heizplatte]*- | Garnkoch | |
Lfd.-Nr. | Verstreckung | (dtex) | verzug {%) | temp.(0C) | schrumpf (#) | |
tr1 | (-fach) | 3,4 | 58 | 132 | 24,6 | |
> | 16 | 3,6 | 3,4 | 31 | 177 | 17,8 |
Jl | 17 | 3,6 | 3,6 | 58 | 132 | 32,9 |
υι | 18 | 4,5 | 3,6 | 31 | 132 | 27,4 |
OO | 19 | 4,5 | 3,1 | 58 | 132 | 32,4 |
20 | 3,6 | 4,5 | 58 | 132 | 16,5 | |
21 | 3,7 | 2,9 | 58 | 132 | 18,4 | |
22 | 4,6 | 3,6 | 58 | 132 | 22,7 | |
23 | 3,6 | 2,4 | 31 | 132 | 19,4 | |
24 | 4,6 | 3,4 | 58 | 132 | 24,6 | |
25 | 3,6 | 3,0 | 31 | 132 | 23,6 | |
26 | 4,6 | 3,1 | 31 | 132 | 20,1 | |
27 | 4,6 | 3,3 | 58 | 132 | 23,7 | |
28 | 3,6 | 3,3 | 58 | 177 | 18,4 | |
29 | 3,6 | 3,5 | 58 | I32 | 22,1 | |
ι | 30 | 4,0 | 3,8 | 58 | I32 | 24,1 |
31 | 3,6 | 3,8 | 58 | 177 | 19,1 | |
IV/ | 32 | 3,6 | 3,5 | 58 | I32 | 30,6 |
I | 33 | 3,6 | 3,5 | 58 | 177 | 22,6 |
34 | 3,6 | 3,3 | 58 | 171 | 30,0 | |
35 | 3,6 | 3,4 | 31 | I32 | 25,6 | |
36 | 3,6 | 3,2 | 31 | I32 | 27,0 | |
37 | 3,6 | 4,3 | 58 | 149 | 26,0 | |
38 | 3,8 | 3,7 | 58 | 132 | 28,7 | |
39 | 3,6 | 3,6 | ' 58 | 177 | 30,6 | |
40 | 3,6 | |||||
Ein Spinnkabel der Polymerisatzusammensetzung wie lfd. Nr. in Tabelle II mit 0,5 Gew.# Mattierungszusatz, bezogen
auf das Polymere, wurde durch kontinuierliche Naßverstreckung im Verhältnis 1 : 3,6, Trocknung unter 20 % Schrumpfung
bei 165°C und mechanische Stauchkräuselung mit einem Bandgewicht von 54 g/m bei einem durchschnittlichen Einzeltiter
von 3,4 dtex hergestellt. Bei einfacher Bandvorlage an einem Turbostapler wurde mit 58 % Heizzonenverzug bei 1320C Heizplattentemperatur
ein Turbozug hergestellt, von dem ein Teil abgezweigt und bei 11O°C unter Druck gedämpft wurde. Die
schrumpffähigen und die ausgeschrumpften Turbozüge wurden
im Verhältnis 40' : 60 gemischt und zu einem 250 dtex Einfachgarn
mit 475 Z-Drehungen/m versponnen. Der Kochschrumpf des Rohgarns betrug 25,0 #. Das geschrumpfte = gebauschte Garn
hatte 5,9 cN/tex Reißfestigkeit und 15,2 % Reißdehnung.
Nach einer Färbung hatte das Garn den typischen Hochbausch-Charakter
(HB-Typ) und das auf einer Flachstrickmaschine
daraus hergestellte R/R-Strickstück eine moosig-geschlossene Oberfläche und einen kernig-fülligen Griff.
Ein Spinnkabel der chemischen Zusammensetzung wie lfd. Nr. der Tabelle II mit einem Bandgewicht von 25,2 g/m, einem
Titer von 4,3 dtex und einem restlichen Kochschrumpf von 2,7 % nach 3*8-facher Verstreckung und kontinuierlicher
Schrumpfungstrocknung bei 1500C und ein in gleicher Herstellungsweise
erhaltenes Spinnkabel der chemischen Zusammensetzung wie lfd. Nr. 2 der Tabelle I mit 30,0 g/m Bandgewicht,
3,3 dtex Einzeltiter und 3,5 % Restschrumpf wurden gemeinsam
auf einer Seydel-Reißmaschine Typ 633 bei einem Heizplattenverzug
von 10 % und einer HeiζZonentemperatur von 1000C
verarbeitet.
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Aus dem Reißzug wurde nach Art der Erfindung ohne Dämpfschritt
ein Rohgarn mit einem Kochschrumpf von 20,9 % hergestellt.
Das gefärbte Garn war schlanker und geschlossener als das Vergleichsbeispiel, das daraus hergestellte Strickstück
glatter und von klarem Maschenbild.
An einer Trockenspinnmaschine wurde ein gemischtes Spinngut aus 67 Teilen der chemischen Zusammensetzung wie lfd. Nr. 9
aus Tabelle I und 33 Teilen der Zusammensetzung wie lfd. Nr. der Tabelle I hergestellt, indem gleichzeitig zwei Drittel
der Spinnstellen mit Lösung der Art 9 und ein Drittel mit Lösung der Art 8 beschickt und die Spinnfäden in einem Band
vereinigt abgezogen wurden. Durch NaßverStreckung im Verhältnis
1 : 3,6 und Trocknung bei 124°C unter 15 % Schrumpfung
wurde ein Kabel mit 25,0 g/m Bandgewicht, einem Einzeltiter von 3,8 dtex und einem Restschrumpf von 8,5 % erhalten.
Durch Verarbeitung von zwei Kabeln auf einem Turbostapler bei 58 % HeizZonenverzug und 1770C Heizplattentemperatur und
direkte Verspinnung in der erfindungsgemäßen Art wurde ein Garn mit einem Kochschrumpf von 26,5 % erhalten.
Nach einer Blindfärbung war dieses Garn sehr füllig und
das daraus hergestellte Gestrick wattig-weich mit undeutlicher
Masche.
Trockenspinngut wurde in getrennter Verfahrensweise hergestellt aus einem Polymerisat der chemischen Zusammensetzung wie
lfd. Nr. 1 in Tabelle I und einem Polymerisat wie lfd. Nr. in Tabelle I. Ein Mischspinngut wurde aus 6o % Anteilen der
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509846/0 5 28
Art 1 und 4O % Anteilen der Art 9 kombiniert und zu Spinnkabel
von 29,4 g/m Bandgewicht durch Naßverstreckung im
Streckverhältnis 1 : 3,6 und Trocknung bei 1300C unter 21 % Schrumpfung verarbeitet. Der Restkochschrumpf betrug
noch 3,2 %t der durchschnittliche Einzeltiter 3,7 dtex.
Zwei dieser Spinnkabel wurden auf einem Turbostapler mit 58 %
Heizzonenverzug bei lj52oC Heizplattentemperatur gerissen
und direkt zum Rohgarn verarbeitet. Der Garnkochschrumpf betrug 34,9 %, Das ausgeschrumpfte Garn hatte eine Reißfestigkeit
von 11,0 cN/tex und 25,1 % Reißdehnung.
Nach dem Färben und Verstricken präsentierte sich ein im Griff etwas seifig-glattes Material mit mittlerem Bausch
und klarerer Masche als der Vergleich.
Nach Art des Beispiels 3 wurde ein Mischspinngut der gleichen
Zusammensetzung hergestellt und zu Spinnkabel von 25,3 g/m
Bandgewicht verarbeitet, wobei die Verstreckung 1 : 5,0
betrug und die Trockn
Schrumpfung erfolgte.
betrug und die Trocknung wiederum bei 1300C unter 21
Zwei dieser Kabel mit 3,0 dtex Einzeltiter und 6,3 % Restkochschrumpf
wurden auf einer Seydel-Reißmaschine Typ 633 bei 20 % Heizzonenverzug und 132°C Heizplattentemperatur gerissen
und zu Garn versponnen. Der Garn-Kochschrumpf betrug 32,9 %,
die Garnreißfestigkeit nach dem Schrumpfen 14,1 cN/tex und die Reißdehnung 25,8 %. Im Strickstück glich das gefärbte
Material weitgehend dem Muster aus Beispiel 3 .
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Durch getrenntes Verspinnen wurde Trockenspinngut aus einem Polymerisat der Zusammensetzung wie lfd. Nr. 1
aus Tabelle I und aus einem Polymerisatgemisch der Zusammensetzung wie lfd. Nr. 24 aus Tabelle II hergestellt.
Es wurden dann 4o % Spinngut der Art 1 und 6o ^Spinngut
der Art 24 vereinigt und zu einem Spinnkabel mit 29,7 g/m
Bandgewicht bei einem durchschnittlichen Einzeltiter von 3,8 dtex nach ^rt des Beispiels 3 verarbeitet.
Zwei dieser Spinnkabel wurden auf einem Turbostapler mit 58 % Heizzonenverzug und 132°C Heiζtemperatur verarbeitet
und zu Rohgarn versponnen. Der Garnkochschrumpf betrug 26,7 %» die Reißfestigkeit des ausgeschrumpften Garns
13,4 cN/tex, die Reißdehnung 22,9 %·
Das gefärbte Garn war schlank und geschlossen, das zugehörige Strickstück von mittlerem Bausch, weichem Griff
und klarerer Masche als der Vergleich.
Nach Art des Beispiels 5 wurde eine Spinngutmischung der gleichen Zusammensetzung hergestellt und diese wie
in Beispiel 4 nachbehandelt. Es wurde ein Spinnkabel mit einem Bandgewicht von 22,3 g/m, 3,1 dtex Einzeltiter und
1,7 % Restkochschrumpf erhalten.
Zwei dieser Kabel wurden auf einer Seydel-Reißmaschine
bei 20 % Heizplattenverzug und 1320C Heizzonentemperatur
gerissen und zu Garn verarbeitet. Der Garnkochschrumpf betrug 22,9 %* Nach dem Schrumpfen lag die Reißfestigkeit
bei 16,2 cN/tex und die Reißdehnung bei 21,7 #. Das gefärbte und verstrickte Garn ergab ein Textilmaterial mit
flachem Bausch, sauberer Masche und sehr weichem Griff.
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Aus 6θ # Trockenspinngut der Polymerisatzusammensetzung
95,7 Acrylnitril, 3,3 Methylacrylat, 1,0 Additiv M und
4θ % Trockenspinngut der Zusammensetzung wie lfd. Nr. l6
der Tabelle II wurde durch Nachbehandlung gemäß Beispiel 3 ein Spinnkabel mit einem Bandgewicht von..29,0 g/m, einem
Einzeltiter von 3,6 dtex und einem Restkochschrumpf von 3,1 % erhalten.
Bei Zweibandvorlage wurde an einem Turbostapler mit 31 %
Heizzonenverzug und 1320C Heiztemperatur gerissen und der
Turbozug zu Einfachgarn verarbeitet. Nach einem Kochschrumpf von 22,7 % betrug die Garnreißfestigkeit 11,3 cN/tex und
die Reißdehnung 20,5 %· Das gefärbte Garn war mager und
geschlossen, das daraus gefertigte Strickstück von geringem Bausch und sehr weichem Griff.
Die gleichen Spinnkabel wie in Beispiel 7 wurden am Turbostapler einem Verzug von 58 % bei 1320C unterworfen, gerissen und
nach der erfindungsgemäßen Art weiterverarbeitet. Der Garnkochschrumpf betrug dann 26,0 %,
Das gefärbte und verstrickte Garn ergab ein flach gebauschtes, weiches und geschlossen aussehendes Textilgebilde.
Nach Art des Beispiels 7 wurde ein gemischtes Spinngut
der gleichen Zusammensetzung hergestellt und wie in Beispiel 4
zu Kabel verarbeitet. Das Banägewicht betrug 24,0 g/m, der
Einzeltiter 3,0 dtex und der restliche Kochschrumpf 4,0 #.
Das Reißen erfolgte mit zwei Kabeln auf der Seydel-Reißmaschine
633 bei 20 % Heizplattenverzug und 132°C Heiztemperatur. Der Garnkochschrumpf des direkt verarbeiteten
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Reißzuges lag bei 22,0 %. Nach der Schrumpfung betrug
die Reißfestigkeit 15,7 cN/tex und die Reißdehnung 20,8 %.
Ein Strickstück aus dem gefärbten Garn besaß einen weichen Griff bei mittlerem Bausch und wesentlich klarerer Masche
als der Vergleich.
Beispiel 10 ;
Aus 6o % Trockenspinngut der chemischen Zusammensetzung
wie lfd. Nr. 1 in Tabelle I und 40 % mit der Zusammensetzung
91,4 Acrylnitril, 5,5 Methylacrylat, 3,1 Additiv M wurde
nach Art des Beispiels 7 ein Spinnkabel mit einem Bandgewicht von 28,8 g/m, einem Einzeltiter von 3,4 dtex und einem Restkochschrumpf
von 4,3 % hergestellt. Dieses wurde mit der
Turbostapler-Einstellung von Beispiel 7 verarbeitet. Das aus dem Turbozug erhaltene Garn hatte 25,6 % Kochschrumpf
und nach der Schrumpfung 10,4 cN/tex Reißfestigkeit und 21,8 %
Reißdehnung. Bei der Färbung entstand ein bauschiges, perlig aussehendes Garn. Im Gestrick war die Oberfläche ähnlich geschlossen
wie beim Vergleich.
Beispiel 11 :
Nach Art des Beispiels 10 wurde ein gemischtes Spinngut der gleichen Zusammensetzung hergestellt und dieses wie
in Beispiel 4 nachbehandelt und das Spinnkabel der Reißverarbeitung unterworfen.
Das Bandgewicht betrug 25,0 g/m, der durchschnittliche
Einzeltiter 3*0 dtex, der Restkochschrumpf des Kabels 5,2 ^.
Das daraus erhaltene Garn hatte 26,7 # Kochschrumpf. Nach dem Ausschrumpfen betrug die Garnreißfestigkeit 16.1 cN/tex
bei 23,4 % Reißdehnung. Bei der Strangfärbung entstand ein Garn von leicht gekräuseltem Charakter, das verstrickt
eine Ware mit gutem. Bausch und weniger verschwommener Oberfläche
als der Vergleich ergab.
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Beispiel 12 :
Ein Spinnkabel der chemischen Zusammensetzung wie lfd. Nr. in Tabelle I vom Bandgewicht 27,9 g/m und ein Spinnkabel
der Zusammensetzung wie lfd. Nr. 35 in Tabelle II mit
27, ^- g/m Bandgewicht wurden gemeinsam dem Turbostapler
vorgelegt und bei 58 % Heizplattenverzug mit 177°C
Heizplattentemperatur gerissen.Der mechanisch gekräuselte Turbozug wurde in der erfindungsgemäßen Art direkt zu
Garn verarbeitet.
Der Färbeschrumpf betrug 30,5 %» Es fiel ein voluminöses
Garn an, aus dem eine grifflich kernige und wollige Strickware mit geschlossener Oberfläche hergestellt werden konnte.
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Claims (5)
- 2420Λ72 5,0Patentansprüche :Verfahren zur Herstellung von Bauschgarnen aus chemisch verschiedenen Acrylnitrilpolymerisaten durch Reißverarbeitung von Spinnkabeln auf Reißmaschinen der bekannten Art, Verspinnen der Reißzüge und Ausschrumpfen der so erhaltenen Garne, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Reißen und Spinnen kein Dämpfschritt eingeschoben ist.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein durch chemisch verschiedene Filamente zusammen gesetztes Kabel verarbeitet.
- 3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man gemeinsam zwei chemisch verschiedene Kabel verarbeitet.
- 4.) Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die chemisch verschiedenen Filamente bzw. Kabel aus Copolymerisäten von Acrylnitril mit mindestens einem äthylenisch ungesättigten Ester und mindestens einem copolymerisierbaren, saure Gruppen tragenden Comonomeren bestehen, deren Unterschiede im Acrylnitrilgehalt 2 bis 10 Gew.% betragen.
- 5.) Verfahren nach" Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Acrylnitrilcopolymerisate mindestens 8f5 Gew.% Acrylnitril, bis zu 10 Gew.% mindestens eines äthylenisch ungesättigten Esters und bis zu 5 Gew.% mindestens eines copolymerisierbaren, saure Gruppen tragenden Comonomeren enthalten.Le A 13.578 - 20 -509846/0526β.) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äthylenisch ungesättigten Ester niedere Acryl- oder Vinylester sind und die saure Gruppen tragenden Comonoraeren als saure Gruppe eine Sulfonsäuregruppe und/oder eine Disulfonimidgruppe tragen.Le A 15.578 - 21 -509846/0526
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