DE2420314C3 - Vormischgasbrenner - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Vormischgasbrenner gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Bei einem bekannten Brenner dieser Art (DE-GM 06 257) werden die einzelnen Blechteile zur Erzielung von Gasdichtigkeit entlang einer Naht verlötet oder verschweißt.

Es ist weiterhin aus der CH-PS 3 75 823 bekannt, einen Gasbrenner mit aus Metallpreßlingen erstellten Mischköpfen zu versehen, wobei die Mischköpfe auf Brennerrohre aufgeschoben werden. Nach dem Aufschieben sollen die Mischköpfe in ihrer Stellung hartgelötet werden, es soll aber auch in manchen Fällen ein Klemmsitz genügen, um die Mischköpfe in Stellung zu halten.

Beide Fertigungsmethoden sind relativ teuer.

Es ist demgemäß Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Brenner der eingangs näher bezeichneten Art zu entwickeln, der aus wenigen, miteinander zu einem fertigen Brenner im wesentlichen zusammensteckbaren Einzelteilen besteht und damit einen geringen Fertigungsaufwand erfordert

Diese Aufgabe wird bei dem Brenner erfindungsge maß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Durch diese Merkmale erhält man einen aus drei Einzelteilen bestehenden Brenner, der gute Betriebskennwerte zeigt ohne daß die einzelnen Blechteile gegeneinander gesondert abgedichtet werden müssen. Weiterhin ist eine leichte Montage der drei Teile möglich. Insbesondere hat sich die steckbare Verbindung der drei Elemente ausreichend stabil erwiesen, so daß die Einzelteile des Brenners sich nicht im Betrieb oder beim Transport oder bei sonstigen Erschütterungen gegeneinander verschieben. Insbesondere bleibt die Stellung der Gasdüsen zu den Mischkanälen erhalten, so daß gleichbleibende Betriebswerte garantiert werden können.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich. Anhand der F i g. 1 bis 8 der Zeichnung UiJ der

ίο nachfolgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargelegt Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des Gasbrenners, F i g. 2 eine weitere Seitenansicht des Gasbrenners, F i g. 3 eine Teilansicht eines Einzelbrenners, F i g. 4 einen Teilschnitt durch einen Einzelbrenner,

F i g. 5 eine Teilansicht eines Blechteiles des Gehäuses,

F i g. 6 einen Schnitt durch das aus zwei Blerhteilen bestehende Gehäuse,

F i g. 7 eine Ansicht eines Gehäuseteiles von innen mit eingesetztem Einzelbrenner,

F i g. 8 einen Schnitt durch das Gehäuse senkrecht zur Fig.7. Alle Figuren sind im gleichen Maßstab gehalten; gleiche Bezugszeichen bedeuten in den einzelnen Figuren jeweils die gleichen Einzelheiten.

Ein Vormischgasbi-inner 1 weist ein Mischkanalgehäuse 2 auf, das aus zwei längs einer Mittelebene 3 sich gasdicht berührenden Blechteilen 4 besteht, die im wesentlichen gleich sind. Der Unterschied der beiden Blechteile 4 gegeneinander besteht darin, daß das eine Blechteil 4 einen Lappen 5 aufweist, der an dem oberen Ende (der Oberseite) 6 der Blechteile 4 U-förmig um das andere Blechteil 4 herumgelegt ist, so daß beide Blechteile 4 klammerartig miteinander unmittelbar verbunden sind. Das andere Blechteil 4 weist diesen Lappen nicht auf. Die beiden Blechteile 4 weisen Einprägungen 7 auf, die sich zu Mischkanälen oder Diffusorrohren 8 ergänzen, jedes dieser Diffusorrohre bzw. jeder Mischkanal 8 wird von einer nicht dargestellten Gasdüse angeblasen, wobei Gas und angesaugte Primärluft in den Mischkanal 8 befördert werden.

Während die beiden Blechteile 4 an der Oberseite 6

durch den Lappen 5 miteinander verbunden sind, sind sie an dem der Oberseite 6 abgewandten Teil durch Punktschweißstellen 9 miteinander verbunden. Die Punktschweißstellen 9 dienen nur der Befestigung der beiden Blechteile 4 miteinander, nicht der Erzielung von Gasdichtigkeit An der Oberseite 6 der Blechteile 4 ist eine weitere Einprägung 10 in jedem Blechteil 4 vorgesehen, diese beiden Einprägungen 10 bilden zusammen eine Gasverteilerkammer 11, der ein Gasluftgemisch aus allen Mischkanälen 8 zugeführt ist

An der Oberseite 6 der beiden Blechteile 4 sind

wiederum Flächenteile 12 vorgesehen, in denen sich die

Blechteile 4 berühren. Diese Flächenteile 12 sind auch

an anderen Seiten dieser Bleche vorhanden.

Auf das Gehäuse 2 sind eine Mehrzahl von

Einzelbrennern 13 aufgesetzt, die aus einem Blechteil gefertigt sind, im wesentlichen Quädefförm haben und an ihren Stirnseiten 14 mit Blecheinsätzen 15 g?' licht verschlossen sind. Diese Blecheinsätze 15 sind eingesteckt Die die Einzelbrenner 13 bildenden Blechteile sind an ihren Enden 16 aneinandergelegt und dort mit Punktschweißsiellen 9 verschweißt, so daß sie einen Flansch 17 bilden. Der eigentliche quaderförmige Körper 18 weist eine Oberseite 19 und eine Unterseite

20 auf, die parallel zueinander angeordnet sind. Im Bereich der Gasverteilerkammer Il weist die Unterseite 20 V-Form 21 im Querschnitt auf.

In der Oberseite 19 sind Stegteile 22, vergleiche Fig.7, eingebracht, so daß sich dort schlitzförmige Gasaustrittsöffnungen bilden.

Im Bereich der Gasverteilerkammer 11 weisen beide Längswände 23 des Blechkörpers 24 des Einzelbrenners 13 eine ringförmige Ausnehmung 25 auf, deren Begrenzung jeweils von einem nach außen abgeknickten Lappen 26 gebildet ist Dieser Lappen 26 bildet die Form eines Halbkreises. Die Krümmung des Lappens 26 ist so bemessen, daß sie der Krümmung der Innenwandung der Gasverteilerkaremer 11 in den Blechteilen 4 entspricht Die Außenseite des Lappens 26 legt sich demgemäß gasdicht an die Innenseite 27 der Gasverteilerkammer 11 an. Im Bereich der V-förmigen Gestalt

21 der Unterseite 20 des Einzelbrenners 13 setzt sich dieser Lappen 26 fort.

Im Bereich des Lappens 26 ist der Flansch 17 Z-förmig freigeschnitten, so daß zwischen dem Lappen 26 und dem Ende 28 des Flansches 17 ein Schlitz 29 entsteht. In diesen Schlitz 29, dessen Breite nur wenig größer als die Blechstärke der Blechteile 4 gehalten ist, greifen diese Blechteile 4 mit dem V-förmigen Grund 30 von Ausnehmungen 31 ein, vergleiche Fig.5. Die Ausnehmungen 31 sind so groß gehalten, daß sie der Breite der Einzelbrenner 13 entsprechen. Die Montage der beiden Blechteile 4 zu dem Blechgehäuse 2 und der fertigen Einzelbrenner 13 geht wie folgt vonstatten:

Gemäß F i g. 7 und 8 werden die Einzelbrenner 13 von unten in ein Blechteil 4 eingesteckt. Damit legt sich der Lappen 26 gegen die Innenseite 27 des Blechteils 4 an. In Fig. 7 ist der Einzelbrenner 13 in der Endlage.

ίο Anschließend wird das zweite Blechteil 4 mit dem noch aufgebogenen — vergleiche F i g. 6 — Lappen 5 gleichfalls über den Lappen 26 des Einzelbrenners 13 montiert, bis die beiden Blechteile 4 aneinanderliegen, wobei jeweils der V-förmige Grund 30 jeder Ausnehmung 31 in den entsprechenden Schlitz 29 auf beiden Seiten der Ausnehmung 25 eingefahren ist. Wenn jetzt anschließend der Lappen 5 um die Oberseite 6 des Teils 4 herumgelegt ist, sind die drei Blechteile des Brenners 1 starr miteinander verbunden. Die einzelnen Punkt-Schweißstellen 9 nur noch zur Sicherung der Lage der beiden Blechteile 4 zueinander.

Es hat sich herausgestellt, daß die Abdichtung der Einzelbrenner 13 durch die Lappen 26 an der Innenseite 27 der Wandung der Blechteile 4 für die Gasdichiigkeit völlig ausreichend ist.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorniischgasbrenner mit einem Mischkanalgehäuse aus zwei im wesentlichen gleichen Blechteilen, die jeweils Einprägungen zur Bildung von Mischkanalhälften sowie einer alle Mischkanäle verbindenden Gasverteilerkammerhälfte aufweisen und die mit einer Vielzahl von quer auf die Gasverteilerkammer aufgesetzten, aus einem Blechteil gebildeten Einzelbrennern verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelbrenner (13) an der Unterseite ihrer Längswände (23) eine Ausnehmung (25) mit jeweils einem nach außen abgeknickten Lappen (26), der an die Innenseite (27) der dort mit Ausnehmungen (31) für die Einzelbrenner (13) versehenen Gasverteilerkammer (11) angelegt ist, und zwei Schlitze (29) aufweisen, die je ein Blechteil (4) des Mischkanalgehäuses (2) lagern, wobei sich die Blechteile (4) am oberen (6) und unteren Ende unmittelbar gegeneinander lagesichernd abstützen.

2. Vormischgasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Blechteil (4) das andere mittels eines umlegbaren Lappens (5) am Abschluß der Gasverteilerkammer (U) umgreift

3. Vormischgasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelbrenner (13) an der Unterseite ihrer Längswände (23) miteinander in Form eines Flansches (17) verbunden sind und die Schlitze (29) jeweils zwischen dem Flansch (17) und abgeknickten Lappen (26) gebildet sind.