DE2420173A1

DE2420173A1 - Verankerte stuetz- oder futtermauer in fertigteilbauweise

Info

Publication number: DE2420173A1
Application number: DE19742420173
Authority: DE
Inventors: Wilfried Dipl Ing Sadler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-05-08
Filing date: 1974-04-25
Publication date: 1974-11-21
Also published as: FR2228900A1; ATA337674A; AT337616B; CH545892A; FR2228900B1

Description

Wilfried Sadler ρ;,. ·-,· \ '.· ..;·., ■ ■ ·.:. Rue Grimoux 12 £':.·. . . ... . ;.^; 1700 Fribourg, Schweiz ^ί1ι:'·^; . ■ "■ - -.·■

Verankerte Stütz- oder Futtermauer in Fertigteilbauweise

Die Erfindung betrifft eine verankerte Stütz- oder Futtermauer in Fertigteilbauweise, bestehend aus im Abstand übereinander angeordneten Reihen waagrecht verlegter Elemente, die mit ihren Endpartien auf senkrechten, in die Hinterfüllang greifenden Stützkörpern aufliegen, so dass jeweils nach einer Lage Stützkörper eine waagrechte Elementenreihe folgt. Diese aus Fertigteilen in 3eton erstellten Mauern sind bekannt und haben sich in der Praxis gut bewährt. Im übrigen sind, diese Fertig teilmauern aus parallel zur Mauerflucht und waagrecht liegenden Elementen, welche auf senkrecht zu dieser Ebene im Erdreich gehaltenen Elementen aufliegen, in Blockbauweise aufgeschichtet und ergeben mit der eingetragenen Hinterfüllung einen der Schwergewichtsmauer statisch ähnlichen Mauertyp.

In den bisherigen Ausführungsformen von Stütz- oder Futtermauern in Fertigteilbauweise ist, um dem Schwergewichtsmauer typ seine entsprechende Wirksamkeit zuzuordnen, der Aushub für die Fundamentsohle- bedeutend. Wird für das im Erdreich senkrecht zur Mauerflucht liegende Element ein nahezu konstanter Querschnitt verwendet, so ist der gegen ein Heraus reissen aus dem Erdreich mögliche Widerstand gering und das Eigengewicht entsprechend gross. Dieser "umstand wirkt sich nachteilig für den Transport und die Montage aus. Ebenfalls wird, durch die konstruktive Ausbildung der Raumzellen bedingt, das Fertigteilraumwerk durch das Füllmaterial infolge der dabei auftretenden negativen Mantelreibung stark beansprucht.

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Der Erfindung liegt die Aufgaoe sagrunde, den für die Erstellung der Hauer notwendigen Aushub auf ein Minimum zu beschränken, die Vorzüge einer verankerten Stützwand hervorzuheben und die Elementgeeichte gering zu halten.

Srfindungsgemäss wird dies bei einer Mauer der eingangs genannten art dadurch erreicht, dass die Endpartien der waagrecht verlegten Elemente, mit Ausnahme der ooersten Reihe_s zangenförinig zwischen jeweils zwei üoereinander geschichteten Stütz^ör^ern gegen ein Verschieben senkrecht zu der Mauereoene gehalten sind und in entsprechender Vielzahl verlegt eine Mauerfront bilden, welche durch an den Stützkörpern angeschlossene Anker gegen iCippen gehalten ist. Dem Saufortschritt entsprechend wird die Hinterfüllung eingebracht. Die waagrecht verlegten Elemente werden vorzugsweise einen winkelförmigen Querschnitt aufweisen. Ss besteht aber auch die Möglichkeit, einen U-förmigen Querschnitt herzustellen.

3ei sehr grossen Erddrücken kann es notwendig sein, eine Verstärkung der Mauer durch Anordnung einer zusätzlichen Etützkö'r perreihe, welche in der Symmetrieebene zweier benachbarter Stützkörperreihen zu liegen kommt, zu bewirken.

In der Ansichtsfläche bietet sich dem Beschauer ein Raster, welcher durch die im Abstand übereinander angeordneten Reihen waagrecht verlegter Elemente und die senkrecht zu diesen verlegten Stützkörperreihen gebildet ist. In den Maueröffnungen ist das Hinterfüllungsmaterial sichtbar, welches jeweils von der hangseits liegenden Unterkante des waagrecht verlegten Elementes zu der Oberfläche des tieferliegenden waagrecht verlegten Elementes eine Böschungsebene formt. Um ein Heraustreten des Hinterfüllungsmaterials zu verhindern, soll der Abstanö der waagrecht verlegten Elementenreihen nur so gross sein, dass der nach vorne, abwärts geneigte Schenkel des natürlichen Böschungswinkels des hinterfüllten Materials von der rückseitigen, oberen Kante der Öffnung nicht über die vordere, untere Kante der Öffnung hinausreicht.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert und an Anführungsbeispielen beschrieben.

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Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Fertigteilmauer, Fig. 2 einen Grundriss der Mauer ohne Hinterfüllung, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Verbindung: waagrechtes Element in Winkelform und Stützkörper.

Fig. 4 einen Querschnitt durch eine andere Verbindung: waagrechtes Element in U-Form und Stützkörper.

Fig. ο eine axonometrische Ansicht durch eine verankerte Fertigteilmauer,

Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Fertigteilmauer, welche an eine Felswand verankert ist.

Die dargestellte Stütz- oder Futtermauer in Fertigteilbauweise dient zur Stützung des Erdreiches -1-, zum Schutz eines Verkehrsweges -£-, wie Fig. 1 zeigt. Sie besteht aus den waagrecht verlegten Elementen -3-, den Stützkörpern -4-, den Verankerungen -5- und den Fundamenten -6-. Fig. 3 lässt die zangenförmige Halterung des waagrecht verlegten Elementes zwischen zwei übereinanderliegenden Stützkörpern -4- erkennen. Die Hinterfüllung -7- wird dem Baufortschritt entsprechend eingebracht. Die Verankerungen -ö- sind an die Stützkörper -4- angeschlossen, wie Fig. 1 und Fig. 5 zeigen. In besonderen Fällen wird es notwendig sein, die Mauerfront durch Ankerstangen direkt mit Fixpunkten in einer Felswand zu verbinden (Fig. 6),

Claims

Patentansprüche

Verankerte Stütz- oder Futtermauer in Fertigteilbauweise, bestehend aus im Abstand übereinander angeordneten Reihen waagrecht verlegter Elemente, die mit ihren Endpartien auf senkrechten, in die Hinterfüllung greifenden Stützkörpern aufliegen, so dass jeweils nach einer Lage Stützkörper eine waagrechte Elementenreihe folgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Endpartien der waagrecht verlegten Elemente, mit Ausnahme der obersten Reihe, zangenförmig zwischen jeweils zwei übereinanderliegenden Stützkörpern gegen ein Verschieben senkrecht zu der Mauerebene gehalten sind und in entsprechender Vielzahl verlegt eine "auerfront bilden, welche durch an

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den Stützkörpern angeschlossene Anker gegen Kippen gehalten ist.
2. Verankerte Ztiltz- oder Kuttermauer in Fertigteilbauweise nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die waagrechten Elemente einen winkelförmigen Querschnitt aufweisen.
3. Verankerte Stütz- oder Futtermauer in Fertigteilbauweise nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die waagrechten Elemente einen U-förmigen Querschnitt aufweisen.

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