DE2419998B2 - Vorrichtung zum anbringen von entlastungsschnitten an vorgeritzten glasscheiben - Google Patents
Vorrichtung zum anbringen von entlastungsschnitten an vorgeritzten glasscheibenInfo
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Description
10 Vorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) mittels eines Permanent-Elektro-Haftmagneten
(37) mit neutralisierender Erregerwicklung am Maschinentisch (35) lösbar befestigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine über eine
Leitung (31) mit Schneidöl versorgte Einrichtung (32, 33, 34) zum kontinuierlichen Zufuhren von
Schneidöl zum Schneidröllchen (9).
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein mit Schnellanschluß
versehenes Zuführkabel für elektrische Spannung, Druckmittel und Schneidöl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen von geradlinigen Entlastungsschnitten an vorgerit/.-ten
Glasscheiben, insbesondere mit krummliniger Außenkontur, wie Kraftfahrzeugscheiben od. dgl.
Bei der Herstellung von Massenscheiben, insbesondere Krafifahrzeugscheiben, werden zum Ausschneiden
bzw. Vorritzen der Scheibenform aus entsprechend bemessenen meist rechteckigen Ausgangsscheiben
Schneidautomaten benutzt, bei denen nach dem Einlegen der Ausgangsscheiben ein in einem Schneidkopf
gelagertes Schneidröllchen auf die Scheibe abgesenkt und an einer entsprechend ausgebildeten
Schablone entlanggeführt wird. Nach Beendigung des Schneidvorganges wird das in seine Ausgangsstellung
zurückgekehrte Schneidröllchen wieder angehoben. Die vorgeritzte Scheibe wird mittels eines Rollganges oder
einer anderen Transportvorrichtung aus dem Schneidautomaten heraus zu einer Brechstation gefahren, in der
dann der überstehende Rand abgebrochen wird.
Bei geeignet einfachen Scheibenformen läßt sich das Abbrechen des Randes maschinell und automatisch
vornehmen. Bestimmte Scheibenformf η jedoch, insbesondere
Windschutzscheiben, Heckscheiben sowie besonders geformte Seitenscheiben von Kraftfahrzeugen
mit krummlinigen oder bogenförmigen Begrenzungskanten, lassen sich auf diese Weise nicht
ausbrechen. Vielmehr müssen auf dem überstehenden Rand an geeigneter Stelle ein oder mehrere Entlastungsschnitte
angebracht werden, damit die ausgeschnittene Scheibe nicht beschädigt wird.
Bisher wurden die Entlastungsschnitte von einer Bedienungsperson mittels eines Handglasschneiders
angebracht, woraufhin der Rand dann von Hand abgebrochen wurde. Die Ausführung des Entlastungsschnittes verlangt die besondere Aufmerksamkeit einer
erfahrenen Bedienungsperson, weil der Anfang des Entlastungsschnittes sehr exakt an der durch der
Schneidautomaten eingeritzten Außenkontur der Schei-
be liegen muß. Ist die Entfernung des Schnittanfanges zu groß,- so entstehen beim Abbrechen des Randes häufig
vorstehende Spitzen, die dann weggeschliffen werden müssen. Beginnt der Schnitt aber bereits innerhalb der
vorgeritzten Scheibenkontur, so ist die Scheibe unbrauchbar, weil diese Ritzstelle Ausgangspunkt für
spätere Scheibenbrüche beim Härten oder unter Biegebeanspruchungen nach dem Einbau in das
Kraftfahrzeug ist
Dadurch, daß eine erfahrene Bedienungsperson zum Anbringen der Entlastungsschnitte von Hand erforderlich ist, entstehen relativ hohe Fertigungskosten.
Außerdem ist die Qualität der hergestellten Scheiben
unterschiedlich, je nach der Aufmerksamkeit, welche die Bedienungsperson tatsächlich aufbringt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verrichtung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, welche das automatische Abbrechen des Randes auch bei bisher hierfür nicht geeigneten
Scheibenformen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung der genannten Art gelöst, welche gekennzeichnet
ist durch einen oberhalb der vorgeritzten Glasscheibe sich erstreckenden und seitlich von ihr am
Tisch eines Schneidautomaten od. dgl. abgestützten J5
langgestreckten Träger; eine am Träger angeordnete, sich in Ausfahrstellung im wesentlichen über dessen
gesamte Länge erstreckende horizontale druckmittelbetätigte
Kolbenzylindereinheit zum Vorrucken des Schneidröllchens in eine nahe der vorgeritzten Außenkontur
der Scheibe liegende Ausgangsstellung und zum anschließenden Ausführen des Entlastungsschnittes;
einen durch die horizontale Kolbenzylindereinheit horizontal verfahrbaren, das Schneidröllchen tragenden
Schneidkopf; eine im Schneidkopf angeordnete vertika-Ie druckmittelbetätigte Kolbenzylindereinheit zum
Anheben des Schneidröllchens aus seiner und zum Absenken desselben in seine Arbeitsstellung; und eine
Steuereinrichtung zum kontrollierten, automatischen Betätigen der Kolbenzylindereinheiten.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Kolbenzylindereinheiten
pneumatisch betätigbar sind, wodurch eine besonders kostengünstige Herstellung der Vorrichtung
möglich ist.
!n weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die horizontale Kolbenzylindereinheit
einen Differentialkolben aufweist, welcher ständig in seiner zurückgezogenen Stellung druckTiittelbeaufschlagt
ist, wobei weiterhin vorgesehen sein kann, daß der Differentialkolben sowie seine an ihrem freien Ende
den Schneidkopf tragende Kolbenstange mit einer axialen Längsbohrung versehen sind, welche an ihrem
einen Ende mit der Zylinderkammer der vertikalen Kolbenzylindereinheit auf der dem Schneidröllchen
abgewandten Seite des Kolbens und an ihrem anderen Ende über ein in der Zylinderkammer der horizontalen
Kolbenzylindereinheit zentral angeordnetes, gleitend in die Längsbohrung eingreifendes Zuführrohr für die die
vertikale Kolbenzylindereinheit beaufschlagende Druckluft mit einem Steuerschieber für die Druckluftzufuhr
in Verbindung steht.
Diese Ausführungsform läßt sich noch dadurch weiterentwickeln, daß die Steuereinrichtung ein Magnetventil
zur Beaufschlagung der horizontalen Kolbenzylindereinheit mit Druckluft aufweist. Es kann sich
empfehlen, daß der Steuerschieber durch eine parallel zum Differentialkolben liegende, begrenzt längsverschiebliche Verbindungsstange betätigbar ist, weiche
zwei mit Abstand angeordnete Anschläge für ein mit der Kolbenstange verbundenes Betätigungsglied aufweist,
wobei die Verbindungsstange einen Längsschlitz aufweisen kann, in den ein an der Kolbenstange
angeordneter Stift eingreift.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird erstmals die Möglichkeit geschaffen die bisher notwendige Bedienungsperson von der Anbringung der
Entlastungsschnitte sowie von der Durchführung der Brecharbeit zu befreien bzw. diese Bedienungsperson
sogar einzusparen. Die erfindungsgemäße automatische Ritzvorrichtung für die Ausführung der Entlastungs
schnitte ermöglicht das automatische Abbrechen des Randes auch bei bisher nicht geeigneten Scheibenfor
men, weil nämlich die Schnitte ohne Beeinflussung durch eine Bedienungsperson je nach der vorgesehenen
Schablone exakt an die vorgeritzte Außenkontur der
Scheibe angesetzt werden können.
Die erfindungsgemäße Ritzvorrichtung läßt sich so klein und kompakt ausbilden, daß sie nicht nur für neu zu
erstellende Schneidautomalen geeignet ist, sondern auch nachträglich an bereits vorhandenen Maschinen
dieser Art angebracht werden kann. Die Befestigung der Einrichtung kann wahlweise auf dem Schneidtisch
des Schneidautomaten oder aber, falls hierdurch das Einlegen der Ausgangsscheiben behindert wird, auch
von oben an der Haltevorrichtung für die Schablone erfolgen. Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung ein flexibles Anschlußkabel mit den erforderlichen Schläuchen und Leitungen für Druckluft.
Strom und Schneidöl auf, das mittels Schnellkupplungen an eine zweckmäßig angeordnete Anschlußstelle
angeschlossen werden kann.
Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung entspricht im Prinzip derjenigen des Schneidautomaten. Das in der
rückwärten Ausgangsstellung in hochgezogenem Zustand befindliche Schneidröllchen wird zunächst in die
vordere, durch Anschlag fixierte Stellung verschoben, die durch die verdreh- und verschiebbare Haltevorrichtung
genau festgelegt worden ist. Dann wird das Schneidröllchen auf die Scheibe abgesenkt, durch das
Betätigen der horizontalen Kolbenzylindereinheit zurückverfahren und nach Erreichen des rückwärtigen
Anschlages durch Entlastung der vertikalen Kolbenzylindereinheit mittels einer Feder, welche den Kolben der
vertikalen Kolbenzylindereinheit in seine zurückgezogene, das Schneidröllchen aus seiner Arbeitsstellung
abhebende Stellung vorspannt, abgehoben. Die hin- und hergehende Bewegung des Schneidröllchens wird dabei
über ein Magnetventil (3/2-Wegeventil) gesteuert, wahrend die Auf- und Abwärtsbewegung durch einen
mechanisch bewegten Steuerschieber erfolgt, wie sich nachfolgend noch aus der Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispieles ergibt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden
Beschreibung ersichtlich, in welcher ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert
ist. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Aufriß der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in der Ausgangsstellung mit sirichpunktiert eingezeichneter Befestigung auf dem Tisch des Schneidautomaten,
Fi g. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1,
Fig.3 einen Aufriß der Vorrichtung, entsprechend
Fig. 1, mit dem vorgefahrenen und auf die Scheibe abgesenkten Schneidröllchen bei Beginn der Rück-
wälzbewegung, wobei eine Befestigung an der oberen
Haltevorrichtung für die Schneidschablone strichpunktiert eingezeichnet ist,
F i g. 4 die Seitenansicht von F i g. 3,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit dem vorgefahrenen Schneidkopf
vor dem Absenken des Schneidröllchens und
Fi g.6 einen Grundriß zu Fig. 5, wobei in Fi g. 5 und
6 die Buchstaben A und B Ansatzpunkte für die Figuren schematisch verbindende Leitungen für die Druckluft
bilden.
Wie die Zeichnung zeigt, weist die Ritzvorrichtung bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel
einen U-förmigen Träger 1 auf, mit dem ein Druckluftzylinder 2 fest verbunden ist, in dem ein auf
der Zylinderseite 4 über eine Leitung 5 dauernd mit Druckluft beaufschlagte und dadurch in seine zurückgezogene
Stellung vorgespannter Differentialkolben 3 gleitbeweglich angeordnet ist, welcher seine Bewegung
über eine Kolbenstange 6 auf einen Schneidkopf 7 überträgt. Der Schneidkopf 7, der sich gegen den Träger
1 abstützt, weist einen Schneidröllchenhalter 8 mit darin gelagertem Schneidröllchen 9 auf, welcher über eine
Kolbenstange 10 mit einem Kolben 11 einer vertikalen
Kolbenzylindereinheit, ebenfalls druckluftbetätigt, in Verbindung steht. Der Schneidröllchenhalter 8 wird
durch eine Geradführung 12 gegen Verdrehen gesichert. Die Arbeits-Zylinderräume oder Zylinderkammern sind
mit den Bezugszeichen 13 bzw. 14 bezeichnet. Während der Differentialkolben 3 der horizontalen Kolbenzylindereinheit
beidseits druckmittelbeaufschlagt ist, ist der Kolben 11 für den Schneidröllchenhalter 8 durch eine
Rückzugfeder 16 in die in F i g. 5 gezeigte obere Lage vorgespannt, in welcher das Schneidröllchen 9 von der
Scheibe angehoben ist.
Zur Betätigung der Ritzvorrichtung dient ein Magnetventil 17, welches den Zylinderraum 14 der
horizontalen Kolbenzylindereinheit über eine Leitung 18 unter Druckluft setzen kann. Das Magnetventil ist ein
3/2-Wegeventil, welches beim Einschalten aus der gezeigten Stellung»«/« in die Stellung »o« geht. Ist der
Schneidkopf in die vordere Stellung gebracht — dabei liegt die Kolben-Frontfläche an der Anschlagkante »a«
am Zylinder 2 an —, so geht das Magnetventil 17 mittels einer Rückzugfeder nach einer gewissen Zeit unter
Einwirkung eines Zeitrelais wieder nach »d« zurück, wodurch der Zylinderraum 14 wieder entlüftet und der
Schneidkopf unter Ausführung des Entlastungsschnittes zurückgezogen wird. Zwischenzeitlich ist in der
nachfolgend noch beschriebenen Weise der Schneidkopf mit dem Schneidröllchenhalter 8 und dem
Schneidröllchen 9 auf die Scheibe abgesenkt worden.
Ein am Schneidkopf bzw. an der Kolbenstange 6 vorgesehener Stift W greift in einen Längsschlitz 21
einer in einer Führung 22 begrenzt längsverschieblichen Verbindungsstange 23 ein, welche einen Druckluft-Steuerschieber 24 betätigt, der beispielsweise beim
Anschlag des Stiftes 19 an einer vorderen Anschlagkante 20 des Längsschlitzes 21 in die in Fig.5 und 6
gezeichnete Lage kommt Durch den Steuerschieber 24 wird Ober Kanäle 25,26,27,28, die Druckluftbeaufschlagung des Zylinderraumes 13 gesteuert bewerkstelligt, so
daß das Schneidröllchen 9 beim Zurückziehen aus der in Fig.3 gezeigten Stellung in die in Fig. 1 gezeigte
Stellung die Scheibe 29 mit dem Entlastungsschnitt versieht Eine hintere Anschlagkante 30 des Längsschlitzes 21 dient zum Betätigen des Steuerschiebers 24 und
zum Wiederabheben des Schneidröllchens 9 nach Beendigung des Entlastungsschnittes.
Das zum Schneiden erforderliche Schneidöl wird durch eine Leitung 31 dem Schneidkopf 7 zugeführt,
tropft durch eine Bohrung 32 auf eine mit Filz ausgefüllte Aussparung 33 und wird durch eine Bohrung
34 dem Schneidröllchen 9 zugeführt. Die erfindungsgemäße Ritzvorrichtung kann beispielsweise mittels mit
Schlitzen versehener Winkeleisen an einem Schneidtisch 35 des Schneidautomaten befestigt sein, wie es
ίο beispielsweise in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, während
F i g. 4 alternativ hierzu die Befestigung der Ritzvorrichtung an der Halterung der Schneidschablone 36 zeigt.
Ein besonders einfaches und schnelles Ausrichten und Befestigen ergibt sich durch die Verwendung eines
Permanent-Elektro-Magnetstabes 37, dessen Erregerwicklung in eingeschaltetem Zustand das Magnetfeld an
der Haftfläche neutralisiert und dadurch das Abnehmen und Ausrichten ermöglicht. Hierin wird ein besonders
vorteilhaftes Merkmal der Erfindung gesehen.
ίο Der Kanal 27 besteht aus einer axialen Längsbohrung
des Differenticlkolbens 3 sowie der Kolbenstange 6,
welche über ein fest angeordnetes Zuführrohr 38 welches gleitbeweglich in die Längsbohrung 27
eingreift, mit dem Steuerschieber 24 in Verbindung steht.
Die erfindungsgemäße Ritzvorrichtung arbeitet wie folgt:
In der Ausgangsstellung, gezeigt in Fig. 1, sind die
Zylinderräume 13 und 14 entlüftet. Der Kolben 3 steht unter der Wirkung der dauernd unter Druck stehenden
Zylinderseite 4 in der strichpunktiert gezeichneten Stellung 15, vgl. Fig.5, während sich der Schneidröllchenhalter
8 mit dem Schneidröllchen 9 durch die Wirkung der Rückzugfeder 16 in der oberen, in F i g. 5
gezeichneten Lage befindet.
Zur Betätigung der Ritzvorrichtung wird das Magnetventil 17 mit Strom beaufschlagt, wodurch der
Zylinderraum 14 über die Leitung 18 unter Druck gesetzt wird, so daß sich der Differentialkolben 3 wegen
der Differentialwirkung vorschiebt und den Schneidkopf 7 in die in F i g. 5 gezeigte vordere Stellung bringt.
Kurz vor Erreichen der Endstellung: fährt der an der Kolbenstange 6 bzw. am Schneidkopf 7 vorgesehene
Stift 19 gegen die vordere Anschlagkante 20 des Längsschlitzes 21, wodurch die Verbindungsstange 23 in
der Führung 22 zurückgeschoben wird und den Steuerschieber 24 in die in F i g. 5 und 6 gezeigte
Stellung bringt.
Hierdurch wird der Zylinderraum 13 über die Kanäle 25,26,27,28 unter Druck gesetzt, so daß der Kolben 11
unter Oberwindung des Druckes der Rückzugfeder IC den Schneidröllchenhalter 8 nach unten bewegt und das
Schneidröllchen auf die Glasscheibe aufsetzt, wobei diese Stellung in F i g. 3 dargestellt ist
Nach dem Aufsetzen wird unter der Einwirkung eines einstellbaren Zeitrelais das Magnetventil 17 stromlos
und entlüftet den Zylinderraum 14, so daß de! Schneidkopf durch die dauernd unter Druck stehende
Kolbenseite 4 zurückgefahren und der Schnitt ausge
to führt wird, wobei dieser Obergang zwischen den ir
F i g. 3 und F i g. 1 gezeigten horizontalen Stellungen d« Schneidkopfes 7 stattfindet Kurz vor Erreichen dei
Endstellung fährt der Stift 19 gegen die Anschlagkanu 30 des Längsschlitzes 21 der Verbindungsstange 23 um
«5 verschiebt den Steuerschieber 24 wieder in seine
Anfangslage, wodurch der Zylinderraum 13 dei vertikalen Kolbenzylindereinheit entlüftet wird. Da;
Schneidröllchen wird demgemäß unter Wirkung dei
:kzugfeder 16 wieder angehoben, so daß sich wieder Ausgangsstellung aus F i g. 1 ergibt.
!amtliche vorstehend beschriebenen Vorgänge ver-Fen
durch die entsprechenden Steuereinrichtungen !automatisch.
)ie in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den nachfolgenden Anspn
offenbarten Merkmale der Erfindung können se einzeln als auch in beliebigen Kombinationen fi
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiei Ausführungen wesentlich sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Anbringen von geradlinigen Entlastungsschnitten an vorgeritzten Glasscheiben,
insbesondere mit krummliniger Außenkontur, wie Kraftfahrzeugscheiben oddgL gekennzeichnet durch einen oberhalb der vorgeritzten
Glasscheibe sich erstreckenden und seitlich von ihr am Tisch (35) eines Schneidautomaten od. dgl
abgestützten langgestreckten Träger (1); eine am Träger (1) angeordnete, sich in Ausfahrstellung im
wesentlichen über dessen gesamte Länge erstrekkende horizontale druckmittelbetätigte Kolbenzylindereinheit (2,3, 14) zum Vornicken des Schneid-
röllch-äns (9) in eine nahe der vorgeritzten
Außenkontur der Scheibe liegende Ausgangsstel lung und zum anschließenden Ausführen des
Entlastungsschnittes; einen durch die horizontale Koibenzylindereinheit (2, 3, 14) horizontal verfahrbaren,
das Schneidröllchen (9) tragenden Schneidkopf (7); eine im Schneidkopf angeordnete vertikale
druckmittelbetätigte Kolbenzylindereinheit (10, 11,
13) zum Anheben des Schneidröllchens (9) aus seiner und zum Absenken desselben in seine Arbeitsstel- *5
lung; und eine Steuereinrichtung (17, 24) zum kontrollierten, automatischen Betätigen der Kolbenzylindereinheiten
(2,3,14; 10,11,13).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenzylindereinheiten (2, 3, 14; 3"
10,11,13) pneumatisch betätigbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Kolbenzylindereinheit
(2, 3, 14) einen Differentialkolben (3) aufweist, welcher ständig in se.ne zurückgezogene
Stellung duri. kmittelbeaufschlagt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialkolben (3) sowie seine
an ihrem freien Ende den Schneidkopf (7) tagende
Kolbenstange (6) mit einer axialen Längsbohrung (27) versehen sind, welche an ihrem einen Ende mit
der ZylinderKammer (13) der vertikalen Kolbenzylindereinheit (10, 11,13) auf der dem Schneidröllchen
(9) abgewandten Seite des Kolbens (11) und an ihrem anderen Ende über ein in der Zylinderkammer (14)
der horizontalen Kolbenzylindereinheit (2, 3, 14) zentral angeordnetes, gleitend in die Längsbohrung
(27) eingreifendes Zuführrohr (38) für die die vertikale Kolbenzylindereinheit beaufschlagende
Druckluft mit einem Steuerschieber (24) für die Druckluftzufuhr in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung ein Magnetventil (17) zur Beaufschlagung der horizontalen
Kolbenzylindereinheit (2, 3, 14) mit Druckluft aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (24) durch
eine parallel zum Differentialkolben (3) liegende, begrenzt längsverschiebliche Verbindungsstange to
(23) betätigbar ist, welche zwei mit Abstand angeordnete Anschläge (20, 30) für ein mit der
Kolbenstange (6) verbundenes Betätigungsglied (19) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange (23) einen
Längsschlitz (22) aufweist, in den ein an der Kolbenstange (6) angeordneter Stift (19) eingreift.
8 Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, aaß der Kolben (H) der vertikalen Kolbenzylindereinheit (10,
il 13) durch eine Feder (16) in die zurückgezogene, das Schneidröllchen (9) aus seiner Arbeitsstellung
abhebende Stellung vorgespannt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der das
Schneidröllchen (9) tragende Kolben (11) der vertikalen Kolbenzylindereinheit (10, 11, 13) durch
eine Geradführung (12) gegen Verdrehung gesichert
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