DE2419917A1 - Vorrangkontrolle fuer in serie angeordnete, hydraulische arbeitskreise - Google Patents
Vorrangkontrolle fuer in serie angeordnete, hydraulische arbeitskreiseInfo
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Description
Patentanwalt Dipl. Ing. H. J. Hübner 8960 Kempten/Allg.
22. April 1974 X
Vorrangkontrolle für in Serie angeordnete, hydraulische Arbeitskreise
Lie Erfindung betrifft eine Vorrangkontrplle für in Serie angeordnete,
hydraulische Arbeitskreise.
409849/0718
Bei vielen fahrzeugen, bei denen irgendwelche Arbeits- oder Lenk vorgänge
hydraulisch gesteuert werden, ist es wünschenswert, in Serie angeordnete, hydraulische Arbeitskreise zu verwenden, um den
Gesamtdurchflussbedarf und die Kosten zu minimalisieren und den
gleichzeitigen Betrieb von verschiedenen Arbeitskreisen zu erreichen. Da der Betütigungsdruck von jedem aktiven Arbeitskreis als RUckdruck
auf den vorhergehenden Arbeitskreis wirkt, ist es möglich, dass nur
der letzte Arbeitskreis in der Serie fur eine positive Betätigung geeignet ist. Aus diesem Grunde waren in Serie geschaltete Arbeitskreise
dort nicht anwendbar, wo es notwendig war,.dass einem anderen Arbeitekreis
als dem letzten in der Serie der Vorrang gegeben werden musste.
Eine allgemein verwendete Lösung ist, dass der Vorrang-Arbeitskreis
parallel mit einem anderen Arbeitskreis angeordnet und ein Durchflussteiler verwendet wird, um eine positive Betätigung des Vorrang-Arbeitskreises
sicherzustellen. Diese Lösung ist nicht wünschenswert, da ein Durchflussteiler an sich nicht rationell ist und generell eine grössere,
kostspieligere Pumpe erfordert.
Die naheliegendete Lösung für dieses Problem ist, den Vorrang-Arbeitskreis
als letzten in der Serie anzuordnen. In Fallen wo das Vorrangsystem
auch den höheren Druckbedarf hat, ist dies auf Grund des auf die niederigen Drucksysterne wirkenden Rückdruckes nicht erwünscht. Daraus
resultiert, dass die Ventile so konstruiert sein müssen, dass sie dem höheren Druck wiederstehen, was deren Grosse und Kosten erhöht. Dies
erhöht aber auch den Betrieb des Überdruckventils in den Arbeitskreise»
mit verha'ltniemSseig niederen Druck und kann in einer beschleunigten
Abnützung der Ueberdruckventilteile resultieren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe augrunde, die vorstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden und eine Vorrangkontrolle für in Serie angeordnete,
hydraulische Arbeitskreise zu schaffen, mit der automatisch ein vorbestimmtes DruckgefSlle Über das hydraulische System sichergestellt ist, wenn der
Zuführdruck einen vorbestimmten Wert Übersteigt.
Die erfindungsgemüsse Lösung der Aufgabe ist gekennzeichnet durch eine unter
Druck stehende Flüssigkeitszufuhr, eine Anzahl von hydraulischen Arbeitskreisen, Verbindungsmittel mit denen die hydraulischen Arbeitskreise in
Serie an der unter Druck stehenden Flüssigkeitszufuhr angeschlossen sind und Vorrangkontrollmittel, die mit den Verbindungsmitteln zwischen mindestens
zwei hydraulischen Arbeitskreisen verbunden sind und diese in einen Zustrom-Arbeitskreis und einen Abstrom-Arbeitskreis auf gegenüberliegenden Seiten
eines Vorrangventils teilt, das auf den Flüssigkeitsdruck zwischen der
Flüssigkeitszufuhr und dem Zustrom-Arbeitskreis anspricht, der über einem
ersten, vorbestimmten Druckniveau liegt und den Brück im Abstrom-Arbeitskreis
automatisch reduziert, wodurch sich ein vorbestimmtes minimales Druckgefälle
ergibt. Auf diese Weise ist es möglich, dass bei gleichzeitigem Betrieb der beiden Arbeitskreise eine positive Betätigung des Zustrom-Arbeitskreises gewährleistet ist, wBhrend der Abstrom-Arbeitskreis mit einem, akzeptablen
Druckniveau arbeitet, das etwas niedriger ist als das wenn der Zustrom-Arbeitskreis nicht in Betrieb ist·
Vorzugsweise enthält die Flüssigkeitszufuhr eine Pumpe, eine zwischen
der Pumpe und dem Zustrom-Arbeitskreis angeordnete Pumpendruck -leitung und einen Niederdrucktank, während die Verbindungsmittel aus der
Zuführleitung für den Abstroa-Arbeitskreis bestehen und das Vorrangventil
eine parale11 zum Abstrom-Arbeitskreis angeordnete, die Zuführleitung mit
dem Tank verbindende Ausweichleitung, ein Ventilgehäuse und bewegliche, federbelastet· Steuermittel enthalt, welche die Ausweichleitung normaler-
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weise verschliessen und andererseits eine variierbare Durchlassöffnung
in der Ausweichleitung zum regulieren der Flüssigkeit von der Zufuhr -leitung bildet, wenn der Druck in der Pumpendruckleitung das erste,
vorbestinmte Druckniveau übersteigt.
Vorteilhafterweise weist das Vorrangventil mit den Steuermitteln in
Verbindung stehende, entgegen der Federbelastung wirkende Betätigungemittel und eine Steuerleitung auf, welche die Betütigungsmittel mit der
Pumpendruckleitung verbindet, wobei die BetStigungsmittel auf den Druck in der Pumpendruckleitung ansprechen der über dem ersten, vorbestimmten 'Druckniveau liegt, um die variierbare Durchlaseöffnung zum
Durchlass von Flüssigkeit von der Zufuhrleitung und damit zur Steuerung
des Druckes im Abstrom-Arbeitskreis entgegengesetzt zum Pumpendruck freizugeben.
Beispielsweise können die in Serie angeordnete·, hydraulischen Arbeitskreise an einen hydraulisch gelenktem Fahrzeug angeordnet sein, das
mindestens eine weitere hydraulische gesteuerte Funktion ausübt.
bestehenden, hydraulischen Steuerung mit den Ventilteilen im
Schnitt.
Vie aus Figur 1 ersichtlich, ist die erfindungsgemSsse Vorrangkontrolle
generell mit 10 bezeichnet und mit einer, generell mit 12 bezeichneten
hydraulischen Steuerung verbunden, die zwei in Serie angeordnete Arbeitskreise entbült. Die hydraulische Steuerung 12 iet mit einem Fahrzeug
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verbunden, und dient zur Lenkung dee Fahrzeuges 14 und zur Betätigung
von daran montierten Arbeitsgeräten.
Das Fahrzeug 14 enthält einen hinteren Rahmen 16, welcher auf einer
hinteren Achse 18 abgestutzt ist, die an ihren gegenüberliegenden Enden
von einem Paar von individuell rotierbaren Rädern 20 abgestützt ist* Ein vorderer Rahmen 26 wird von einer Vorderachse 28 abgestützt, an deren
gegenüberliegenden Enden individuell rotierbare Räder 30 montiert sind. Die inneren Enden des Vorder- und Hinterrahmens 16 und 26 sind durch eine
Drehverbindung 32 schwenkbar miteinander verbunden, die eine Drehbewegung
der Rahmen 16 und 26 um eine, im wesentlichen vertikale Achse zur
Lenkung des Fahrzeuges 14 gestattet. Die Drehbewegung der Rahmen 16 und
26 wird durch ein Paar von Steuerzylindern 36 und 38 gesteuert, die an einem Ende individuell schwenkbar mit einem Paar von Stützen 40 und 42
verbunden sind, welche an den gegenüberliegenden Aussenseiten des hinteren Rahmens 16 befestigt sind« Die entgegengesetzten Enden der Steuerzylinder
36,38 sind individuell schwenkbar mit einem Paar von Stützen 44 und 46 verbunden, die am vorderen Rahmen 26 befestigt sind. Bei dieser Anordnung
bewirkt das Ausfahren des Zylinder 36 und das Einfahren des Zylinders
eine Drehung der Rahmenteile 16 und 26 um die Drehverbindung 32 und damit
eine Lenkung des Fahrzeuges nach rechts. Wechselweise bewirkt das Ausfahren des Zylinders 36 und das Einfahren des Zylinders 38 die Lenkung
des Fahrzeuges nach links durch eine Drehung des Vorder- und Hinterrahmens 16 und 26 um die Drehverbindung 32.
Um die Ausführung von zweckdienlicher Arbeit mit dem Fahrzeug 14 zu
gestatten ist ein generell mit 50 bezeichnetes Gerät am Susseren Ende des hinteren Rahmens 16 abgestützt, das in diesem Fall einen Greifermechanismus zum Heben und Transportieren einer Ladung bildet.
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Der Greifer enthalt vorzugsweise ein Fussgestell 51· welches vorzugsweise
universell mit einem Rotationsmechanismus 52 verbunden ist, der am Susseren freien Ende eines Auslegers 53 befestigt ist. Der Ausleger
55 enthält ein Paar von in einem seitlichen Abstand angeordneten Befestigungsbeinen
54, welche schwenkbar mit geeigneten Stutzen 55 und
56 verbunden sind, die am hinteren Rahmen 16 befestigt sind. Irgendwelche geeignete Antriebsvorrichtungen, wie etwa ein hydraulischer
Zylinder ( nicht gezeigt), kann zur Kontrolle der Höhenposition des Greifers zum Heben und Senken des Auslegers 53 vorgesehen sein.
Um eine Ladung zu fassen und zu tragen ist eine Anzahl von geeigneten
Greifergabeln 57 und 58 individuell schwenkbar am Fussgestell 51 abgestutzt.
Die Schwenkbewegung der Greifergabeln 57 und 58 wird durch ein Paar von hydraulischen Zylindern 62 und 64 gesteuert, welche individuell
schwenkbar zwischen dem Fussgestell 51 und geeigneten Stützen 66 und 68 der Gabeln 57 und 58 angeordnet sind« Durch diese Anordnung drehen
sich die Gabeln 57 und 58 beim Ausfahren der Zylinder 62 und 64 um ihren Drehpunkt nach innen, in eine geschlossene, die Ladung greifende Position
während sich die Gablen 57.und 58 beim Einfahren der Zylinder 62 und 64
um ihre Drehpunkte nach aussen, in eine offene, die Ladung freigebende
Position drehen, wie aus der Figur ersichtlich ist.
Die generell mit 12 bezeichnete hydraulische Steuerung enthält eine
Pumpe 74, die zum Ansaugen von Flüssigkeit aus einem Tank 76 und fUr die
Zuführung von unter Druck stehender Flüssigkeit durch eine Pumpen-Druckleitung 78 zu einem Steuerventil 82 vorgesehen ist.Das Steuerventil
82 entspricht dem in der U.S.Patentschrift 3,260,325 offenbarten Ventil-
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Das Steuerventil 82 enthält ein GehUuse 84 das mit einem Paar von im
wesentlichen paralellen Bohrungen 86 und 88 versehen ist. Das Gehäuse 84 enthalt ferner eine Einlassöffnung 89, die mit der Pumpen-Druckleitung 78
in Verbindung ist, ein Paar von Arbeitsöffnungen 90 und 92 und ein Paar
von Auslassöffnungen 96 und 98, die alle in axialen Abständen voneinander
mit der Bohrung 86 in Verbindung stehen. Eine der Auslassbohrungen 98 steht auch mit der Bohrung 88 in Verbindung, in der ein hin-und herbeweglicher,
federbelasteter Ausgleichskolben 100 gelagert ist. Die Position des Ausgleichkolbens
100 wird durch einen federbelasteten Steuerstift 101 und ein Pendelventil 102 gesteuert, das eine Signalöffnung 103 aufweist, welche
Über eine Leitung 104 mit einer zwischen dem Ausgleichskolben 100 und dem
Steuerstift 101 angeordneten Kammer 103 in Verbindung steht. Der Ausgleichs-kolben
100 wird normalerweise in einen geschlossenen Sits mit einem hohlen Zwischenstück 106 gedrückt, welches eine Anzahl von radialen Oeffnungen
107 aufweist, die eine Verbindung zwischen dem Inneren des Zwischenstückes 106 und der Einlassöffnung 89 herstellen. Der Ausgleichskolben 100 enthält
ebenfalls eine innere Bohrung 108 und eine Anzahl von Versetzt angeordneten
Regulieröffnungen 109 zur wahlweisen Verbindung der Einlassöffnung 89 mit
der Auslassöffnung 98 .
Zur wahlweisen Steuerung der Verbindung zwischen der Einlassöffnung 89, den
Arbeitsöffnungen 90 und 92 und den Auslassöffnungen 96 und 98 ist in
der Bohrung 86 ein Steuerkolben 116 hin und her bewegbar gelagert# Ein
Zentrierfedermechanismus 118 hält den Steuerkolben 116 federnd in einer
neutralen Position, von der aus der Steuerkolben 116 wahlweise in beide
Richtungen in eine aktive linke oder rechte Lenkposition bewegt werden kann. FUr die wahlweise Zuführung des FlUssigkeitsdruckes su den Steuersylindern
36 und 38 zur Lenkung des Fahrzeuges 14.sind die Arbeitsöffnungen
90 und 92 durch ein Paar von Leitungen 120 und 122 mit den Steuerzylindern
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36 und 38 verbunden. Bin Paar von Signalleitungen 126 und 128 verbinden
die leitungen 120 und 122 mit einem Paar von Signalb'ffnungen 130 und 132,
die in einem individuellen axialen Abstand voneinander auf gegenüberliegenden Seiten der Signalöffnung 103 des Pendelventils 102 angeordnet sind. Zur
Steuerung der Verbindung sswischen den Oeffnungen 130 und 132 und der
Signalöffnung 103 ist in der Bohrung 138 des Fendelventils 1O2 ein Pendelkolben
136 hin und her bewegbar gelagert.
Die Auslassöffnungen 96 und 98 sind durch eine Zuführleitung 144 mit der
Einlassöffnung 146 des Geräte-Steuerventile 148 verbunden. Das Steuerventil
148 ist ein in drei Positionen bewegbares Vierwegventil, das ein Gehäuse 150 und einen hin-und herbewegbaren Steuerkolben 152 enthalt, der
zur wahlweisen Kontrolle der Verbindung zwischen der Einlassöffnung 146,
einem Paar von Arbeitsöffnungen 154 und 156 und einer Auslassöffnung 158
dient. Die Arbeitsöffnungen 154 und 156 sind zur wahlweisen Kontrolle
der Bewegungen der Gabeln 57 und 58 durch Leitungen 162 und 164 mit den
Greifer-Betätigungszylindern 62 und 64 verbunden. Das Steuerventil 148 ist
vom Typ mit offener Zentrumsbohrung, bei dem der Flüssigkeitsdruck in der
Einlassöffnung 146 direkt zur Auslaseöffnung 158 geleitet wird, wenn sich
der Steuerkolben 152, wie gezeigt, in der neutralen Position befindet. Eine
Druckleitung 170 im Ventilkörper 150 leitet die Flüssigkeit über ein Absperrventil
172 von der Einlassöffnung 146 zu einem Kreisringeinstich 174ι
der mit dem Steuerkolben 152 zwischen den, in axialem Abstand angeordneten,
Arbeitsöffnungen 154 und 156 in Verbindung steht. Der Flüssigkeitsdruck
im Kreisringeinstich 174 ist für jede der beiden Arbeitsöffnungen 154 und
156 verfügbar, je nach dem in welcher Richtung der Steuerkolben 152 bewegt
wird. Die aus dem Steuerventil 148 abströmende Flüssigkeit kehrt über eine
RUckleitung 176 in den Tank 76 eurüclc.
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Ein Ueberdruckventil 180 reguliert den Druck in der Verbindung zwischen der
Zufuhrleitung 144 und der RUckleitung 176 über eine ^usweichleitung
um den maximalen Arbeitsdruck im Greifer-Arbeitskreis unabhängig vom Druck im Lenkungs-Arbeitskreis zu begrenzen, der durch den Ausgleichskolben
100 und den Steuerstift 101 des Steuerventils 82 reguliert wird. In einem
typischen Beispiel ist das Ueberdruckventil 180 so eingestellt, dass es
bei etwa 143 Atm. öffnet und den Greifer-Bettitigungsdruck auf diesen
Wert begrenzt.
In Uebereinstimraung mit dem Prinzip der vorliegenden Erfindung, ist die
Vorrangkontrolle 10 in einer die Flüssigkeit regulierenden Beziehung zwischen der, die Einlassöffnung 146 dee Steuerventils 148 versorgende
Zufuhrleitung 144 und der,das Steuerventil 148 mit dem Tank 76 verbindenden
RUckleitung 176 angeordnet.
Diese Anordnung der Vorrangkontrolle 10 unterteilt das Lenk- und Greifersystem
in einen Zustrom- und Abstromarbeitskreis. Die Vorrangkontrolle enthält ein Vorrangventil 190,das ein mehrteiliges Gehäuse 192 aufweist,
in dem in koaxialer Beziehung eine Bohrung 194 mit einem relativ grossen Durchmesser und eine Bohrung 196 mit einem relativ kleinen Durchmesser
angeordnet ist. Eine Einlassöffnung 198 und eine Auslassöffnung 200 stehen an axial voneinander getrennten Funkten mit der Bohrung 194 in
offener Verbindung. Eine Steueröffnung 206 ist mit einer Betätigungen
kammer 208 verbunden, die angrenzend an das äussere Ende der, den kleineren
Durchmesser aufweisenden Bohrung 196 im Ventilgehäuse 192 angeordnet ist.
Die Betätigungskammer 208 ist durch einen Zapfen 210 verschlossen, welcher
in das äussere Ende der Kammer 208 eingeschraubt ist. Eine Ablauföffnung 212 verbindet das gegenüberliegende Ende der Bohrung 194 über eine Leitung
214 mit der RUckleitung 176.
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Zur Steuerung der Verbindung zwischen der Einlassöffnung 198 und der
Auslassöffnung 200 ist in der Bohrung 194 des Vorrangventils. 190 ein
Steuerkolben 220 hin und her bewegbar gelagert. Ein Paar von Federn 222 drücken, wie aus der Zeichnung ersichtlich, den Steuerkolben 220 normalerweise
federnd gegen eine Schulter 224, die vom liebergang der Bohrungen
194 und 196 gebildet wird, um die Verbindung zwischen der Einlassöffnung
198 und der Auslassöffnung 200 zu blockieren. Der Steuerkolben 220 enthalt
ferner eine Anzahl von axial gestaffelten, radial angeordneten Regulieröffnungen
228 und eine Anzahl von diametral.ausgerichteten radialen Bohrungen
230, die in axialen Abstunden zu den Regulieröffnungen 228 angeordnet sind
und eine Verbindung mit einer zentralen Bohrung 232 im Steuerkolben 220 herstellen. Bas Sussere Ende der Bohrung 232 ist durch einen Aufsatz
verschlossen, während das gegenüberliegende Ende der Bohrung 232 über eine
verengten Bohrung 236 mit dem unteren Ende der Bohrung 194 in Verbindung
steht, die , wie bereits vorstehend beschrieben, über die Ablauföffnung
und die Leitung 214 mit dem Tank 76 verbunden ist.
In der Bohrung 196 ist ein Betütigungskolben 240 gelagert, der auf dem
Aufsatz 234 am oberen Ende des Steuerkolbens 220 aufliegt, wobei ein in der Kammer 208 auftretender Druck auf den BetStigungskolben 240 wirkt
und eine abwärts gerichtete Kraft, entgegengesetzt zur Kraft der Federn 222,
auf den Steuerkolben 220 ausUbt.In einer bevorzugten AusfUhrungsform ist
die Fläche des Kolbens 240 und die ^raft der Federn 222 so aufeinander
abgestimmt, dass ein Druck von etwa 154 Atm. benötigt wird, um die Oeffnungsbewegung
des Steurkolbens 220 einzuleiten.
Die Einlassöffnung 198 des Vorrangventils 190 wird durch eine Leitung
mit der Zufuhrleitung 144 verbunden, die sich zwischen dem Steuerventil
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und der Einlassöffnung 146 des Steuerventils 148 erstreckt. Die Auslaseöffnung
200 des Vorrangventils 190 ist Über eine Leitung 246 mit der RUckleitung 176 verbunden, die am Tank 76 angeschlossen ist. Die Betiitigungekammer
208 ist über eine Oeffnung 206 und eine Steuerleitung 250 mit der Pumpen-rDruckleitung 78 verbunden, die die Pumpe 74 und das Steuerventil 83
miteinander verbindet.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemHssen Vorrangkontroll· ist wie folgtt
Wenn sich die Steuerventile 82 und 148 wie gezeigt in der neutralen
Position befinden, wird der Ausstoss der Pumpe 74 Über die Pumpen-Druckleitung
78, den Ausgleichskolben 100, die Zufuhrleitung 144, die Einlassbohrung
146, das Steuerventil 148,die Auslassöffnung 158 und die RUckleitung
176 in den Tank 76 zurückgeführt. Unter diesen Bedingungen blockiert
der Steuerkolben 116 des Steuerventils 82 den Zufluss von der Einlassöffnung
89 zu den ArbeitstSf f nungen 90 und 92, die eine beschränkte Verbindung
mit den Auslassöffnungen 96 und 98 aufweisen. Im Steuerventil 148 ist die
Verbindung von der Einlassöffnung 174 zu den Arbeitsöffnungen 154 und 176
durch den Steuerkolben 152 blockiert der auch die Verbindung der Arbeitsöffungen
154 und 156 mit der Auslassöffnung 158 blockiert.
Eine Bewegung des Steuerkolbens 116 des Steuerventils 82 in eine der
beiden Betriebstellungen bringt die Einlassöffnung 89 mit der jeweiligen Arbeitsöffnung 90 oder 92 und die andere Arbeitsöffnung mit der jeweiligen
Auslassöffnung 96 oder 98 in Verbindung. AUs einer solchen Verbindung
resultiert die Lenkung des Fahrzeuges 14 in die eine oder die andere Richtung,je nachdem in welche Richtung der Steuerkolben 116 bewegt wird,
wahrend die von den Steuerzylindern 36 und 38 verdrttngte Flüssigkeit
über die Zufuhrleitung 144 den Steuerventil 148 zugeführt wird. Der
Flüssigkeitsdruck im Lenkungs-Arbeitskreis ist durch die Kooperation des
Ausgleichkolbens 100 und des Steuerstiftes 101 auf einen sicheren, vorbe-
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stimmten Wert, z.B., 193 Atm. begrenzt. Der Druckausgleich erfolgt, wie in
der U.S.Patentschrift 3,260,325 riäher erläutert, indem ein Signal von einer
der beiden unter Druck stehenden Leitungen 120,122 über das Pendelventil 102
in die Kammer 105 geleitet wird.
In den Fällen , in denen das Lenksystem aktiviert wird, wenn das Greifer-Steuerventil
148 in der neutralen Position ist, reflektiert der Druck in der Pumpen-Druckleitung
78 nur den Druck, der zur Lenkung des Fahrzeuges 14 notwendig ist. Dieser Druck wird Über die Steuerleitung 250 auch der Betätigungskammer 208
zugeleitet. Sollte der Druck im Lenksystem 154 Atm. übersteigen, wird der Steuerkolben 220 in eine offene Stellung gedrückt ohne auf den Pumpendruck einen
Effekt auszuüben. Ein Druck unter 154 Atm. im Lenksystem reicht nicht zur Ueberwindung
der Kraft der Federn 222 aus, so dass der Steuerkolben 220 in der gezeigten Stellung verbleibt und die Verbindung zwischen der Einlassöffnung 198
und der Auslassöffnung 200 des Vorrangventils 190 blockiert .
Wahrend der zuletzt beschriebenen Operation des Lenksystems ist es manchmal
notwendig, dass die Bedienungsperson den Steuerkolbea 152 des Steuerventils 148
in eine aktive Position zur Betätigung des Greifers 50 bewegt um ein Abrutschen
der Ladung zu verhindern. Der vom Greifer 50 benötigte Druck wird als Rlickdruck
von den verengten Enden der Steuerzylinder 36 und 38 ausgeübt. In Fällen wo
ein beträchtlicher Druck für den Betrieb des Greifers 50 benötigt wird, ist der effektiv auf die Steuerzylinder 36 und 38 wirkende Druck gleich der Differenz
zwischen dem Lenk- und Greiferdruck, wenn im Lenksystem Ueberdruckventil-Druck herrscht. Wenn in beiden Füllen Ueberdruckventil-Druck herrscht ist die
Differenz im Lenksystem nur 50 Atm., wenn der Zufuhrdruck in der Pumpen-Druckleitung
78 etwa 193 Atm. ist. Als Ergebnis davon wird der Ausstoss der Pumpe 74
in einem solchen Hass über den Ausgleichskolben 100 umgeleitet, dass eine positive
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Lenkung des Fahrzeuges 14 begrenzt sein kann.
Das Anbringen der Vorrangkontrolle 10 an solche in Serie angeordnete hydraulische
Arbeitskreise Überwindet diese Mangel auf die nachstehend beschriebene Weise.
Der Druck in der Pumpen-Druckleitung 78 wird über die Steuerleitung 250 in die
Betfitigungskammer 208 übertragen. Wenn der Druck in der Betätigungskammer 208
den Wert von 154 Atm. übersteigt, ist in einer bevorzugten Ausführungsform der
Vorrangkontrolle 10 die vom BetStigungskolben 240 auf den Steuerkolben 220
ausgeübte Kraft gross genug, um die Federkraft der Federn 222 zu überwinden,
wodurch sich der Steuerkolben 220 nach unten zu bewegen beginnt. Auf diese Weise erhält man eine kontrollierte Verbindung zwischen der Zufuhrleitung 144
und der RUckleitung 176 zur Begrenzung des Druckaufbaues in der Zufuhrleitung
144 und demzufolge in dem mit dem Steuerventil 148 verbundenen Greifer-Arbeitskreis.
In dieser Form bildet das Vorrangventil 190 einen gesteuerten Ausweichkreis
paralell mit dem Greifer-Arbeitskreis und begrenzt den Maximaldruck in
diesem in umgekehrter Proportion zum Druck in der Pumpen-Druckleitung 78 . Auf diese Weise wird ein vorbestimmtes Druckgefülle zwischen dem Lenk - und Greifersystem
beibehalten, wenn diese gleichzeitig in Betrieb sind, wodurch eine positive
Betätigung des Lenksytems sichergestellt ist, während es dem Greifersystem gestattet
ist, mit einem akzeptablen Druckniveau zu arbeiten, das etwas niederiger
ist, als wenn der Lenksystem-Zufuhrdruck unter 154 Atm. liegt oder wenn das
Lenksystem nicht aktiv ist. Zum Beispiel, wenn der Fahrzeugmotor mit hoher Leerlaufdrehzahl läuft und im Lenkungs-Arbeitskreis der TJeberdruckventil-Druck
von 193 Atm. herrscht,öffnet sich das Vorrang-Ventil 190 weit genug um den
Druck im Greifer-Arbeitskreis auf 43 Atm. zu begrenzen, wodurch sich eine Differenz von 150 Atm. im Lenk-Arbeitskreis einstellt, der gross genug ist um
das Fahrzeug 14 unter allen Bedingungen zu lenken.
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-H-
Da das überdruckventil 180 im Greifer-Arbeitskreis auf 143 Atm. eingestellt
ist, wird beim Betrieb des Greifers 50 allein, das Vorrangventil 190 nicht
betiitigt, wodurch der Greifer-Arbeitskreis imstande ist, mit vollem Ueberdruckventil-Druck
zu arbeiten, wenn das Lenksystem nicht aktiv isto
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass die Vorrangkontrolle
der vorliegenden Erfindung automatisch ein vorbestimmtes Druckgefälle zwischen dem Lenksystem und dem Greifersystem sicherstellt, wenn der
ZufUhrdruck einen vorbestimmten Minimalwert übersteigt. Die Vorrangkontrolle
spricht auf den Zuführdruck in der Pumpen-Druckleitung 78 an, um automatisch einen Auaweichkreis paralell mit dem Greifer-Arbeitskreis zu schaffen, wenn
der Zuftlhrdruck einen vorbestimmten Wert übersteigt, wodurch ein vorbe stimmter
Teil des ZufUhrdruckes für die positive Betätigung des Lenksystems
abgezweigt wird. Dies bildet automatisch ein System in welchem dem Lenk Arbeitskreis
Vorrang gegeben wird, damit sichergestellt ist, dass das Fahrzeug H durch wahlweise Begrenzung des Druckes in anderen Arbeitskreisen
im Abstromkreis, gelenkt werden kann.
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Claims (9)
1) j Vorrangkontrolle für in Serie angeordnete, hydraulische Arbeitskreise,
gekennzeichnet durch eine unter Druck stehende Flüssigkeitszufuhr (74,76,78), eine Anzahl von hydraulischen Arbeitskreisen, Verbindungsmittel
( 144) mit denen die hydraulischen Arbeitskreise in Serie an
der unter Druck stehenden Flüssigkeitszufuhr (74,76,78 ) angeschlossen sind und Vorrangkontrollmittel (10) die mit den Verbindungsmitteln (144)
zwischen mindestens zwei hydraulischen Arbeitskrexsen verbunden sind und diese in einen Zustrom-Arbeitskreis und einen Abstrom-Arbeitskreis auf
gegenüberliegendenen Seiten eines Vorrangventils (190) teilt, das auf
den Flüssigkeitsdruck zwischen der Flüssigkeitszufuhr (74,76,78) und
dem Zustrom-Arbeitskreis anspricht, der über einem ersten, vorbestimmten
Druckniveau liegt und den Druck im Abstrom-Arbeitskreis automatisch reduziert, wodurch sich ein vorbestimrates," minimales Druckgefälle ergibt.
2) Vorrangkontrolle nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die
Flüssigkeitszufuhr (74,76,78) eine Pumpe (74) eine zwischen der Pumpe (74 ) und dem Zustrom-Arbeitskreis angeordnete Pumpen-Druckleitung (78)
und einen Niederdrucktank (76) enthalt, dass die Verbindungsmittel (144)
eine Zuführleitung (i44) für den Abstrom-Arbeitskreis aufweisen
und dass das Vorrangventil (19O) eine paralell zum Abstrom-Arbeitskreis
angeordnete, die Zuführleitung (144) mit dem Tank (76) verbindende
Ausweichleitung (244,246), ein Ventilgehäuse (192) und bewegliche,
federbelastete Steuermittel (220,234,222) enthält, welche die Ausweichleitung
(244,246) normalerweise verschliessen und andererseits eine
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variierbare Durchflussöffnung (228, 23θ) in der Ausweichleitung
(244,246) zum Regulieren der Flüssigkeit von der Zufuhrleitung (144)
bildet, wenn der Druck in der Pumpen-Druckleitung (78) das erste, vorbestimmte
Druckniveau übersteigt.
3) Vorrangkontrolle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Vorrangventil (19O) mit den Steuermitteln (220,222,234) in Verbindung
stehende, entgegen der Federbelastung wirkende Betätigungsmittel (240) und eine Steuerleitung (25O) aufweist, welche die Betätigungsmittel
(240) mit der Pumpen-Druckleitung (78) verbindet, wobei die BetUtigungsmittel (240) auf den Druck in der Pumpen^Druckleitung
(78) ansprechen, der über dem ersten, vorbestimmten Druckniveau liegt, um die variierbare Durchflussoffnung (228,230) zum
Durchlass von Flüssigkeit von der Zufuhrleitung (144) und damit zur
Steuerung des Druckes im Abstrom-Arbeitskreis entgegengesetzt zum Pumpendruck freizugeben.
4) Vorrangkontrolle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuermittel (220,222,224) einen langgestreckten, hin-und herbeweglichen Steuerkolben (22θ) aufweisen, welcher mit
Regulieröffnungen (228,230) versehen ist, die mit dem Ventilgehäuse (192) zusammenwirken und die bei der Bewegung des Steuerkolbens (22θ)
entgegen der federbelasteten Sperrstellung, die variierbare Durchflussöffnung
(228, 230) bilden, dass die Betätigungsmittel (240) einen
hin-und herbeweglichen Betätigungskolben (24θ) aufweisen, der in einer
Betätigungskammer (208) gelagert ist und entgegen der Federbelastung auf den Steuerkolben (220) wirkt und dass die Steuerleitung (250) mit der Betätigungsiatmiaer
(208)in Verbindung steht und den Druck von der Pumpen-
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Druckleitung (78) in die 3etätigung3kammar Überträgt, wobei der auf
den Betätigungskolben (240) wirkende, Über dem ersten, vorbestimmten
Druckniveau liegende Pumpenabgangsdruck die Federkraft Überwindet und
den Steuerkolben (22O) aus der Sperrstellung bewegt.
5) Vorrangkontrolle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, dass die in Serie angeordneten, hydraulischen Arbeitskreise an einem hydrauliech gelenkten Fahrzeug ( 14 ) angeordnet
sind das mindestens eine weitere, hydraulisch gesteuerte Funktion ausübt.
6) Vorrangssystera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Zustrom-Arbeitskreis ein Steuersystem zur Lenkung des Fahrzeuges (14)
und der Abstrom-Ärbeitskrei3 ein Steuersystem zur Kontrolle eines Gerätesystems bildet, welches der mindestens einen weiteren hydraulisch
gesteuerten Funktion entspricht.
7) Vorrangkontrolle nach den Ansprüchen 5 und 6 , dadurch gekennzeichnet,
dass das Fahrzeuglenksystem ein Steuerventil (82) zur wahlweisen Steuerung der Fahrzeuglenkung, und ein TJeberdruckventil (100,101) zur
Begrenzung des Druckes im Fahrzeuglenksystem auf ein zweites vorbestimmtes Druckniveau enthält und dass das Gerätekontrollsystem ein
Steuerventil (148) zur wahlweisen Steuerung der Geräte und ein Ueberdruckventil
(I80) zur Begrenzung des Druckes im Gerätekontrollsystem auf ein drittes vorbestimmtes Druckniveau enthält, das niedriger als
das zweite maximale Druckniveau ist«
8) Vorrangkontrolle nach den Ansprüchen 5-7 dadurch gekennzeichnet, dass
die Federkraft zum Verschliessen der Ausweichleitung (244,246)
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_ 18 -
im Vorrangventil (19O) so gewählt ist, dass das erste vorbestimmte
Druckniveau zwischen dem zweiten und dritten vorbestimmten Druckniveau liegt..
9) Vorrangkontrolle nach den Ansprüchen 5-8, dadurch gekennzeichnet, dass
das Vorrangventil (190) nur auf den Druck in der Pumpen-Druckleitung
(78) anspricht.
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