DE2419448A1 - Die autolose stadt - Google Patents
Die autolose stadtInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B13/00—Other railway systems
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B1/00—General arrangement of stations, platforms, or sidings; Railway networks; Rail vehicle marshalling systems
- B61B1/02—General arrangement of stations and platforms including protection devices for the passengers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)
Description
- Beschreibung für "Die autolose Stadt" - P 24 19 448.7 Die hohe Zahl der jährlichen Verkehrstoten - besonders in den Städten - macht es notwendig, hier neue Wege zu gehen, um ein Verkehrs system und eine Stadt zu planen, die dieses Problem, aber auch andere Schwierigkeiten wie z. B. Umweltverschmutzung, Lärmbelästigung, Zersiedelung der Städte und den hohen Grundstücksbedarf an Straßen, beseitigt. Das Konzept der autolosen Stadt könnte hier einen entscheidenden Fortschritt bringen.
- Darüber hinaus soll eine Verbesserung und Rationalisierung der städtischen Dienstleistungen erreicht werden.
- Ao Grundeinheit der "autolosen Stadt" Das Verkehrssystem bietet die Vorteile eines Individualverkehrssystems. Der Antrieb der Fahrzeuge ist elektrisch.
- Bei einer Stadt oder einem Stadtteil, die neu erbaut werden, läßt sich das Verkehrssystem in das Haus integrieren (Abb. 1), aber auch unterhalb des Gartens kann es angelegt werden (Abb. 2). Die letztere Möglichkeit ist bei nachträglicher Installation zu empfehlen, wenn also eine Straße mit Häusern bereits besteht, kann die Bahn unter die Straße verlegt werden. Dann ließe sich die ursprüngliche Straße in einen Garten umwandeln, Die Erde müßte zu diesem Zweck bis in Kellertiefe abgetragen werden0 Von jedem Haus hat man vom Keller oder vom Garten einen Zugang zu dem Verkehrsmittel.
- B Die Steuerung des Wagens Es läßt sich sowohl ein Schienenfahrzeug als auch ein schienenloses Fahrzeug denken.
- Das schienenlose Fahrzeug hat links und rechts "kühler" oder "Steuerzlgsräder". Wenn der Wagen geradeaus fahren soll (Abb.. 3.) wird der Wagen der linken Wand entlang gesteuert, soll er nach rechts fahren, wird er der rechten Wand entlang gesteuert. Die Spur wird durch einen kleinen Links- bzw.
- Rechtsdrall der Lenkung gehalten (automatisch). Um einen Unfall an dem Abzweig zu verhindern, können die Steuerungsräder in einer Sicherungsschiene laufen, die ein Ausbrechen in der Kurve verhindert (Abb. 3 Iqr. 16). bas Ziel wird durch Eintasten einer Nummernfolge festgelegt. Die Zahl wird in eine binomische Zahl umgewandelt, wobei 0 z.B. rechts und 1 links sein kann. Auf diese Weise erhalten die Vorderräder den notwendigen Links- bzw. Rechtsdrall. Auf diese Weise wird das Pahrzeug über den richtigen Weg informiert und entsprechend gelenkt. Das Fahrzeug kann wie ein herkömmliches Auto auch auf Gummireifen fahren; dadurch wird die Lärmbelästigung sehr gering gehalten. Bei der Ausrüstung und Gestaltung des Fahrzeugs selber sind der Phantasie der 'Gechniker keine Grenzen gesetzt.
- Bei dichter Besiedelung, wo das Verkehrssystem in Stoßzeiten eine hohe Beförderungsleistung zu erfüllen hat, könnte ein Dreispursystem verwendet werden (Abb. 4)o Bei geringerer Besiedelung (Vororte) kann auch ein zwei- oder einspuriges System ausreichen. Innerhalb einer Stadt läßt sich je nach Verkehrsaufkommen eine Kombination aller drei Variationen durchführen. Für den Transport kommen Personen- und Güterfahrzeuge zum Einsatz, die automatisch zum angewählten Ziel gesteuert werden (keine Personalkosten bei Güter- und Personenverkehr innerhalb der Stadt: im innerstädtischen Verkehr werden heute etwa 70 % der Aufwendungen für Personal ausgegeben).
- Die Fahrzeuge sollen relativ klein bemessen sein. Für Personenbeförderung kann eine PKW-kapazität ausreichen. Für Gütertransporte können größere (längere) Fahrzeuge zum Einsatz kommen. In die Fahrzeugtunnel hat man - wie beim Pahrstuhlschacht - keinen Zugang; dadurch wird die Sicherheit auch für Kinder gewährleistet. Die Fahrzeuge fahren in eine Richtung. Durch eine Schneckenführung oder ähnlichem muß für eine möglichst kurze Verkehrsverbindung gesorgt werden.
- Um Zusammenstöße zu vermeiden, muß ein automatisches Vorfahrtssystem zum Einsatz kommen. Die Elektronik bietet ja hier eine ganze Reihe von Möglichkeiten an. Auf die Schnellspur sollen sich die auffahrenden Fahrzeuge automatisch einfädeln.
- Für die Feuerwehr können Spezialwagen in dem Verkehrs system vorgesehen werden. Für besondere Notfälle läßt sich auch der Mittelstreifen zwischen den Häusern (Abb. 1 und 2 - Nr. 7 -Flußweg, Spielwiese und Radweg) als Anfahrweg für herkömmliche Fahrzeuge verwenden. Durch breitere Reifen der Fahrzeuge kann die Beschädigung des Rasen gering gehalten werden.
- C. Weitere Sinzelheiten 1. Die Müllabfuhr wird automatisch erledigt. Der Müllwagen fährt entsprechend programmiert von Haus zu Haus, öffnet dort selbständig einen Müllschacht, der von der Küche über einen Müllschlucker mit Abfällen "versorgt" wird.
- 2. Die Postzustellung erfolgt vereinfacht durch einen Postboten, der jetzt von seinem Fahrzeug aus die Post bei den Empfängern einwerfen kann.
- 3. eben dem wegfall der Autoabgase würde auch durch eine zentrale Warmwasserversorgung der Haushalte die Luft verbessert werden können.
- 4. Die Versorgungsleitungen (Strom, Wasser, Telefon etc.) sind ohne Erdarbeiten zugänglich (Abb. 1 und 2 lfr. 4) 5. Die PKW werden am Rande der Stadt in Parkhäusern abgestellt.
- 6. Möglicherweise könnte man ein solches Verkehrssystem selbst für größere, stark besiedelte Ballungsgebiete wie etwa das Ruhrgebiet oder das Rhein-Main-Gebiet verwirklichen. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 80 km/h wäre dieses jedem anderen vergleichbaren Verkehrssystem an Schnelligkeit und Bequemlichkeit überlegen.
- D. Die Kosten der "autolosen Stadt" 1. Durch die sehr kompakte Bauweise wird für die einzelne Wohneinheit nur ein kleines Grundstück benötigt. lzJach Möglichkeit sollten die Dächer der Häuser als Dachgarten genutzt werden.
- 2 Durch den Wegfall der Straßen werden erhebliche Gelder eingespart (bei Grundstückspreisen von 100,-- DM/qm und mehr läßt sich allein hieraus das Verkehrssystem teilweise oder sogar ganz finanzieren; insbesonders, wenn man berücksichtigt, daß noch zusätzlich für den Straßenbau und die Instandhaltung hohe Kosten aufgewandt werden müßten).
- 3. Durch Fertigbau und einheitliche Planung ließen sich die Kosten erheblich senken (Außen- und Innenausstattung könnten jedoch individuell gestaltet werden).
- 4. Wenn eine neue Stadt angelegt wird, fallen die Erdarbeiten, soweit keine Planierungsarbeiten notwendig sind, weg. Die Weller der Häuser werden auf die Erde gebaut.
- Lediglich die Fundamente und die Gräben für die Kanalisationsrohre sind noch auszuschachtenO 5. Gegenüber der herkömmlichen U-Bahn sind die Baukosten (geringere Tiefe, geringerer Querschnitt der Verkehrstunnel) niedriger und es hat die gleichen Vorteile (Individual-Verkehrsmittel) wie das Auto, aber ohne die negativen Begleiterscheinungen.
- 6. Durch die vereinfachte Müllabfuhr, Postzustellung, Wartung der Versorgungsleitungen etc. können die allgemeinen Kosten für die Stadt gesenkt werden.
- E. Zusammenfassung der wesentlichen Vorteile: 1. Senkung der Verkehrstoten und -verletzten innerhalb des Stadtgebietes.
- 2. Keine Umweltverschmutzung durch Auto und Heizung.
- 3. Geringere Lärmbelästigung.
- 4. Geringere Betriebskosten des Verkehrsmittels.
- 5. Einsparung bei Grundstücken.
- 6. Erhöhung der Produktivität in verschiedenen Bereichen (Post, Miillabfuhr usw.).
- 7 Verbesserung der Luft durch mehr Grünflächen0 8 Humanere Wohnverhältnisse.
- 9. Wie beim Auto wird ein Individualverkehr ermöglicht.
- 10. Hoher #ahrkomfort.
- 11. Hohe Anpassungsfähigkeit des Verkehrsmittel an die jeweiligen Erfordernisse.
Claims (4)
- Patentansprüche für "Die autolose Stadt" - 2 24 19 448.7I.'ie autolose Stadt, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein unter die Erde verlegtes Verkehrsmittel einen individuellen personen und Güterverkehr ermöglicht. Damit erübrigt sich die botwendigkeit herkömmlicher Straßen. Dieser Raum kann als zusätzlicher Garten, aber auch als Fuß-, Rad- und Spielweg genutzt werden.Bei der Verwirklichung der autolosen Stadt können im Prinzip zwei Wege gewählt werden: a) Bei einem Neubau einer Stadt oder Stadtteils werden die Häuser einschließlich ihrer keller auf die Erde gebaut.Das Verkehrsmittel wird dabei in das Haus integriert und kann durch den heller eines jeden Hauses erreicht werden.Der übrige hellerraum im Haus und unter der freien Gartenfläche kann als Vorrats-,Hobby- und Freizeit- aber auch für eschäftszwecke genutzt werden. Soweit notwendig, kann bei hohem Transportaufkommen auch der Kellerraum zwischen den Häusern für das Verkehrsmittel genutzt werden.b) Bei einer bereits bestehenden Stadt wird die vorhandene Straße bis auf Kellertiefe abgetragen. Der dort errichtete Kellerraum kann dann das Verkehrsmittel aufnehmen. i)er Zugang zu dem Verkehrsmittel wird ebenfalls über den Kellerraum ermöglicht.Durch die Kombination beider Wege läßt sich eine gesamte Stadt mit einem solchen Verkehrsmittel ausstatten.
- 2. Verkehrsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisch oder anders angetriebenes Fahrzeug sein durch eine Imummernfolge eingegebenes Ziel selbsttätig erreicht.Die ummernfolge wird in eine Dualzahl umgewandelt, wobei 0 z. B. rechts und 1 links sein kann. Durch die Information 0 erhalten die Vorderräder dann einen Rechtsdrall.Durch die Steuerungsräder wird das Fahrzeug an der rechten Wand entlang gesteuert und den nächsten rechten Abzweig wählen. Entsprechendes gilt, wenn das Fahrzeug die linke Abzweigung fahren soll. Das Ausbrechen aus der Spur wird durch eine dicherungsschiene verhindert.
- 3. Verkehrsführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verkehrsfluß mit einer hohen Fahrzeugfolge möglich ist. Durch die Kombination von Halte-, Beschleunigungs- oder Bremsspur und Schnellspur ist es möglich, auch für den Kern einer Großstadt die erforderliche Beförderungsleistung in den Stoßzeiten zu erreichen.
- 4. Vereinfachung von Dienstleistungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die vorgegebene Automatik der Fahrzeugsteuerung Frachtfahrten ohne Fahrzeugführer innerhalb der Stadt möglich werden. Auch die Postzustellung und ähnliche Dienste können vereinfacht und beschleunigt werden. Die Abfuhr von Müll kann über einen Müllschacht automatisch ohne Begleitpersonal erledigt werden. Durch die Unterkellerung der Gärten bzw. Rad-, Puß- und Spielwege werden die Versorgungsleitungen ohne Erdarbeiten zugänglich.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2419448A DE2419448A1 (de) | 1974-04-23 | 1974-04-23 | Die autolose stadt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2419448A DE2419448A1 (de) | 1974-04-23 | 1974-04-23 | Die autolose stadt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2419448A1 true DE2419448A1 (de) | 1975-10-30 |
Family
ID=5913647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2419448A Pending DE2419448A1 (de) | 1974-04-23 | 1974-04-23 | Die autolose stadt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2419448A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0999307A2 (de) * | 1998-11-05 | 2000-05-10 | Walter, Ignaz Prof.Dr. h.c. | Strassentunnelanordnung zur Verkehrserchliessung von Ballungsräumen |
DE102014009978A1 (de) * | 2014-07-02 | 2016-01-07 | Deutsche Magnetbahn Initiative Aktiengesellschaft | Magnetbahn-Spurverzweigung ohne bewegliche Weiche |
-
1974
- 1974-04-23 DE DE2419448A patent/DE2419448A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0999307A2 (de) * | 1998-11-05 | 2000-05-10 | Walter, Ignaz Prof.Dr. h.c. | Strassentunnelanordnung zur Verkehrserchliessung von Ballungsräumen |
EP0999307A3 (de) * | 1998-11-05 | 2001-11-21 | Walter, Ignaz Prof.Dr. h.c. | Strassentunnelanordnung zur Verkehrserchliessung von Ballungsräumen |
DE102014009978A1 (de) * | 2014-07-02 | 2016-01-07 | Deutsche Magnetbahn Initiative Aktiengesellschaft | Magnetbahn-Spurverzweigung ohne bewegliche Weiche |
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Legal Events
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