DE2418416A1 - Verfahren zur herstellung von basischen aluminiumsalzen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von basischen aluminiumsalzenInfo
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Description
PATENTANWALT ÜR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90 2418416'
Köln, den 16.4.1974 Eg/Ax/55
Taki Fertilizer Manufacturing Co., Ltd 346, Befu, Befucho, Kakogawa, Japan
Verfahren zur Herstelung von basischen Aluminiumsalzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von stabilen Lösungen von basischen Aluminiumsalzen.
Lösungen von "basischen Aluminiumsalzen werden in großem
Umfange für die Reinigung und Aufbereitung von Abwasser, Grundwasser uswo als ausgezeichnete Wasserbehandlungsmittel als Ersatz für Aluminiumsulfat verwendet, das ein
übliches Eoagulierungsmittel für die Wasserbehandlung und -aufbereitung ist. Von den basischen Aluminiumsalzlösungen
zeigen basische Aluminiumchloridsalzlösungen, die eine geeignete Menge eines Schwefelsäurerestes enthalten,
eine ausgezeichnete wasserklärende Wirkung in weiten
PtT- und Temperaturbereichen, so daß die Nachfrage nach
diesen Lösungen schnell steigt.
Die folgenden Verfahren zur Herstellung von Lösungen von basischen Aluminiumsalzen sind bekannt;
A) Zersetzung von metallischem Aluminium mit Salzsäure in einer Menge von weniger als einem Äquivalente
B) Entfernung eines Teils des Chloridgehaltes aus Aluminiumchlorid
durch Durchleiten der Aluminiumchloridlösung durch eine Ionenaustauschharzmembran<
>
409845/G8Ö3
2418418
C) Zersetzung von aktivem Aluminiumhydroxyd mit Salzsäure oder Salpetersäure«
D) Neutralisation einer konzentrierten Aluminiumsalzlösung
mit einem Alkali,
B) Niederschlagen von Aluminiumhydroxyd durch Umsetzung
von Alkalialufflinat und Kohlendioxyd oder Schwefeldioxyd
miteinander und Auflösung in Salzsäure.
P) Zersetzung eines Aluminium enthaltenden Materials mit einem Gemisch von Salzsäure und Schwefelsäure und
anschließende Entfernung des Schwefelsäureions als unlösliche Fällung.
G-) umsetzung eines Alkalialuminats mit einem Aluminiumsalz
einer einbasischen Säure„
Ferner sind die folgenden Verfahren zur Einführung eines Schwefelsäurerestes in Lösungen von basischen Aluminiumsalzen
bekannt:
a) Schwefelsäure oder ein wasserlösliches Sulfat wird einer basischen Aluminiumsalzlösung zugesetzt, die
nach einem bekannten Verfahren hergestellt worden ist, worauf die Lösung gealtert wirdo
b) Ein Aluminium enthaltendes Material wird mit einem Gemisch von Salzsäure und Schwefelsäure zersetzt,
worauf Calciumcarbonat zugesetzt und der überschüssige
Schwefelsäurerest als Gips entfernt wird,
c) Ein in bekannter Weise hergestelltes basisches Aluminiumsulfatgel
wird mit Salzsäure oder einer Aluminiumchloridlösung zersetzt*
d) Konzentrierte Salzsäure, Aluminiumhydroxyd und konzentrierte Schwefelsäure werden in einem Autoklaven
umgesetzt.
409S45/0803
Als Ergebnis der Durchführung von Versuchen nach den vorstehend genannten verschiedenen Verfahren wurde festgestellt:
Bei dem Verfahren (a) ist die Koagulationswirkung ungenügend. Beim Verfahren (b) wird als Nebenprodukt
eine große Menge Gips gebildet, der abgetrennt werden muß, wobei ein Teil des basischen Aluminiumchlorids,
,das auf dem Gips abgeschieden ist, verloren geht, so daß eine niedrige Ausbeute erhalten wird und das erhaltene
Produkt bei den Temperaturschwankungen während der Lagerung Gips abscheidet. Beim Verfahren (c) muß vorher ein
basisches Aluminiumsulfatgel gebildet werden, was unwirtschaftlich ist. Beim Verfahren (d) ist die Arbeitsweise
kompliziert, unwirtschaftlich und technisch unvorteilhaft.
Als sehr wirtschaftliches und einfach durchzuführendes Verfahren entwickelten daher die Erfinder das Verfahren
(a), bei dem Schwefelsäure oder wasserlösliches Sulfat einer nach dem vorstehend genannten Verfahren (G) hergestellten
Lösung eines basischen Aluminiumchloridsalzes zugesetzt und die Lösung gealtert wirdo Es wurde jedoch
festgestellt, daß das Produkt instabil ist und eine geringere Koagulierungswirkung hat als die nach den vorstehend
genannten Verfahren (b) oder (c) hergestellte, den Schwefelsäurerest enthaltende Lösung des basischen
Aluminiumsalzes„
Die Ursache dieser Erscheinung ist ungeklärt, jedoch wird
angenommen, daß sie mit der Form der Koordination eines Schwefelsäureions mit einem Al -Ion oder OH~-Ion oder
dem Polymerisationsgrad des Al -Ions im Zusammenhang steht.
Weitere Versuche auf der Basis der verschiedenen vorstehend genannten Erfahrungen führten zu der erfindungsgemäßen
Peststellung, daß bei Einführung eines Schwefelsäurerestes vor der Herstellung einer gewünschten Lösung
eines basischen Aluminiumsalzes ein Produkt erhalten wird,
40984S/Q803
das eine weit höhere Koagulierungawirkung hat als eine "basische Aluminiumsalzlösung, die nach einem der vorstehend
genannten Verfahren hergestellt wird«,
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Herstellung von stabilen Lösungen von basischen Aluminiumsalzen der allgemeinen
Formel
in der X für Cl oder FG-* steht, k, m und η positive Zah
len sind, 3m>n + 2k, die Basizität (S- χ 100) = 50 bis
70$ und — = 0,01 bis 0,3, nach einem Verfahren, das da
durch gekennzeichnet ist, daß man ein wasserlösliches Sulfat oder eine SO. enthaltende Lösung, eine Al und X
enthaltende Lösung und eine Alkalialuminatlösung bei einer Temperatur unterhalb von 400O mischt und hierbei
ein Gel bildet und das gesamte Gemisch bei 50 bis 80 0 hält und hierdurch das Gel unter Bildung einer Lösung
eines basischen Aluminiumsalzes löste
Die erfindungsgemäßen stabilen Lösungen von basischen Aluminiumsalzen haben ein hohes Koagulierungsvermögen
und lassen sich nach einem billigen und einfachen Verfahren herstellen. Die vorstehende Formel dieser Aluminiumsalzlösung
ist keine Strukturformel, sondern eine allgemeine Formel oder Bruttoformel eines basischen
Aluminiumsalzes, das SO. enthält (siehe beispielsweise japanische Offenlegungsschrift 20 096/1972). Dieses
basische Aluminiumsalz ist ein anorganischer Komplex, der einen gewissen Polymerisationsgrad aufweist, und in
dem die Atome in komplizierter Form aneinander gebunden sind.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sei die Reaktion
durch die folgenden Formeln dargestellt:
409845/0803
11AlCl5 + A12(SO4)5 + 5NaAlO2 + NaOH + 10 Η£0
1 Gl27 (SO4)3 + 6NaGl (1)
13 AlCl5 + 3MgSO4 + 5NaAlO2 + NaOH + 10 H2O ^-
A118(OH)21CT27(SO4)5 + 3MgCl2 + 6 NaCl (2)
Hierbei stellt dia· Formel (1) den Fall dar, in dem SO4
als Aluminiumsalz eingeführt wird, während die Formel (2) den Fall darstellt, in dem SO. als Magnesiumsalz eingeführt
wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von stabilen Lösungen von basischen Aluminiumsalzen wird nachstehend
ausführlich beschrieben»
Der erste Arbeitsschritt des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß ein wasserlösliches Sulfat oder
eine SO4 enthaltende Lösung, eine Al und X enthaltende
Lösung und eine Alkalialuminatlösung bei einer Temperatur unterhalb von 400C gemischt werden, wobei ein Gel
gebildet wird«, Die folgenden Ausführungsformen dieses Verfahrens sind möglich:
1) Eine Al und X enthaltende Lösung und eine Alkalialuminatlösung
werden gleichzeitig oder getrennt einem wasserlöslichen Sulfat oder einer SO4 enthaltenden
Lösung zugesetzt.
2) Eine Al, X und SO4 enthaltende Lösung und eine Alkalialuminatlösung
werden gemischt.
3) Eine Al und X enthaltende Lösung und eine SO4 enthaltende
Alkalialuminatlösung werden gemischt»
4) Eine Al, X und SO enthaltende Lösung und eine SO4
enthaltende Alkalialuminatlösung werden gemischt.
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5) Eine Al und X enthaltende Lösung und eine Alkalialuminatlösung
werden gemischt, und ein wasserlösliches Sulfat oder eine SO. enthaltende Lösung wird dann dem
Gemisch der Lösungen zugesetzt.
Die folgenden wasserlöslichen Sulfate oder SCL enthaltenden
Lösungen eignen sich für die vorstehend genannten Verfahren (1) Ms (5):
A) Schwefelsäure oder lösliche Sulfate in fester Form oder in Form von Lösungen, z.B. Natriumsulfat, Kaliumsulfat,
Kaliumalaun, Natriumalaun, Natriumbisulfat,
Kaliumbisulfat, AmmoηiumsuIfat, Ammoniumbisulfat,
Ammoniumalaun, hasisches Aluminiumsulfat, Aluminiumsulfat, Eise η (H)-s ulf at, Eisen(lll)-sulfat, Magnesiumsulfat
und Zinksulfate Bevorzugt für das Verfahren gemäß der Erfindung werden Aluminiumsulfat- und Natriumsulf
at lös ungen.
Als Al und X enthaltende Lösungen für die vorstehend
genannten Verfahren (1), (3) und (5) eignen sich
B) Lösungen von Aluminiumchlorid, "basischem Aluminiumchlorid
von niedriger Basizität, Aluminiumnitrat und basischem Aluminiumnitrat von niedriger Basizität
jeweils allein oder in Mischungen oder Lösungen von Gemischen eines wasserlöslichen Aluminiumsalzes mit
Salzen wie Chloriden oder Nitraten von Natrium, Kalium, Magnesium oder Zink oder mit Salzsäure oder Salpetersäure.
Als Alkalialuminatlösungen für die vorstehend genannten
Verfahren (1), (2) und (5) eignen sich
C) Lösungen von Natriumaluminat und Kaliumaluminato
Lösungen von Gemischen dieser Salze sind ebenfalls geeignet»
40984S/0803
Als Lösungen, die Al, X und SO, enthalten, eignen sich
Gemische von lösungen, die vorstehend unter (A) und (B) genannt wurden, und Lösungen, die durch Zersetzung von
Bauxit, metallischem Aluminium oder Aluminiumhydroxyd mit
einem Gemisch von Salzsäure und Schwefelsäure oder durch Auflösen von Aluminiumchlorid oder Aluminiumnitrat mit
Schwefelsäure oder nach "beliebigen Verfahren hergestellt worden sind. Diese Lösungen müssen Al, X und SO, in den
nachstehend genannten Mengenverhältnissen und Konzentrationen enthalten.
Das gleiche kann von den SO. enthaltenden Alkalialuminatlösungen
gesagt werden, die bei den vorstehend genannten Verfahren (3) und (4) verwendet !werden. Diese Lösungen
können "beispielsweise hergestellt werden, indem Natriumsulfat, Kaliumsulfat und Ammoniumsulfat allein oder in
Mischunng zu einer Natriumaluminatlösung gegeben oder
Natriumhydroxyd zu einer Suspension von Aluminiumhydroxyd
in Schwefelsäure oder zu einer Aluminiumsulfatlösung gegeben und die Lösung so erhitzt wird, daß das Aluminiumhydroxyd
gelöst wird.
Es ist zweckmäßig, die Konzentration und Zusammensetzung jeder Lösung so einzustellen, daß die Lösungen des basischen
Aluminiumsalzes 5 bis 15 Gew.-^ AIgO, enthalten,
eine Basizität(^ χ 100)von 3*0 bis 70$ haben und das Verhältnis
j-j 0,01 bis 0,3 beträgt. Diese Einstellungen sind
dem Fachmann ohne weiteres möglich. Wenn beispielsweise die Al und X enthaltende Lösung verdünnt ist, kann konzentriertes
Fatriumaluminat oder Kaliumaluminat verwendet
werden. Wenn das SO, im Überschuss vorhanden ist, kann
das überschüssige SO. durch Zusatz von Bariumsalz oder Calciumsalz als Bariumsulfat oder Calciumsulfat ausgefällt
und entfernt werden.
Die Konzentration und Zusammensetzung jeder Lösung müssen jedoch in der nachstehend beschriebenen Weise aus der
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Beziehung der Konzentration und Zusammensetzung der gewünschten Lösung des "basischen Aluminiumsalzes bestimmt
werden. Die Al und X enthaltende Lösung muß 5 bis 15
Al Gew.-?& AIpO* enthalten und ihre als ^- ausgedrückte
Zusammensetzung (chemisches Äquivalentverhältnis) 0,6 bis
1,5 betragen· Wenn von diesen Bereichen abgewichen wird, ist es schwierig, stabile Lösungen von basischen Aluminiumsalzen
gemäß der Erfindung herzustellen. Wenn jedoch die Konzentration und die Zusammensetzung innerhalb dieser
Bereiche liegen, ist die Lösung stabil und das Koagulierungsvermögen
hoch«
Bei Verwendung der Al, X und SO, enthaltenden Lösung
sollte die AloO^-Konzentration 5 bis 15 ßew.-^ und die
Al
als «—■—£7?— ausgedrückte Zusammensetzung (chemisches Äquivalentverhältnis) 0,5 bis 1,4 betragen. Der Grund hierfür ist der gleiche, wie vorstehend genannt.
als «—■—£7?— ausgedrückte Zusammensetzung (chemisches Äquivalentverhältnis) 0,5 bis 1,4 betragen. Der Grund hierfür ist der gleiche, wie vorstehend genannt.
Die Lösung, die ein Alumination und Alkalimetallion oder ein Alumination , Alkalimetallion und
Schwefelsäureion enthält, sollte 1 bis 15 Gew.-^ AIpO,
bei einem Molverhältnis von Alkalimetall zu Aluminium von 1,1:1 bis 2,0:1 enthalten und eine SO.-Konzentration
von 1 bis 10 Gew.-$ haben« In diesen Bereichen ist die Lösung am stabilsten und das unter ihrer Verwendung
hergestellte Gel am leichtesten löslich.
Wie die vorstehenden Ausführungen zeigen, sollten die SOi-Konzentration und die Menge der Lösung, die ein
Schwefelsäureion enthält, bei den vorstehend genannten Verfahren (1) und (5) so gewählt werden, .daß das Molver-
hältnis 4 oder das Verhältnis £ 0,01 bis 0,3 zur
ÄT~ ' m
Einstellung des im Produkt enthaltenen Aluminiums beträgt. Diese Konzentration und diese Menge läßt sich vom Fachmann
leicht ermitteln«
Daß die Al20,-Konzentration des Produkts auf 5 bis
409345/0803
15 Gew.-$ eingestellt wird, hat den folgenden Grund: Wenn die Konzentration unter der unteren Grenze liegt,
eignet sich das Produkt nicht zum Transport und ist zu stark verdünnt, um als Koagulationsmittel für Wasser verwendet
zu werden. Wenn andererseits die Konzentration über der oberen Grenze liegt, wird das Produkt instabil
und scheidet eine Fällung ab. Die optimale A^O^-Konzentration
eines Koagulationsmittels für die Wasserbehandlung beträgt 8 bis 12$. Wenn die Basizität unter 30$
liegt, ist die Koagulierungswirkung schlecht. Wenn sie über 70$ liegt, wird das Produkt sehr instabil, und es
scheidet eine Fällung ab. Um ein Produkt mit höchster Koagulationswirkung zu erhalten, ist es zweckmäßig, die
Basizität auf 45 bis 60$ einzustellen. Ebenso ist bei einem Wert von ^ unter 0,01 die Koagulierungswirkung
ungenügend. Wenn dieser Wert über 0,3 liegt, entsteht vorübergehend eine stabile lösung, jedoch scheidet sich
während der Lagerung allmählich eine Fällung daraus ab* Zahlreiche Versuche haben ergeben, daß der vorteilhafteste
b-Wert für ^ bezüglich der Koagulationswirkung bei 0,1 bis
0,2 liegt.
Der wichtigste Faktor beim Verfahren gemäß der Erfindung
ist die Temperatur, bei der jede Lösung gemischt wird« Versuche haben ergeben, daß das Anmischen bei Temperaturen
,unter 40 0 erfolgen muß. Wenn die Mischtemperatur höher ist als 400C, wird das gebildete Gel so schwer löslich,
daß die Koagulationswirkung sehr stark verringert wird, auch wenn das Gel innerhalb einer langen Zeit gelöst
wird.
Die Erfindung wird durch die nachstehend beschriebenen Versuche und folgenden Beispiele weiter erläutert.
Versuch 1
1365 g 35$ige Salzsäure, 163 g 75$ige Schwefelsäure und eine geeignete Wassermenge wurden zu 490 g eines feinen
Pulvers von Aluminiumhydroxyd gegeben« Das Gemisch wurde
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2,5 Stunden auf 1120C erhitzt, wobei 3090 g einer Lösung
Al
der folgenden Zusammensetzung erhalten wurden; (chemisches Äq^uivalentverhältnis) = 1,20, Molverhältnis
SO. - . . ■
_^, αβπ. ι = 0i20, Al^-Konzentration 10,3 Gew.-#.
Je 200 g dieser Lösung wurden bei den in Tabelle 1 genannten Temperaturen gehalten. Je 77 g einer Natriumaluminatlösung,
die auf die gleiche Temperatur erwärmt war und ein Molverhältnis von Na2OZAIpO, von 1,25 und eine AlpO·*-
Konzentration von 10,3 Gew.-$ hatte, wurden den Lösungen
innerhalb von 10 Minuten zugesetzt, wobei ein Gel gebildet wurde, das hauptsächlich aus Aluminiumhydroxyd
bestand. Dieses Gel wurde auf 8O0C erhitzt, ohne daß es
aus der Lösung abgeschieden wurde» Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
Probe Misch- Lösungszustand des Gels
Hr, temp«, C
1 15 Das Gel löste sich vollständig in 5 Mi
nuten» Die Lösung war klar.
2 40 Das Gel löste sich vollständig in 15 Mi
nuten. Die Lösung war klar.
3 50 Das Gel löste sich vollständig in 80 Mi
nuten» Die Lösung war klar.
4 60 Das Gel löste sich in 120 Minuten nicht.
Die Lösung war nicht klar.
5 80 Das Gel löste sich in 120 Minuten nicht.
Die Lösung war weiß-trübe.
Wie die vorstehenden Ergebnisse zeigen, ist das Gel sehr schwierig zu lösen, wenn die Mischtemperatur hoch ist.
Der Grund ist nicht geklärt, jedoch wird angenommen, daß bei hoher Temperatur ein Gel mit einer besonderen Struktur
wird
gebildet/oder das Gel eine Wärmealterung erfährt und
gebildet/oder das Gel eine Wärmealterung erfährt und
hierdurch die vorstehend genannte Erscheinung auftritt.
Wenn andererseits ein oberhalb von 4O0C gebildetes Gel während einer langen Zeit gelöst wird, ist die Koagulationswirkung
sehr gering, und das Produkt ist häufig so
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instabil, daß während der Lagerung eine unlösliche Fällung gebildet wird. Diese Erscheinungen werden durch den
folgenden Versuch veranschaulicht.
Versuch 2
Ein Wasserreinigungstest durch Koagulation wurde unter Verwendung der Proben Nro1 und Nr.2 der gemäß dem Versuch 1 hergestellten basischen Aluminiumsalzlösung durchgeführt.
Methode; In eine Probe von 1 1 des Testwassers, das nachstehend
beschrieben wird, wurde das Flockungsmittel gegossen. Das Wasser wurde zunächst 1,5 Minuten schnell
mit 120 UpM und dann 10 Minuten langsam mit 30 UpM gerührt und dann 10 Minuten stehen gelassen. Eine Probe
der überstehenden Flüssigkeit wurde 2 cm unter dem Flüssigkeitsspiegel genommen. Die Trübung und der p^-Wert
der Probe wurden gemessene Inzwischen wurden die Flokkungszeit
und die Flockengröße während des Rührens ermittelt. Für die Angabe der Flockengröße wurden die folgenden
Bewertungsnoten gebraucht:
sehr groß wenigstens 5 mm
groß 3 - 5 mm
mittel 2 - 3 mm
klein etwa 1 mm
sehr klein nicht mehr als 0,5 mm
Testwasser: In 20 1 Leitungswasser wurden 2 g raffiniertes Kaolin dispergiert und suspendiert. Dieses Testwasser
hatte eine Trübung von 100° und einen p„-Wert von 6,7.
Probe 1 der Lösung des basischen Aluminiumchloride (alle
nachstehenden Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben)?
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10,3
Cl
Na Basizität
1,62$
51,5$ (in g-A'quivalent)
0,14
3 der Lösung von basischem Aluminiumchlorid:
Al2O5 | Tabelle 2 | k. | groß | 10,3 $ | ( | g-Äq.uivalent) | Trübung | |
Cl | Flocken | groß | 10,85$ | 3 | ||||
SO4 | Flockungs- Größe | sehr | 2,80$ | 1 | ||||
ITa | klein | 1,62$ | 23 | |||||
60 - | 51,5 $ | Überstand | 15 | |||||
40 | 0,14 | Pi | ||||||
360 | 6, | |||||||
Probe | 24 | 6, | ||||||
Br0 | Basizität | [in | 6, | |||||
k m |
6, | |||||||
1 | I | |||||||
Al 0 - | ,6 | |||||||
2 | ~~ ~ | klein | VJl | |||||
Gehalt ppm |
,6 | |||||||
3 | »5 | |||||||
5 | ||||||||
3 | ||||||||
5 | ||||||||
Wie die vorstehende Tabelle zeigt, ist bei Verwendung einer Lösung von basischem Aluminiumsalz, die durch
Mischen oberhalb von 500C hergestellt worden ist, als
Koagulationsmittel für die Wasserbehandlung die Koagulationswirkung sehr gering, obwohl die beiden verwendeten
Lösungen die gleiche Zusammensetzung haben·. Dies ist
vermutlich darauf zurückzuführen, daß die durch Auflösung
des Gels ausgebildete Struktur des basischen Aluminium-
409845/0803
salzes von der Temperatur der Gelbildung abhängt« Besonders
vorteilhaft ist eine Gerbildungstemperatur von 5 "bis 3O0Co
Der nächste Arbeitsgang des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist die Auflösung des Gels durch Erhitzen ohne Abscheidung aus der Lösung,, Die Temperatur, auf die erhitzt werden
soll, "beträgt 50 "bis 800C0 Besonders gute Ergebnisse
"bezüglich der Koagulationswirkung werden "bei 60 bis 70 C
erhalten. Unterhalb von 5O0C ist die Auflösungszeit des
Gels so lang, daß sie technisch unannehmbar ist. Wenn andererseits das Gel oberhalb von 8O0C gelöst wird, ist
die Koagulationswirkung sehr gering und das Produkt so instabil, daß allmählich eine Fällung gebildet wird, die,
so wird angenommen, aus Aluminiumhydroxyd besteht0 Der
Einfluß der Temperatur, bei der das Gel gelöst wird, auf die Stabilität des Produkts wird weiter durch den folgenden
Versuch veranschaulicht.
Versuch 3
Zu 55 g einer Natriumsulfat enthaltenden Lösung (13>5O$
SO.) wurden 145 g einer Aluminiumchloridlösung (10,83$
Al2O.,) gegeben» Das Gemisch wurde gut gerührt, worauf
68 g einer Natriumaluminatlösung (NagO/AlpO-z-Molverhältnis
1,25; 12,50$ AIpO,) zur Bildung eines Gels zugesetzt
ο wurden» Die Gelbildungstemperatur betrug 28 C0 Die Lösung,
die dieses Gel enthielt, wurde zur Auflösung des Gels auf eine bestimmte Temperatur erhitzt» Die Lösung wurde
3 Monate bei 25°C stehen gelassen, worauf die Menge der abgeschiedenen Fällung ermittelt wurde» Die Ergebnisse
sind nachstehend in Tabelle 3 genannt.
Tabelle 3 | Menge der Fällung, $ | |
Auflösungstemperatur | des Gels,0C | 0 |
50 | 0 | |
60 | 0 | |
70 | 0 | |
80 | ||
4098Λ5/0803
Tabelle 3 (Ports„)
Auflösungstemperatur des Gels,0C Menge der Fällung,
jo
90 0,24
100 0,36
Diese Ergebnisse zeigen, daß bei Auflösung des Gels bei
einer Temperatur im Bereich von 50 bis 80°C eine stabile
Lösung von basischem Aluminiumsalz gebildet und keine Fällung abgeschieden wird, auch wenn die Lösung lange
Zeit stehen gelassen wird» Die in der vorstehend beschrie benen Weise gemäß der Erfindung hergestellte Lösung von
basischem Aluminiumsalz zeigt eine höhere Koagulationswirkung
als eine nach bekannten Verfahren hergestellte Lösung von basischem Aluminiumsalzo Dies wird durch den
folgenden Versuch weiter veranschaulichte
Versuch 4
Probe Ur„1
Zu 550 g einer 20$igen HCl-Lösung wurden 54 g metallisches
Aluminium gegebene Das Gemisch wurde auf 115 C erhitzt, wobei eine Lösung von basischem Aluminiumchlorid
gebildet wurde, die 19,8$ Al2O, enthielt und ein
chemisches Äquivalentverhältnis Al/CT von 2,01 hatte«
Nach Zusatz von Natriumsulfat und Wasser wurde die Lösung 30 Minuten bei 600C gehalten, wobei eine Lösung eines
basischen Aluminiumsalzes mit folgenden Kennzahlen erhalten wurde: SO./Al-Molverhältnis oder k/m = 0,150;
Basizität (35- x 100) = 50,2#; Al2O5-GeIIaIt 10,2#,
Probe Nrc2
Zu 840 g einer Lösung, die 22,7#ig an H2SO, und 13,0#ig
an HCl war, wurden 179 £ Aluminiumhydroxyd gegeben« Das Gemisch wurde zur Auflösung des Aluminiumhydroxyds auf
1100C erhitzt, worauf eine Aufschlämmung von 165 g CaI-ciumcarbonat
Und 250 g Wasser der Lösung zugesetzt wurden«, Der hierbei ausgefällte Gips (CaSOA<, 2 H9O) wurde abgetrennt
und entfernt, wobei eine basische Aluminiumchlorid-
409845/0803
lösung mit folgenden Kennzahlen erhalten wurde: SO./Al-Molverhältnis oder k/m = 0,155; Basizität
(— χ 100) = 52,0$; Al£03-Gehalt 10,3$.
Probe Hr.3
Zu 465 g einer 4,0$ Al2O3 enthaltenden Aluminiumsulfatlösung
wurden 650 g einer Natriumaluminatlösung mit einem
NagO/AlgO-z-Molverhältnis von 1,30 und einem Al2O,-Gehalt
von 4$ bei normaler Temperatur gegeben, wobei eine Fällung
abgeschieden wurde. Die !Fällung wurde abgetrennt und mit Wasser gewaschen, wobei ein basisches Aluminiumsulfatgel
mit 16,3$ Al2O5, 8,4$ SO. und 0,4$ Na2O erhalten
wurde« 100 g dieses Gels wurden zu 170 g einer 6,1$ AIpO,- enthaltenden Aluminiumchloridlösung gegebene
Das Gemisch wurde zur Auflösung des Gels auf 80 C erhitzt,
wobei eine basische Aluminiumchloridlösung mit folgenden Kennzahlen erhalten wurde: SO./Al-Molverhältnis
oder k/m = 0,167; Basizität (Jg χ 100) = 52,0$;
Al2O3-Gehalt 10,2$o
Probe Mr»4
In der gleichen Weise wie beim Versuch 1 wurden verschiedene basische Aluminiumchloridlösungen der folgenden
Zusammensetzung hergestellt:
Lösung | SO./Al- Molverho (= k/m) |
Basizität (i— χ 100) im |
$ |
A1 | 0,149 | 51,7$ | 10,2 |
A2 | 0,105 | 64,0$ | 10,3 |
A, | 0,102 | 52,3$ | 10,2 |
Mit den vorstehend genannten Proben 1 bis 4 der basischen Aluminiumchloridlösungen wurden Wasserreinigungsversuche
durchgeführte Hierbei wurde in der gleichen Weise wie beim Versuch 2 unter Verwendung des in Beispiel 2 ge-
409845/0803
nannten Testwassers gearbeitet,
Probe Wr0 | Al2O,- | Flockung | Flocken- größe |
Überstand | Trübung |
<- j Dosie rung, ppm |
Flok- kungs- zeit, Sek. |
ph | |||
Vergleichs proben |
klein | 23 | |||
1 | 3 | 420 | sehr klein | 6,6 | 18 |
5 | 300 | groß | 6,5 | 5 | |
3 | 90 | It | 6,6 | 2 | |
2 | 5 | 60 | It | 6,5 | 4 |
3 | 60 | sehr groß | 6,6 | " 3 | |
5 | 50 | 6,5 | |||
Produkte gemäß der Erfindung |
groß sehr groß |
1 0,2 |
|||
4-A1 | 3 5 |
VjJ Ul
O O |
sehr groß Il It |
6,6 6,5 |
2 0,8 |
4-A2 | 3 5 |
80 60 |
groß sehr groß |
6,6 6,5 |
0,4 , 0,1 |
4-A3 | 3 5 |
40 20 |
6,6 6,5 |
Die Srgebiiisse in der vorstehenden Tabelle zeigen, daß
die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Lösung von basischem Aluminiumsalz eine wesentlich höhere
Koagulationswirkung hat als das nach dem bekannten Verfahren hergestellte Produkte Es wird angenommen, daß bei
Herstellung der Lösung des basischen Aluminiumsalzes
nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ein mehrkerniger Aluminiumkomplex mit einem zur Behandlung von Wasser
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geeigneten Polymerisationsgrad und mit stabiler Struktur
während der Prozesse der Bildung und Auflösung des Gels entsteht.
Die gemäß der Erfindung hergestellten lösungen von 'basischem
Aluminiumsalz eignen sich nicht nur als Flockungsmittel für die Wasserreinigung, sondern ebenso wie andere
übliche Lösungen von basischen Aluminiumsalzen als Leimungsfixiermittel in der Papierindustrie, als feuerfestes
Bindemittel und Oberflächenbehandlungsmittel für Metalle usw. Die erfindunsgemäßen Lösungen können zu Pulvern getrocknet
werden.
In ein 1 1-Becherglas wurden 300 g einer wässrigen Lösung
von Aluminiumchlorid und Aluminiumsulfat (10,6$ Al2O.,;
SO^/Al-Molverhältnis = k/m = 0,14» Temperatur der Flüssigkeit
10,20C) gegeben. Die Lösung wurde in einem Wasserbad
von 7°C gekühlt, worauf 180 g einer wässrigen Kaliumaluminatlösung
(8,73$ Al2O,; K^O/AlgO, - Molverhältnis
1,41; Temperatur der Flüssigkeit 15,2 C) innerhalb von 15 Minuten unter Rühren zugesetzt wurden, wobei eine wäßrige
Lösung, in der ein Gel dispergiert-war, gebildet wurde.
Zur Auflösung des Gels wurde das Becherglas in ein heißes Wasserbad von 65°C getaucht und der Inhalt gerührt. Nach
1 Stunde wurde die Lösung durch Filterpapier filtriert, wobei 478 g einer Lösung von basischem Aluminiumsalz erhalten
wurden.
Analyse: | Al | 2°3 | so4 | K2O | 1 | Cl | Basizität |
$ | 9 | ,94 | 1,72 | 4,27 | 2,60 | 48,6 | |
Beispiel | 2 | ||||||
In einen Mischer wurden 740 g einer wässrigen Aluminiumnitratlösung
mit niedriger Basizität gegeben (6,20$ Al2O5; Molverhältnis kl/W* = 0,38). Innerhalb von 12 Minuten
wurden unter Rühren 185 g einer wässrigen Katrium-
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aluminatlösung (1o,9O$ Al2O5; Molverhältnis Na2
l,25)2ugege'beno Dann wurden 75 g einer wässrigen Aluminiumsulfatlösung
(7,4$ AIpO,) zugesetzte Das Lösungsgemisch
hatte zu diesem Zeitpunkt eine Temperatur von 32 C. Die
gesamte Menge dieser Lösung, die ein Gel enthielt, wurde in einen 2 l-Kolben gefüllt und das Gel innerhalb von
35 Minuten bei 600O vollständig gelöst, wobei 1000 g
einer Lösung von basischem Aluminiumnitrat erhalten wurden.
Analyse: | Al2 | °3 | so4 β | a2° | IiI | ro5 | 67 | Basizität |
$ | 7,1 | 6 | 1,57 1 | ,53 | 1 | 4, | 47,8 | |
Beispiel | 3 | |||||||
Zu 190 g eines feinen Bauxitpulvers (68,38$ Al2O5, 1,85$
Fe2O5) wurden 620 g 35$ige Salzsäure, 64 g 75$ige Schwefelsäure
und Wasser gegeben. Das Gemisch wurde zur Zersetzung 3 Stunden auf 1100C erhitzt und dann filtriert,
wobei 1048 g einer Lösung erhalten wurden (chemisches Äquivalentverhältnis r*n—■ —=r- = 1,09; Molverhältnis
SO^/Al oder k/m =0,21; 4 11,50$ Al2O5). In ein
1 1-Becherglas wurden 294 g dieser Lösung gegeben und in einem Wasserbad von 200C gekühlt. Dann wurden innerhalb
von 10 Minuten 230 g einer Natriumaluminatlösung zugesetzt (Molverhältnis Na2OZAl2O5 = 1,37; 10,50$ Al2O5),
die durch Zusatz von 350 g Natriumhydroxyd und Wasser zu 500 g eines feinen Bauxitpulvers gebildet worden war»
Durch Zersetzung des Gemisches durch Erhitzen für 1,5 Stunden und Filtration wurde bei 35°O eine Lösung erhalten,
in der ein Gel dispergiert war. Das Becherglas wurde dann in ein heißes Wasserbad von 6O0C gestellt« Das Gel
wurde unter Rühren gelöst, wobei 520 g einer Lösung von basischem Aluminiumsalz erhalten wurden.
Analyse; Al2O5 Cl SO. Na2O Pe2O5 Basizität
$ 11,15 10,74 2,53 3,87 0,16 64,9
409845/0803
■ - 19 -
In einen Mischer wurden 400 g einer Lösung von basischem Aluminiumchlorid gegeben (12,5% Al2O-*; chemisches A'quivalentverhältnis
Al/Cl = 1,35)ο Dieser lösung wurde
innerhalb von 15 Minuten unter Rühren ein Gemisch von 330 g einer Natriumaluminatlösung (8,50% AIpO,; Molverhältnis
NapO/AlpO, = 1,25) und 70 g einer Ammoniumsulfatlösung
(29,09% SO.) zugesetzte Die Temperatur des Lösungsgemisches
zu diesem Zeitpunkt betrug 35°C« Dieses Lösungsgemisch, das ein Gel enthielt, wurde in einen 1 1-Kolben
überführte Wenn das Gel bei 600C gehalten wurde, löste
es sich vollständig in etwa 30 Minuten unter Bildung von 800 g einer Lösung von basischem Aluminiumsalz«,
Analyse: | Al | 2°3 | 9,66 2,55 | Na | 2° | H | 74 | Basizität |
% | 9, | 76 | Beispiel 5 | 2, | 66 | ο, | 67,4 | |
In ein 1 1-Becherglas wurden 300 g einer Lösung von
Aluminiumchlorid und Eisen(Ill)-sulfat gegeben (9,1
Al2O5, 1,25% Fe2O5, 20,44% Cl, 2,25% SO^). Dieser Lösung
wurden innerhalb von 15 Minuten 180 g einer Natriumaluminatlösung zugesetzt (10,50% Al2O5, 9,32% Na2O, 2,07%
SO.), die durch Zugabe von Schwefelsäure, Natriumhydroxyd und'Wasser zu einem feinen Pulver von Aluminiumhydroxyd
hergestellt worden war. Die Lösung hatte zu diesem Zeitpunkt eine Temperatur von 320C. Das Becherglas wurde in
ein heißes Wasserbad von 600C getaucht. Das Gel wurde unter Rühren für etwa 1 Stunde gelöst, wobei 478 g einer
Lösung von basischem Aluminiumsalz erhalten wurden.
Analyse: | Al | 2° | 3 | Pe2O5 Cl | 83 | SO | 4 | Na | 2° | Basizität |
% ■ | 10 | ,1 | 0 | 0,78 12, | 6 | 2, | 19 | 3, | 51 | 55,4 |
Beispiel | ||||||||||
In. ein 1 1-Becherglas wurden 200 g einer Magnesiumsulfatlösung (3,53% MgO) gegeben und in einem Wasserbad von
180C gekühlt. Der Lösung wurden innerhalb von 15 Minuten
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unter Rühren gleichzeitig 400 g einer Lösung von "basischem
Al umi η i urne hl or id (10,35$ AIpO.,, chemisches Äquivalentverhältnis
Al/Cl = 1,12) und 15Og einer Na-Aluminatlösung
(10,5$ Al2O5, Molverhältnis Na2OAl2O5 = 1,2)
zugesetzt, wobei eine wässrige Lösung ("bei 320C), in der
ein Gel dispergiert war, erhalten wurde. Das Becherglas wurde dann in ein heißes Wasserbad von 65°C getaucht und
das Gel innerhalb von 40 Minuten unter Rühren gelöst, wobei 745 g einer klaren Lösung von basischem Aluminiumerhalten
wurden.
Analys e | • | $ | Al | 2°3 | 1 | Cl | SO4 | Na2O | MgO | Basizität |
7, | 67 | 0,35 | 2,26 | 1,54 | 0,95 | 46,3 | ||||
Beispiel | 7 | |||||||||
In ein 1 1-Becherglas, das in ein Wasserbad von 15 C
tauchte, wurden 500 g einer Aluminiumnitratlösung (6,50$ AIpO5) gegeben. Der Lösung wurden innerhalb von 10 Minuten
unter Rühren 95 g einer Natriumalaunlösung (11,41$ SO.) und dann 140 g einer Natriumaluminatlösung (15,30$
0,, Molverhältnis Na^O/AlpO, = 1,25) zugesetzt, wobei
2 2p
eine wässrige Lösung, die eine Temperatur von 280C hatte
und ein Gel enthielt, erhalten wurde. Das Gel wurde unter Rühren im Becherglas gelöst, das in einem heißen Wasserbad
von 65 C gehalten wurde, wobei 732 g einer Lösung von basischem Aluminiumsalz erhalten wurden.
Analyse: | $ | A | I2O5 | 1 | HO, SO, .5 4 |
Na | 2° | Basizität |
7 | ,76 | 6,20 1,48 | 2, | 46 | 53,4 | |||
Beispiel 8 | ||||||||
Der in Beispiel 6 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch 232 g einer Zinksulfatlösung (6,16$ ZnO)
an Stelle der Magnesiumsulfatlösung verwendet wurden und 782 g einer Lösung von basischem Aluminiumsalz erhalten
wurden.
Analyse? Al2O5 Cl SO. Na2O ZnO Basizität
$ 7,31 9,86 2,15 1,47 1,83 46,3
«09845/0803
Der in Beispiel 6 "beschriebene Versuch wurde wiederholt,
wobei jedoch 184 g einer Kaliumsulfatlösung (8,96?ί K2O)
an Stelle der Magnesiumsulfatlösung verwendet und 734 g einer Lösung von basischem Aluminiumsalz erhalten wurden.
Analyse; Al2O, Cl SO. Na2O K2O Basizität
0A 7,79 10,50 2,29 1,57 2,25 46,3
Der in Beispiel 2 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch 85 g einer basischen Aluminiumsulfatlösung
(chemisches Äquivalentverhältnis Al./SOp = 1,27» 7,5;p
AIpO,) an Stelle der Aluminiumsulfatlösung zugesetzt und
1010 g einer Lösung von basischem Aluminiumsalz erhalten wurden.
Analyse: Al2O, NO, SO, Na2O Basizität
1* 7,17 14,53 1,40 1,52 49,1
Der in Beispiel 2 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch 19 g pulverförmiges Natriumhydrogenphosphat
an Stelle der Aluminiumsulfatlösung verwendet und 944 g einer Lösung eines basischen Aluminiumsalzes erhalten
wurden.
Analyse: Al2O, NO, SO,
1* 7,00 15,54 1,61
1* 7,00 15,54 1,61
Zu 60 g Aluminiumpulver wurden 586 g 35$ige- Salzsäure,
32 g Ammoniumalaunpulver und etwas Wasser gegeben. Das Gemisch wurde zur Umsetzung 4 Stunden auf 1100O erhitzt,
wobei 1040 g einer Lösung erhalten wurden (chemisches Äquivalentverhältnis -— ' a ''♦^' M°lverkä.ltni
SO./Al oder k/m = 0,06; 11,24$ Al2O5). Die gesamte Menge
dieser Lösung wurde in einen 2 1-Kolben gegeben und in
409845/0803
Na | 9° | Basizität |
C | ||
2, | 14 | 45,3 |
einem Wasserbad von 200C gekühlt» Dann wurden innerhalb
von 15 Minuten unter Rühren 350 g einer Natriumaluminatlösung zugesetzt (Molverhältnis Na^O/AlpO., = 1,20;
8,565ε AlpO^)o Eine Lösung, in der ein Gel dispergiert
war (320C), wurde erhaltene Der Kolben wurde in ein
Wasserbad von 70 G gestellt und das Gel unter Rühren gelöst, wobei 1390 g einer lösung eines basischen Aluminiumsalzes
erhalten wurden.
Analyse: Al2O5 Cl SO^ IT Ha2O Basizität
Ίο 10,57 14,32 0,98 0,07 1,57 40,7
409845/0803
Claims (9)
1) Verfahren zur Herstellung von stabilen Lösungen von
basischen Aluminiumsalzen der allgemeinen Formel
in der X für 01 oder NO^ steht, k, m und η ganze
Zahlerjoind, wobei 3m> η + 2k, die Basizität
(3J2 χ 100) 30 bis 709ε beträgt und k/m = 0,01 bis 0,3,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein wasserlösliches Sulfat oder eine SO. enthaltende Lösung, eine Al und
X enthaltende Lösung und eine Alkalialuminatlösung bei einer Temperatur unterhalb von 4O0O mischt, wobei
ein Gel gebildet wird, und das Gemisch während einer solchen Zeit bei 50 bis 800C hält, daß das
Gel gelöst und eine Lösung eines basischen Aluminiumsalzes gebildet wird«
2) Verfahren zur Herstellung von stabilen Lösungen von basischen Aluminiumsalzen der in Anspruch 1 genannten
allgemeinen Formel, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Al, X und SO. enthaltende Lösung und
eine Alkalialuminatlösung bei einer Temperatur unter 400O mischt, wobei ein Gel gebildet wird, und das
Gemisch während einer solchen Zeit bei 50 bis 800C
hält, daß das Gel unter Bildung einer Lösung eines basischen Aluminiumsalzes gelöst wird.
3) Verfahren zur Herstellung von stabilen Lösungen von basischen Aluminiumsalzen der in Anspruch 1 genannten
allgemeinen Formel, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Al und X enthaltende Lösung und eine SO,
enthaltende Alkalialuminatlösung bei einer Temperatur
unterhalb von 4O0C mischt, wobei ein Gel gebildet wird, und das Gemisch während einer solchen
Zeit bei 50 bis 800C hält, daß das Gel unter Bildung
einer Lösung eines basischen Aluminiumsalzes gelöst
409845/Q803
wird o
4) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Al, X und SO. enthaltende Lösung verwendet
wird, die 5 "bis 15 Gewc-% AIpO., enthält«
5) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Al und X enthaltende Lösung verwendet,
die 5 bis 15 Gew.-f* Al3O5 enthält.
6) Verfahren nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Al, X und SO« enthaltende
Lösung mit einem chemischen Äquivalentverhältnis von 0.5 "bis 1,4 verwendet.
Λ. + OKJ t
7) Verfahren nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Al und X enthaltende Lösung
mit einem chemischen 'Äquivalentverhältnis Al/X von 0,6 bis 1,5 verwendet.
8) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Alkalialuminatlösung verwendet, in der
das Molverhältnis von Alkalimetall zu Aluminium 1,1:1 "bis 2,0:1 und die AlgO^-Konzentration 1 bia
15 Gew.-^ beträgt.
9) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine SO. enthaltende Alkalialuminatlösung
verwendet, in der das Molverhältnis von Alkalimetall zu Aluminium 1,1:1 "bis 2,0:1, die AlgO^-Konzentration
1 bis 15 Gewe-$ und die SO.-Konzentration 1 bis
10 Gewe-ίέ beträgt.
409845/080 3
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP4447573 | 1973-04-19 | ||
JP4447573A JPS5725492B2 (de) | 1973-04-19 | 1973-04-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2418416A1 true DE2418416A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2418416B2 DE2418416B2 (de) | 1976-10-07 |
DE2418416C3 DE2418416C3 (de) | 1977-05-12 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0181847A2 (de) * | 1984-11-14 | 1986-05-21 | Olof Carlsson | Verfahren zur Herstellung eines Flockungsmittels |
US4681697A (en) * | 1985-04-27 | 1987-07-21 | Kali-Chemie Aktiengesellschaft | Process for producing solid aluminum chloride compositions |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0181847A2 (de) * | 1984-11-14 | 1986-05-21 | Olof Carlsson | Verfahren zur Herstellung eines Flockungsmittels |
EP0181847A3 (en) * | 1984-11-14 | 1988-11-23 | Olof Carlsson | A process of producing a flocculating agent |
US4681697A (en) * | 1985-04-27 | 1987-07-21 | Kali-Chemie Aktiengesellschaft | Process for producing solid aluminum chloride compositions |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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IE39115B1 (en) | 1978-08-02 |
IE39115L (en) | 1974-10-19 |
ES425455A1 (es) | 1976-06-16 |
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LU69890A1 (de) | 1974-10-01 |
CA1011085A (en) | 1977-05-31 |
GB1457655A (en) | 1976-12-08 |
FR2226361A1 (de) | 1974-11-15 |
SU799638A3 (ru) | 1981-01-23 |
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SE385687B (sv) | 1976-07-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |