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Zigarettenspender Die Erfindung betrifft einen Zigarettenspender,
bestehend aus einem Vorratsbehälter, einer von Hand üher eine Taste zu betätigenden
Mechanik zum Transport einer einzelnen Zigarette aus dem Vorratsbehälter in eine
griffbereite Lage und aus einer über einen Schalter mit einer Gleichstromquelle
verbundenen Glühspirale, gegen die die freigegebene Zigarette in der griffbereiten
Lage mit ihrem anzuzündenden Ende anliegt.
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Bei diesem vorbekannten Zigarettenspender ist es zum Anzünden der
Zigarette erforderlich, daß nach dem Transport der Zigarette in die griffbereite
Lage der Schalter zur Zuführung des Heizstromes zu der Glühspirale von Hand so lange
geschlossen gehalten werden mub, bis die Zigarette ausreichend in Brand gesetzt
ist. Dieser Anzündvorgang dauert etwa 10 bis 20 Sekunden. Häufig wird dieser erforderliche
Zeitraum falsch abgeschätzt, so daß der Schalter entweder zu früh oder zu spät wieder
geöffnet wird. Im ersteren Fall ist die Zigarette unzureichend in Brand gesetzt.
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Im letzteren Fall ergibt sich neben einem übermäßigen Stromverbrauch
auch eine unerwünschte Verkürzung der Lebensdauer der Glühspirale.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, den bekannten Zigarettenspender
so zu verbessern, daß der Anzündvorgang nach einer einzigen kurzzeitigen Schalterbetätigung
automatisch abläuft.
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Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß zwischen
dem Schalter und der Glühspirale ein elektronisches Zeitschaltglied zur Aufrechterhaltung
der Stromversorgung für die Glühspirale nach dem Öffnen des Schalters über den zum
Anzünden der Zigarette erforderlichen Zeitraum zwischengeschaltet ist.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß dem Zigarettenspender nach
einem einzigen kurzen Betätigungsdruck auf den Schalter keinerlei Aufmerksamkeit
mehr geschenkt werden maß. Man kann nach ca 10 bis 20 Sekunden oder auch später
dem Zigarettenspender eine bereits angezündete Zigarette entnehmen. In der Zwischenzeit
ist die Hand, die sonst den Schalter zum Anzünden der Zigarette betätigen mubte,
für andere Verrichtungen frei. Auch die Aufmerksamkeit wird bei dem Zigarettenspender
gemäß der Erfindung nicht mehr durch den Anzündvorgang abgelenkt, was bei der Verwendung
des Zigarettenspenders in einem Kraftfahrzeug von besonderer Bedeutung ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die
Taste zur Betätigung der Transportmechanik mit dem Schalter verbunden ist. Hierdurch
ist nur eine einzige Betätigungshandlung erforderlich, wodurch zunächst eine Zigarette
aus dem Vorratsbehälter
des Zigarettenspenders freigegeben wird,
die anschließend ohne eine weitere Betätigungshandlung durch die Glühspirale in
Brand gesetzt wird.
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Die Zeichnung zeigt in der einzigen Bigur ein Ausführungsbeispiel
des elektrischen Schaltplanes mit dem elektronischen Zeitschaltglied für den Zigarettenspender.
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In dem dargestellten Beispiel ist der Zigarettenspender zum Anschluß
an eine 2 V Gleichstromquelle bestimmt, deren positive Klemme mit 10 und deren Masseklemme
mit 11 bezeichnet sind. Von der Klemme 10 führt eine Leitung 12 über einen Schalter
13 zu einer Glühspirale 14, die einen Widerstand von 5, ft hat. An den beiden Klemmen
der Glühspirale 14 ist eine Kontrollampe 15 angeschlossen, die beim Betrieb der
Glühspirale aufleuchtet. Der Schalter 13 in der Leitung 12 dient dazu, den Zigarettenspender
zum Anzünden einer Zigarette in Betriebsbereitschaft zu schalten. Zwischen dem Schalter
13 und der Glühspirale 14 ist an die Leitung 12 eine Kontrollampe 13a angeschlossen,
deren zweiter Anschluß mit der Masseklemme 11 in Verbindung steht. Diese Kontrollampe
13a zeigt nach dem Schließen des Schalters 13 die Betriebsbereitschaft des Zigarettenspenders
an.
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Zwischen der Masseklemme der Glühspirale 14 und der Masseklemme 11
der Gleichstromquelle ist ein elektronisches Zeitschaltglied mit einem Schalter
16 zum Ein- und Ausschalten der Glühspirale 14 eingeschaltet.
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Der Schalter 16 ist durch einen Schutzkondensator 17 mit 0,227F für
60 V überbrückt, der ein unbeabsichtigtes
Einschalten des elektronischen
Zeitschaltgliedes und damit der Glühspirale bei der Betriebsbereitschaft des Zigarettenspenders
durch Überspannungen in der Stromversorgungsquelle verhindert.
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Im nachfolgenden ist das elektronische Zeitschaltglied beschrieben,
das nach einem kurzzeitigen Betätigen des Schalters 16 die Stromversorgung für die
Glühspirale 14 über einen solchen Zeitraum sicherstellt, der zum Anzünden der Zigarette
erforderlich ist.
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Der Schalter 16 ist über Leitungen 8 und 19 mit der Klemme 10 der
Gleichstromquelle verbunden. In der Leitung 18 befindet sich ein Widerstand 20 mit
330 ru und 0,25 W sowie in der Leitung 19 ein Widerstand 21 mit 2,2 k und ebenfalls
0,25 W. Zwischen den Widerständen 20 und 21 ist zur Spannungsstabilisierung an die
Leitung 18 eine Zenerdiode 22 für 8,2 V angeschlossen, deren anderer Anschluß mit
der Masseklemme 11 verbunden ist. Von der Leitung 18 führt eine Leitung 23 über
eine Leitung 24 zum Kollektor eines pnp Transistors 25 für 20 mW. In der Leitung
24 befindet sich ein Widerstand 26 mit 1,3 kl und 0,a5 W. Die Basis des Transistors
25 ist über eine Leitung 27 mit der Masseklemme 11 verbunden, wobei sich in der
Leitung 27 ein Widerstand a8 mit 22 und 0,25 W befindet. Der Emitter des Transistors
25 ist ebenfalls an die Masseklemme 11 angeschlossen. Von dem Kollektor des Transistors
25 führt eine Leitung 29 zu einem Kondensator 30 mit 47» F für 20 V. Zur Spannungsstabilisierung
ist vgr dem Kondensator 90 zwischen der Masseklemme 11 und der Leitung 29 eine Zenerdiode
31 für 12 V eingeschaltet. Von dem Kondensator 50
führt eine Leitung
32 über eine Leitung 33 zu der Leitung 23. In der Leitung 32 befindet sich ein Widerstand
34 mit 4,7 k # und 0,25 W. Die Ausgangsseite des Kondensators 30 ist ebenfalls mit
dem Emitter einer Doppelbasisdiode 55 für20 mW verbunden, deren Basis 1 an die Masseklemme
'11 und deren Basis 2 über eine Leitung 36 und einen Widerstand 97 mit 4,7 k Aund
0,a5 W an die Leitung 23 angeschlossen ist.
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Von der Basis a der Doppelbasisdiode 55 führt eine Leitung 38 über
einen Widerstand 39 mit 10 k # und 0,d5 W zu der zweiten Klemme des Schalters 16.
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Weiterhin ist an die Basis 2 der Doppelbasisdiode 55 eine Leitung
40 mit einem Widerstand 41 mit 8, k £ und 0,a5 W angeschlossen, die zur Basis eines
pnp-Transistors 42 für 20 mW führt, dessen Kollektor über eine Leitung 43.mit der
Masseklemme der Glühspirale 14 verbunden ist. Der Emitter des Transistors 42 ist
über eine Leitung 44 mit der Basis eines pnp-Leistungstransistors 45 für 5 A verbunden,
dessen Kollektor an die Leitung 43 und damit an die Masseklemme der Glühspirale
14 und dessen Emitter an die Masseklemme 11 der Gleichstromquelle angeschlossen
ist.