DE2417850B2 - Foerdergurt aus einem elastomerschaumstoff - Google Patents
Foerdergurt aus einem elastomerschaumstoffInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G15/00—Conveyors having endless load-conveying surfaces, i.e. belts and like continuous members, to which tractive effort is transmitted by means other than endless driving elements of similar configuration
- B65G15/30—Belts or like endless load-carriers
- B65G15/32—Belts or like endless load-carriers made of rubber or plastics
- B65G15/34—Belts or like endless load-carriers made of rubber or plastics with reinforcing layers, e.g. of fabric
- B65G15/36—Belts or like endless load-carriers made of rubber or plastics with reinforcing layers, e.g. of fabric the layers incorporating ropes, chains, or rolled steel sections
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G2201/00—Indexing codes relating to handling devices, e.g. conveyors, characterised by the type of product or load being conveyed or handled
- B65G2201/04—Bulk
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fördergurt aus einem Elastomerschaumstoff.
In der Industrie eingesetzte Fördergurte, die früher is
aus Gummi oder Leder gefertigt wurden, werden heute, da sie hinsichtlich Bruchfestigkeit, Belcstbarkeit,
Einreißfestigkeit, Weiterreißfestigkeit, Temperaturbereich, Abrieb und chemischer Beständigkeit offensichtliche
Nachteile aufweisen, durch solche aus Kunststoff ersetzt. In diesem werden, wenn dies der Verwendungszweck
erfordert, verschiedenartige Verstärkungsmaterialien eingearbeitet, so werden als Verstärkungsmaterialien
für verhältnismäßig große und lange Fördergurte meist Stahlseile verwendet.
Nachdem festgestellt wurde, daß sich Formkörper, wie Platten, Schalen, hohle Körper und volle Profile, die
hohen, mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, aus Stoffen, die ein niedriges spezifisches Gewicht
haben, herstellen lassen, wenn Kunststoffe auf der Basis der Polyurethane in Formen geschäumt werden (DTPS
8 51 851). die auf kaltem Wege oder unter Wärmezufuhr zu Formkörpern verarbeitet werden, ist man, weil die
aus diesen Produkten erhaltenen Formkörper den Vorteil haben, daß sie infolge einer sich beim Schäumen
bildenden Schaumhaut eine hohe Festigkeit erhalten, auch dazu übergegangen, elastische Bänder aus
Elastomerschaum herzustellen.
So wurden Flachriemen, insbesondere Treibriemen mit aus demselben Kunststoffmatenal bestehender
Laufschicht und aufgerauhter Reibschicht hergestellt, bei denen die Reibschicht des aus vergießbarem
Kunststoff, z. B. auf Polyesterisocyanidbasis, bestehenden Riemens eine geringere Dichte aufweist als die
Eugschicht (DT-AS 1048 101). Bei einer dieser Lösun gen wurde während des Gießvorganges die untere
Reibschicht durch äußere Wärmeeinwirkung aufge· ichäumt, so daß sie eine geringere Dichte hat als die
Eugschicht und mit ihrer Oberfläche eine quasi •ufgerauhte Schicht bildet. Eine andere Lösung bestand
darin, daß die Zugschicht auf die Reibschicht aufgegos- «en ist. Soweit erforderlich, wurden in die Zugschicht
iugeinlagen eingebettet.
Bei einer anderen Lösung (DT-OS 15 56 300) besteht 4as elastische Band aus mindestens zwei Schichten aus
tlastischcin Kunststoff, zwischen denen eine Ver-•tärkungsschicht
aus einem Werkstoff höherer Deh-•ungsfestigkeit angeordnet ist. Die beiden Schichten
können aus gleichem Werkstoff, aus Derivaten des (!eichen Werkstoffes mit unterschiedlicher Härte
bestehen, wobei als Werkstoff für diese beiden Schichten Polyurethanschaumstoff Verwendung fand.
Zusätzlich wurde empfohlen, auf die obere elastische Schicht eine Beschichtung aus Polyurethan im
Sprühverfahren aufzutragen und es wurde als zweckmäßig erachtet, dafür zu sorgen, daß mindestens die am
Fördergut angreifende Oberfläche des Bandes neben der Zellstruktur oberflächlich geschlossene Poren
aufweist, um eine Glättung des Bandes zu gewährleisten.
Die beiden elastomeren Kunststoffschichten weisen eine offenzeJlige Struktur auf, sind also freischäumend
hergestellt worden. Erst nachträglich kann man an der Oberfläche die offenen Poren schließen, so daß sich nur
an der Oberfläche eine äußerst dünne Haut bildet Um eine gegen Reißen sichere Oberfläche zu erhalten,
würde eine Verdichtung des Werkstoffes an der Oberfläche genügen, was ein Schließen der Poren an der
Außenfläche bewirkt, dies führt aber zugleich zu einem Glätten der Oberfläche, und aus diesem Grunde wurde
empfohlen, um die Mitnahme des Fördergutes und eine Schlupfsicherheit sicherzustellen, die Verdichtung der
Oberflächen nicht zu weit zu treiben, es muß die Zellstruktur noch leicht beibehalten bleiben. Gegebenenfalls
soll man die Oberflächen nachträglich noch aufrauhen, wenn die Oberfläche des gewählten Werkstoffes
zu glatt biw. zu wenig rauh sein sollte.
Da nun beim Beladen von Fördergurten häufig hohe Spannungsspitzen erreicht werden, wenn große Teile
des Fördergutes in Klumpen auf den Fördergurt fallen und scharfe Kanten solcher Klumpen aufgrund der
hohen Spannungen häufig in die Deckschichten der Fördergurte einschneiden und dadurch den Anfang
eines späteren Gurtbruches legen, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fördergurt aus einem
Elastomerschaumstoff derart auszubilden, daß die Trag-
und Laufflächen einen höheren Abriebwiderstand und eine hohe Zerreißfestigkeit aufweisen sowie in einem
großen Temperaturbereich anwendbar und gegen chemische Einflüsse verhältnismäßig unempfindlich
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Elastomerschaumsioff (."">' hlossene Mikrozellen
aufweist, eine Dichte von mindestens 0.25 g/cm'
besitzt, wobei die Dichte im Bereich der Außenflächen höher ist. Der Aufbau eines solchen Fördergurtes ist so
beschaffen, daß dav Elastomer nicht durchgehend und
gleichmäßig geschäumt ist, bei Betrachtung des Fördergurtes im Querschnitt zwar ein einheitliches
Material vorliegt, dieses Material aber eine geschlossenzellige Schicht von Mikroporen aufweist, die allmählich
in eine hochdichte, feste Deckschicht übergeht, auf die das Fördergut gelangt. Diese Deckschicht kann dicker
oder dünner ausgeführt sein, wobei die Hautdicke gleichzeitig noch über die Breite des Fördergurtes
variiert werden kann. Dies gilt sowohl für die Lauf- als auch für die Tragseite des Fördergurtes. Durch diesen
Aufbau erreicht man eine erhebliche Einsparung an Herstellungsstufen und an Arbeitszeit, denn im Gegensatz
zu einem mehrschichtigen Aufbau aus verschiedenen oder gleichen Materialien gelangt man lediglich
durch Variieren der entsprechenden Oberflächentemperaturen der angrenzenden Formteile zum erfindungsgemäßen
Aufbau aus einem geschäumten Teil und aus einem hochdichten, als Deckschicht bzw. als Laufseite
bezeichneten Teil. Trotz Vorliegen eines weniger dichten Mediums in der Kernschicht des Fördergurtes
bzw. in der unter der Deckschicht des Fördergurtes liegenden Schicht wird ein Weiterreißen eines erzeugten
Risses weitgehend vermieden, da offensichtlich die geschlossenen Mikrozellen zu einer erheblichen Spannungsentlastung
beitragen und dadurch ein Weiterreißen weitgehend verhindern. Dadurch, daß die Außenflächen
des Fördergurtes im wesentlichen solide und bläschenfrei sind, lassen sich lange Standzeiten auch im
schweren Betrieb mit Sicherheit erzielen. Dauerversuche haben gezeigt, daß diese Fördergurte nicht nur bei
hohen Temperaturen erhebliche Standzeiten erreichen, sondern auch dann, wenn sie ständig stark wechselnden
Temperaturen ausgesetzt sind, also der Fördergurt Fördergut von einer Stelle, an der beispielsweise eine
Temperatur von — 30° herrscht, zu einer Stelle fördert,
an der beispielsweise eine Ttmperatur von 50° C
vorhanden ist. Auch dann, wenn diese Fördergurte chemischen Einflüssen ausgesetzt sind, ergibt sich eine
hohe Unempfindlichkeit gegen diese Einflüsse.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Ausführungsbeispiele
veranschaulichenden Zeichnung erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Teilschnitt durch einen mikrozellig verschäumten Fördergurt, bei welchem durch unterschiedliche
Verarbeitungstemperatur an der Lauf- und der Tragseite eine verschieden dicke Haut dichteren
oder soliden Materiales (Skin-Effekt) in einem einheitlichen
integrierten Herstellungsprozeß erzielt wurde,
Fig.2 einen Teilschnitt durch einen mikrozellig verschäumten Fördergurt mit Skin-Effekt, bei welchem
weiterhin die Stahlseileinlagen vermittels der Seiltemperatur mit einer Schicht hochdichten oder soliden
Elastomers ummantelt sind, um höhere Ausreißfestigkeit zu erhalten,
Fig.3 einen Teilschnitt durch einen mikrozellig verschäumten Fördergurt mit nach Anforderung variierter
Skindicke der Tragseite.
Unterschiedliche Dicken der hochdichten oder im wesentlichen soliden Laufseite 11 und der Tragschicht
10 werden durch entsprechende Oberflächentemperaturen der angrenzenden Formteile erzeugt Das erhaltene
Produkt ist in Fig. 1 verdeutlicht. Die Kernseite 12 des Fördergurtes wird dabei gleichzeitig geregelt, indem die
Abzugsgeschwindigkeit bei gleichem Elastomer-Durchsatz variiert oder bei konstanter Abzugsgeschwindigkeit
der Durchsatz variiert wird. Stahlseileinlagen 13 sind auf dem Wege zur Verarbeitung mit einem
Bindemittel vorbehandelt, welches aktiviert wird, während die Stahlseiieinlagen 13 auf Verarbeitungstemperatur
gebracht werden. Die Stahlseileinlagen 13 werden ausreichend genau positioniert einer Fertigungsmaschine
zugeführt und sodann vom verschäumten Elastomer selbst während der Vernetzung in
richtiger Lage gehalten.
Der Fördergurt der Fig.2 deutet an, daß die
Zuführungstemperatur der Stahlseileinlagen 13 dahingehend geändert wurde, um eine Lage hochdichten oder
im wesentlichen soliden Materials 14 zu erhalten. Längere Standzeiten werden mit einer dem Verwendungszweck
angepaßten Tragschichtdicke 16 gemäß Fig.3 erreicht. Erreicht wird dies mit entsprechender
Temperaturregelung über die Breite der angrenzenden Maschinenteile.
Je nach verwendetem Grundwerkstoff kann ein Fördergurt bereits nach Verlassen der vorbeschriebenen
Maschine fertig sein. Polyurethane benötigen jedoch im allgemeinen eine gewisse Aufheizung, um
optimale Werkstoffeigenschaften zu erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Fördergurt ata Elastomerschaumstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastomerschaumstoff (12) geschlossene Mikrozellen aufweist, eine Dichte von mindestens 0,25 g/cm3 besitzt, wobei die Dichte im Bereich der Außenflächen (10, 11) höher ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA168,702A CA986448A (en) | 1973-04-13 | 1973-04-13 | Polyurethane foam conveyor belt |
CA168702 | 1973-04-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2417850A1 DE2417850A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2417850B2 true DE2417850B2 (de) | 1977-04-14 |
DE2417850C3 DE2417850C3 (de) | 1977-12-08 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0051750A2 (de) * | 1980-11-11 | 1982-05-19 | Continental Aktiengesellschaft | Fördergurt |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0051750A2 (de) * | 1980-11-11 | 1982-05-19 | Continental Aktiengesellschaft | Fördergurt |
EP0051750A3 (en) * | 1980-11-11 | 1982-09-29 | Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft | Conveyor belt |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA986448A (en) | 1976-03-30 |
US3929026A (en) | 1975-12-30 |
DE2417850A1 (de) | 1974-10-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |