DE2416352C3 - - Google Patents

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DE2416352C3
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Die Erfindung betrifft einen schalterlos einstellbaren Resonanzkreisentzerrer unter Verwendung eines Differentialdrehkondensators und eines Variometers.
Zur Entzerrung der Strecke vr-n Trägerfrequenznachrichtenübertragungssystemen sind Entzerrer notwendig, die in ihrer Amplitude und in der Neigung möglichst unabhängig voneinander einstellbar sind. Hierzu werden in den Entzerrern im allgemeinen Schalter und Potentiometer verwendet, die jedoch als besonders störanfällig gelten.
Aus der DE-PS 18 05 461 ist bereits ein einstellbarer Entzerrer ohne Schalter bekannt.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach der DE-PS 18 05 461 ist dabei derart, daß bei der Resonanzfrequenz der Serienschaltung L0, C0, CT in einem Fall der Widerstand Ri, im anderen Fall der Widerstand R2 kurzgeschlossen ist (vgl. die Abb. 2 und 3 der Entgegenhaltung). Damit erhält man bei der Resonanzfrequenz, daß die Spannung U2 gleich ist der Spannung Ui in der einen Endstellung des Differentialkondensators bzw. daß U2 gleich Null ist in der anderen Endstellung des Differentialkondensators. Weit ab von der Resonanzfrequenz ergibt sich
U1 =
für R1 = R2.
Die Amplituden der Resonanzkurven, wie sie in Abb. 3 der DE-PS 18 05461 gezeigt sind, sind mit dem Differentialdrehkondensator Ct einstellbar, die ResonanzFrequenzmitderlnduktivität L0 oder der Kapazität Ca und die Bandbreite mit der Induktivität L0 und der Kapazität G. Die Resonanzfrequenz und die Bandbreite sind zwar von der Amplitudeneinstellung unabhängig, da die resultierende Kapazitätskonstante bleibt, die Bandbreite wird aber bei konstantem Widerstand Ri und Rj mit abnehmender Kapazität Q, kleiner und mit abnehmender Induktivität La größer. Beim Einstellen der Resonanzfrequenz ändert sich somit immer die Bandbreite und umgekehrt. Eine Möglichkeit, diese beiden Größen auch nur eingeschränkt unabhängig voneinander einzustellen, besteht nicht Eine weitere Schwierigkeit bei dieser Schaltung liegt darin, daß die Differentialdrehkondensatoren in raumsparenden Bauformen nur mit Kapazitätswerten bis zu 60 pF handelsüblich sind. Damit man Bandbreite und Resonanzfrequenz mit der Kapazität Ca wirksam beeinflussen kann, muß die Kapazität dieses Drehkondensators kleiner sein als Cr oder darf höchstens in dessen Größenordnung liegen. Man könnte zwar grundsätzlich die wirksame Kapazität des Differentialdrehkondensators durch Transformation mit zwei Übertragern vergrößern. Dies bereitet aber wegen der parasitären Elemente der beiden Übertrager große Schwierigkeiten. Die Induktivität eines Variometers kann nämlich nicht beliebig groß gemacht werden, damit die Kapazität der Wicklung nicht in die Größenordnung der veränderbaren Kapazitäten kommt Eine zu große Wickiungskapazitat führt nämiich zu einer Veränderung des in Abb. 4 der Entgegenhaltung dargestellten Verlaufs der Frequenzkurve. Diese Eigenschaft stört vor allem dann, wenn der Entzerrer nicht im oberen, sondern im unteren Bereich des zu entzerrenden Frequenzbandes eingesetzt werden solL Die Schaltung nach der Entgegenhaltung wird daher im wesentlichen auf die Anwendung auf höhere Frequenzbereiche beschränkt bleiben müssen. Dabei müssen die Wider-
jo standswerte Ri und R2 relativ hoch sein, damit die erzeugten Resonanzkurven nicht zu schmalbandig werden. Um wieder auf einen üblichen Wellenwiderstand von z. B. 75 Ω zu kommen, muß man entweder eine erhebliche Grunddämpfung in Kauf nehmen oder
J5 als Abschluß des Entzerrervierpols einen Verstärker einsetzen.
Aus der DE-AS 21 35 204 ist ein weiterer einstellbarer Resonanzkreisentzerrer, dessen Einstellung mit Hilfe eines Differentialkondensatorc erfolgt, bekannt
Wie jedoch aus der DE-AS 21 35 204, Spalte 4, Zeilen 41 bis 45 zu entnehmen ist sind zur Änderung der Bandbreite des Resonanzkreises über Schalter zuschaltbare Bedämpfungswiderstände erforderlich. Aus der gleichen DE-AS ist es außerdem bekannt mehrere derartige Entzerrer über Summierungsstellen parallel zu schalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Resonanzkreisentzerrer zu schaffen, bei dem Amplituden, Bandbreite und Resonanzfrequenz weitgehend unabhängig voneinander und ohne Verwendung von Schaltern eingestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung der Resonanzkreisentzerrer derart ausgebildet daß parallel zur Eingangsspannungsquelle ein
,5 ohmscher Spannungsteiler, bestehend aus zwei Teilwiderständen, liegt, daß parallel zum zweiten Teilwiderstand ein aus dem Variometer und einem veränderbaren Kondensator bestehender Parallelschwingkreis angeordnet ist, daß an dem Abgriff des Spannungsteilers
ho der Innenbelag des Differentialdrehkondensators, dessen beide Außenbelege mit den beiden Enden der mittelangezapften Primärwicklung eines Symmetrieübertragers verbunden sind, und daß zwischen dem Anfang des Spannungsteilers und dem Anfang der
hr) Primärwicklung ein Koppelkondensator liegt.
Durch diese Maßnahmen erhält man einen veränderbaren Resonanzkreisentzerrer mit symmetrischem Ausgang ohne Schaltkontakte, bei dem die Einstellung
des Differentialdrehkondensators die Einstellung der Resonanzfrequenz nicht ändert und zudem die Einstellung des Variometers, des veränderbaren Kondensators und des Differentialdrehkondensators keinen Einfluß auf die am Ausgang eingestellte mittlere Spannung hat. Zudem ist die Bandbreite näherungsweise nur von dem veränderbaren Kondensator des Resonanzkreises abhängig
IO
Nach einer Weiterbildung können jeweils mehrere Entzerrer derart parallel geschaltet werden, daß sie aus einer gemeinsamen Eingangsspannung gespeist werden und auf einen gemeinsamen Lastwiderstand arbeiten.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert
Bei dieser Anordnung liegt parallel zur Eingangsspannungsquelie Ü\ der aus den beiden Teilwiderständen Ri und R2 bestehende Spannungsteiler. Parallel zum zweiten Spannungsteilerwiderstand Ri liegt der aus dem Variometer Lo und dem veränderbaren Kondensator C bestehende Parallelresonanzkreis, und mit dem Abgriff des Spannungsteilers ist wiederum der Außenbelag des Differentialdrehkondensators Crverbunden.
An dem Parallelkreis Lo, Cq, der durch den Widerstand Ri bedämpft ist, ergibt sich eine resonanzförmig von der Frequenz abhängige Spannung. Zu dieser proportional wird über den Differentialdrehkondensator Ct eine Spannung an den Übertrager Ü angelegt, die sich zu der über den Koppelkondensator CK zugeführten Spannung addiert bzw. davon subtrahiert Die Last Cl vorteilhaft kapazitiv niederohmig sein. Die Resonanzfrequenz wird durch L0 und C0 bestimmt Wird die Bandbreite mit dem Kondensator Co zuerst eingestellt und die Einstellung von C0 dann nicht mehr geändert, so beeinflussen die übrigen Einstellungen weder sich gegenseitig noch die Bandbreite nennenswert
Ein Vorteil dieser Schaltung besteht darin, daß sich der Drehkondensator leicht transformieren läßt, wenn für tiefere Resonanzfrequenzen ein größerer wirksamer Wert Co notwendig ist Die Querinduktivität des Übertragers schaltet sich parallel zu Lo und engt dadurch höchstens den Abgleichbe.':.ieh für die Resonanzfrequenz etwas ein, führt aber nicht "u zusätzlichen Resonanzen. Entsprechend schaltet sich die Wicklungskapazität parallel zum veränderbaren Kondensator Ca. Die Streuinduktivität des Übertragers ist allerdings ausreichend klein zu halten, damit die gewünschten Resonanzkurven bei hohen Frequenzen nicht verändert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schalterlos einstellbarer Resonanzkreisentzerrer unter Verwendung eines Differentialdrehkondensators und eines Variometers, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Eingangsspannungsquelle (U\) ein ohmscher Spannungsteiler, bestehend aus zwei Teilwiderständen (R\, R2), liegt» daß parallel zum zweiten Teilwiderstand (R2) ein aus dem Variometer (Lo) und einem veränderbaren Kondensator (Ca) bestehender Parallelschwingkreis angeordnet ist, daß an dem Abgriff des Spannungsteilers (R], R2) der Innenbelag des Differentialdrehkondensators (Ct), dessen beide Außenbelege mit den beiden Enden der mittelangezapften Primärwicklung eines Symmetrieübertragers (Ü) verbunden sind, und daß zwischen dem Anfang des Spannungsteilers und dem Anfang der Primärwicklung ein Koppelkondensator (Ck) liegt.
2. Schalterlos einstellbarer Resonanzkreisentzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Entzerrer derart parallel geschaltet sind, daß sie aus einer gemeinsamen Eingangsspannungsquelle gespeist werden und auf einen gemeinsamen Lastwiderstand arbeite:?.

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