DE2839020C2 - - Google Patents
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- H04B3/00—Line transmission systems
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- H04B3/04—Control of transmission; Equalising
- H04B3/14—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used
- H04B3/143—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using amplitude-frequency equalisers
- H04B3/145—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using amplitude-frequency equalisers variable equalisers
Description
Die Erfindung betrifft ein aktives Entzerrer-Netzwerk
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. nach dem
jeweiligen Oberbegriff der nebengeordneten Patentansprüche 2
und 3. Ein solches aktives Entzerrer-Netzwerk ist durch
die DE-OS 26 12 555 bekannt geworden.
In Nachrichtenübertragungsanordnungen muß die Amplitudenverzerrung
eines Übertragungskanals häufig korrigiert
bzw. verringert werden derart, daß die Dämpfung über die
Bandbreite des Kanals im wesentlichen konstant, d. h.
innerhalb vorgeschriebener Grenzen verläuft. Schaltungsanordnungen
bzw. Netzwerke, die in Reihe zu einem Übertragungskanal
geschaltet werden können, um die Dämpfung
näherungsweise konstant zu machen, heißen Amplituden-Entzerrer.
Derartige Entzerrer wurden bisher im allgemeinen
aus verhältnismäßig großen Bauelementen wie Spulen und
Kondensatoren aufgebaut. In jüngster Zeit wurden Verfahren
entwickelt, die darauf abzielen, daß elektronische Schaltungsanordnungen
keine Spulen mehr enthalten, insbesondere bei
Niederfrequenz-Anwendungen (beispielsweise im Frequenzbereich
unterhalb 10 kHz), wo diese Spulen unverhältnismäßig
groß, schwer und teuer sind. Es wurden bereits Schaltungsanordnungen
entwickelt, die ausschließlich Verstärker,
Widerstände und Kondensatoren enthalten; derartige Schaltungsanordnungen
sind klein, leicht und können in mikroelektronischer
Form unter Verwendung von Dünn- oder Dickfilm-
Bauelementen realisiert werden. Ein derartiger
Entzerrer ist in der DE-OS 26 12 555 beschrieben; dieser
Entzerrer erzeugt bei der Resonanzfrequenz einen sattel-
bzw. talförmigen Amplitudenverlauf.
Ein derartiges Entzerrer-Netzwerk kann in folgenden
Anwendungen eingesetzt werden:
- 1. Entzerrung eines Niederfrequenz-Nachrichtenübertragungskanals;
- 2. Niederfrequenz-Entzerrung bei der Tonaufzeichnung, Tonwiedergabe oder Messung, z. B. in Gestalt eines "graphischen Entzerrers", der aus einer Bank ähnlicher Entzerrer besteht, die auf benachbarte Frequenzbänder abgestimmt sind; oder
- 3. Entzerrung von Mikrophonen für Eichzwecke.
Amplituden-Entzerrer, die in Kaskade mit einem Übertragungskanal
geschaltet sind, beeinflussen auch die
Phasenkennlinie bzw. deren Ableitung, die Gruppenlaufzeit-
Kennlinie des Übertragungskanals. Für manche nachrichtentechnische
Anwendungen, beispielsweise bei der Sprachübertragung,
spielt die Gruppenlaufzeit-Kennlinie keine
Rolle, vielmehr ist eine beliebige Kennlinie zulässig. In
anderen Anwendungen dagegen, insbesondere bei der Datenübertragung,
ist es sehr wichtig, daß die Gruppenlaufzeit-
Kennlinie innerhalb eines ziemlich engen Toleranzbandes
liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aktives
Entzerrer-Netzwerk der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem die Bandbreiten-Festlegung im Amplitudenverlauf ohne
gleichzeitige Änderung anderer Kennwerte (Resonanzfrequenz,
Gütefaktor) möglich ist und das als Gruppenlaufzeit-Entzerrer
verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch sowie
in den nebengeordneten Patentansprüchen 2 und 3 gekennzeichneten
Merkmale gelöst.
Mit den erfindungsgemäßen aktiven Entzerrer-Netzwerken
können ohne großen Schaltungsaufwand sowohl der
Amplitudengang als auch die Gruppenlaufzeit entzerrt
werden. Durch die in den Unteransprüchen gekennzeichneten
Weiterbildungen der Erfindung lassen sich dabei
der Amplitudengang und die Gruppenlaufzeit unabhängig
voneinander einstellen, insbesondere kann der Amplitudenverlauf
innerhalb einer vorgegebenen Bandbreite um einen
vorgegebenen Betrag angehoben bzw. abgesenkt werden.
Die erfindungsgemäßen aktiven Entzerrer-Netzwerke
sind betriebsstabil, sie können deshalb, wie das im
Unteranspruch 9 angegeben ist und wie das an sich
bekannt ist, in Kaskadenschaltung verwendet werden.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Grund-Schaltungsanordnung sowie mögliche
Abänderungen dieser Grund-Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 den Verlauf der Signalamplitude, die auf der
Ordinate aufgetragen und an der linken Seite
als Verstärkung dargestellt ist, in Abhängigkeit
von der auf der Abszisse aufgetragenen
Winkelfrequenz für die Schaltungsanordnung
nach Fig. 1;
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel der Grund-Schaltungsanordnung,
mit einer größeren Unabhängigkeit
bei der Wahl der Schaltungsparameter;
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Grund-Schaltungsanordnung,
bei dem die allgemeine Form der Amplitudenkennlinie
der Grund-Schaltungsanordnung veränderbar
ist;
Fig. 5 und 6 weitere Abänderungen eines Teils der Schaltungsanordnung
nach Fig. 4;
Fig. 7 eine Schaltungsanordnung zur Einstellung eines
linearen Amplitudenverlaufs; und
Fig. 8 die Schaltung eines Netzwerks, das eine stufenweise
Änderung der Amplitude und der Gruppenlaufzeit
gestattet.
Fig. 1 zeigt eine grundsätzliche bzw. Grund-Schaltungsanordnung,
im wesentlichen bestehend aus zwei Operationsverstärkern
1 und 2, die eine hohe Verstärkung und einen
Differenzeingang aufweisen und als aktive Bauelemente dienen,
ferner aus zwei Kondensatoren und mehreren Widerständen. Die
Schaltungsanordnung weist einen Frequenzgang auf (beschrieben
durch eine Mittenfrequenz, die Amplitude und den Gütefaktor),
der derart gewählt werden kann, daß bei der Resonanzfrequenz
der Schaltungsanordnung ein Amplitudenhöcker
bzw. eine Amplitudenüberhöhung mit einer geforderten Form
auftritt.
Die Schaltungsanordnung weist auf einen Eingang V EIN ,
einen auf Erde bzw. Masse bezogenen Bezugsspannungsanschluß
V E und einen Ausgang V AUS . Ferner besitzt die Schaltungsanordnung
vier Verbindungspunkte A, B, C und D. In der
Schaltungsanordnung sind angeschlossen: Der Ausgang des
Operationsverstärkers 1 direkt an den Ausgang V AUS der
Schaltungsanordnung und über Reihenwiderstände R₂ und
R₁ an den Eingang V EIN der Schaltungsanordnung; der Verbindungspunkt
zwischen den Widerständen R₁ und R₂ (Punkt A)
an den Nichtinverter-Eingang des Operationsverstärkers 2;
der Ausgang des Operationsverstärkers 1 ferner über einen
Widerstand R₃ an den Verbindungspunkt B, der über einen
Kondensator C₄ mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 2
verbunden ist; der Ausgang des Operationsverstärkers 2
außerdem über einen Widerstand R₅ an den Verbindungspunkt C,
der mit dem Nichtinverter-Eingang des Operationsverstärkers 1
verbunden ist; der Ausgang des Operationsverstärkers 1
über Reihenwiderstände R₇ und R₆ an den Bezugsspannungsanschluß
V E ; der Verbindungspunkt D zwischen den Widerständen
R₆ und R₇ an den Nichtinverter-Eingang des Operationsverstärkers
1; und einen Kondensator C₈ einerseits
an den Nichtinverter-Eingang des Operationsverstärkers 1
und andererseits an den Eingang V EIN der Schaltungsanordnung.
Der übrige Teil der Schaltungsanordnung betrifft die
Beschaltung der Inverter-Eingänge der Operationsverstärker 1
und 2. In Übereinstimmung mit anderen Schaltungsanordnungen,
bei denen Operationsverstärker-Netzwerke zum Ersetzen
von konventionellen Spulen verwendet werden, ist die
Anzahl der theoretisch möglichen Schaltungsvariationen in
der Praxis wegen der Gleichstrom-Stabilität stark eingeschränkt,
da die meisten dieser Schaltungsanordnungen
Rechteck-Schwingungen erzeugen oder sich selbst blockieren.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 sind drei Möglichkeiten
der Verbindung der Inverter-Eingänge der Operationsverstärker
mit der übrigen Schaltung vorgesehen; diese
drei Möglichkeiten führen zu gleichstrommäßig stabilen
Schaltungsanordnungen und sind in Fig. 1 durch alternative
Verbindungsarten a, b und c (strichliniert) dargestellt.
In der Praxis wird nur jeweils eine dieser drei möglichen
Verbindungsarten verwendet.
In der Verbindungsart a ist der Inverter-Eingang des
Operationsverstärkers 1 an den Verbindungspunkt B und der
Inverter-Eingang des Operationsverstärkers 2 an den Verbindungspunkt
C angeschlossen. Es läßt sich zeigen, daß
diese Schaltungsanordnung, die gleichstrommäßig stabil ist,
hochfrequenz schwingen kann, insbesondere wenn eine
Kaskadierung dieser Schaltungsanordnung erfolgt, so daß
der Nutzen dieser Schaltungsanordnung eingeschränkt ist.
In der Verbindungsart b sind die Inverter-Eingänge beider
Operationsverstärker 1 und 2 an den Verbindungspunkt B
angeschlossen. Diese Schaltungsanordnung ist im Einzelbetrieb
auch bei hohen Frequenzen stabil, neigt jedoch zum
Schwingen, wenn vier oder mehr Schaltungsanordnungen kaskadiert
werden; daher ist diese Schaltungsanordnung lediglich
in gewissen Fällen vorteilhaft.
In der Verbindungsart c ist der Inverter-Eingang des
Operationsverstärkers 1 an den Nichtinverter-Eingang des
Operationsverstärkers 2 sowie der Inverter-Eingang des
Operationsverstärkers 2 an den Verbindungspunkt B angeschlossen.
Diese Schaltungsanordnung ist die stabilste der
gezeigten Anordnungen und im wesentlichen frei von Hochfrequenz-
Schwingungen auch bei Kaskadierung mehrerer Abschnitte.
Unter der Annahme, daß die beiden Operationsverstärker 1
und 2 eine sehr hohe Eingangsimpedanz, eine sehr niedrige
Ausgangsimpedanz und eine sehr hohe Verstärkung aufweisen,
gilt für die Übertragungsfunktion der Schaltungsanordnung
(auch Entzerrer genannt) nach Fig. 1 folgender Ausdruck, der
für alle drei Verbindungsarten a, b und c gültig ist:
mit:
G₁= Leitwert des Widerstands R₁ usw.; c₄= Kapazität des Kondensators C₄ usw.; und s= komplexe Frequenz.
G₁= Leitwert des Widerstands R₁ usw.; c₄= Kapazität des Kondensators C₄ usw.; und s= komplexe Frequenz.
Die Übertragungsfunktion T (s) des biquadratischen Amplitudenentzerrers
zweiter Ordnung ist allgemein gegeben durch:
mit:
ω₀= Resonanz-Kreisfrequenz; h= Amplitude bei der Resonanzfrequenz; und b= Kehrwert der Güte der Schaltungsanordnung.
ω₀= Resonanz-Kreisfrequenz; h= Amplitude bei der Resonanzfrequenz; und b= Kehrwert der Güte der Schaltungsanordnung.
Diese Parameter sind in Fig. 2 durch eine Kurve dargestellt,
die den Zusammenhang zwischen der Signalamplitude
(Dämpfung gemessen in dB) und der Kreisfrequenz zeigt.
Die Bandbreite ist definiert als Differenz der Frequenzen
bei der halben Dämpfung der bei der Resonanzfrequenz des
Entzerrer-Netzwerks erzeugten Dämpfung; sie beträgt
Aus den Gleichungen (1) und (2) können für die Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 folgende Gleichungen für die Größen
5ω₀, h und b erhalten werden:
mit: r₁ = Widerstandswert des Widerstands R₁ usw.
Die Gleichungen (3) bis (5) können anders geschrieben
werden, so daß Formeln für die Komponenten der Schaltungsanordnung
in Abhängigkeit von den Parametern ω₀, b und h
entstehen. Ein möglicher Formelsatz wird nun entwickelt. Die
Widerstandswerte r₁ und r₂ treten in den Gleichungen nur
als Verhältnis auf; es ist daher naheliegend, dieses Verhältnis
im wesentlichen zu Eins zu machen, so daß die
Anzahl der verschiedenen Widerstandswerte verringert
und ein wirtschaftlicher Schaltungsaufbau möglich wird.
Es sei daher angenommen, daß (aus Gründen der Zweckmäßigkeit
und nicht der Notwendigkeit) gilt: r₁ = r₂. Aus ähnlichen
Gründen ist es zweckmäßig, daß gilt: c₄ = c₈ = c und r₃ = r₅ =
r.
Die Gleichungen (3) bis (5) werden dann folgendermaßen
umgeformt:
ω₀ = 1/rc (6)
Mit dieser willkürlichen Annahme, die aus Gründen der
Zweckmäßigkeit getroffen wurde, lautet ein möglicher Satz
von Entwurfsformeln für die Werte der Bauelemente:
r₁ = r₂ (9)
r₃ = r₅ = r (10)
c₄ = c₈ = c = 1/ω₀r (11)
r₆ = 2r/[b (| h | + 1)] (12)
r₇ = 2r/[b (| h | - 1)] (13)
r₃ = r₅ = r (10)
c₄ = c₈ = c = 1/ω₀r (11)
r₆ = 2r/[b (| h | + 1)] (12)
r₇ = 2r/[b (| h | - 1)] (13)
Aus Gleichung (7) geht hervor, daß der Wert für h, die
Amplitude bei der Resonanzfrequenz, stets größer als Eins
ist; aus Gleichung (1) folgt, daß die Amplitude bei tiefen
Frequenzen (s → 0) und bei hohen Frequenzen (s → ∞)
gegen Eins geht. Somit verläuft die Amplitude des
Entzerrers stets "höckerförmig", wie in Fig. 2 dargestellt
ist, wobei bei der Resonanzfrequenz ein Maximum auftritt.
Die Höhe dieses "Höckers" bzw. dieser Amplitudenüberhöhung
beträgt | h | - 1; die Höhe ist durch Gleichung (4) gegeben
und beträgt:
Mit der in Gleichung (7) getroffenen Annahme erhält man:
In der Praxis ist es nicht einfach, die Werte der
Schaltungsanordnung nach Fig. 1 zur Erzeugung einer gewünschten
"Höckerkennlinie" auszuwählen, da Streukapazitäten,
Toleranzen der Bauelemente und Ungenauigkeiten
der Verstärker zu Abweichungen von der theoretischen
Kennlinie führen. Darüber hinaus hängen die verschiedenen
Parameter wie Höcker-Höhe und -bandbreite zusammen, so daß
die Erzeugung einer gewünschten Kennlinie begrenzt bzw.
kompliziert wird.
Nun sei eine Abänderung der Grund-Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 näher beschrieben; diese Schaltungsanordnung
ist in Fig. 3 dargestellt. Die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 wird nicht beeinflußt, wenn zwischen
dem Ausgang V AUS und dem Bezugsspannungsanschluß V E ein
Widerstand geschaltet wird. Ein auf diese Weise zugeschalteter
Widerstand bildet zusammen mit den Widerständen R₆ und R₇
eine Dreieckschaltung, die durch eine in Fig. 3 dargestellte
Sternschaltung ersetzbar ist. Die in Fig. 3 gezeigte
Schaltungsanordnung ist identisch zur Grund-Schaltungsanordnung
nach Fig. 1, mit der Ausnahme, daß die Widerstände
R₆ und R₇ durch Widerstände R b und R a ersetzt sind,
und daß zwischen dem Verbindungspunkt D und dem Nichtinverter-
Eingang des Operationsverstärkers 1 ein weiterer
Widerstand R c eingefügt ist. Die Widerstandswerte der
Widerstände R a , R b und R c hängen mit den Widerstandswerten
der Widerstände R₆ und R₇ nach Fig. 1 über folgende
Gleichungen zusammen:
r₆ = P/r a ; r₇ = P/r b (15)
mit:
P = r b r c + r c r a + r a r b (16)
P = r b r c + r c r a + r a r b (16)
Die Gleichung für die Resonanzfrequenz der Schaltungsanordnung
nach Fig. 3 entspricht jener für die Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 und ist durch die Gleichung (3)
gegeben. Die Gleichung für die Resonanzfrequenz-Amplitude
| h | der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 lautet jetzt:
Die Höhe des "Höckers" beträgt:
Der Kehrwert der Güte Q berechnet sich zu:
Die Bestimmungsgleichungen für den Amplituden/Frequenz-Gang
der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 sind die Gleichungen (3),
(18) und (19). Eine Betrachtung der Gleichung (3) zeigt, daß
die Resonanzfrequenz ω₀ durch Einstellung des Wertes für
eines der Bauelemente R₁, R₂, R₃, R₅, C₄ und C₈ gewählt
werden kann. In Niederfrequenz-Schaltungsanordnungen ist es
vorteilhaft, Widerstände anstelle von Kondensatoren einzustellen;
es sei deshalb angenommen, daß die Werte der
Kondensatoren C₄ und C₈ unverändert bleiben. Wie bereits im
Zusammenhang mit der Schaltungsanordnung nach Fig. 1
erwähnt, tritt das Verhältnis r₁/r₂ in allen drei
Bestimmungsgleichungen auf, so daß dieses Verhältnis
zweckmäßigerweise zu Eins gewählt wird.
Die Resonanzfrequenz ω₀ kann also durch geeignete Wahl
der Werte eines oder beider Widerstände R₃ und R₅ eingestellt
werden.
Eine Untersuchung der Gleichung (18) zeigt, daß die
Höckerhöhe | h | - 1 über einen oder beide Widerstände R a
und R b eingestellt werden kann, ohne daß die zuvor gewählte
Resonanzfrequenz ω₀ beeinflußt wird.
Obwohl der Kehrwert b der Güte Q von den Werten der
Widerstände R₃, R₅, R a und R b abhängt und somit verändert
wird, wenn diese Widerstandswerte bei der Einstellung von
| h | - 1 und ω₀ verändert werden, kann der Kehrwert b der
Güte Q unter der Voraussetzung, daß es sich um den letzten
der drei einzustellenden Parameter handelt, durch
Einstellung des Widerstands R c bestimmt werden, wie aus
Gleichung (19) hervorgeht.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 3 kann leicht abgeändert
werden, um praktisch einfach einstellbar zu sein,
so daß die genannten Abgleichoperationen einfach durchführbar
sind. Diese Abänderungen bestehen darin, daß die Widerstände R₃
(oder R₅) und R c durch veränderliche Widerstände ersetzt
werden, und daß die Reihenwiderstände R a und R b durch ein
Potentiometer dargestellt werden, an dessen Anzapfung der
Widerstand R c angeschlossen ist.
In der Mikroelektronik-Technologie ist es häufig nur
möglich, den Wert eines Widerstandes zu erhöhen. In
diesem Fall ist folgende Abgleichprozedur vorteilhaft:
- 1. Erhöhung von r₂ zur Vergrößerung von ω₀, oder Erhöhung von r₁, r₃ oder r₅ zur Verringerung von ω₀,
- 2. Erhöhung von r b zur Vergrößerung von | h | - 1, oder Erhöhung von r a , wodurch normalerweise | h | - 1 verringert wird, und
- 3. Erhöhung von r c zur Vergrößerung der Güte Q; die anfängliche Güte Q kann derart gewählt werden, daß sie niedriger als die für die ungünstige Kombination der Anfangswerte der Bauelemente erforderlich Güte liegt.
Bei der Verwendung der Schaltungsanordnung als Dämpfungsentzerrer
in einem Nachrichtenübertragungskanal ist die
Reihenfolge der Einstellungen an der Schaltungsanordnung
wie folgt:
- 1. Die Resonanzfrequenz wird auf eine Frequenz mit minimaler Dämpfung eingestellt,
- 2. die Höcker-Höhe wird derart eingestellt, daß die Kanal-Dämpfung gleichmäßiger wird,
- 3. die Bandbreite oder Güte wird derart gewählt, daß der Bereich mit gleichmäßiger bzw. geebneter Dämpfung möglichst groß ist.
In der Praxis bewirken die endlichen Bandbreiten der
Verstärker 1 und 2, daß die Entzerrer-Kennlinie leicht unsymmetrisch
ist; diese Unsymmetrie ist um so größer, je
näher die Resonanzfrequenz am Verstärkungs-Bandbreiten-Produkt
der Verstärker liegt. Normalerweise ist diese Verzerrung
der Kennlinie vernachlässigbar klein; falls erforderlich,
kann sie jedoch kompensiert werden durch Einfügung eines
großen Widerstandes zwischen dem Verbindungspunkt der
beiden Widerstände R₁ und R₂ und Erde oder durch Einfügung
eines kleinen Kondensators parallel zu einem der Widerstände R₁,
R₃ oder R₅.
Die Unsymmetrie kann überkompensiert, d. h. im entgegengesetzten
Sinne größer gemacht werden, indem ein
kleinerer Widerstand oder größere Kondensatoren verwendet
werden. Sie kann durch Einfügung eines Kondensators zwischen
dem Verbindungspunkt der Widerstände R₁ und R₂ mit Erde
oder durch einen Kondensator parallel zum Widerstand R₂
stärker betont werden.
Die Impedanzen der eben beschriebenen Kompensations-
Bauelemente sind im allgemeinen eine Größenordnung größer
als die Werte derjenigen Bauelemente, die die restliche
Entzerrer-Schaltungsanordnung darstellen.
In der Praxis werden die Resonanzfrequenzen einer
Gruppe von Entzerrern durch das Kanal-Frequenzband bestimmt
und die Höhe der Höcker und danach die Güte Q derart
eingestellt, daß ein näherungsweise geebneter Dämpfungsverlauf
(bzw. ein Dämpfungsverlauf mit gleichgroßen Dämpfungsschwankungen)
entsteht.
Fig. 4 zeigt eine Schaltungsanordnung, die die Entzerrer-
Schaltungsanordnung nach Fig. 1 beinhaltet und einen zusätzlichen
Widerstand R₈ zwischen dem Verbindungspunkt D
und dem Eingang V EIN aufweist. Die Schaltungsanordnung
nach Fig. 4 ist eine Kombination des Entzerrers nach
Fig. 1, der eine höckerförmige Amplitudenkennlinie aufweist,
mit einem in der DE-OS 26 12 555 beschriebenen
Entzerrer, der eine sattelförmige bzw. talförmige
Kennlinie für die Amplitude aufweist. Die Schaltungsanordnung
nach Fig. 4 gestattet die Wahl einer sattel- oder
höckerförmigen Amplitudenkennlinie mit einstellbarer
Form und Mittenfrequenz.
Wie bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 bleibt die
Wirkungsweise der Schaltungsanordnung bei den drei Verbindungsarten
a, b und c, mit denen die Inverter-Eingänge
der Operationsverstärker 1 und 2 verschaltet werden,
dieselbe.
Die allgemeinen Übertragungsfunktion der Schaltungsanordnung
nach Fig. 4 ist gegeben durch:
Die Parameter der allgemeinen Übertragungsfunktion
hängen mit den Werten der Bauelemente der Schaltungsanordnung
über folgende Gleichungen zusammen:
Wie zuvor treten die Werte der Widerstände R₁ und R₂
lediglich als Verhältnis zueinander auf, so daß es naheliegt,
die beiden Widerstände gleichgroß zu machen und auch
folgende Werte gleichzusetzen: c₄ = c₈ = c und r₃ = r₅ = r.
Mit diesen Vereinfachungen erhält man für die vorstehenden
Gleichungen:
ω₀ = 1/rc (24)
Ein möglicher Satz von Entwurfsformeln für die Werte der
Bauelemente bei Durchführung der vorstehend genannten
Vereinfachungen lautet demnach:
r₁ = r₂ (27)
r₃ = r₅ = r (28)
r₆ = 2r/b (1 - h) (30)
Man erkennt, daß zur Erzielung eines Amplitudenwertes
größer als Eins, um eine Höcker-Kennlinie zu erreichen,
gelten muß | h | < 1 und h < - 1, woraus mit Hilfe von
Gleichung (30) ersichtlich ist, daß R₆ notwendigerweise
positiv ist, und daß nach Gleichung (31) gilt: R₈ < R₇.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 4 ist dann am besten
genutzt, wenn je nach Wunsch entweder eine sattel- oder
eine höckerförmige Kennlinie, z. B. durch manuelle Einstellung,
erzeugt werden kann. Eine Möglichkeit besteht
darin, die Widerstände R₇ und R₈ als veränderliches Potentiometer
auszuführen, wobei der verschiebliche Abgriff des Potentiometers
den Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R₇ und
R₈ darstellt. Wenn der Widerstand R₆ ebenfalls veränderlich
ist, läßt sich aus den Gleichungen (25) und (27) ersehen,
daß sowohl h als auch b verändert werden kann, um entweder
eine höckerförmige oder eine sattelförmige Kennlinie mit
veränderlicher Bandbreite einzustellen. Da jedoch die beiden
veränderlichen Stellglieder jeweils sowohl die Bandbreite
als auch die Amplitude beeinflussen, wäre es in diesem
Fall notwendig, beide Stellglieder mehrmals abwechselnd
einzustellen. Es ist vorteilhaft, wenn diese Parameter-Einstellung
unabhängig voneinander vorgenommen werden kann;
eine Abänderung der Schaltungsanordnung nach Fig. 4, mit
der dies möglich ist, wird nun näher beschrieben.
Fig. 5 zeigt einen Teil der Schaltungsanordnung nach
Fig. 4, wobei gegenüber Fig. 4 ein zusätzlicher Widerstand R₉
zwischen dem Verbindungspunkt D und dem Nichtinverter-Eingang
des Operationsverstärkers eingefügt ist.
Die Übertragungsfunktion dieser Schaltungsanordnung ist
durch folgende Gleichung gegeben:
mit:
m = G₉/(G₆ + G₇ + G₈ + G₉). (33)
Man erkennt, daß die Wirkung des zusätzlichen Widerstands
R₉ darin besteht, daß er die Glieder erster Ordnung
bezüglich s im Zähler und im Nenner der Übertragungsfunktion
mit dem Faktor m multipliziert.
Daraus folgt, daß der Ausdruck für h nach Gleichung (22)
völlig unbeeinflußt bleibt, was auch für den Ausdruck für
ω₀ nach Gleichung (21) gilt. Im Gegensatz dazu nimmt nun
der Ausdruck für b folgende Form an:
Mit den vereinfachten Annahmen r₁ = r₂, c₄ = c₈ und
r₃ = r₅ = r gilt:
Der Ausdruck für m nach Gleichung (33) kann wie folgt
umgeschrieben werden:
m = 1/[1 + r₉ {r₆ + r₈ + (r₆r₈/r₇) }/r₆r₈ ]. (36)
Aus den Gleichungen (33) bis (36) geht hervor, daß eine
Änderung des Wertes für den Widerstand R₉ die Größen m
und damit b ändert, ohne daß l₀ oder h beeinflußt werden.
Die Einführung des zusätzlichen Widerstands R₉ gestattet
somit eine unabhängige Einstellung von b und damit der
Güte bzw. der Bandbreite.
Die Bestimmungsgleichungen für die abgeänderte Schaltungsanordnung
nach Fig. 4 und 5 sind somit die Gleichungen (21),
(22) und (34) mit (36). Die Resonanzfrequenz ω₀ kann durch
Einstellung eines der Bauelemente R₁, R₃, R₅, C₄, C₈ und R₂
abgeglichen werden. In Niederfrequenz- oder in Mikroelektronik-
Schaltungsanordnungen ist es vorteilhaft, Widerstände
anstelle von Kondensatoren einzustellen, so daß
im folgenden davon ausgegangen wird, daß die Werte der
Kondensatoren C₄ und C₈ fest sind. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß diese Kondensatoren im wesentlichen
gleichgroß sind (ohne daß eine Notwendigkeit dafür besteht).
Da das Verhältnis (r₂/r₁) in drei Gleichungen auftritt,
ist es ferner vorteilhaft, daß die Werte der Widerstände R₁
und R₂ im wesentlichen gleichgroß gemacht und konstant
gehalten werden. Somit ergibt sich für die Praxis, daß
die Resonanzfrequenz ω₀ am besten durch Einstellung des
Widerstands R₃ oder des Widerstands R₅ abgeglichen wird.
Eine Untersuchung der Gleichung (22) zeigt, daß durch
Änderung entweder des Widerstands R₇ oder des Widerstands R₈
oder beider Widerstände mit Hilfe eines Potentiometers
der Bereich der Werte für | h | von kleiner als Eins bis
größer als Eins erzielt werden kann. Es ist wichtig sicherzustellen,
daß der Einstellbereich nicht derart ist, daß b
Null wird oder zu nahe an einen Überlastungs- bzw. Übersteuerungswert
heranreicht. Wenn die Widerstände R₈ und R₇
durch die Reihenschaltung aus einem Widerstand, einem
Potentiometer und einem Widerstand dargestellt sind, kann
der Einstellbereich für die Höcker- oder Sattel-Kennlinie
auf einen auf praktische Anforderungen zugeschnittenen
Bereich begrenzt werden. Wenn die Werte der Widerstände R₈
oder R₇ geändert werden, ändert sich auch b; wenn jedoch
| h | auf den gewünschten Wert eingestellt ist, kann der
Wert von b durch Änderung des Widerstands R₉ geändert werden,
ohne daß die anderen Parameter | h | oder ω₀ beeinflußt
werden. Der Änderungsbereich des Widerstands R₉ kann auch
durch Einfügung eines Festwert-Widerstands begrenzt werden.
Ein denkbares Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung
mit manueller Einstellung ist in Fig. 6 dargestellt, die
wiederum nur den linken Teil der vollständigen Schaltungsanordnung
darstellt, wobei die restliche Schaltungsanordnung
mit dem rechten Teil nach Fig. 4 übereinstimmt. Die beiden
veränderlichen Stellglieder- bzw. größen werden zur Einstellung
der in Klammern gesetzten Parameter verwendet.
Die Abgleichprozedur ist demnach wie folgt:
- 1. Einstellung des Wertes des Widerstands R₃ (oder R₅), um die Resonanzfrequenz ω₀ festzulegen (dadurch wird auch b, nicht jedoch h geändert),
- 2. Einstellung des Wertes des Widerstands R₇ oder R₈ oder beider Widerstände mit Hilfe eines Potentiometers, um die Amplitude | h | bei der Resonanzfrequenz auf den gewünschten Wert (dargestellt durch einen Höcker oder einen Sattel bzw. ein Tal) einzustellen, wobei wiederum b, nicht jedoch die bereits eingestellte Resonanzfrequenz ω₀ geändert wird,
- 3. Einstellung des Wertes des Widerstands R₉, um b und die Güte Q (Q = 1/b) einzustellen, ohne daß ω₀ oder h beeinflußt werden.
In der Praxis kann eine gewisse Anzahl von Iterationsschritten
notwendig sein.
In der Mikroelektronik-Technologie kann der Wert eines
Widerstands häufig nur vergrößert werden. In diesem Fall steht
eine andere Abgleichprozedur zur Verfügung:
- 4. Erhöhung des Wertes des Widerstands R₂ zur Vergrößerung von l₀, oder Erhöhung des Wertes eines der Widerstände R₁, R₃ oder R₅ zur Verringerung von ω₀,
- 5. Erhöhung des Wertes des Widerstands R₈ zur Vergrößerung der Amplitude | h | bei der Resonanzfrequenz, oder Erhöhung des Wertes des Widerstands R₇ zur Verringerung von | h |,
- 6. Erhöhung des Wertes des Widerstands R₉ zur Vergrößerung der Güte; die Anfangs-Güte kann derart gewählt werden, daß sie niedriger als die für die ungünstigste Kombination der Anfangswerte der Bauelemente benötigte Güte ist. Andernfalls kann die Güte ohne Änderung von ω₀ durch Erhöhung der Werte beider Widerstände R₂ und R₃ in derselben Proportion verringert werden.
Die endlichen Bandbreiten der Verstärker bewirken, daß
die Entzerrer-Kennlinien leicht unsymmetrisch sind; die
Unsymmetrie nimmt zu, wenn sich die Resonanzfrequenz dem
Verstärkungs-Bandbreiten-Produkt der Verstärker nähert.
Dies kann wie vorstehend beschrieben kompensiert werden.
Die vorstehend beschriebenen Netzwerke können sowohl zur
Wahl einer geeigneten Amplituden-Kennlinie als auch zur
Wahl einer geeigneten Gruppenlaufzeit-Kennlinie verwendet
werden. Beispielsweise weist der Höcker- oder Sattel-Amplitudenentzerrer
nach Fig. 4 bei der Resonanzfrequenz ω₀
eine Gruppenlaufzeit T₀ auf, die gegeben ist durch:
Wenn wie vorstehend angenommen wird, daß G₁ und G₂
(d. h. R₁ und R₂) im wesentlichen gleichgroß sind, gilt:
Theoretisch ist es möglich, für die Widerstände R₆,
R₇ und R₈ Werte zu finden, die gleichzeitig einen geforderten
Wert für T₀ und einen geforderten Wert für h nach Gleichung (25)
ergeben. Tatsächlich ist es jedoch unmöglich, eine
Schaltungsanordnung derart abzustimmen, daß die erforderlichen
Werte erreicht werden, da eine Änderung der drei Bauelemente
auch h und T₀ ändert.
Diese Situation wird durch Hinzufügen des Widerstands R₉
geändert (vgl. die Schaltungsanordnung nach Fig. 5). Der
Wert für T₀ wird nun mit dem Faktor m -1 multipliziert,
wobei m durch die Gleichungen (33) oder (36) gegeben ist,
während der Wert für h den Wert nach Gleichung (25) beibehält.
Mit der üblichen Annahme, daß R₁ und R₂ im wesentlichen
gleichgroß sind, lauten die Gleichungen wie folgt:
Es läßt sich zeigen, daß nun T₀ durch Einstellung des
Widerstands R₉ beeinflußt werden kann, ohne daß der Wert für h
geändert wird, obwohl natürlich b, der Kehrwert der Güte,
beeinflußt wird. Die Prozedur zur Einstellung des Netzwerks
derart, daß für die Resonanzfrequenz gewünschte Werte für
die Amplitude und die Gruppenlaufzeit erzeugt werden, besagt,
daß zuerst h durch Änderung des Wertes des Widerstands R₈
oder R₇ (oder beider Widerstände wie in Fig. 6) eingestellt,
und danach T₀ durch Änderung des Wertes des Widerstands R₉
abgeglichen wird.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 5 oder die äquivalente
Schaltungsanordnung nach Fig. 6 mit veränderlichen Stellgliedern
(d. h. Potentiometern) weist somit viele der
gewünschten Eigenschaften eines Entzerrers auf, dessen
Amplitude und Gruppenlaufzeit unabhängig voneinander einstellbar
sind.
Nun sei die Gesetzmäßigkeit näher betrachtet, die angibt,
wie sich die Netzwerk-Eigenschaften in Abhängigkeit von dem
steuernden Widerstand ändern. Gleichung (39) zeigt, daß
gleichgroße Inkremente des Wertes des Widerstands R₉
gleichgroße Inkremente der Gruppenlaufzeit T₀ nach sich
ziehen, d. h. es besteht ein linearer Zusammenhang. Die
Gesetzmäßigkeit jedoch, die die Abhängigkeit der Amplitude
h vom Wert der Widerstände R₇ und R₈ (oder beider Widerstände
wie in Fig. 6) beschreibt, ist komplex (nämlich biquadratisch).
Wenn jedoch nur ein geringer Amplitudenänderungsbereich
erforderlich ist, z. B. der Bereich ±3 dB, läßt sich durch
eine leichte Modifikation der Schaltungsanordnung eine näherungsweise
lineare Abhängigkeit bzw. Gesetzmäßigkeit erzielen.
Die abgeänderte Schaltungsanordnung ist in Fig. 7 dargestellt;
sie weist einen zusätzlichen Widerstand R₀ zwischen
dem Verbindungspunkt D und der Verbindung zwischen den
Widerständen R₇ und R₈ auf. Wenn wiederum angenommen wird,
daß r₁ und r₂ im wesentlichen gleichgroß sind, lauten
die Gleichungen für die Gruppenlaufzeit und die Amplitude
nun wie folgt:
mit:
Es läßt sich zeigen, daß durch eine geeignete Wahl
der Verhältnisse zwischen r₀, r₆ und der Summe aus r₇ und r₈
folgende Eigenschaften erzielt werden können:
- 1. Es existiert eine Gesetzmäßigkeit für die Amplitude h (gemessen in dB), wobei Änderungen der Potentiometereinstellung für R₇ und R₈, die näherungsweise linear ist, um wenige Prozent Änderungen von h um wenige dB (z. B. um ±3 dB) ergeben;
- 2. eine maximale Änderung von T₀ um wenige Prozent ergibt eine Änderung von h um wenige dB (z. B. um ±3 dB);
- 3. die Empfindlichkeit beider Parameter h und T₀ bezüglich zufälliger Änderungen irgendeines Bauelementes ist kleiner als 1 oder 2 dB; und
- 4. T₀ kann durch Änderung von r₉ linear verändert werden, ohne daß h beeinflußt wird.
Eine mögliche Wahl des Verhältnisses zwischen r₀, r₆
und (r₇ + r₈) führt beispielsweise zu r₀ : r₆ : (r₇ + r₈) = 1 : 1 -: 1.
Die Amplitude bei Resonanz kann nach Fig. 6 und 7 mit
Hilfe eines Potentiometers kontinuierlich verändert werden.
Wenn andererseits die Verstärkung oder Dämpfung stufenweise
und definiert verändert werden sollen, kann ein Schalter mit
einem Satz fester Widerstände verwendet werden, zusammen mit
einem zweipoligen Umschalter, der entweder die Verstärkung
oder die Dämpfung auswählt. Fig. 8 zeigt eine geeignete
Anordnung, wobei die Widerstände R₇ und R₈ durch ein
Potentiometer dargestellt sind, das in bestimmten Abständen
festgelegte Anzapfpunkte aufweist, die eine wählbare Aufteilung
zwischen den Widerständen R₇ und R₈ ermöglichen.
Ein zweipoliger Umschalter S mit Wechselkontakt, der
Kontakte t₁, t₂, t₃ und t₄ aufweist, ist derart in die
Schaltungsanordnung eingefügt, daß die Kontakte t₁ bzw. t₂
entweder mit den Kontakten t₃ bzw. t₄ oder mit den Kontakten t₄
bzw. t₃ verbunden sind. Der Kontakt t₁ ist an den
Eingang V EIN angeschlossen, der Kontakt t₂ ist mit dem
Ausgang V AUS verbunden, und die Kontakte t₃ und t₄ sind
mit den zugehörigen Enden des Potentiometers verbunden.
Durch Betätigung des Schalters werden die beiden Teile des
Potentiometers (links und rechts vom Anzapfpunkt) vertauscht,
so daß der Wert des Widerstands R₈ durch jenen des Widerstands
R₇ und umgekehrt ersetzt wird.
In der vorstehenden Beschreibung wurde davon ausgegangen,
daß die Bandbreiten der Verstärker sehr viel größer als
der Frequenzbereich sind, für den der Entzerrer eine
gegebene Kennlinie aufweisen soll. Wenn die Resonanzfrequenz
höher als ein Bruchteil der Verstärker-Bandbreite (z. B.
1%) ist, können bestimmte Abweichungen zwischen der
theoretischen und der praktischen Kennlinie festgestellt
werden, so daß eine Korrektur wünschenswert ist. Nachstehend
werden Maßnahmen zur Korrektur der praktisch erzielbaren
Kennlinien erläutert.
Ein Einfluß der endlichen Bandbreiten der Verstärker besteht
in einer unsymmetrischen "Schlangenlinie" um die
Resonanzfrequenz herum, obwohl theoretisch ein flacher
Verlauf zu erwarten wäre. Diese "Schlangenlinie" ist auf die
Nichtübereinstimmung der Polstellen- oder Nullstellen-Frequenzen
zurückzuführen. Es läßt sich zeigen, daß die Polstellen-
Frequenz normalerweise niedriger ist als die Nullstellen-
Frequenz; die beiden Frequenzen können durch folgende
Maßnahmen zur Übereinstimmung gebracht werden: Einfügung eines
geeigneten hochohmigen Widerstands zwischen dem Verbindungspunkt
A und Masse, oder Parallelschaltung eines geeigneten
kleinen Kondensators zu einem der Widerstände R₁, R₃
oder R₅. Die Impedanzen dieser Bauelemente müssen
normalerweise um eine Größenordnung höher als jene der
übrigen Bauelemente in der Grund-Entzerrer-Schaltungsanordnung
sein.
Nach Beseitigung der vorstehend genannten Unsymmetrie
kann ein weiterer Nebeneffekt beobachtet werden, der
darin besteht, daß die Kennlinie noch immer nicht flach
bzw. geebnet verläuft, sondern bei der Resonanzfrequenz
eine leichte Überhöhung aufweist, was wiederum auf die
endliche Bandbreite der Verstärker zurückzuführen ist. Zur
Erzielung eines flachen Verlaufs der Kennlinie kann diese
korrigiert werden, indem ein hochohmiger Widerstand
parallel zu einem der Kondensatoren C₄ oder C₈ bzw. ein
niederohmiger Widerstand in Reihe zu einem der Kondensatoren C₄
oder C₈ geschaltet wird.
Claims (9)
1. Aktives Entzerrer-Netzwerk mit
- einem ersten und einem zweiten Differenzeingang-Operationsverstärker (1, 2),
- einem Eingang (V EIN ), einem Ausgang (V AUS ) und einem Bezugsspannungsanschluß (V E ),
- vier Verbindungspunkten (A bis D), wobei
der erste Verbindungspunkt (A) an den Nichtinverter-Eingang des zweiten Operationsverstärkers (2), über einen ersten Widerstand (R₁) an den Eingang (V EIN ), und über einen zweiten Widerstand (R₂) an den Ausgang (V AUS ) des ersten Operationsverstärkers (1) angeschlossen ist; der zweite Verbindungspunkt (B) über einen dritten Widerstand (R₃) an den Ausgang des ersten Operationsverstärkers (1) und über einen ersten Kondensator (C₄) an den Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (2) angeschlossen ist; der dritte Verbindungspunkt (C) an den Nichtinverter-Eingang des ersten Operationsverstärkers (1), über einen vierten Widerstand (R₅) an den Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (2), und über einen zweiten Kondensator (C₈) an den Eingang (V EIN ) angeschlossen ist; der vierte Verbindungspunkt (D) an den Nichtinverter-Eingang des ersten Operationsverstärkers (1) und über einen fünften Widerstand (R₆) an den Bezugsspannungsanschluß (V E ) angeschlossen ist;
- einer Verbindung des Ausgangs (V AUS ) mit dem Ausgang des ersten Operationsverstärkers (1) sowie
- dem Anschluß des Inverter-Eingangs des ersten Operationsverstärkers (1) an den zweiten Verbindungspunkt (B) und
- dem Anschluß des Inverter-Eingangs des zweiten Operationsverstärkers (2) mit dem dritten Verbindungspunkt (C), dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Verbindungspunkt (D) über einen sechsten Widerstand (R₇) mit dem Ausgang des ersten Operationsverstärkers (1) verbunden ist.
- einem ersten und einem zweiten Differenzeingang-Operationsverstärker (1, 2),
- einem Eingang (V EIN ), einem Ausgang (V AUS ) und einem Bezugsspannungsanschluß (V E ),
- vier Verbindungspunkten (A bis D), wobei
der erste Verbindungspunkt (A) an den Nichtinverter-Eingang des zweiten Operationsverstärkers (2), über einen ersten Widerstand (R₁) an den Eingang (V EIN ), und über einen zweiten Widerstand (R₂) an den Ausgang (V AUS ) des ersten Operationsverstärkers (1) angeschlossen ist; der zweite Verbindungspunkt (B) über einen dritten Widerstand (R₃) an den Ausgang des ersten Operationsverstärkers (1) und über einen ersten Kondensator (C₄) an den Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (2) angeschlossen ist; der dritte Verbindungspunkt (C) an den Nichtinverter-Eingang des ersten Operationsverstärkers (1), über einen vierten Widerstand (R₅) an den Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (2), und über einen zweiten Kondensator (C₈) an den Eingang (V EIN ) angeschlossen ist; der vierte Verbindungspunkt (D) an den Nichtinverter-Eingang des ersten Operationsverstärkers (1) und über einen fünften Widerstand (R₆) an den Bezugsspannungsanschluß (V E ) angeschlossen ist;
- einer Verbindung des Ausgangs (V AUS ) mit dem Ausgang des ersten Operationsverstärkers (1) sowie
- dem Anschluß des Inverter-Eingangs des ersten Operationsverstärkers (1) an den zweiten Verbindungspunkt (B) und
- dem Anschluß des Inverter-Eingangs des zweiten Operationsverstärkers (2) mit dem dritten Verbindungspunkt (C), dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Verbindungspunkt (D) über einen sechsten Widerstand (R₇) mit dem Ausgang des ersten Operationsverstärkers (1) verbunden ist.
2. Aktives Entzerrer-Netzwerk mit
- einem ersten und einem zweiten Differenzeingang-Operationsverstärker (1, 2)
- einem Eingang (V EIN ), einem Ausgang (V AUS ) und einem Bezugsspannungsanschluß (V E ),
- vier Verbindungspunkten (A bis D), wobei der erste Verbindungspunkt (A) an den Nichtinverter-Eingang des zweiten Operationsverstärkers (2), über einen ersten Widerstand (R₁) an den Eingang (V EIN ), und über einen zweiten Widerstand (R₂) an den Ausgang (V AUS ) des ersten Operationsverstärkers (1) angeschlossen ist; der zweite Verbindungspunkt (B) über einen dritten Widerstand (R₃) an den Ausgang des ersten Operationsverstärkers (1) und über einen ersten Kondensator (C₄) an den Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (2) angeschlossen ist, der dritte Verbindungspunkt (C) an den Nichtinverter-Eingang des ersten Operationsverstärkers (1), über einen vierten Widerstand (R₅) an den Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (2), und über einen zweiten Kondensator (C₈) an den Eingang (V EIN ) angeschlossen ist; der vierte Verbindungspunkt (D) an den Nichtinverter-Eingang des ersten Operationsverstärkers (1) und über einen fünften Widerstand (R₆) an den Bezugsspannungsanschluß (V E ) angeschlossen ist;
- einer Verbindung des Ausgangs (V AUS ) mit dem Ausgang des ersten Operationsverstärkers (1) sowie
- dem Anschluß des Inverter-Eingangs des ersten Operationsverstärkers (1) an den zweiten Verbindungspunkt (B) und an den Inverter-Eingang des zweiten Operationsverstärkers (2), dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Verbindungspunkt (D) über einen sechsten Widerstand (R₇) mit dem Ausgang des ersten Operationsverstärkers (1) verbunden ist.
- einem ersten und einem zweiten Differenzeingang-Operationsverstärker (1, 2)
- einem Eingang (V EIN ), einem Ausgang (V AUS ) und einem Bezugsspannungsanschluß (V E ),
- vier Verbindungspunkten (A bis D), wobei der erste Verbindungspunkt (A) an den Nichtinverter-Eingang des zweiten Operationsverstärkers (2), über einen ersten Widerstand (R₁) an den Eingang (V EIN ), und über einen zweiten Widerstand (R₂) an den Ausgang (V AUS ) des ersten Operationsverstärkers (1) angeschlossen ist; der zweite Verbindungspunkt (B) über einen dritten Widerstand (R₃) an den Ausgang des ersten Operationsverstärkers (1) und über einen ersten Kondensator (C₄) an den Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (2) angeschlossen ist, der dritte Verbindungspunkt (C) an den Nichtinverter-Eingang des ersten Operationsverstärkers (1), über einen vierten Widerstand (R₅) an den Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (2), und über einen zweiten Kondensator (C₈) an den Eingang (V EIN ) angeschlossen ist; der vierte Verbindungspunkt (D) an den Nichtinverter-Eingang des ersten Operationsverstärkers (1) und über einen fünften Widerstand (R₆) an den Bezugsspannungsanschluß (V E ) angeschlossen ist;
- einer Verbindung des Ausgangs (V AUS ) mit dem Ausgang des ersten Operationsverstärkers (1) sowie
- dem Anschluß des Inverter-Eingangs des ersten Operationsverstärkers (1) an den zweiten Verbindungspunkt (B) und an den Inverter-Eingang des zweiten Operationsverstärkers (2), dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Verbindungspunkt (D) über einen sechsten Widerstand (R₇) mit dem Ausgang des ersten Operationsverstärkers (1) verbunden ist.
3. Aktives Entzerrer-Netzwerk mit
- einem ersten und einem zweiten Differenzeingang-Operationsverstärker (1, 2),
- einem Eingang (V EIN ), einem Ausgang (V AUS ) und einem Bezugsspannungsanschluß V E ),
- vier Verbindungspunkten (A bis D), wobei der erste Verbindungspunkt (A) an den Nichtinverter-Eingang des zweiten Operationsverstärkers (2), über einen ersten Widerstand (R₁) an den Eingang (V EIN ), und über einen zweiten Widerstand (R₂) an den Ausgang (V AUS ) des ersten Operationsverstärkers (1) angeschlossen ist; der zweite Verbindungspunkt (B) über einen dritten Widerstand (R₃) an den Ausgang des ersten Operationsverstärkers (1) und über einen ersten Kondensator (C₄) an den Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (2) angeschlossen ist; der dritte Verbindungspunkt (C) an den Nichtinverter-Eingang des ersten Operationsverstärkers (1), über einen vierten Widerstand (R₅) an den Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (2), und über einen zweiten Kondensator (C₈) an den Eingang (V EIN ) angeschlossen ist; der vierte Verbindungspunkt (D) an den Nichtinverter-Eingang des ersten Operationsverstärkers (1) und über einen fünften Widerstand (R₆) an den Bezugsspannungsanschluß (V E ) angeschlossen ist;
- einer Verbindung des Ausgangs (V AUS ) mit dem Ausgang des ersten Operationsverstärkers (1) sowie
- dem Anschluß des Inverter-Eingangs des ersten Operationsverstärkers (1) an den ersten Verbindungspunkt (A) und an den Nichtinverter-Eingang des zweiten Operationsverstärkers (2) und
- dem Anschluß des Inverter-Eingangs des zweiten Operationsverstärkers (2) an den zweiten Verbindungspunkt (B), dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Verbindungspunkt (D) über einen sechsten Widerstand (R₇) mit dem Ausgang des Operationsverstärkers (1) verbunden ist.
- einem ersten und einem zweiten Differenzeingang-Operationsverstärker (1, 2),
- einem Eingang (V EIN ), einem Ausgang (V AUS ) und einem Bezugsspannungsanschluß V E ),
- vier Verbindungspunkten (A bis D), wobei der erste Verbindungspunkt (A) an den Nichtinverter-Eingang des zweiten Operationsverstärkers (2), über einen ersten Widerstand (R₁) an den Eingang (V EIN ), und über einen zweiten Widerstand (R₂) an den Ausgang (V AUS ) des ersten Operationsverstärkers (1) angeschlossen ist; der zweite Verbindungspunkt (B) über einen dritten Widerstand (R₃) an den Ausgang des ersten Operationsverstärkers (1) und über einen ersten Kondensator (C₄) an den Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (2) angeschlossen ist; der dritte Verbindungspunkt (C) an den Nichtinverter-Eingang des ersten Operationsverstärkers (1), über einen vierten Widerstand (R₅) an den Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (2), und über einen zweiten Kondensator (C₈) an den Eingang (V EIN ) angeschlossen ist; der vierte Verbindungspunkt (D) an den Nichtinverter-Eingang des ersten Operationsverstärkers (1) und über einen fünften Widerstand (R₆) an den Bezugsspannungsanschluß (V E ) angeschlossen ist;
- einer Verbindung des Ausgangs (V AUS ) mit dem Ausgang des ersten Operationsverstärkers (1) sowie
- dem Anschluß des Inverter-Eingangs des ersten Operationsverstärkers (1) an den ersten Verbindungspunkt (A) und an den Nichtinverter-Eingang des zweiten Operationsverstärkers (2) und
- dem Anschluß des Inverter-Eingangs des zweiten Operationsverstärkers (2) an den zweiten Verbindungspunkt (B), dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Verbindungspunkt (D) über einen sechsten Widerstand (R₇) mit dem Ausgang des Operationsverstärkers (1) verbunden ist.
4. Aktives Entzerrer-Netzwerk nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen siebenten Widerstand (R₉) zwischen dem vierten
Verbindungspunkt (D) und dem Nichtinverter-Eingang des
ersten Operationsverstärkers (1) (Fig. 5 bis 8).
5. Aktives-Entzerrer-Netzwerk nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der siebente Widerstand (R₉) ein veränderlicher Widerstand
ist (Fig. 6 bis 8).
6. Aktives Entzerrer-Netzwerk nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen achten Widerstand (R₈) zwischen dem vierten Verbindungspunkt
(D) und dem Eingang (V EIN ) (Fig. 4 bis 7).
7. Aktives Entzerrer-Netzwerk nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der achte und der sechste Widerstand (R₈, R₇)
ein einziges Potentiometer darstellen, daß eine veränderliche,
an den vierten Verbindungspunkt (D) angeschlossene Anzapfung
aufweist (Fig. 6 bis 8).
8. Aktives Entzerrer-Netzwerk nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungspunkt zwischen dem achten und dem sechsten
Widerstand (R₈, R₇) über einen neunten Widerstand (R₀)
an den vierten Verbindungspunkt (D) angeschlossen ist (Fig. 7).
9. Aktives Entzerrer-Netzwerk nach Anspruch 3 oder
einem der Ansprüche 4 bis 8 mit Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
Kaskadenschaltung mehrerer Entzerrer-Netzwerke.
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---|---|---|---|
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---|---|
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