DE2416315C3

DE2416315C3 - Vorrichtung zum Verbinden von mit Bord bzw. Doppelbord versehenen Rohren bzw. Rohrbogenteilen aus Blech

Info

Publication number: DE2416315C3
Application number: DE19742416315
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Filing date: 1974-04-04
Publication date: 1977-02-17

Description

Es ist bereits eine Vorrichtung zum Verbinden von mit Bord bzw. Doppelbord versehenen Rohren bzw. Rohrbogenteilen aus Blech, bestehend aus zwei in einer senkrechten Ebene übereinanderliegenden Armen mit gegenüberliegenden Falzwalzen, von denen der obere, eine Zugfeder aufweisende Arm um einen waagerechten Bolzen schwenkbar und der untere Arm mit seinem hinteren Teil im Gestell verschiebbar und feststellbar gelagert ist, bekannt. Mit einer derartigen Vorrichtung kann man nur Stehfalze herstellen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die sowohl Steh- als auch Langfalzverbindungen herzustellen gestattet.

Dies wird mit einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs dadurch erzielt, daß der untere Arm an seinem vorderen Ende senkrecht nach oben abgewinkelt ist und in diesem Teil einen drehbar gelagerten Stutzen mit einer nicht angetriebenen Andruckwalze trägt, daß der obere Arm an seinem vorderen Ende gegenüberliegend dem Stutzen des unteren Armes ein Rohrstück mit Flansch trägt, daß in dem Rohrstück ein weiteres Rohrstück sitzt, dessen oberes Ende an einer den Motor tragenden, um 90° schwenkbaren, feststellbaren Platte angeschweißt ist, daß letzteres Rohrslück unten eine mit einem Einstich versehene, auswechselbare und vom Motor angetriebene Walze trägt

Eine Weiterausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß für die Herstellung einer Langfalzverbindung der die Andruckwalze tragende Stutzen und die den Motor tragende Platte und dadurch auch die an ihr befestigten Teile um 90° gedreht werden und daß die Einstichwalze durch eine Riffelwalze ersetzt wird,
ίο In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt

F i g. 1 eine Längsansicht,

F i g. 2 eine Stirnansicht,

F i g. 3 einen geraden Arm mit einer Andruckwalze,
F i g. 4 Rohrenden mit 3ord und Doppelbord,

F i g. 5 den umgebördelten Doppelbord und

F i g. 6 die mit einer Sickenmaschine vorgebogenen Enden für eine Langfalzverbindung.

In einem Gestell 1 sitzt fest eine waagerechte Muffe 2, in welcher ein Arm 3 einrastbar und durch eine Spindel 4 feststeilbar ist. Das vordere Ende des Armes ist senkrecht nach oben gerichtet und trägt in diesem Teil einen Stutzen 4 mit Andruckwalze 5.

Auf dem Gestell ist aufgeschweißt ein U-Rahmen 6 für einen \rn 7, der um einen Bolzen 8 schwenkbar ist. Die Arme 3 und 7 liegen dabei in einer lotrechten Ebene übereinander. Das vordere Ende des Armes trägt ein lotrechtes Rohrstück 9 mit Flansch 10. Auf letzterem ist um 90° drehbar und arretierbar eine den Motor 11 tragende Platte 12 angeordnet. In dem Rohrstück 9 sitzt ein Rohrstück 13, das mit der Platte 12 verschweißt ist, die an dieser Stelle eine dem lichten Durchmesser des Rohres entsprechende öffnung 14 für die Antriebskette 15 aufweist. Das Rohrstück 13 t. -gt unten eine mit Einstich versehene Walze 16, die über die erwähnte Kette 15 von dem Motor 11 antreibbar ist. Die Einstichtiefe der Einstichwalze muß mindestens der Höhe des Doppelbordes entsprechen. Um die Arbeitswalzen 5, 16 gegeneinanderzupressen, ist auf dem U-Rahmen 6 eine Spindel 17 vorgesehen, die auf den Arm 7 wirkt. Eine Zugfeder 18 verbindet den U-Rahmen mit dem Arm 7, um den Abstand der Arbeitswalzen 7\x vergrößern, wodurch das Werkstück bequem ein- und ausgeführt werden kann.

Im Gestell ist noch oberhalb der Muffe 2 eine Muffe 19 vorgesehen, in welche ein waagerechter Arm 20 einrastbar und durch eine Spindel 21 arretierbar ist. Der Arm 20 trägt die Andruckwalze 5. Der Arm 20 wird dann eingesetzt, wenn Blechrohre kleineren Durchmessers (bis zu 100 mm) gefalzt werden sollen. Dabei wird selbstverständlich der Arm 3 entfernt.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann man auch Langfalzverbindungen herstellen. Hierfür sind lediglich der die Andruckwalze 5 tragende Stutzen 4 und die Platte 12 aus der gezeichneten Stellung um 90° zu verdrehen und zu arretieren. Dabei wird die Einstichwalze durch eine bekannte Riffelwalze ersetzt. Voraussetzung ist, daß die Blechenden auf einer Sickenmaschine gemäß F i g. 6 umgebogen werden. Das Zusam- b° mendrücken und damit Festverbinden erfolgt dann durch die Riffelwalze und die Andruckwalze, die gegeneinander bewegt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verbinden von mit Bord bzw. Doppelbord versehenen Rohren bzw. Rohrbogenteiien aus Blech, bestehend aus zwei in einer senkrechten Ebene übereinanderliegenden Armen mit gegenüberliegenden Falzwalzen, von denen der obere, eine Zugfeder aufweisende Arm um einen waagerechten Bolzen schwenkbar und der untere Arm mit seinem hinteren Teil im Gestell verschiebbar und feststellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Arm (3) an seinem vorderen Ende senkrecht nach oben abgewinkelt ist und in diesem Teil einen drehbar gelagerien Stutzen (4) mit einer nicht angetriebenen Andruckwalze (5) trägt, daß der obere Arm (7) an seinem vorderen Ende gegenüberliegend dem Stutzen (4) des unteren Armes ein Rohrstück (9) mit Flansch (10) trägt, daß in dem Rohrstück (9) ein weiteres Rohrstück (13) sitzt, dessen oberes Ende an einer den Motor (11) tragenden, um 90° schwenkbaren, feststellbaren Platte (12) angeschweißt ist, daß letzteres Rohrstück (13) unten eine mit einem Einstich versehene, auswechselbare und vom Motor angetriebene Walze (16) trägt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung einer Langfalzverbindung der die Andruckwalze (5) tragende Stutzen (4) und die den Motor tragende Platte (12) und dadurch auch die an ihr befestigten Teile um 90° gedreht werden und daß die Einstichwalze (16) durch eine Riffelwalze ersetzt wird.