DE241558C - - Google Patents

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DE241558C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/68Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with phosphorus or compounds thereof, e.g. with chlorophosphonic acid or salts thereof
    • D06M11/70Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with phosphorus or compounds thereof, e.g. with chlorophosphonic acid or salts thereof with oxides of phosphorus; with hypophosphorous, phosphorous or phosphoric acids or their salts
    • D06M11/71Salts of phosphoric acids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^TENTSGHRIFT
KLASSE Bm. GRUPPE
Firma TH. GOLDSCHMIDT in ESSEN, Ruhr.
Natriumphosphatbädern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1910 ab.
Es ist eine in der Seidenerschwerungspraxis bekannte Tatsache, daß die verwendeten Natriumphosphatbäder nach öfterer Benutzung zum Fixieren der Beschwerung nicht mehr brauchbar sind, weil sie Schädigungen der Seide, im besonderen das sogenannte Faulwerden herbeiführen. Es ist nun nachgewiesen worden, daß diese Erscheinungen darauf zurückzuführen sind, daß die beim Erschweren
ίο der Seide verwendeten Natriumphosphatbäder im Laufe der Zeit Zinnverbindungen aufnehmen, welche sich in den Bädern anreichern und die oben erwähnten Schädigungen bewirken. Man war bisher gezwungen, die Fixierungsbäder, sobald ihr Zinngehalt eine gewisse Grenze (meist 1 %o) überschritten hatte, fortlaufen zu lassen und durch neue zu ersetzen, da man bislang ein brauchbares Verfahren nicht kannte, um die Natriumphosphatbäder von den schädlichen Zinnverbindungen zu befreien und wieder gebrauchsfähig zu machen.
Die Entfernung der Zinnverbindungen aus den Bädern stößt nun auf erhebliche Schwierigkeiten insofern, als die üblichen Fällungsmittel für Zinnverbindungen, wie Ätzalkali, Schwefelwasserstoff usw. wie auch die Elektrolyse, entweder gar nicht oder nur in unvollständiger Weise eine Abscheidung der Zinnverbindungen gestatten. Worauf dieses eigenartige Verhalten zurückzuführen ist, und in welcher Form das Zinn in den Phosphatbädern enthalten ist, steht zur Zeit nicht fest. Es wurde nun gefunden, daß eine schnelle und quantitative Abscheidung des Zinns erfolgt, wenn man den Bädern geringe Mengen von solchen wasserlöslichen Metallsalzen zusetzt, deren Phosphate wasserunlöslich sind, und dann erhitzt. Als solche Salze können die wasserlöslichen Salze des Calciums, Bariums, Strontiums, Magnesiums, Zinks und Aluminiums angesehen werden. Durch Zusatz solcher Salze entsteht in dem Bad ein Niederschlag, der alles in dem Bade vorhandene Zinn enthält. Durch Abfiltrieren von diesem Niederschlage wird das Bad vollkommen frei von Zinnverbindungen und wieder gebrauchsfähig erhalten.
Die Ausführung des Verfahrens sei in folgendem zahlenmäßigen Beispiel auseinandergesetzt:
Zu 1000 1 eines gebrauchten Natriumphosphatbades, welches etwa 2 g metallisches Zinn im Liter enthält, werden 4 kg Magnesiumsulfat, in wenig Wasser gelöst, unter gutem Umrühren zugesetzt, das leicht getrübte Bad wird zum Sieden erhitzt, wenige Minuten im Sieden gehalten, abkühlen gelassen und dann durch eine Filterpresse gegeben. Das klare Filtrat stellt ein vollkommen zinnfreies, zur Seidenerschwerung wieder brauchbares Bad dar. Der Niederschlag, der einige 30 Prozent Zinn enthält, kann weiterhin in irgendeiner Weise zur Gewinnung des Zinns verarbeitet werden. *
Von welcher Bedeutung das im vorstehenden beschriebene Verfahren für die Färbereipraxis ist, geht aus folgendem hervor:
Abgesehen von den gebrauchten Bädern, die man bei einem bestimmten Zinngehalte

Claims (1)

  1. fortlaufen lassen mußte, ging bislang noch diejenige Menge Natriumphosphat verloren, die von der Seide beim Durchgang durch die Bäder aufgenommen und beim Auswringen oder Ausschleudern wieder abgegeben wird. Es ist z. B. durch Versuche festgestellt, daß beim Abschleudern der durch vier Bäder gegangenen, in normaler Höhe beschwerten Seide rund 50 Prozent des aufgenommenen Natriumphosphats wieder abgegeben werden. Diese in der Praxis recht erhebliche Menge war bislang verloren, kann aber nach dem vorliegenden Verfahren mit äußerst geringen Kosten wieder nutzbar gemacht werden.
    Pate ν τ-Anspruch:
    Verfahren zum Wiederbrauchbarmachen von zur Seidenerschwerung benutzten Natriumphosphatbädern, dadurch gekennzeichnet, daß letztere in der Hitze mit geringen Mengen solcher wasserlöslichen Metallsalze behandelt werden, deren Phosphate wasserunlöslich sind.
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