DE2415301C3 - Überwachungs- und Steuervorrichtung für einen Autoklaven - Google Patents
Überwachungs- und Steuervorrichtung für einen AutoklavenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/24—Apparatus using programmed or automatic operation
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überwachungs- und Steuervorrichtung mit einer in einem Prüfbehälter
angeordneten Fühl- oder Meßeinrichtung für einen Autoklaven zur Sterilisierung von Lösungen in geschlossenen
Behältern mittels Dampf und nachfolgenden Kühlung.
Wenn derartige Behälter in einem Autoklaven behandelt werden, unterliegen sie einer Erhitzung
zwischen 100 und 1200C. Der Dampf in der Autoklavenkammer
hat einen höheren Druck als der Druck in den Behältern, in denen während des Ansteigens der
Temperatur ein Druckanstieg stattfindet. Die Behandlung einer bestimmten Art von Lösung findet bei einer
bestimmten Temperatur während einer bestimmten Zeitspanne statt. Danach müssen die Behälter gekühlt
werden, bevor sie aus dem Autoklaven genommen werden können. Zum Kühlen nimmt man gewöhnlich
Wasser, und während des Kühlvorgangs herrscht in der Kammer eine Temperatur, die beträchtlich niedriger ist
als die Temperatur im Inneren der Behälter zur gleichen Zeit. Da dies einen inneren Überdruck verursacht,
welcher zur Zerstörung der ßehälter führen kann, wird normalerweise der Druck in der Kammer mittels
Druckluft erhöht. Während des Abkühlens verringert sich der Druck im Inneren der Behälter, und es ist
deshalb erforderlich, die Temperatur und den Druck in der Kammer in Abhängigkeit von den Druck- und
Temperaturverhältnissen im Inneren der Behälter zu steuern. Zu diesem Zweck hat der Autoklav einen seine
Steuervorrichtung beeinflussenden Temperaturfühler.
Es ist auch bekannt, einen Prüfbehälter bestimmter Art und mit bestimmtem Inhalt zu verwenden. In dem
Prüfbehälter befindet sich ein mit der Steuervorrichtung verbundenes Thermoelement. Das letztere reagiert
dann genauso, wie wenn es in einem im Autoklaven behandelten Behälter angeordnet wäre (vgl. z. B. DT-AS
14 92 435).
Obgleich es theoretisch möglich ist, einen Autoklaven in der beschriebenen Weise zu steuern, verlangt doch
ίο der Umgang mit dem Prüfbehälter in der Praxis große
Sorgfalt, um jedes Mal wieder ein erstklassiges Behandlungsergebnis im Autoklaven zu erzielen. Wird
z.B. der Prüfbehälter, beispielsweise in Form einer Flasche, bei verschiedenen Gelegenheiten an unterschiedlichen
Stellen in der Arbeitskammer des Autoklaven aufgestellt, so reagiert das Thermoelement unterschiedlich.
Außerdem besteht die Gefahr, daß beim Einsetzen der Prüfflasche von Hand dieses versehentlich
unterbleibt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Autoklaven zu schaffen, der mit Sicherheit ganz
gleichmäßig gesteuert und geregelt wird.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Prüfbehälter mittels einer am Autoklaven
befestigten, beweglichen Tragvorrichtung zwischen einer Stellung im Arbeitsraum des Autoklaven und einer
die Einführung der Behälter nicht behindernden, zurückgezogenen Stellung bewegbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen horizontalen Querschnitt durch den Autoklaven im Bereich der Prüfflasche,
Fig.2 eine Fig.2 entsprechende Darstellung eines
weiteren Ausführungsbeispiels.
Der Autoklav kann einen an sich bekannten Aufbau haben, so daß seine Konstruktion und Steuervorrichtung
hier nicht im Detail dargestellt zu werden brauchen. Er wird für die Sterilisierung von Lösungen in
geschlossenen Behältern aus Kunststoff oder Glas benutzt, z. B. für pharmazeutische Zwecke. Die Behälter
befinden sich auf einem Ladewagen.
An der mit Bezug auf die Zeichnung linken Seite 18 der Innenwand ist ein Halter 19 mit einem Lager für
einen mit einem Gelenkbolzen versehenen Schwenkarm 20 angebracht. Der Letztere hat am freien Ende ein
weiteres Gelenk 21, über welches er mit dem Umfang des Bodens eines Tabletts oder Korbs 22 verbunden ist,
welcher eine Prüfflasche 23 aufnimmt. Die Prüfflasche ist so ausgebildet und hat einen solchen Inhalt, daß sie im
Inneren der Autoklavenkammer auf Temperaturveränderungen entsprechend der Reaktion der im Autoklaven
behandelten Behälter reagiert. In der Prüfflasche 23 befindet sich ein Thermoelement, welches über einen
durch ein Loch in der Autoklavenwand nach außen geführten Draht 24 mit der Steuervorrichtung des
Autoklaven verbunden ist.
Eine Zwischenstellung / der Prüfflasche 23 und ihrer Halterung außerhalb des Autoklaven ist in ausgezogenen
Linien dargestellt, während die mit // bezeichnete
W) eingeschwenkte Stellung und die mit /// bezeichnete
ganz herausgeschwenkte Stellung gestrichelt gezeichnet sind. In der letzteren ist der Arm 20 ganz nach außen
und zur Seite geschwenkt, und auch der Korb 22 ist um das Gelenk 21 am Schwenkarm 20 gedreht, so daß
hr> sowohl der Schwenkarm als auch die Prüfflasche
,ollständig neben der Bewegungsbahn des mit einem Handgriff 27 versehenen Ladewagens 11 bei dessen
Einführen in den Autoklaven liegen.
Es ist einfach, den Ladewagen in den Autoklaven einzufahren und danach die Prüfflasche an ihren
vorgesehenen Platz im Inneren des Autoklaven zu verschwenken, bevor die Autoklaventür 28 geschlossen
und mit der Behandlung geschlossen wird. Nach Abschluß der Behandlung wird die Tür wieder geöffnet,
die Prüfflasche in die äußere Position /// zur Seite geschwenkt und der Ladewagen herausgezogen. Bei
einem mit Türen auf zwei gegenüberliegenden Seiten versehenen Autoklaven kann der Ladewagen nach der
Behandlung durch die hintere Tür herausgefahren werden, ohne daß die vordere Tür und die Prüfflasche zu
bewegen v/ären. Die Halterung der Prüfflasche hat keinen Einfluß auf die Breite des Autoklaven. Natürlich
muß, bevor der nächste Ladewagen in den Autoklaven '5
gefahren wird, die vordere Tür wieder geöffnet und die Prüfflasche beiseite geschwenkt werden.
Es ist möglich, die Tür 28 und den Korb 22 über ein Gestänge oder dgl. so zu verbinden, daß beim öffnen
der Tür 28 die Prüfflasche 23 automatisch aus der Stellung // in die Stellung /// bewegt wird. Die
beschriebene Halterung und Anordnung für die Bewegung der Prüfflasche kann natürlich auch bei
einem Autoklaven mit einer Schiebetür Anwendung finden, und selbst dann ist es möglich, zwischen der Tür
und der Halterung der Prüfflasche eine mechanische Verbindung zur Bewegung der letzteren anzubringen.
Wenn sich vor einer Behandlung die Prüfflasche nicht an ihrem Platz in der Autoklavenkammer befindet,
verhindert der Schwenkarm 20 das Schließen der Tür. Dadurch ist sichergestellt, daß sich die Prüfflasche mit
dem Thermoelement vor Beginn der Behandlung an der vorgesehenen Stelle im Autoklaven befindet und daß
das Thermoelement während der Behandlung immer denselben Platz einnimmt. Dadurch wird mit hoher
Sicherheit eine gleichmäßige Behandlung der Behälter bei nacheinander sterilisierten Chargen erreicht. Die
Reaktionen des Thermoelements entsprechen besser den Bedingungen im Inneren der behandelten Behälter,
als wenn sich die Prüfflasche in einer Tasche in der Autok'avenwand befindet.
In Fig.2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, wobei eine verhältnismäßig einfache
Halterung der Prüfflasche verwirklicht ist, jedoch andererseits Platz für ein Tablett 30 mit einer
Prüfflasche 23 in einer Tasche 29 in der Autoklavenwand gebraucht wird. Das Tablett 30 läßt sich aus der in
ausgezogenen Linien dargestellten Lage in der Tasche 29 in eine innere, gestrichelte Stellung über einem Fach
17 im Ladewagen verschieben. Hierzu dient eine von außen zugängliche Stange 31. Auch bei dieser
Konstruktion kann z. B. ein Gestänge im Inneren des Autoklaven dazu benutzt werden, die Bewegung der
Prüfflasche mit der Bewegung der Autoklaventür 32 zu koppeln, so daß die Prüfflasche beim Öffnen der Tür in
die Tasche 29 und beim Schließen der Tür in den Innenraum des Autoklaven bewegt wird. Um die
Bewegung eines Ladewagens in einem Durchgangsautoklaven mit zwei gegenüberliegenden Türen zu
ermöglichen, ohne die Prüfflasche beiseite schieben zu müssen, kann der Ladewagen wiederum mit einer
entsprechend angelegten öffnung versehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Überwachungs- und Steuervorrichtung mit einer in einem Prüfbehälter angeordneten Fühloder
Meßeinrichtung für einen Autoklaven zur Sterilisierung von Lösungen in geschlossenen
Behältern mittels Dampf und nachfolgenden Kühlung, dadurch gekennzeichnet, daß der
Prüfbehälter (23) mittels einer am Autoklaven befestigten, beweglichen Tragvorrichtung (20, 22;
30, 31) zwischen einer Stellung (U) im Arbeitsraum des Autoklaven und einer die Einführung der
Behälter nicht behindernden, zurückgezogenen Stellung (Ul) bewegbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung aus einem an der
Innenwand (10) des Autoklaven neben der Einführöffnung drehbar gelagerten, aus der letzteren
herausschwenkbaren Schwenkarm (20) mit einer an dessen freien Ende um eine zur Schwenkachse
parallele Achse schwenkbaren Halterung (22) für den Prüfbehälter (23) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (20, 22)
durch eine Koppel oder dgl. mit der Tür (28) des Autoklaven oder deren Bewegungsmechanismus
verbunden und dadurch bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenwand mit einer Einbuchtung
oder Tasche (29) versehen ist, in welche eine mittels einer durch die Seitenwand nach außen
geführten Stange (31) quer zur Seitenwand verschiebbare Halterung (30) mit Prüfbehälter (23)
zurückziehbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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SE (1) | SE375010B (de) |
Families Citing this family (3)
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-
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- 1974-03-29 DE DE19742415301 patent/DE2415301C3/de not_active Expired
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