DE2415127A1 - Zusammensetzungen zur denaturierung von farben - Google Patents
Zusammensetzungen zur denaturierung von farbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen oder Mischungen zum
Denaturieren von Anstrichfarben oder Lacken und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, Zusammensetzungen, mit denen Spritzkabinen
für Automobilkarosserien insbesondere kontinuierlich gereinigt v/erden können.
Es ist bekannt, daß Farben oder Lacke im allgemeinen auf Automobilkarosserien
aufgespritzt v/erden, die man durch die Spritzkabinen führt, wobei sich bei diesem Auftragungsvorgang nicht
zu vernachlässigende Färb- oder Lack-Verluste dadurch einstellen, daß sich diese Materialien auf den VJänden der Kabinen abscheiden.
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"2" 241512?
Diese Abscheidungen müssen kontinuierlich beseitigt werden, wenn
man häufige Betriebsunterbrechungen der Spritzkabine vermeiden
will,während denen die Wände langwierigen und auf v/endigen Reinigungsvorgängen
unterzogen werden, wobei insbesondere die Wände abgekratzt werden müssen. Zur Verhinderung dieser Abscheidungen
berieselt man im allgemeinen die Wände der Spritzkabine mit einer flüssigen, insbesondere alkalischen Zusammensetzung, die Bestandteile
enthält, welche diese Farben oder Lacke denaturieren oder abbauen, wodurch das Haftvermögen der Färbteilchen vermindert wird
und diese in die unterhalb dieser Kabinen gelegenen Abflußkanäle und/oder Behälter geführt werden. Man verfährt überwiegend in der
Weise, daß man im Inneren dieser Behälter eine Abtrennung der genannten flüssigen Zusammensetzung, die anschließend zurückgeführt
und wieder verwendet werden kann, von den Farbteilchen durchführt, die entweder in Form eines auf der Oberfläche der flüssigen
Zusammensetzung schwimmenden Schaumes oder in Form einer sich am Boden des Behälters abscheidenden Masse initgeführt werden,
Es sind bereits verschiedene Arten von alkalischen denaturierenden
Zusammensetzungen oder Mischungen vorgeschlagen worden, die unter anderem organische Lösungsmittel, wie aliphatische oder aromatische
Kohlenwasserstoffe, oder andere Bestandteile, zum Beispiel Alkylketone,
neben nichtionischen Netz- oder Emulgier-Mitteln, darunter
die KondensationsOrodukte von Ethylenoxid und Alkoholen oder
Alkylphenolen enthalten, wobei diese Kondensationsprodukte durch die folgende allgemeine Formel X-O-/CH_-CH2-O/ H dargestellt
werden können, in der X eine Alkyl- oder Alkylaryl-Gruppe und η eine
ganze Zahl mit geringem Tiert, die insbesondere 8 nicht übersteigen
sollte und noch bevorzugter unterhalb dieses Viertes liegen sollte, damit die Schwierigkeiten, die sich durch das Schäumvermögen dieser
Kondensätionsprodukte ergeben können, vermieden werden, da beobachtet werden konnte, daß diese fraglichen, für die Verwendung
vorgeschlagenen Kondensationsprodukte mit wachsendem Wert des Index η ein proportional ansteigendes Schäuiwermögen besitzen/
bedeuten.
Es hat sich ferner in der Praxis gezeigt, daß "die bekannten flüssigen
DenaturierungszusammenSetzungen, gleich v/elcher Art, nur
mäßig zufriedenstellende Ergebnisse ermöglichen.
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Tatsächlich wird das Haft- oder Kleb-Vermögen der Farbe oder des
Lackes nicht vollständig beseitigt, so daß an den Wänden der Spritzkabine Teilchen haften bleiben, die nach und nach besonders
gut anhaftende Äbscheidungen ergeben, die ohne Zuhilfenahne
perfektionierter mechanischer Vorrichtungen nur äußerst schwierig
zu beseitigen sind und die einen Betriebsunterbruch und eine Säuberung der Spritzkabine erforderlich machen. Andererseits neigen
die mitgerissenen Teilchen dazu, im Inneren der genannten Behälter
in den Denaturierungszusammensetzungen in Suspension zu
bleiben, so daß die im Inneren der Behälter angestrebte Trennung häufig unmöglich wird, was es erforderlich macht, konstant frische
Denaturierungszusammensetzungen in die Spritzkabine einzuführen.
Hinzu kommt, daß die bekannten flüssigen denaturierenden Zusammensetzungen
im allgemeinen nur für die Beseitigung bestimmter Farboder Lack-Typen geeignet sind* so daß der Einsatz einer gegebenen
Farbart in einer Spritzkabine notwendigerweise die Veränderung der Art der verwendeten Denaturierungszusamraensetzungen erfordert.
Ziel der Erfindung ist es daher, die genannten Schwierigkeiten zu beseitigen und Denaturierungszusammensetzungen und noch bevorzugter
echte Denaturierungslösungen bereitzustellen, die in wirksamer Weise
zur Denaturierung oder zum Abbau aller Grundierungen und Farben bzw. Lacke verwendet werden können, die derzeit in der
Industrie eingesetzt werden, insbesondere ohne daß es erforderlich ist, jedesmal, wenn die Art der in den fraglichen Kabinen verwendeten
Farbe geändert wird, die Denaturierungsbedingungen zu modifizieren.
Die in Form einer wässrigen Lösung vorliegende, erfindungsgemäße
Denaturierungszusammensetzung ist nun dadurch gekennzeichnet, daß sie neben ein oder mehreren alkalischen Mitteln eine (im folgenden
der Einfachheit halber als "Polyäther" bezeichnete) Verbindung der folgenden allgemeinen Formel
R-0-Z"(CII„-CH0-0) (CH0-CH-O) 7-H
CH3
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in der R eine Alkyl-, Arylalkyl-, Aryl- oder Alkylaryl-Gruppe und
η und ρ ganze Zahlen bedeuten, wobei eine dieser Zahlen Null sein
kann und die Summe von η + ρ mindestens 12 ist, und gegebenenfalls
ein Antischaummittel enthält.
Die oben genannten Kther können nach an sich bekannten Verfahrensweisen
erhalten v/erden, insbesondere durch Umsetzen eines Alkohols oder Phenols der allgemeinen Formel ROH mit einer entsprechenden
Anzahl von Äthylenoxid- und/oder Proyplenoxid-Molekülen.
Die Polyäthergruppen, deren Verwendung als Bestandteil der
Denaturierungslösungen von Vorteil ist, entsprechen einer der folgenden allgemeinen Formeln:
R1-O-(CH0-CH0-O) -H
Ί Ζ
in der R1 eine AlkylgrupDs mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen und
n-j mindestens 16 bedeuten; oder
R-O-(CH0-CH9-O) -H
2 Z /. no
in der R0 eine Alkylphenyl-Gruppe, vorzugsweise eine Octylohenyl-,
Isooctylphenvl- oder Nonylnhenyl-Grunpe und
n0 eine ganze Zahl mit einem Wert von größer 12 bedeuten; oder
R3-O-Z-(CH2-CH2-OJr03- (CH2-CH-O) p 7-H
in der
R_ eine Alkylgrunpe mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen bedeutet
und die Summe der Indizes n3 und v>
r die jeweils von Null verschieden sind, mindestens gleich 12 ist.
Vorzugsweise enthalten die für die Herstellung der genannten Denaturierungslösungen verwendeten Polyether in ihren Molekülen
mindestens 20, insbesondere 20 bis 100 Glykoläther-Gruonen der
folgenden Formeln:
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ο —
-CH2-CH2-O- Oder -CH2-CH-O-
CH3
Mit anderen Worten erhält inan die Polyäther der erfindungsgemäß
bevorzugten Denaturierunaslösungen durch Umsetzen von 20 bis 100
Mol Äthylenoxid mit 1 *Iol des entsprechenden Alkohols oder Phenols.
Als in den erfindungsgemäßen Denaturierungszusamiaensetzungen als
Bestandteile enthaltene alkalische Mittel kann man übliche alkalische Mittel verwenden, insbesondere Hydroxide, Silicate, Phosphate,
Polyphosphate, Borate, Perborate, Carbonate etc. von Alkalimetallen, vorzugsweise Natrium, obwohl man auch die Hydroxide oder
entsprechenden Salze der anderen Alkalimetalle, wie Lithium, Kalium, Cesium und Rubidium, einsetzen kann. Sie werden insbesondere
in derartigen Mengen verwendet, daß der pH-Wert der fraglichen Zusammensetzungen 1O bis 12 beträgt.
Vorteilhafterweise enthalten die erfinclungsgemäßen Denaturierungslösungen
alkalische Mittel in einer Menge von 2 bis etw 5 g/l, insbesondere in einer Menge von 3 g/l, während der genannte Poly-,
äther in Mengen von 1 bis 3 Gewichts-%, vorzugsweise im Bereich von 1 Gewichts-% vorhanden ist. Es ist festzustellen, daß insbesondere
in denjenigen Fällen, da die verwendeten Polyäther in ihren Molekülen 20 Glykoläther-Gruppen oder mehr enthalten, die
erhaltenen Zusammensetzungen echte Lösungen darstellen, ^a der
Polyäther aufgrund der großen Anzahl der in dem Polyäther-Molekül enthaltenen Glykoläther-Gruppen, im Rahmen der angegebenen Konzentrationen
in Wasser vollständig löslich ist.
Es hat sich ferner gezeigt, da*? das Schäumvermögen der verwendeten
Äther tatsächlich keinen Hinderungsgrund für ihre Verwendung in Denaturierungsbädern für Farben oder Lacke darstellt, wobei dieses
Schäumvernögen bei Ethern, die etwa 2O bis 25 Glykoläther-Grunnen
enthalten, ein Maximum durchläuft und anschließend schnell abnimmt, wenn die Anzahl der in dem Äther-Molekül enthaltenen
Glykoläther-Grunpen waiter ansteigt. Es ist ferner zu beobachten, daß dieses Schäumvermögen, das sich insbesondere nach der Inbetriebnahme
der Anlage manifestiert, in wirksamer Weise durch die
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Verwendung von Antischaummittel bzw. Entschäumern bekämpft
werden kann, welche in geringen Konzentrationen verwendet werden, die sich insbesondere zwischen einigen ppm und 10OO ppm
erstrecken, insbesondere wenn man diese Mittel entweder unter den sehr gut emulgierbaren und sehr hydrophilen Fettsäureestern
auf der Grundlage pflanzlicher Materialien, die in die Wasser-Farb-Grenzflächen
eindringen, oder unter den, in wässrigem Medium wenig löslichen Produkten auf der Basis von Mineralölen, die
ihre Wirkung insbesondere in der Wasser-Luft-Grenzflache ausüben,
auswählt.
Das Antischaummittel oder der Entschäumer kann in regelmäßigen
Zeitabständen in Form geringer Mengen zu der denaturierenden Lösung zugesetzt werden, wobei man das Mittel vorzugsweise in Form
einer einzigen Portion zugibt, was einen erheblichen Verbrauch des fraglichen Antischaummittels verursacht. Die Zugäben von
geringen Mengen des Antischaummittels können übrigens nach Inbetriebnahme der Einrichtung und wenn der Betrieb perfekt
kontinuierlich abläuft, häufig unterbrochen werden.
Die Tatsache, daß die Schäumkraft mindestens gewisser, in den
Rahmen der Erfindung fallender Polyäther bezüglich ihrer Verwendung
als Bestandteil der Denaturierungslösungen keinen Nachteil
mehr darstellt, muß zweifelsohne ihrer Denaturierungsaktivität
zugesprochen werden, die im Vergleich zu der überwiecend mittelmäßigen Wirkung der Polyäther sehr bedeutend ist,
die nur eine geringe Anzahl Oxyäthylen- oder Oxypropylen-Grupoen enthalten. In dieser Hinsicht ist es bemerkenswert festzustellen,
daß das starke Denaturierungsvermögen dieser Polyäther
es in der Praxis nicht erforderlich werden läßt, andere wirksame Bestandteile in die erfindungsgemäßen Denaturierungslösungen
einzuarbeiten, wenn man von den genannten alkalischen Mitteln absieht.
Die erhaltenen Zusammensetzungen und insbesondere die Lösungen können zur Denaturierung oder zum Abbau aller Arten von Farben
oder Lacken, insbesondere Automobillacken, verwendet v/erden,
was ebenfalls auf die in dieser Industrie benutzten Grundie-
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rungen zutrifft. Sie können insbesondere mit Erfolg zur- Denaturierung
von Glycerophthalsäure- und Acrvlharz-Lacken sowie von Epoxy-Grundierungen verwendet werden, wobei diese Farben
bzw.Lacke und Grundierungen repräsentativ für diejenigen Produkte sind, die am schwierigsten zu denaturieren sind.
Die erfindungsgemäßen Denaturierungszusammensetzungen vermindern
nicht nur das Haft- oder Klebevermögen der Farben oder Lacke, wodurch insbesondere die kontinuierliche Reinigung der Lackierkabinen
ermöglicht wird, sondern bewirken andererseits auch entweder ein zufriedenstellendes Absitzen der in diesen Losungen
enthaltenen denaturierten Lacke oder Farben oder deren Zurückhaltung in den auf der Oberfläche dieser Lösungen schwimmenden
Schäumen,so daß die Lösungen leicht in den Kreislauf zurückgeführt
und wieder verwendet werden können.
Die Erfindung betrifft daher andererseits auch ein Verfahren zur
Reinigung von - nicht denaturierten oder zuvor mit Hilfe eines anderen Verfahrens denaturierten - Suspensionen von Farben oder
Lacken in wässrigen Lösungen, zum Beispiel der Waschwässer derartiger Farben oder Lacke, insbesondere der Art, wie man sie
den Lackierkabinen verwendet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man zu diesen Suspensionen mindestens einen der genannten
Polyäther zusammen mit mindestens einem alkalischen Mittel und gegebenenfalls ein Antischaummittel zusetzt.
Erfindungsgemäß werden diese Mittel in Konzentrationen angewandt, die vorzugsweise denjenigen äquivalent sind, die weiter oben
hinsichtlich der Zusammensetzungen zum Denaturieren von Farben oder Lacken angegeben sind.
Die Anwendung dieser Mittel in diesem Stadium ist von besonderem Interesse in dem Fall stabiler Suspensionen von gegebenenfalls
denaturierten Farben oder Lacken, wenn entweder das flüssige Medium leicht zurückgewonnen werden soll - das dann für erneute
Waschvorgänge benutzt werden kann -, oder wenn die Zerstörungsbehandlung erleichtert werden soll, um ihr Umweltversch-nutzungsvernögen
-zu verhindern.
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Weitere Ausführungsformenf Gegenstände und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus den folgenden Beisnielen, die die denaturierenden Zusammensetzungen und deren Verwendung betreffen,
Man beschickt ein Becherglas nit einem Fassungsvermögen von
600 ml mit 200 ml einer wässrigen Lösung, die 0,6 g iiatriuruhydroxid
(soude) und 0,2 g der in der folgenden Tabelle I angegebenen
Polyäther enthält, wobei diese Polyäther über die Fettalkohole oder Phenole und die Anzahl der Xthylenoxid-Moleküle,
aus denen sie hergestellt wurden, bezeichnet sind. Anschliessend bringt man in die.3echergläser unter Rohren und in Abwesenheit
jeglicher Lösungsmittel 2 g der ebenfalls in der folgenden Tabelle* I angegebenen Farben bzw. Lacke ein. Man läßt während
48 Stunden stehen und unterzieht dann den Inhalt eines jeden Becherglases den folgenden Untersuchungen, deren Ergebnisse
ebenfalls in der folgenden Tabelle I angegeben sind:
Aussehen der überstehenden Lösung,
Anhaften der denaturierten Teilchen und Leichtigkeit, mit der sie erneut in Suspension nebracht werden können und
Haftvermögen dieser Teilchen nach dem Durcharbeiten.
Aus der folgenden Tabelle gehen die ausgezeichneten Ergebnisse der
Denaturierung der untersuchten Farben bzw. Lacke und selbst der Grundieruna hervor, was bemerkenswert ist, wenn man die Tatsache
berücksichtigt, daß die Behandlung dieser Grundierungen anerkanntermaßen besonders schwierig ist.
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Polyether Konzentration Melarainmodifiin
g/l zierter Lack auf der Grundlage einer
Melaminmodifizierter Lack auf Acrylharz-Basis
Alkyamodifizierte
Grundierung auf Enoxy-Basis
y säure-Farbe
Reaktionsprodukt aus Ethylenoxid mit Fettalkoholen
Alkohol mit 16 bzw. 18 Kohlenstoff-( atornen, 22 Moleküle Ethylenoxid )
Alkohol mit 16 bzw. 18 Kohlenstoff-(
atomen, 16 Moleküle Ethylenoxid )
Alkohol mit 10 bzw. 12 Kohlenstoffatomen
5 Molekühle Ethylenoxid 7 Moleküle Proyplenoxid OXO-Alkohol mit 13 Kohlenstoffatomen,
10 Moleküle Ethylenoxid 6 Moleküle Propylenoxid
Alkohol mit 16 bzw. 18 Kohlenstoffatomen, 20 bis 25 Moleküle Ethylenoxid
Fortsetzung Tabelle I
Polyäther
Konzentration in g/l
Me1aminmodifizierter
Lack auf der Grundlage einer GIycerophthai ■
säure-Farbe
Melaminmodifizierter Lack auf Acrylharz-Basis
Alkydmodifizierte Grundierung auf Epoxy-Basis
Reaktionsnrodukt aus Xthylen-4.-*
oxid und Alky!phenolen;
ο -—,—-—— . ——
co Nonylrihenol, 13 bis 16 Molest küle Ethylenoxid
-^. Nonylphenol, 23 Moleküle
ο Xthylonoxid
O0 Nonylohonol, 30 Moleküle
Äthylenoxid
Nonylphenol, 100 Moleküle /ithylenoxid
2 g
1 g
1 g 1 g
+ + + Lack vollständig denaturiert, gut dispergiert, nicht mehr anhaftend und nicht mehr klebend
nach dem Durcharbeiten,
+ + gut dispergicrter Lack, nicht anhaftend, nach dem Durcharbeiten schwach klebend,
+ gut dispergiorter Lack, nicht anhaftend, nach dem Durcharbeiten klebrig.
Die Beispiele 2 bis 7 betreffen Untersuchungen, die inExnerimentier-Kabinen
durchgeführt werden. Das in den Beispielen 4 bis 7 verwendete Antischaummittel ist ein kein Silicon enthaltender
ionogener Entschäumer in öliger Formulierung.
Beisniel 2
Die Untersuchungen zur Denaturierung von Lacken oder Farben erfolgen
in einer Experimentalkabine mit einer Breite von 15 cm,
die mit einem Ventilator, einem Wäscher und einem Ablaufkanal
versehen ist. Man berieselt die Wände der Kabine und den Ablaufkanal
mit einer denaturierenden Lösung, die aus Wasser besteht, das mit 3 g Natriumhydroxid nro Liter und mit 1 g eines PoIyäthers
pro Liter versetzt ist, der durch Umsetzen von Äthylenoxid mit einem NonylOhenol erhalten wurde (wobei man 23 Mol
Äthylenoxid pro Mol Polyether verwendet). Bei .dieser Untersuchung
verwendet man 500 1 dieser Denaturierungslösung.
Man versnrüht 41,5 kg eines Glvcerophthalsäurelackes, der mit einem Lösungsmittel auf der Grundlage von Xylol und Butanol auf
23% verdünnt ist, wobei der Snritznistolendurchsatz etwa 1 kg/Std. beträgt.
Zur Kompensation des verdamnften und durch den Ventilator abgesaugten
Wassers setzt man in durchschnittlichen Mengen von 50 1 310 1 Wasser zu, das 3 g Natriumhydroxid r>ro Liter und
1 g des Polyäthers r>ro Liter enthält. Die während der 53 Betriebsstunden zugesetzte Antischaummittelmenge beträgt 0,4 1, wobei
der größte Teil dieses Antischaummittel während der Zeitabschnitte
verbraucht wird, während denen kein Versprühen des Lackes erfolgt.
Das Ergebnis der Untersuchung ist zufriedenstellend: Der Lack wird sehr gut denaturiert, haftet nicht an den Wänden der Kabine
und des Abflußkanals an und klebt nach dem Durcharbeiten nicht. Er liegt in sehr fein verteilter Form vor. Eine geringe Menge
des Lackes wird mit dem Schaum von der Oberfläche der Flüssigkeit
gewonnen. Ein anderer Teil liegt in Form einer Suspension in der
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Denaturierungslösung vor, wobei der größte Teil des Materials sich
auf dem Boden des Abflußkanals abgesetzt hat.
Beisniel 3
Man bewirkt in der in Beispiel 2 angewandten Experimentierkabine
mit dem gleichen Lack und dem gleichen Antischaummittel eine
Untersuchung von kurzer Dauer, wobei man >in diesem Fall einen
Polyäther verwendet, der durch Reaktion einer Mischung von Fettalkoholen
r die 16 und 18 Kohlenstoffatorae enthalten, und 22 Mol
Äthylenoxid pro Mol des Polyethers gebildet wurde. Da der Abflußkanal
kurzgeschlossen x^ird, beträgt das Volumen der Denaturierungslösung,
die 3 g Natriumhydroxid pro Liter und 1 g des Polyethers
pro Liter enthält, lediglich 100 1.
Man versnritzt in Verlauf von 1 1/2 Stunden etwa 1,5 kg des verdünnten
Lackes. Die während der Untersuchung zugesetzte Antischauitenenge
beträgt 20 ml. Wie in Beisniel 2 beschrieben, wird der Lack gut denaturiert und zu einem großen Teil auf dem Boden der
Kabine abgeschieden.
Nach 60stündiger Unterbrechung liegt der in dem Oberflächenschaum
enthaltene Lack immar noch in Form von gut disnergierten Teilchen
vor. Der Lack, der in der denaturierenden Lösung suspendiert ist, ist ebenfalls gut dispergiert. Das Material, das sich auf dem
Boden der Kabine abgeschieden hat, hat sich während der Unterbrechung in Form einer Schicht zusammengeballt, die nicht an dem
Boden der Kabine anhaftet und leicht zerbrechlich ist. Beim Durcharbeiten dieses Lackes bildet sich eine nicht-klebende Masse, die
leicht in Krümel zerfällt.
Man führt eine ähnliche Untersuchung durch, wie die in Beispiel 2 beschriebene, wobei man die gleiche Kabine und den gleichen PoIyäther
verwendet (nämlich das Reaktionsprodukt von 23 Mol Äthylenoxid mit 1 Mol Nony!phenol). Das verwendete Volumen der Denaturierungs
lösung beträgt 500 1. In diesem Falle werden drei neue Lacke untersucht:
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Ein Glycerophthalsäurelack, der mit 20% eines schweren
mittels verdünnt ist (aromatisches Lösungsmittel mit einem Siedebereich zwischen 187 und 212°C),
ein Acrylharzlack, der mit 22% Xylol verdünnt ist und
eine Grundierung, die mit 10% eines leichten Lösungsmittels verdünnt ist (Erdölfraktion = eine Mischung aus 7O% eines
aromatischen Lösungsmittels mit einem Siedebereich zwischen 158 und 184 C und 30% eines anderen aromatischen Lösungsmittels
mit einen Siedebereich zwischen 187 und 212 C).
Während 8 Betriebsstunden der Kabine ohne Lackzerstäubung reichte ein Verbrauch von 13 xnl eines Antischaummittels in öliger Formulierung
aus.
Es werden 16 kg GlvceroOhthalsäurelack zerstäubt, wobei ein Snritz-Oistolendurchsatz
von 3 kg/Std. eingehalten wird. Der Lack wird gut disnergiert, klebt jedoch nach dem Durcharbeiten etwas. Dies
ist insbesondere eine Folge der Tatsache, dafi das Lösungsmittel zu schwer war und nur langsam verdampft, was die Denaturierung
stört. Andererseits übernimmt dieses Lösungsmittel die Rolle des Antischaummittels, so daß es nicht erforderlich ist, zu der Denaturierungslösung
ein besonderes Antischaummittel zuzugeben.
Nach dem Entleeren und Erneuern der denaturierenden Lösung zerstäubt
man 10,5 kg des Acrylharzlacke3 bei einem Spritzpistolendurchsatz
oberhalb 2 kg/3td. Ein Teil des Lackes schwimmt auf der Oberfläche der in dem Abflußkanal strömenden Lösung. Das Material
ist gut dispergiert, haftet nicht an, zeigt jedoch nach dem Durcharbeiten eine schwache Klabwirkung. Das auf dem Boden des
Kanals abgeschiedene Material ist qut denaturiert. Dieser in gewisser Tieise als Antischaummittel wirkende Lack schränkt den.
Gesamtverbrauch des Antischaummittels während der 5 Betriebsstunden auf 5 ml ein.
Nach erneuter Entleerung und Erneuerung der denaturierenden Lösung
werden 7 kg verdünnter Grundierung im Verlauf von 5 Stunden und 15 Minuten zerstäubt. Es wird die gleiche Antischaummittel-
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- 14 menge verwendet wie bei der Zerstäubung des Acrylharzlackes.
Die Grundierung wird gut disnergiert und scheidet sich zum großen Teil am Boden des Abflußkanals ab. Sie haftet nicht an den
Wandungen, klebt jedoch nach dem Durcharbeiten, das alsbald nach der Zerstäubung durchgeführt wird. Demgegenüber klebt das Material
nach Ablauf von 15 Stunden nicht mehr nach dem Durcharbeiten und
es ergibt sich eine sehr zufriedenstellende Denaturierung.
Man bewirkt in der gleichen Kabine mit dem gleichen Antischaummittel
unter Verwendung des gleichen Lösungsvolumens (500 1) und den gleichen Lacken wie den in Beisniel 4 verwendeten eine Untersuchung.
In diesem Fall enthält der durch die Reaktion von Ethylenoxid mit einem Nonylnhenol gebildete Polyäther 30 Moleküle
Äthylenoxid.
Der zuvor verwendete Glyceronhthalsäurelack v/ird mit einem
leichteren Lösungsmittel (dem in Beisniel 4 bezüglich der Grundierung angegebenen) verdünnt. Dann werden 11 kg dieses Lackes
im Verlauf von 9 Betriebsstunden zerstäubt. Die Denaturierung ist sehr zufriedenstellend. Der Lack v/ird gut disnergiert, haftet
nicht an den Wandungen der Kabine und des Kanals an und klebt unmittelbar nach dem Durcharbeiten nicht.
Während des Zerstäubens ist keine Zugabe des Antischaumniittels
erforderlich, da der Lack und das Lösungsmittel die Rolle des Entschäumers
übernehmen.
Anschließend zerstäubt man, ohne zuvorige Entleerung der Einrichtung,
im Verlauf einer Betriebszeit von 7 Stunden und 20 Minuten 12 kg eines mit 22% Xylol verdünnten Acrylharzlackes. Während
dieser Seit werden 4 ml Antischaummittel zugesetzt. Der Lack schwimmt zum größten Teil obenauf und ist gut dispergiert.
Nach 15stündicreirt Stehenlassen der Lösunn- bildet der Lack auf
der Oberfläche eine flaut, die leicht abzuheben und zu serbrechen ist. Sia besitzt das Aussehen einer nicht-klebanden Masse. Die,
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wenngleich nicht vollständige, -Denaturierung ist sehr zufriedenstellend.
Man führt in der gleichen Kabine unter Verwendung des gleichen Antischaummittels eine Untersuchung durch, wobei man ein Lösungsvolumen
von 375 1 verwendet und einen Teil des Ablaufkanals kurzschließt.
In diesem Fall enthält der Polyäther, der durch Reaktion von Äthylenoxid mit einem Nonylr>henol gebildet wurde, in seinem Molekül
100 Oxiäthylen-GrupOen.
In die Lösung werden, ohne daß diese erneuert wird, 5 Lacke zerstäubt
:
3 Glycerophthalsäufelacke,
2 Acrylharzlacke und
1 Grundierung.
Es werden einige ml Antischaummittel zugesetzt, wenn die Kabine
ohne Lackzerstäubung betrieben wird.
Im Verlaufe der Untersuchungen werden 100 1 der denaturierenden Lösung zugegeben, um die Verluste auszugleichen. Es ist festzustellen,
daß der verwendete Polyäther die Lacke im allgemeinen weniger gut denaturiert, jedoch die Neigung besitzt, den Lack
obenauf schwimmen zu lassen, was dessen schnelle Beseitigung gestattet,
insbesondere bei Einrichtungen, die eine Oberflächenabstreif einrichtung oder ähnliches aufweisen.
Die Untersuchungen erfolgen unter den folgenden Bedingungen:
Zunächst werden 11 kg des in Beispiel 5 verwendeten und in gleicher
Waise verdünnten Glycerophthalsäurelackes zerstüubt. Ein großer Teil dieses Lackes schwimmt auf der in dem Abflußkanal
enthaltenen Lösung. Er wird gut denaturiert und kann leicht durch Abstreifen oder Abkratzen zurückgewonnen v/erden.
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Man zerstäubt 2,750 kg des in Beispiel 5 verwendeten Acrylharzlackes.
Ein großer Teil dieses Lackes schwimmt ebenfalls auf der Oberfläche. Die Denaturierung ist mittelmäßig und das Material
klebt nach dem Durcharbeiten, kann jedoch leicht durch Abstreifen beseitigt werden*
'-lan zerstäubt 5,500 kg der in Beispiel 4 verwendeten Grundierung.
Wie der Acrylharzlack schwimmt das Material teilweise auf der Oberfläche der Lösung. Es ist dennoch leicht durch Abstreifen zu
beseitigen.
Man zerstäubt 4 kg eines zweiten Glycerophthalsäurelackes. Dieser Lack schwimmt ebenfalls teilweise und ist dennoch leicht durch Abstreifen
von der Oberfläche abzutrennen.
Man zerstäubt 3,750 kg des in den Beispielen 2 und 3 verwendeten Glyceroiohthalsäurelackes, der mit 23% eines Lösungsmittels auf der
Grundlage von Xylol und Butanol verdünnt ist. Der Lack schwimmt zum gröRten Teil und ist sehr gut dispergiert und denaturiert.
Man zerstäubt 4,400 kg eines zweiten Acrylharzlackes. Dieser Lack
ist mit 70% eines Lösungsmittels auf der Grundlage von Xylol und Butanol verdünnt worden. Der Lack schwimmt praktisch vollständig
obenauf und ist sehr gut denaturiert.
Der Verbrauch an Antischaummittel ist während der Lackzerstäubung im Verlaufe der Untersuchung praktisch gleich Null.
Man führt eine Untersuchung in einer größeren Experinentierkabine mit einer Breite von 1 m durch, die mit einem Kreiselwäscher versehen
ist und 9,7 m Wasser enthält, das mit 3 g Natriumhydroxid pro Lit3r und 1 g eines Polyäthers pro Liter versetzt ist, der
durch Reaktion von Kthvlenoxid mit einem ^henol gebildet wurde
(wobei jedes Molekül dieses Polyäthers 23 Äthylenoxid-Gruppan
enthält).
Nach der Inbetriebnahme dieser Kabine ohne Zerstäuben des Lackes beträgt der Antischamunittelverbrauch etwa 3,5 ml/std. pro m ,
wobei der Wäscher mit einer Abdeckung versehen ist, die die Schaumbildung vermindert. Ohne Abdeckung sind zur Verhinderung
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_ 1 1 —
jeglicher Schaumbildung 6 ml Antischaummittel pro in und pro
Stunde erforderlich.
Nach 8 Betriebsstunden werden, um die Verluste, die durch das
Verdampfen und das Absaugen über den Ventilator eingetreten sind,
zu kompensieren, 600 1 Wasser zugesetzt,das 3 g Natriumhydroxid pro Liter und 1 g des Polyethers pro Liter enthält.
Die drei in Beispiel 4 verwendeten Lacke werden nacheinander bei einem Spritzoistolendurchsatz von etwa 15 kg/3td. zerstäubt.
Dann zerstäubt man nacheinander, ohne die Kabine zwischenzeitlich zu entleeren und die denaturierende Lösung zu erneuern, die
folgenden Lacke:
100,6 kg GIycerophthalsäurelack, der mit 20% eines leichten
Lösungsmittels verdünnt ist (Erdölfraktion, die in Beispiel 4 bezüglich der Grundierung angegeben ist),
103 kg eines mit 22% Xylol verwendeten Acrylharzlackes und
81 kg einer mit 10% eines leichten Lösungsmittels (die gleiche
Erdölfraktion wie die oben erwähnte)verdünnten Grundierung.
Es v/erden Lösungsmittel und Viskositäten der' verdünnten Lacke
angewandt, die tatsächlich in der Industrie angewandt werden.
Während der Zerstäubung des Glycerophthalsäurelackes ist der Verbrauch
des Antischaunmittels gleich Null. Der Lack und das darin verwendete Lösungsmittel bilden ihrerseits ein ausgezeichnetes
Antischaummittel. Das gleiche trifft auf die Zerstäubung der Grundierung zu.
Der verdünnte Acrylharzlack besitzt eine mittlere Antischauirtwirkung.
V7ährend seiner Zerstäubung ist es erforderlich, zu der
3 denaturierenden Lösung 3,7 ml des Antischaummittels pro m und
pro Stunde zuzusetzen, da der Wäscher nicht mit einer Abschirmung versehen ist.
Nach der Untersuchung mit Hilfe dieser Lacke schwimmt eine sehr
ereringe Menge denaturierten Lacken auf der Oberfläche der Lösung.
Br ist gut dispergiert und gut denaturiert. Die Lösung enthält
ihrerseits etwa 6 g suspendierten, denaturierten Lackes nro Liter,
Der größte Teil des Lackes hat sich nach dem Entleeren der Ein—
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richtung am Boden des Behälters angesammelt. Diese Abscheidung,
die sich durch Vermischen der drei Lacke ergeben hat, haftet überhauot
nicht am Boden des Behälters an und kann mit Hilfe eines einfachen Wasserstrahls entfernt werden. Nach dem Durcharbeiten
klebt das .Material schwach.
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Claims (17)
1. Wässrige Zusammensetzung zum Denaturieren von Lacken oder
Farben, enthaltend ein oder mehrere alkalische Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
Polyäther der folgenden allgemeinen Formel
-CH-O)nJ - H CH3
enthält, in der
R eine Alkyl-, Arylalkyl-, Aryl- oder Alkylaryl-Gruppe und η und t>
ganze Zahlen bedeuten, wobei eine dieser Zahlen Null sein kann und die Summe von η und ρ mindestens gleich 12 ist.
2. Zusammensetzung gemäß Ansnruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß der Polyäther-der folgenden allgemeinen Formel
R1-O-(CH2-CH2-O)n -H
entspricht, in der
R1 eine Alkyl-Gruppe mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen bedeutet
und
η eine Zahl mit einem Wert von mindestens 16 darstellt.
1
3. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1,dadurch ge kennzeichnet,
daß der Polyäther der folgenden allgemeinen Formel ■
R0-O-(CH0-CH0-O) -H
z JL λ no
entspricht, in der
R2 eine Alkylphenyl-Grupne bedeutet und n„ eine Zahl mit einem
Wert von.mehr als 12 darstellt.
4. Zusammensetzung gemäß Ansnruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gruppe R des genannten Polyethers eine Octylphenyl-, Isooctylohenyl- oder
Nonylphenyl-Gruppq bedeutet.
5. Zusammensetzt ag gemäß Ansnruch 1, dadurch g e -
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kennzeichnet, daß der Polväther der folgenden all gemeinen Formel
R,-O-A(CH„-CH_-O) (CH0-CH-O) 7 - II
3 u λ 2 n_ Z , p_ -*
entspricht, in der
R_ eine Alkyl-Grunpe mit'mindestens 10 Kohlenstoffatomen darstellt
und die Summe der, von Null verschiedenen,Indizes n^
und p3 mindestens gleich 12 ist.
6. Zusammensetzung gemäß einen der Ansprüche 1 bis 5, d a durch
gekennzeichnet, daß die genannten PoIyäther
in ihren Molekälen zwischen etwa 20 und etwa 100 Glykoläther-Grunpen
enthalten.
7. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, d a durch
gekennzeichnet, daß sie den Polyäther in einer Konzentration zwischen etwa 1 und etwa 3 Gewichts-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthält.
8. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, d a durch gekennzeichnet, daß sie den Polyäther
in einer Konzentration zwischen etwa 1 und etwa 5 g pro Liter enthält.
9. Zusammensetzung gemäß einem der Ansnrüche 1 bis 8, d a durch
gekennzeichnet, daß sie als alkalisches
Mittel ein Hydroxid, ein Silicat, ein Phosphat, ein PoIyphor.phat,
ein Borat, ein Perborat oder ein Carbonat eines Alkalimetalls enthält, wobei diese Verbindung in einer derartigen
Konzentration vorhanden ist, daß der pH-Mert der Zusammensetzung
zwischen 10 und 12 liegt.
10. Zusammensetzung gemäß Anspruch 9,dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des alkalischen Mittels zwisehen 2 und 5 g pro Liter liegt.
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11. Zusammensetzung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des alkalischen Mittels 3 g/l beträgt.
12. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, d a durch
gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einige ppm bis etwa 1000 ppm eines Antischaummittel enthält.
13. Zusammensetzung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Antischaummittel einen
gut emulgierbaren und stark hydrophilen Fettsäureester pflanzlicher Herkunft oder ein in wässrigem Medium
wenig lösliches Mineralöl enthält.
14. Verfahren zur Reinigung von Suspensionen von - nicht
denaturierten oder zuvor durch ein anderes Verfahren denaturierten - Lacken in wässrigen Lösungen, wie
Waschfässern derartiger Lacke, insbesondere der Art, wie sie in Lackierkabinen verwendet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß man zu diesen Suspensionen mindestens einen Polyäther gemä* einem der Ansprüche 1 bis
6 zusammen mit mindestens einem alkalischen Mittel und gegebenenfalls einem Antischaummittel zugibt.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß man als alkalisches Mittel eine der in Anspruch 9 angegebenen Substanzen zusetzt.
16. Verfahren gemäß den Ansprüchen 14 oder 15,dadurch
gekenn zeichnet, daß man den Polyäther in derartigen Mengen verwendet, daß er in den Suspensionen in
einer Konzentration von etwa 1 bis etwa 5 g/l enthalten ist und das alkalische Mittel in einer solchen Menge verwendet
wird, daß es in einer Konzentration von etwa 2 bis etwa 5 g/l dar Suspension enthalten isfc.
17. Verfahren zur Reinigung von Lackierkabinen durch Denaturieren
von Grundierungen und Lacken, insbesondere x^ährend des Be-
triebes der Lackierkabinen durch Berieseln der Wände der Lackierkabine mit einer die Grundierungen und die Lacke
denaturierenden wässrigen Zusammensetzung, dadurch
gekennzeichnet, dart eine wässrige Denaturierungszusammensetzung
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 verwendet
wird.
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