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Einsatz zur Halterung von mit Steckverbindern versehenen, gedruckten
Leiterplatten Die Erfindung bezieht sich auf einen Einsatz zur Halterung von mit
Steckverbindern versehenen, gedruckten Leiterplatten, auf denen elektrische Bauelemente
angeordnet sind, zwischen denen Halteelemente für die Leiterplatten befestigt sind.
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Derartige Einsätze werden für nachrichtenverarbeitende Geräte, Steuer-
und Regelanlagen verwendet, um die auf Leiterplatten befestigten elektrischen Bauelemente
zu größeren Funktionsgruppen zusammenzufassen.
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Bei einem bekannten Einsatz sind die Halteelemente für die Leiterplatten
als Leisten ausgebildet, die T-förmige Nuten aufweisen.
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Djb Leisten sind mit ihren, die T-förmigen Nuten enthaltenden Wann
durch Federn an denjenigen Seiten der Profilschienen befestigt, die dem für die
Aufnahme der Leiterplatten dienenden Innenraum zugewandt sind. Die Leiterplatten
werden in zusätzliche Nuten der Leisten eingeschoben, die auf einer Seite angeordnet
sind, die der Wand mit den T-förmigen Nuten entgegengesetzt ist (DT-AS 14 90 515).
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Um eine gute Raumausnutzung in der Höhe des Einsatzes zu erzielen,
wird
angestrebt, den von den Profilschienen und den Pührungsleisten beanspruchten Raum
in vertikaler Richtung gegenüber dem von den Leiterplatten eingenommenen Raum möglichst
klein zu halten. Neben dieser Bedingung wird zusätzlich gefordert, daß die Einsätze
eine hinreichende Festigkeit aufweisen, die nur durch eine starke Ausbildung der
Profilschienen und F~uhrungshalter erreicht wird. Bei den bekannten Einsätzen werden
deshalb aus-Metall bestehende Profilschienen verwendet, die in der Höhe des Einsatzes
eine kleine und in der Tiefe des Einsatzes eine große Ausdehnung aufweisen. Aufgrund
der auf beiden Seiten angeordneten Nuten und einer notwendigen Mindeststärke des
Materials zwischen den Nuten beanspruchen die Führung leisten bei der bekannten
Anordnung in der Höhe des Einsatzes zumindest den gleichen Raum wie die Profilschienen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einsatz der eingangs
erwähnten Gattung so zu verbessern, daß bei aus Kunststoff hergestellten Halteelementen
für die Seitenwände und Führungselementen für die Leiterplatten gegenüber einem
Metallprofilschienen enthaltenden Einsatz bei gleichen äußeren Abmessungen keine
Verminderung des in der Höhe des Einsatzes für die Leiterplatten verfügbaren Raums
und keine ins Gewicht fallende Verminderung der Festigkeit des Einsatzes eintritt.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den
Seitenwänden zumindest eine obere und eine untere aus LängsuriH Querleisten bestehende
Kunststoffeinheit Bit ihren Längsleiten parallel und ihren Querleisten senkrecht
zu den Seitenwänden angeordnet ist, daß die Längs- und Querleisten mit ihren Breitseiten
in zu den Seitenwänden parallelen oder senkrechten Ebenen verlaufen, daß die Längsleisten
gegenüber den Querleisten vorstehend ausgebildet sind und daß in den von den Längsleistenvorsprüngen
und den Querleistenstirnseiten am Grund der Vorsprünge gebildeten Führungen Leiterplatten
einschiebbar sind.
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Bei dieser Anordnung wird bei festgelegter Höhe des Einsatzes und
gegebener Höhenausdehnung der Leiterplatten die Höhendifferenz für die Längs- und
Querleisten ausgenutzt. Die Anordnung zeigt daher ein hohes Widerstandsmoment, durch
das der Einsatz eine große Festigkeit erhält. Ein wesentlicher Vorteil der Anordnung
besteht darin, daß die Einheiten schnell und wirtschaftlich aus Kunststoff mit einem
entsprechenden Werkzeug hergestef1t werden können. Der Einsatz kann mit wenigen
Handgriffen montiert werden. Ein besonderer Vorteil der Anordnung ist somit in dem
geringen Aufwand für die Montage zu sehen.
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Durch die Zwischenräume in der aus Längs- und Querleisten gitterförmig
aufgebauten Einheit wird eine ausreichende Kühlung der Leiterplatten bzw. der auf
den Ifeiterplatten befestigten elektrischen Bauelemente über die gesamte Leiterplattenlänge
erzielt. Die gitterförmige Einheit verteilt die zur Verfügung stehende Kühlluft
gleichmäßig über die Bodenfläche des Einschubs, auch wenn einzelne Leiterplattenplätze
nicht mit Leiterplatten bestückt sind.
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Vorzugsweise sind vier Kunststoffeinheiten, von denen jede zwei Querleisten
aufweist, nahe an den Ecken der Seitenwände befestigt.
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Diese Anordnung, bei der zwischen den einzelnen Kunststoffe inheiten
keine weiteren Führungselemente für die Leiterplatten vorhanden ist, eignet sich
für Leiterplatten mit kurzer Baulänge oder großer Steifigkeit.
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Bez einer zweckmäßigen Ausführungsform sind nahe an den oberen und
unteren Rändern der Seitenwände zwei Kunststoffeinheiten befestigt, deren Längsleisten
in etwa gleich lang wie die Seitenwände sind. Bei Leiterplatten mit großer Baulänge
gewährleistet diese Anordnung eine gute Führung und sichere Halterung.
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Bei einer günstigen Ausführungsform sind die Kunststoffeinheiten mit
einem galvanischen Überzug versehen. Dieser Überzug kann über
die
vorzugsweise metallischen Seitenwände an Massepotential ge-'egt sein. Dadurch wird
eine gute Abschirmung des Einsatzinneren gegen elektromagnetische Felder erzielt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß an den vorderen
und rückwärtigen Enden der Längsleisten Querleisten vorgesehen sind, die gabelförmig
ausgebildet sind, daß in den von den gabelförmigen Abschnitten umgebenen Raum Gewindeleisten
einschiebbar sind, die mittels Vorsprüngen an den Abschnitten in Klemmverbindung
haltbar sind, und daß in Gewindebohrungen der Gewindeleisten Schrauben einfügbar
sind, mit denen Frontplatten an den Leiterplatten anschraubbar sind. Mit dieser
Anordnung können Gewindeleisten leicht und schnell montiert werden. Die Leiterplatten
werden mittels der Gewindeleisten gegen Verschiebung in Längsrichtung gesichert.
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Bei einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform sind an den nach außen
gerichteten Abschnitten der vorderen und rückwärtigen Querleisten Vorsprünge angeordnet,
an denen die Frontplatten bzw.
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Platten befestigbar sind, die zur Halterung von Federleisten dienen.
Die Platten bewirken neben der Halterung der Federleisten eine zusätzliche Versteifung,
mit der die Festigkeit des Einsatzes verbessert wird.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die Platten an den zur Halterung der Federleisten vorgesehenen Stellen Haken aufweisen,
in die federnde Enden von Klammern eintbar f-xar sind, die mit zylindrischen Vorsprüngen
in Bohrungen an den Federleisten und Platten einschiebbar sind. Die Federleisten
lassen sich bei dieser Anordnung mit wenigen Handgriffen an den Platten befestigen.
Die mit Federleisten bestückten Platten können schnell und einfach an den Kunststoffeinheiten
montiert werden. Durch diese Anordnung wird die Montage erleichtert.
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Vorzugsweise sind die Kunststoffeinheiten durch ein Werkzeug herfür
die
ersten beiden Querleisten an den Enden der Längsleisten anschließt, pßt;abtrennbar
ist. Dieses Werkze ist; baukastenförmig aus einzelnen Teilen zusammensetzbar. Falls
schmame Kunststoffeinheiten erzeugt werden sollen, genügen die Randzonen des Werkzeugt,
die den Bereich von zwei Querleisten umfassen. Mit dieser Anordnung wird der Aufwand
für die Herstellung des Werkzeug.0 vermindert.
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Eine weitere günstige Ausführungsform besteht derin, daß im Werkzeug
Vorsnrünge angeorndet sind, durch die innerhalb der Führungen an den Trennfugen
Einbuohtungen erzeugbnr sind. Im Bereich, der von den Ieiterplattenra#ndern in den
Führungen beansprurht wird, ragen bei dieser Ausführungsform keine Grate hinein,
die durch die baukistenformige Zusammensetzung des Werkieugs entstehen. Durch den
Wegfall der Grate können die zur Fiihrung der Leiterplatten dienenden Wande enger
angeordnet sein.
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Dadurch wird Raum gespart, der für die Öffnungen in den gitterartigen
Einheiten verfügbar ist. Die größeren Öffnungen ermöglichen eine bessere Kühlung
der Leiterplatten.
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Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform verjüngen sich die
Vorsprünge der Längsleisten im Bereich der ersten beiden Querleisten keilförmig;
in Richtung auf die Querleisten. Werden vier getrennte Kunststoffeinheiten in einem
Einsatz verwendet, darin können aufgrund von HersteLlungstoleranzen die Führungen
den einzelnen Kunststoffeinheiten geringfügig gegeneinander verschoben sein. Durch
die keil formig sich verjüngenden Vorsprünge werden bei. nicht vollständig fluchtenden
Führungen die Leit platten im Rahmen ihrer Flexibili.tät in die richtige Bahn gebogen,
so daß die Messer- und Federleisten der Steckverbinder genau zusammen#efügt werden.
können. Außerdem findet man beim Einschieben die hintere Nut besser.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind an den Stirnseiten
von Querleisten Vorsprünge angeordnet, die in Öffnungen
der Seitenwände
eindrückbar sind. Diese Anordnung erübrigt allfwendige Maßnahmen zum Ausrichten
der Kunststoffeinheiten in Bezug auf die Seitenwände. Lediglich einige Befestigungsschrauben
müssen noch in die Seitenwände und Kunststoffeinheiten eingeschraubt werden. Damit
ergeben sich besonders kurze Montagezeiten.
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Eine andere günstige Ausführungsform besteht darin, daß die Breitseiten
der Längsseiten zwischen den am Rand der Kunststoffeinheiten angeordneten ersten
beiden Querleisten etwas größer als die Breitseiten der übrigen liängsleistenabschnitte
sind. Durch diese Anordnung ergibt sich eine hinreichend gute Führung der Leiterplatten
ohne Beeinträchtigung der Festigkeit des Einsatzes.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus dem sich weitere Merkmale sowie Vorteile
ergeben.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Einsatz von vorne, Fig. 2 einen Schnitt längs
der Linien I-I der Anordnung gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linien
II-II der Anordnung gemäß Fig. 1, lig. 4 eine andere Ausführungsform eines Einsatzes
im Querschnitt.
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Ein Einsatz 1, der zul Halterung von gedruckten Leiterplatten 2 dient,
enthält zwei gleiche Seitenwände 3. Zwischen den Seitenwänden 3 ist eine obere und
untere Kunststoffeinheit 4,5 befestigt. Die Kunststoffeinheiten 4,5 bestehen aus
Längsleisten 6 und Querleisten 7,13. Die Längsleisten 6 sind parallel zu den Seitenwänden
3 angeordnet. Die Querleisten 7 verlaufen senkrecht zu den Seitenwänden 3.
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Die Breitseiten der Längs- und Querleisten 6,7,13 befinden sich in
du den Seitenwänden 3 parallelen und senkrechten Ebenen. Die Längs- und Querleisten
6-,7,13 bilden zusammenhängende, gitterförmige Einheiten, die dem Einsatz 1 eine
große mechanische Festigkeit verleihen. Bei festgelegter Höhe des Einsatzes 1 und
gegebener Höhenausdehnung der Leiterplatten wird die Höhendifferenz für die Längs-
und Querleisten 6,7,15 ausgenutzt. Die Kunststoffprofile der Längs- und Querleisten
können daher hinreichend stark ausgebildet werden.
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Die Seitenteile 3 sind mit abgewinkelten Enden 8 versehen, in denen
sich Aussparungen 9 befinden. Der Einsatz 1 wird mittels in die Aussparungen 9 ragender
Schrauben an nicht näher dargestellten Schränken oder Gestellen befestigt.
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Die Längsleisten 6 springen gegenüber den Querleisten 7 in Richtung
des Innenraums des Einsatzes 1 vor. Die vorspringenden Teile 10 der Längsleisten
6 bilden mit den Querleistenstirnseiten 11 am Grund der Vorsprünge 10 Führungen
12, in die Leiterplatten 2 einschiebbar sind. Die Abstände zwischen den Längsleisten
6 sind so gewählt, daß sich die Führungen 12 in einem bestimmten Rastermaß befinden,
das z.B. von einer Norm gegeben ist.
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Die Kunststoffeinheiten 4,5 sind nahe am oberen und unteren Rand der
Seitenwände 3 befestigt Zwei inner Ebene angeordnete F rungen 12 an den Einheiten
4,5 nehmen jeweils eine Leiterplatte 2 auf.
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An den vorderen und rückwärtigen Enden der Längsleisten 6 sind Querleisten
13 vorgesehen, die sich in zwei Abschnitte 14,15 gabeln. Der Abschnitt 14 enthält
einen in den Zwischenraum beider Absdhnitte ragenden, runden Bohrung 16. Am Abschnitt
15 befindet sich ein leistenförmiger Vorsprung 17, der sich über die Höhe des Abschnitts
15 hinzieht und in den Zwischenraum beider Abschnitte 14, 15 ragt. In den Zwischenraum
der gabelförmigen Abschnitte 14, 15 können Gewindeleisten 18 eingefügt werden, die
von den Vorsprüngen 16, 17 in Klemmverbindung gehalten werden. Die nicht
näher
dargestellten Gewindebohrungen in der Gewindeleiste 18 sind über Bohrungen 19 zugänglich,
die sich im Abschnitt 14 befinden.
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An einer Stirnseite der Leiterplatte 2 ist eine Frontplatte 20 befestigt,
die gegenüber der Ebene der Leiterplatte p in etwa senkrecht verläuft. Die Frontplatte
,90 enthält eine Griffleiste 91. Nahe am oberen und unteren Rand der Frontplatte
20 sind nicht näher bezeichnete Bohrungen angeordnet. Die Frontplatte 20 ist mittels
einer in die untere Bohrung eingesetzten Schraube 22, die durch eine Bohrung 19
im Abschnitt 14 ragt, an der Gewindeleiste 18 angeschraubt. Die Leiterplatte 2 ist
dadurch gegen eine Verschiebung in Längsrichtung der Führung 12 gesichert.
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Die Frontplatte 20 kann auch mit Hilfe einer Schneidschraube 23, die
in eine Bohrung der Frontplatte eingesteckt wird, am Abschnitt 14 festgeschraubt
werden. Das Gewinde der Schneidschraube 23 greift dabei in die Wände der Bohrung
19 ein.
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Die Leiterplatte 2 trägt an ihrem der Frontplatte 20 entgegengesetzten
Ende eine Messerleiste 24 eines Steckverbinders, der nicht näher bezeichnet ist.
Bei vollständig in den Einsatz 1 eingeschobener Leiterplatte 2 sind die Messer der
Messerleiste 24 in eine Bederleiste 25 eingesteckt, die auf ihrer, dem Inneren des
Einsatzes 1 abgewandten Seite Pfosten 26 zum Anschluß von nicht näher dargestellten
Drähten enthält, die zu anderen Federleisten des Einsatzes ~1 oder zu anderen Einsätzen
verlaufen knmen.
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Die Federleiste 25 enthält an ihrem oberen und unteren Ende nicht
näher dargestellte Bohrungen, die in etwa parallel zu den Pfosten 26 verlaufen.
Im Bereich dieser Bohrungen sind die Federleisten 25 gegen Platten 27 angedrückt,
die ebenfalls nicht näher dargestellte Bohrungen aufweisen, die mit den Bohrungen
in den Federleisten 25 fluchten. In die Bohrungen der Federleisten 25
und
Platten 27 sind zylindriche Vorsprünge 28 von Klammern 29 eingefügt. Die Vorsprünge
28 fixieren die Federleisten 25 in den für den Anschluß der Messerleisten 24 geeigneten
Stellungen. Jede Klammer 29 ist mit einem federnden Arm 50 versehen, der an seinen
freien Enden einen hammerförmigen Abschnitt 31 aufweist. Von den Platten 27 springen
Haken 52 vor. Wenn die Abschnitte 31 in den Haken 32 eingerastet sind, werden die
Federleisten 25 gegen die Platten 27 gedrückt. Es wird damit eine feste Verbindung
zwischen den Federleisten 25 und den Platten 27 hergestellt. Die Platten 27 sind
mittels Schrauben TT, die in nicht näher bezeichnete Bohrungen eingesetzt sind,
an den Abschnitten 14 der Querleisten 13 der Kunststoffeinheiten 4 und 5 befestigt.
Die beiden Platten 27 können nach Art eines Rahmens miteinander verbunden sein.
Mit Hilfe der Klammern 29 können die Federleisten 25 mit wenigen Handgriffen an
den Platten 27 befestigt werden.
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Die Teilung zwischen zwei benachbarten Führungen 12 ist kleiner als
die einer Leiterplatte 2 zugeordnete Teilung,die sich im weseitlichen nach der Stärke
der auf den Leiterplatten angeordneten elektrischen Bauteile richtet, die in der
Zeichnung nicht dargestellt sind. Die einer Leiterplatte 2 zugeordnete Teilung entspricht
der Breite der Frontplatte 20. Es ist günstig, die Teilung fr eine Leiterplatte
2 doppelt so groß auszubllden wie die vom Rastermaß bestimmte Teilung zweier benachbarter
Führungen 12. Zwischen zwei nebeneinander in den Einsatz 1 eingefügten Lpiterplatten
2 bleibt dann immer eine Führung 12 frei, die am Boden offen. ist, durcb den Kühlluft
strömen kann, von der die auf der Leiterplatte 2 montierten elektrischen Bauelemente
gekühlt werden. Der gitterartige Aufbau der aus den Längs- und Querleisten 6 und
7, 13 bestehenden Kunststoffeinheiten 4,5 sorgt für eine gleichmäßige Verteilung
der Kühlluft über die Länge und Breite des Einsatzes 1. Daher werden die auf den
Leiterplatten
2 befestigten wärmeerzeugenden elektrischen Bauteile gut gekühlt, auch wenn eine
Führungen 12 nicht mit Leiterplatten 2 bestückt sind.
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Bei einer anderen Ausführungsform eines Einsatzes 1 sind vier Kunststoffeinheiten
34,35,36,37 jeweils nahe an den Ecken der seitenwände 3 befestigt. Die Kuriststoffelnheiten
34 bis 37 bestehen aus zwei Querleisten 38,39, zwischen denen kurze Längsleisten
40 vorhanden sind. Die Leisten 39 und ')')entsprechen in der Form den Leisten 7
und 13. Die Querleisten 39 enthalten deshalb die gabelförmigen Abschnitte 14,15
mit den Vorsprüngen 16, 17 und den Bohrungen 19. Die Längsleisttn 40 sindp arallel
zu den Seitenwänden 3 angeordnet. Die Querleisten 38,39 verlaufen senkrecht zu den
Seitenwänden 3. Gegenüber dem in Fig. 1 gezeigten Einsatz 1 unterscheidet sich der
Einsatz gemäß Fig. 4 durch den freien Raum, der sich zwischen den einander zugewandten
Querleisten 38 der Einheiten 34,35 bzw. 36,37 erstreckt. Die Längsleisten 40 enthalten
ebenso wie die Längsleisten 6 Vorsprünge 10, die über die Querleisten 38,39 hinausragen.
Die Vorsprünge 10 bilden mit den Stirnseiten 11 der Querleisten 38,39 Führungen,
in die Leiterplatten 2 eingeschoben werden können, an denen Frontplatten 20 mit
Griffleisten 21 befestigt sind.
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Diese Führungen und die Längsleisten 40 sind im gleichen Rastermaß
angeordnet; wie die Führungen 12 und die Längsleisten 6. Die Frontplatte 20 ist
mittels Schrauben 22, 23 an einer Gewindeleiste 18 bzw. dem Abschnitt 14 der Querleiste
39 angeschraubt.
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Federleisten25 sind in der oben im Zusammenhang mit dem Einsatz 1
gemäß Fig. 1 erwähnten Weise an den Platten 27 befestigt, die mittels Schrauben
33 mit den Abschnitten 14 der Querleisten #5, 36 verbunden sind.
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Durch den freien Raum zwischen den Querleisten 38 ergibt sich einerseits
eine Materialersparnis und andererseits eine gegenüber
dem Einsatz
1 gemäß Fig. 1 etwas geringere Festigkeit des Einsatzes 1 bei äußeren Beanspruchungen.
Die in Fig. 4 dargestellte Anordnung eignet sich deshalb besonders für Einsätze
1, die eine geringere Länge aufweisen. Bei geringer Länge reicht die mit den Kunststoffeinheiten
34 bis 37 erzielbare Festigkeit für den Einsatz 1 aus.
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Die zwischen den Querleisten Tf3 und 39 verlaufenden Längsleisten
40 enthalten konisch in Richtung auf die Quer]eisten 38 und 39 sich verjüngende
Enden. Durch die verbreiterte Öffnung der Führungen an den Querleisten 39 wird das
Einschieben von Laterplatten 2 erleichtert. Auf Grund von Fertigungstoleranzen können
die den einzelnen Leiterplattenplätzen zugeordneten Führungen der Einheiten 34 bis
37 geringfügig gegeneinander verschoben sein. Die. verbreiterten Öffnungen der Führungen
der Einheiten 35, 37 verhindern, daß die Leiterplatten 2 beim Einschieben an den
Kanten der Vorsprünge 10 anstoßen. Durch den keilförmigen Verlauf der Enden der
Vorsprünge 10 werden die Leiterplatten bei nicht genau fluchtenden Führungen der
Einheiten 34 bis 37 im Rahmen ihrer Flexibilität so weit gebogen, daß die Messerleisten
24 genau mit den Federleisten 95 der Steckverbinder zusammengefügt werden. Die Leiterplatten
2 können daher einfach und schnell in die Führungen der Einheiten 34 bis 37 eingesetzt
werden.
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Die Kunststoffeinheiten 4 bzw. 5 und die Kunststoffeinheiten 5 5 bzw.
36,37 können mit einem Werkzeug, das nicht näher (io###gestellt ist, beispielsweise
im Spritzgußverfahren hergestellt werden. Dieses Werkzeug ist baukastenförmig aus
einzelnen Teilen zusammensetzbar. Das Werkzeug besteht aus drei Teilen. Der mittlere
Teil umfaßt den Bereich, der sich innerhalb der zweiten Querleisten 7 von den Enden
der Längsleisten 6 aus gesehen, erstreckt. Die äußeren Teile des Werkzeugs dienen
zur Herstellung der Querleisten 13 und der diesen benachbarten
Querleisten
7 bzw. der Querleisten 38, 39 und den zwischen diesen Querleisten verlaufenden Abschnitten
der Längsleisten 6 bzw. der Längsleisten 40. Da die Querleisten 14 mit den benachbarten
Querleisten 7 bzw. die Querleisten 5 39 una die zugehörigen Längsleisten mit dem
gleichen Werkzeug gefertigt werden, zeigen auch die Längsleisten 6 im Bereich der
Enden einen keilförmigen Verlauf.
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Zur Herstellung der Brnheiîen 34,-35 bzw. 36, 37 wird der mittlere
Teil des Werkzeugs abgetrennt. Die drei miteinander verbundenen Teile des Werkzeugs
dienen zur Herstellung der Einheiten 4 bzw.5.
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An den aufeinanderstoßenden Flachen der drei Teile des Werkzeugs sind
in den zur Herstellung der Führungen 12 dienenden Abschnitten Vorsprünge angeordnet,
durch die innerhalb der Führungen 12 an den durch die Fugen des dreigeteilten Werkzeugs
entstehenden Grate 41 Einbuchtungen 42 erzeugt werden, die in die Wände der Vorsprüng#
10 hineinragen. Die Grate 41 können sich daher nicht an denjenigen Stellen der Führungen
12 ausbilden, die von den Rändern der Leiterplatten 2 berührt werden. Die Breite
der Führungen 12 läßt sich somit genau auf die Stärke der Leiterplatten 2 einstellen.
Dies bedeutet, daß bei der Festlegung der Teilung die Grate nicht berücktsichtigt
werden müssen. Die Leiterplattenplätze können daher so eng benachbart sein, wie
es die Höhe der auf den Platten 2 befestigten elektrischen Bauelemente zuläßt.
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vor den Stirnseiten der Querleisten 13 und der diesen benachberten
Querleisten 7 sowie der Querleisten 38, 39 ragen Vorsprünge 43 nach außen, die in
nicht näher dargestellte Bohrungen der Seitenwände 3 eingefügt wurden. Durch die
Vorsprünge 43 werden die Einheiten 4, 5 bzw. 34 bis 37 in Bezug auf die Seitenwände
3 zentriert. Diese Efaßnahme erleichtert die Montage von ët;zen 1 erheblich. Die
Montage, die im wesentlichen aus dem
Eindrücken der Vorsprünge
43 in die Öffnungen der seiten wände 3 und das Anschrauben der mit Federleisten
bestückten Platten 27 an die Einheiten 4, 5 bzw. 45, 36 besteht, umfaßt nur wenige,
leicht und schnell auszuführende Handgriffe.
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Anschließend werden die Seitenwände 3 mittels Schrauben 44 an den
Einheiten 4, 5 bzw. 34 bis 37 befestigt.
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Die Einheiten 4 , 5 bzw. 34 bis 37 können mit einem galvanischen Überzug
versehen sein. Die tiberzüge lassen sich über metallische Seitenwände 3 mit Massepotential
verbinden. Eine derartige Anordnung schirmt das Innere des Einsatzes 1 gegen elektromagnetische
Felder ab. Die Abschirmwirkung ist insbesondere bei den gitterartig aufgebauten
Einheiten 4 und 5 sehr gut.
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Eine ausreichende Steifigkeit der Einheiten 4, 5 wird erreicht, wenn
die Breitseite der Längsleisten 6 zwischen den Querleisten 13 und den diesen benachbarten
Querleisten 7 etwas größer ist, als die Breitseite der übrigen Abschnitte der Längsleisten
6.
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Dadurch ergibt sich eine Möglichkeit, Material einzusparen. Die Vorsprünge
12 können überdies stärker bemessen sein als die zwischen den Querleisten 13 und
den diesen benachbarten Querleisten 7 verlaufenden Abschnitte der Längsleisten 6.
Neben einer Materialeinsparung an Kunststoff lassen sich durch diese Maßnahme die
Wandstärken im Werkzeug vergrößern. Dadurch erhöht sich die Festigkeit des Werkezugs,
ohne daß die Feinheit der auf die Leiterplattenabmessungen abgestimmten Teilung
nes Führungen 12 vermindert wird.