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QUETSCHMESSERHALTER MIT HUBBEGRENZUNG Die Erfindung geht aus von
einem aus der deutschen Patentschrift 1 072 878 bekannten hydraulisch oder pneumatisch
anstellbaren Halter für rotierende, mit einer Druckwalze zusammenarbeitende Quetschmesser
zum Längsteilen von Bahnen, insbesondere aus starkem Material, wie Zellstoffwatte,
wobei der Kolben des Druckgehäuses unmittelbar mit dem Träger des Quetschmessers
in Verbindung steht und das Druckgehäuse flach dosenförmig ausgebildet und derart
angeordnet ist, daß es mit seiner schmalen Seite parallel zur Quetschmesserachse
liegt und bündig an der offenen oberen Seite eines flachen rahmenförmigen Führungskörpers
für den Messerträger befestigt ist, der aus zwei miteinander vernieteten oder verschraubten
Platinen besteht.
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Ein solcher Messerhalter baut in Achsrichtung extrem schmal, so daß
entsprechend schmale Streifen aus der Materialbahn mit großer Genauigkeit abgeteilt
werden können.
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Insbesondere bei der Verarbeitung von kaschierten oder doppelten oder
mehrschichtigen Werkstoffbahnen wird verlangt, daß einige der Quetschmesser das
Behandlungsgut nicht vollständig abteilen, sondern es lediglich bis auf ein bestimmtes
Tiefenmaß anritzen oder anrillen. Die betroffenen Quetschmesser dürfen durch ihre
Quetschmesserhalter dann nicht bis zur Berührung auf die Gegenwalze gedrückt werden,
sondern die Anstellbewegung muß im gewünschten Abstand von der Druckwalze leicht
und genau blockierbar sein können, wie gesagt individuell für jeden Quetschmesserhalter.
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Dazu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen einander gegenüberliegenden
Lagerdurchbrüchen der Platinen des Führungskörpers, im Bewegungsbereich des Kolbens,
ein einstellbarer Endanschlag vorgesehen ist, vorzugsweise ein selbsthemmender Exzenter
oder ein Bolzen, wobei vorteilhaft eine im Verstellweg auf einer Platine angebrachte
Skala die voreingestellte Hubbegrenzung erkennen läßt. Zwischen Endanschlag und
Kolben kann ein Distanzbolzen vorgesehen sein, in Längsnuten auf den Innenseiten
der Platinen paralleXverschieblich geführt.
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Die Erfindung möge anhand der in den Figuren schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiele weiter erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1) eine Seitenansicht
des Messerhalters, mit Klemmschraube als Endanschlag, Fig. 2) einen Vertikalschnitt
in der Ebene II/II aus Fig. 1, Fig. 3) in Seitenansicht und vergrößertem Maßstab
den Endanschlag aus Fig. 1, Fig. 4) einen Vertikalschnitt in der Ebene IV/IV aus
Fig. 3, Fig. 5) in der Darstellungsweise entsprechend Fig. 3 den Endanschlag in
Form eines Exzenters, Fig. 6) einen Vertikalschnitt in der Ebene VI/VI aus Fig.
5.
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Das Quetschmesser 1 mit der angeschärften Quetschkante 2 ist in Haltestücken
3 der freien Enden einer flachen Gabel 4 als Messerträger gelagert. Die Gabelschenkel
sind in flachen inneren Ausnehmungen 5 der die Verstärkung 6 des Quetschmessers
1 beiderseits spielfrei umfassenden Platinen 7 geführt, so daß sich das Quetschmesser
mit seiner Gabel un dem oben an diese ansetzenden Kolben 8 unter dem Druck der Manschette
9 im Anstellsinne bzw. unter dem Gegendruck der in den Sacklöchern 10 angeordneten
Wendelfedern im Ausstellsinne axial zu dem flachen dosenförmigen Druckgehäuse 12
bewegen kann. Das Druckgehäuse ist in den Fig. 1 bis 4 in Seitenansicht gezeigt;
seine äußere Seitenwand schließt bündig mit den beiden Platinen 7 des Führungskörpers
11 für den Messerträger 4 ab und sein Innenraum hat etwa ovalen Querschnitt.
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Im Deckel ist eine Zuführungsöffnung 13 für das Druckmittel vorgesehen,
die als Innengewinde in einer bundförmigen Verstärkung ausgebildet sein kann (Fig.
2, 3, 4), in das ein entsprechend Zuführungsrohr eingeschraubt werden kann. Die
Manschette 9 ist verhältnismäßig dünn ausgeführt, weil sie ganzflächig durch den
Kolben 8 des Messerträgers 4 abgestützt ist.
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Das Druckgehäuse 12 greift mit Ansätzen 14 zwischen die beiden Platinen
7 des Führungskörpers 11 und ist mit diesen durch je eine gemeinsame Schraube 15
lösbar verbunden.
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Die rechte Seite des durch die beiden Platinen 7 gebildeten Führungskörpers
11 ist in bekannter Weise unter Zwischenlage eines elastischen Kunststoffstreifens
16 mit den beiden Einstellschrauben 17 zusammengehalten, durch welche die lichte
Weite zwischen den beiden Platinen 7 so eingestellt werden kann, daß die Platinen
die Verstärkung 6 des Quetschmessers 1 gerade spielfrei umfassen, wodurch das Lager
3 von Kippkräften beim Anstellen entlastet ist.
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Im übrigen sind die beiden Platinen 7 durch verschiedene Nieten 18
unlösbar verbunden.
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An der linken Seite setzt eine Haltevorrichtung 19 mit einer Arretierungsschraube
20 an den aus den beiden Platinen 7 gebildeten Führungskörper 11 (Fig. 1) an. Die
Fig. 2, 3 und 4
zeigen abweichende Ausführungsformen der Haltestücke
192, 193 1942 zur Befestigung des Quetschmesserhalters an verschiedenen prismatischen
und an einem zylindrischen (Fig. 4) Messerbalken. Der zylindrische Balken ermöglicht
eine axiale und eine tangentiale Verstellung. Die freien Enden der Messerträger
4 weisen Längsschlitze 21 auf, deren untere Erweiterungen die Lager der Messerwelle
federnd festhalten.
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Die Quetschmesserhalter sitzen in bekannter Weise (nicht dargestellt)
an prismatischen Messerbalken und sind parallel zu deren Achse verschiebbar und
feststellbar, wodurch die Schnittbreiten gegeniiber der das Schneidgut transportierenden,
den Quetschmessern parallel gegenüberstehenden, ebenfalls bekannten und nicht dargestellten
glatten Stahlwalze wählbar sind, und zwar bis herunter bie zum geringen axialen
Abmaß eines einzelnen Quetschmesserhalters.
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Erfindungsgemäß ist nun einander gegenüberliegenden Lagerdurchbrüchen
32 der Platinen 7 des Führungskörpers 11, im Bewegungsbereich des Kolbens 8 ein
einstellbarer Endanschlag vorgesehen. Im Ausführungsbeippiel nach den Figuren 1
bis 4 ist der Endanschlag eine Klemmschraube 33, an welcher ein Zeiger 34 fest ist,
der über einer Skala 35 auf der benachbarten Platine 7 spielt, und so das jeweils
voreingestellte Hubbegrenzungsmaß erkennen läßt, welches über einen Distanzbolzen
36, zwischen Längsnuten innen an den Platinen 7 geführt, auf den Kolben 8 übertragen
wird.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5 und 6 ist der Endanschlag
ein Exzenter 33a mit selbsthemmender Exzentrizität, zusätzlith gesichert durch einen
zwischen dem Exzenter und einer benachbarten Platine 7 reibschlüssig eingenuteten
gummielastischen 0-Ring 37. Die Exzenterwelle ist nach außen verlängert zu einem
Vierkant 38 für einen Stellschlüssel.
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Stattdessen könnte die Exzenterwelle bündig mit den Platinen abschließen
und eine stirnseitige mehreckige Vertiefung für einen entsprechenden Stellschlüssel
aufweisen, wie bei einer Inbus-Schraube, um an axialem Einbaumaß zu sparen.