DE2414541A1 - Etikett - Google Patents

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Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. EAAVeickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

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Etikett

Ampullen werden immer mehr mit codierten Etiketten {Einspur- oder Zweispur-Strichcode) versehen, um die Sicherheit der Übereinstimmung zwisehen der Aussage des Etiketts und dem Ampulleninhalt zu gewährleisten.

Diese Sicherheit bietet ein von einer Trägerrolle abgenommenes Etikett in viel höherem Maße als ein von einem Stapel abgenommenes Etikett. Verwechslungen und untermischungen sind ausgeschlossen.

Unter den Rollenetiketten ist nun das selbsthaftende Etikett wiederum von der Aufbringung her sicherer, und kostenextensiver als das zu beleimende Etikett. Auf dem Rollenetikett werden unmittelbar vor der Etikettierung noch produktspezifische, relevante Daten aufgebracht (z.B. Chargen-Uummer, Abfülldatum, letztes

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Verwendungsdatum usw.). Das sind Vorteile gegenüber der Direktbedruekung von Ampullen mit keramisch eingebrannten Farben, zumal die kleinste Schrift bei Direktbedruekung bei 5 Punkt liegt, beim Etikett bei 3 Punkt.

Die Ampullengrößen sind im Bereich der Pharmazie im Nennvolumen identisch, so daß sich eine Normreihe von 1 ml bis 30 ml nach DIU 58377 bzw. firmeninterner Vermaßung ergibt. Alle Ampullen fallen somit in die Kategorie "liegende oder stehende Kleinkörper-Etikettierung¹¹ bzw. "nicht standfeste klein-e Rundobjekte". Bei solchen werden heute Leistungen von 300 Etikettierengen und mehr pro Minute gefordert, was also jede nur denkbare Beseitigung von Störquellen während der Etikettierung verlangt. Vor allem bei 1 ml und 2 ml Ampullen mit den geringen Durchmessern von 9,75 mm bzv/. 11,8 mm wird ein sofortiges, einwandfreies Anhaften der Etiketten verlangt.

Bei der Entwicklung von rechteckigen Etiketten tnit abgerundeten Ecken und den zugehörigen Etikettiermaschinen traten nun (bei 1 und 2 ml Ampullen besonders) immer wieder Störungen auf. Bei nicht überlappend aufgeklebten rechteckigen Etiketten hoben sich die Etiketten häufig an ihren Schmalseiten von den Ampullen ab. Dadurch wurde Klebstoff in geringer Menge frei, der sich mit anderen Ampullen verband. Die abgehobenen Etiketten mehrerer Ampullen verklebten miteinander und führten zu Klumpenbildungen.

Ursachen hierfür könnten sein: Eine Rückspannung des Etikettenpapiers läßt Klebstoff an den Schmalkanten der Etiketten hervortreten; die Biegesteifigkeit des Etikettenpapiers führt zur Abhebung der Etikettenschmalkanten;

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Klimatische Einflüsse (Feuchtigkeit/Hitze) lassen den Klebstoff über die Etikettenschmalkanten hervortreten.

Es erwies sich als unmöglich, die genannten Mängel unter Verwendung rechteckiger Etiketten bei Ampullen mit kleinsten Durchmessern zu beheben.

Die Erfindung geht von der neuen Erkenntnis aus, daß bei den Etiketten zuerst die Mitten der Schmalkanten luft bekommen und fadenziehender Klebstoff zu sehen ißt. Hier findet auch bei Berührung zweier Ampullen die Verklebung untereinander statt, was zu den genannten Störungen führt. Häufig ist auch das Glas der Ampullenkörper in der Wandung etwas eingefallen, so daß das Etikett nicht gleichmäßig plan auf der Glasoberfläche aufliegt.

Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Etikett anzugeben, das an seinen Schmalkanten praktisch keinen Klebstoff freigibt.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Schmal-Seiten des Etiketts konkav gekrümmt ausgebildet werden.

Allein durch die konkave Krümmung der Schmalseiten wird überraschenderweise die Aufgabe gelöst und damit werden alle obengenannten Schwierigkeiten behoben.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.

In der Zeichnung ist ein Abschnitt eines Trägerbandes dargestellt, das eine klebstoffabweisende Oberfläche hat.

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Auf der klebstoffabweisenden Oberfläche liaften selbstklebende Etiketten 20 mit ihrer. Selbstklebeschicht. Das Trägerband 10 ist von einer Trägerrolle abzuwickeln. Zum Aufkleben auf Ampullen werden die einzelnen Etiketten 20 in bekannter Weise vom Trägerband 10 abgeschält und auf die Ampullen übertragen. Die Längsseiten 30 und 40 der Etiketten verlaufen parallel zu den Kanten des Trägerbandes. Die Schmalseiten 50 und 60 der Etiketten sind zum Innenfeld der Etiketten hin konkav gekrümmt ausgebildet. In die Zeichnung sind die Maßverhältnisse eingetragen. Die Zahlenangaben kennzeichnen Millimeter. Der Maßstab ist 2:1.

Insbesondere sind die Konstruktionsmaße 1 und die Randabstände 2 für positiven und/oder negativen Klischeedruck hervorgehoben. Jedes Etikett weist ein Codefeld 3 an seiner einen Längsseite, ein Mittelfeld 5 und beidseitig des Mittelfelds 5 Eindruckfelder 4 auf, auf denen Herstelldatum, Yerfalldatum, Chargennummer, und dergleichen aufzudrucken sind.

- Patentanspruch:

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Claims (1)

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   *~ 5 —

   Patentanspruch

   Selbstklebendes - insbesondere von einer Trägerrolle abzuziehendes - Etikett zum - vorzugsweise nicht überlappenden - Aufkleben auf kleine Rundkörper, insbesondere G-lasampullen, dadurch gekennzeichnet, daß seine Schmalseiten konkav gekrümmt ausgebildet sind.

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