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Etikett zum Anzeigen von Zeit-, Mengen-und sonstigen Angaben an Verpackungen,
Behältern, Drucksachen u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Etikett, das die Anzeige von Zeit-, Mengen-und sonstigen
Angaben an Verpackungsmaterial und Behältern, wie Schachteln, Säcken, Flaschen und Dosen oder an Drucksorten, Karten, Photos, Büchern u. dgl. ermöglicht, dergestalt, dass eine bestimmte
Stunde, ein bestimmtes Datum oder Quantum oder sonstige Einzelheiten an diesen Gegen- ständen in Vermerk gebracht werden können, ohne dass es einer jeweiligen Beschriftung be- dürfen würde.
Es sind bereits Anzeigevorrichtungen der genannten Art bekanntgeworden, bei denen ein Anzeigeorgan verwendet wird, das in bezug auf eine die Angaben enthaltende Skala verstellbar und einstellbar ist. Gegenstand der Erfindung ist nun eine weitere, als Etikett ausgestaltete Ausführung dieser Anzeigevorrichtungen, die billigste Herstellungsweise ermöglicht und durch einfaches Aufkleben an dem betreffenden Gegenstand angebracht werden kann. Der Erfindung gemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Angabenskala durch ein um seinen Mittelpunkt mit einer Ausnehmung versehenes Zifferblatt und das Anzeigeorgan durch einen eine kopfförmige Erweiterung aufweisenden Zeiger gegeben ist, der in die Ausnehmung derart einführbar ist, dass seine Erweiterung auf der Rückseite des Etiketts verbleibt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die allgemeine Anwendung desselben an einem Etikett für Medizinflaschen, Fig. 2 das erfindungsgemäss ausgebildete Etikett ohne Anzeigeorgan, während Fig. 3 eine Ausgestaltung des letzteren in Form eines verdrehbaren Zeigers in vergrössertem Massstab und schaubildlicher Darstellung wiedergibt. Fig. 4 zeigt die Rückseite des mit dem Zeiger versehenen Etiketts nach Fig. 2, während Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Bekanntlich müssen Arzneien in der Regel in bestimmten Abständen, beispielsweise alle zwei Stunden, eingenommen werden, wobei es sich oft ereignet, dass der richtige Zeitpunkt versäumt wird. Das erfindungsgemässe Etikett zeigt nun den Zeitpunkt an, wann die Arznei genommen werden soll. Zu diesem Zwecke ist es, ausser dem üblichen Aufdruck, noch mit einem Zifferblatt 1 versehen, dem ein am Etikett verdrehbar angeordneter Zeiger 2 zugeordnet ist. Wenn dieser Zeiger in die entsprechende Stellung gebracht ist, so erscheint an dem Etikett die Stunde vermerkt, zu der die Arznei das nächste Mal zu nehmen ist. Ist dieser Zeitpunkt herangerückt und die Medizin eingenommen worden, so wird der Zeiger auf die nächste in Betracht kommende Stunde eingestellt.
Das in der Regel aus einem Stück Papier bestehende Etikett ist gemäss den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 und 4 auf der Rückseite gummiert. Im Mittelpunkt des Zifferblattes 1 ist eine lochförmige Ausnehmung 3 vorgesehen, in welche der Zeiger 2 eingefügt werden kann und die den Drehpunkt für den rotierenden Zeiger abgibt.
Der in Fig. 3 in vergrössertem Massstab wieder- gegebene Zeiger besteht aus dem eigentlichen Zeigerteil und einer kopfförmigen Erweiterung 4.
Nach erfolgter Einführung des Zeigers 2 in die Ausnehmung 3 des Etiketts bleibt der Zeigerkopf 4 auf der Rückseite des Etiketts und gibt somit dem Zeiger den erforderlichen Halt, wobei er auch dessen Drehbarkeit gewährleistet. Es ist auch möglich, den Zeiger mittels einer Maschine einzuführen, in diesem Falle kann der Zeiger in seiner Form so gehalten werden, dass er sich der Art der Maschine anpasst.
Soll das erfindungsgemässe Etikett an einem Behälter angebracht werden, so empfiehlt es sich, diesen, und nicht das Etikett, zu befeuchten.
Hiedurch wird erreicht, dass der gummierte Teil des Etiketts unter dem Zeigerkopf 4 trocken bleibt und somit die Beweglichkeit des Zeigers nicht behindert. Um auf alle Fälle ein Ankleben des Zeigerkopfes 4 am Etikett zu verhindern, könnte das Etikett im Bereich des Zeigerkopfes klebstofffrei belassen werden. Vorteilhafter ist es jedoch, die Rückseite des Etiketts durchwegs zu gummieren und die gummierte Fläche desselben im Bereich des Zeigerkopfes mit einer ungummierten Zwischenlage aus Papier abzudecken, welche mit einer der Ausnehmung 3 des Etiketts entsprechenden Durchlochung versehen ist, um die Einführung des Zeigers 2 zu ermöglichen. Die Papierzwischenlage verhindert das Festkleben des Zeigerkopfes und bietet überdies den Vorteil einer Verstärkung und
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Versteifung des Etiketts an der Stelle, wo sich der Zeiger dreht.
Anstatt mit einer losen Zwischenlage, kann das
Etikett mit einer zungenartigen Verlängerung 5 versehen werden, die ebenfalls eine lochförmige
Ausnehmung 6 aufweist und so angeordnet ist, dass sie beim Zurückfalten längs des Etikettrandes unter dem Zifferblatt 1 derart zu liegen kommt, dass sich das in ihr befindliche Loch 6 mit der am Etikett vorgesehenen Ausnehmung 3 genau deckt. Aus Fig. 4 ist diese an die gummierte Rückseite des Etiketts zurückgefaltete Verlängerung 5 zu ersehen, die zwischen dem Zeigerkopf 4 und der gummierten Etikettrückseite zu liegen kommt.
Es können auch ungummierte Etiketten verwendet und in der Weise befestigt werden, dass man den Gegenstand, dort wo das Etikett aufscheinen soll, mit Klebstoff bestreicht. In diesem Falle empfiehlt sich die Verwendung von aus dünnem Metall hergestellten Zeigern, da der zum Anbringen von Etiketten verwendete Klebstoff Metall mit Papier oder Glas im allgemeinen nicht verbindet, so dass aus dünnem Metall verfertigte Zeiger beweglich bleiben.
Es erscheint jedoch auch in diesem Falle angezeigt, auch das ungummierte Etikett mit einer zungenartigen Verlängerung nach Art jener gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 4 zu verwenden, wobei aber eine Ausnehmung 6 nicht vorzusehen ist. In diesem Falle wird der Zeiger zuerst in das Etikett eingeführt und hierauf die Zunge 5 zurückgefaltet, so dass sie zwischen Zeigerkopf 4 und dem auf dem Gegenstand befindlichen Klebstoff zu liegen kommt. Auf diese Art wird der Zeigerkopf von ungummiertem Papier bedeckt, wodurch seine leichte Beweglichkeit gesichert erscheint.
In gewissen Fällen ist es wünschenswert den Zeiger in einer bestimmten Stellung zum Ziffernblatt zu fixieren. Dies ist in einfacher Weise mit dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 zu erzielen. Auch dieses einseitig gummierte Etikett hat eine zungenartige Verlängerung 5 ; es weist jedoch einen grösseren kreisförmigen Ausschnitt 7 um den Mittelpunkt des Ziffernblattes 1 herum auf. Wird die Verlängerung 5 in die in Fig. 5 punktiert eingetragene Lage zurückgefaltet, so erscheint durch den Ausschnitt 7 ein Teil ihrer gummierten Fläche, der in der Zeichnung schraffiert ist.
Der zweckmässig aus Papier oder Pappe verfertigte Zeiger 2 wird in die kleine, in der Verlängerung 5 befindliche lochförmige Ausnehmung 6 eingeführt. Wünscht man den Zeiger an einer bestimmten Stelle zu fixieren, so braucht man nur die sichtbare, gummierte Fläche der zurückgefalteten Verlängerung zu befeuchten und den Zeiger mit dem Finger daraufzudrücken. Der Zeiger haftet dann in der ihm gegebenen Stellung.
Ein derartiges Etikett kann auch aus ungummiertem Papier hergestellt werden. In diesem Falle empfiehlt es sich die Zeigerspitze zwischen das Etikett und dessen rückgefaltete zungenartige Verlängerung einzuschieben. Der Zeiger wird dann durch Reibung in der gegebenen
Stellung verbleiben.
Werden ungummierte Etiketten der zuletzt geschilderten Art verwendet, und soll dabei der Zeigerkopf 4 vor dem auf dem zu etikettierenden
Gegenstand aufgestrichenen Klebstoff geschützt werden, so empfiehlt es sich, eine längere Zunge 5 vorzusehen und sie zweimal in entgegengesetzter Richtung zu falten ; der erste gefaltete Teil dient sodann als Träger des Zeigerkopfes 4 und der zweite Teil, der über den Zeigerkopf zurückgefaltet ist, kommt zwischen dem Gegenstand und dem Zeigerkopf 4 zu liegen, wodurch dieser vor dem Klebstoff geschützt wird.
Es ist auch möglich das erfindungsgemässe Etikett einem bereits vorrätigen, gewöhnlichen Etikett hinzuzufügen. Wenn dabei das gewöhnliche Etikett den ganzen Umfang eines Behälters umspannt, so kann der mit der erfindungsgemässen Vorrichtung versehene Zettel in der Weise hinzugefügt werden, dass er in Form eines "Fahnen-Zettels"vorsteht, ohne einen Teil des gewöhnlichen Etiketts zu verdecken. Das Fahnenetikett kann Rechteckform mit einem Verhältnis von Länge zu Breite wie 2 : 1 haben.
Wie die bereits beschriebenen Etikettausführungen besteht auch das Fahnenetikett aus einem Stück ungummierten Papiers, welches auf einer seiner Schmalseiten eine Zunge aufweist ; anschliessend daran befindet sich das Ziffernblatt mit dem Zeiger. Will man diesen Zettel verwenden, so ist zuerst die Zunge zurückzufalten, um den Zeigerkopf vor Klebstoff zu schützen, mit dem man dann die Rückseite des Fahnenetikettes bestreicht. Hierauf wird der Teil mit dem Ziffernblatt und der bereits umgebogenen Zunge nochmals zurückgefaltet, um die Zunge zu fixieren, wobei sich die Länge der mit Klebstoff bestrichenen Rückseite verringert. Der verbleibende, mit Klebstoff bestrichene Teil wird nun an das gewöhnliche Etikett geklebt u. zw. in der Weise, dass das Ziffernblatt unter dem Rande des gewöhnlichen Etiketts hervorsteht.
Wird nun solch ein Etikett an einem Behälter angebracht, so wird das Ziffernblatt unter einem Rande des gewöhnlichen Etiketts wie eine Fahne hervorragen und es bleibt die ganze Oberfläche des gewöhnlichen Etiketts sichtbar.
An Stelle der beschriebenen Ziffernblätter mit drehbarem Zeiger kann auch eine geradlinige Skala verwendet werden, die die gewünschten Angaben aufweist ; in diesem Falle ist das Etikett mit einem Schlitz versehen, dem entlang der Zeiger gleitet.
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