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L e i t e r - Aktenzeichen P 2414 321.3 Die Erfindung betrifft eine
Leiter mit veränderlicher Länger , deren Hauptbestandteile ein Oberteil und die
Unterteile sind. Das Leiter-Oberteil seinerseits besteht wiederum aus zwei gleichen
oberen Seitenteilen, die durch ein Gelenk miteinander zu einer Einheit verbunden
sind. Die beiden Unterteile sind untereinander gleich, jedoch lose und bilden durch
ihre Ausführungsform jeweils die Führung der beiden oberen Seitenteile0 Die unteren
Seitenteile sind relativ zu den oberen Seitenteilen unabhängig voneinander verschiebbar
und an bestimmten Stellen feststellbar. Die Feststellung ist so angeordnet, daß
das Unterteil zum Oberteil jeweils um einen Sprossenabstand verschoben wird und
die Feststellung so erfolgt, daß die Sprosse des underen seiLenLzCeils auf der Höhe
des oberen Teils zu liegen kommt, so daß eine von den beiden Sprossen gemeinsame
Trittstufe entsteht.
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Die oberen Seitenteile gleiten jeweils in zwei Paaren festen und losen
Führungen, , die ihrerseits am unteren Seitenteil unverlierbar befestigt sind. Wird
das obere Seitenteil bis zum Anschlagstift (19) herausgezogen, so hat es die feste
Führung verlassen und ist um die Achse 7 drehbar i die Horizontale einschwenkbar,
so daß bei symmetrischer Ausklappung der beiden oberen Seitenteile zu den unteren
Seite teilen ein sich selbst abstützendes Gerüst mit horizontaler Bühne entsteht.
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Es sind Leitern bekannt, bei denen die Holme nebeneinander liegen
und sich an den Sprossen abstützen.
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Bei anderen Ausführungsformen liegen die Holme unmittelbar hintereinander
und werden durch Klammern, , die jeweils über den benachbarten Holm greifen, gegeneinander
und gegen Verschieben gesicherte
Wieder andere Leiter-Ausführungen
benutzen ein C-förmiges Außenprofil, in dem ein ebenfalls C-förmiges oder anders
geformtes Innenprofil läuft. Bei den Leitern, deren Holme hintereinander liegen,
wird die Bauhöhe durch die Stärke der Holme bestimmt. Bei der erwähnten Ausführung
mit ineinander gleitenden Holmen ist zwar die Bauhöhe niedrig; sie müssen jedoch,
um mit diesen Leitern ein Ge üst zu bilden, auseinander genommen werden, wobei die
durch Gelenke verbundenen oberen Seitenteile eine Stütze des Gerüstes bilden, während
die beiden unteren Leiterteile durch besondere Feststeller miteinander verbunden
werden, so daß sie als zweite Stütze des Gerüstes dienen.
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Erst durch Verwendung starker, begehbarer Bohlen, die als Brücke auf
die beiden vorerwähnten Stützen gelegt werden müssen, ist ein Gerüst herzustellen.
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Eine andere bekannte Lösung einer variablen Leiter ist s ausgeführt,
daß die beiden Gelenke, die die Oberteile miteinander verbinden, bei anker Ausklappung
auf 180 Grad (gestreckter Winkel) sich gegenseitig abstützen. Die oberen Seitenteile
sind mit den unteren Seitenteilen durch. ein gleichartiges Gelenk fest miteinander
verbunden, wobei diese zwei Paar Gelenke entgegen den in der Mitte der Leiter angeordneten
Gelenke um 180 Grad verdreht sind, so daß sie sich bei Aufbau einer Bock leiter
ebenfalls in gestreckter Winkellage abstützen, während das Gelenkpaar in der Mitte,
also an den Oberteilen, abklappt. Je nach Wahl der Lage der Leiter kann so eine
Bockleiter (Stehleiter) oder ein Gerüst, dessen Stützteile aus den beiden unteren
Seitenteilen gebildet sind und einem horizontalen Laufteil, welches aus den beiden
Oberteilen gebildet ist, aufgdlappt werden. Diese Lösung hat den Nachteil, daß sie
für die Unterbringung sehr voluminös ist, weil die Seitenteile im zusammengeklappten
Zustand mit der gesamten Holmenhöhe zuzüglich dem durch die Gelenke bedingten Abstand
der Holme bestimmt sind.
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Sie ist ferner in ihrer Lange nur jeweils um das Maß zwischen zwei
Gelenken verlängerbar oder verkürzbar. Da sie aus insgesamt vier oder seehs durch
Gelenkpaare unterteilten Abschnitten besteht; ist ihre Anpassungsfähigkeit .beschränktO
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gemacht, eine Leiter zu schaffen, die die beschriebenen
Nachteile vermeidet. Dies ist dadurch gelost, daß die beiden unteren Seitenteile
die Führung für die Oberte le bilden und an denen Führungselemente angeordnet sind.
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Diese Führungselemente sind je in einen festen und einen beweglichen
Abschnitt unterteiltt wobei der bewegliche Abschnitt ausschwenkbar ist und das Abstützgelenk
zwischen oberem und unterem Seitenteil bildet und gleichzeLtig das Verbindungselement
zum Aufbau eines Gerüstes darstellt.
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Die Beschreibung des Anmeldungsgegenstandes ist anhand von 14 zeichnerischen
Figuren erläutert.
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Auf Blatt 4 der Skizze ist der Erfindungsgegenstand in seinen Anwendungsmöglichkeiten
dargestellt. Es zeigen im einzelnen: Fig.1 zeigt einen Ausschnitt der Leiter nach
Fig. 10 in verkürzter Ausführung und Einzeldarstellung.
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Fig.2 zeigt einen Ausschnitt der Leiter nach Fig. 14 in Gerüstausführung,
als Schnitt durch Fig. 3.
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Fig.3 zeigt einen verkürzten Abschnitt der Leiter von der begehbaren
Vorderseite.
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Fig.4 zeigt einen Detailausschnitt der Leiter im Bereich der Feststellvorrichtung
zwischen Leiter-Außen-und Leiter-Innenteil.
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Fig.5 und Fig.6 zeigen die beiden Leiter-Außenteile von vorn und von
der Seite mit der Verbindungsbrücke bestückt, während Fig.7 die Verbindungsbrücke
selbst zeigt.
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Fig.8 zeigt eine andere Ausführungsform der Leiter nach Fig.2 und
Fig.14 als Gerüst, wobei jedoch der Feststeller in einer anderen Form ausgeführt
ist.
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Fig.9 zeigt den Feststeller für die Ausführungsform nach Fig.8 als
Einzelheit.
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Fig.10 zeigt die Leiter in ausgefahrener, aufgeklappter Stellung als
Anlegeleiter.
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Fig.11 zeigt dieselbe Leiter in Seitenansicht, jedoch als Bockleiter
auf einer Treppe stehend.
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Fig.12 zeigt die beiden Leiter-Unterteile als Bockleiter verbunden
durch die Brücke (17).
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Fig.13 zeigt das Leiter-Innenteil&s einzel verwendbare Bockleiter.
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Fig.14 zeigt schließlich die Leiter in ihrer Verwendungsform als Gerüst,
wobei das Leiter-Innenteil in gestreckter, horizontaler Lage sich auf den beiden
Leiter-Unterteilen als Füßen abstützt.
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Nachfolgend wird die Leiter nach der Erfindung naher beschrieben:
Das Außenteil der Leiter besteht aus den Holmen (1), die d#ch die Sprossen (3) miteinander
verbunden sind. An den unteren Enden der Holme (1) sind Gleiter (18) angesetzt,
die einen festen Stand auf dem Boden gewährleisten. Im Bereich zwischen oberster
und vorletzter Sprosse des Leiter-Unterteils ist die feste Führung (5) angeordnet.
Sie ist beispielsweise C-förmig ausgeführt und liegt mit ihrer die beiden kurzen
Seitenflachen verbindenden Fläche am Holm (1) an. Im Holm (1) sind im Bereich der
obersten Sprosse Bohrungen (15) eingebracht, durch die ein leil des Feststellers
(9C) führt und dessen Feder (10) sich im Bereich der oberen Sprosse auf der Innenseite
des Holmes (1) oder an ein anderen Stelle entlang des Stiftes (C) abstützt.
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Der zweite Stift (9A) des Feststellers (9) gleitet in einer Buchse
(7A), wo er sich abstützt und den Holm (2) des Leiter-Oberteils in einer Bohrung
(7C) fixiert. Die Buchse (7A) ist fest, beispielsweise durch Schweißen mit dem losen
Führungsteil (6) verbunden. Diese Buchse (7A) ist in einer Bohrung des äußeren Holmes
(1) oberhalb b der letzten Sprosse angeordnet und gegen Verschieben durch eine Sicherung
(8) in seiner Lage festgehalten.
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Das Leiter-Innenteil besteht ebenfalls aus zwei Holmen (2) die wiederum
durch Sprossen (4) miteinander verbunden sind.
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In den Holmen (2) sind Bohrungen (13) eingebracht, in die beiderseits
der Leiter von außen der Schenkel (9A) des Feststellers (9) hineingreift. Diese
Bohrungen (13) legen die Abstufung der Verstellbarkeit der Leiter fest und erlauben
es, dieselbe beispielsweise auf Treppen oder unebenem Gelände sicher und in gebrauchsfähiger
Lage abzustellen.
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An den oberen Enden der Innenholme (2) ist je ein Gelenk (12) eingebaut.
Es verbindet die beiden Leiter-Oberteile zu einer für sich allein verwendbaren Leiter,
wie in Fig.13 dargestellt. Das Gelenk (12) läßt eine Lage der Leiter wie in Fig.11
und 13 dargestellt zu; diese Lage ist feststellbar; als weitere Extremlage des Gelenkes
ist der gestreckte Winkel möglich. In dieser Lage ist das Leiter-Oberteil nach Fig.13
für sich allein aufgeklappt als Anlegeleiter oder als Bockleiter verwendbar. Als
Besonderheit ist in dieser Lage das Leiter-Oberteil gemeinsam mit den beiden Leiter-Unterteilen
als Gerüst einzusetzen. Dieser Verwendungszweck ist dadurch erreicht, daß das klappbare
Führungsteil (6) die Führung des Leiter-Oberteiles bewirkt und die Buchse (7A) ist
so im unteren Holm (1) angeordnet, daß ihre geometrische Lage eie Abstützung des
oberen Holmes (2) an der obersten Sprosse (3) zuläßt. Um eine möglichst große Gerüstlänge
zu erreichen, ist das Leiter-Oberteil an seiner untersten Bohrung (13) fixiert.
Die Holme (2) weisen gegenüber dem klappbaren Führungsteil (6) einen Überstand (R)
auf, der sicherstellt, daß die Abstützung mit genügendem Sicherheitsmaß über die
Sprosse 3 hinausragt.
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Im Bereich (R) jedes Holmes (2) ist ein beispielsweise gefederter
oder fest eingebauter Anschlagstift (19) angeordnet. Sein geometrischer Ort ist
so gewählt, daß er beim Passieren der festen Führung (5) diese nicht berührt, jedoch
an der beweglichen Führung (6) anschlägt. In dieser Lage sind die oberen Holme (2)
gegenüber den unteren Holmen (1) um die Achse (7) schwenkbar, wodurch ein Gerüst
gebildet ist.
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In Fig.8 ist eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gegenstandes
dargestellt. Sie unterscheidet sich dadurch, daß das Führungsteil (6) entfällt und
die Abstützung der Holme (2) allein zwischen den Feststellerabschnitten (9A) und
den Spossen (3) über den Feststellerbügel (9) erfolgt.
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Um eine andere Art des Gerüstes anwenden zu können, ist es erforderlich,
die beiden Leiterteile - Leiter-Oberteil mit den Holmen (2) und die beiden Leiter-Unterteile
mit den Holmen (1) - voneinander zu trennen. Die Leiter-Oberteile (2) sind durch
die Geleise (12) fest miteinander verbunden und bilden für sich ein selbständig
stehendes Leiterelement; die beiden Leiter Unterteile mit den Holmen (1) sind gemeinsam
für sich allein jedoch nicht standfähig. Um dies zu erreichen, ist eine Brücke (17)
vorgesehen, die Bohrungen (16) in den gleichen Abständen wie die Holme (2) trägt
und in welche die Feststeller (9) eingerastet werden. Diese Bücke (17) stellt ein
verkürzter Holmenpaar dar und übt dessen Funktion entsprechend der Fig.12 aus.
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Der Vorteil der Leiter nach der Erfindung besteht darin, daß sie die
eingangs erwähnten Nachteile vermeidet und über die bekannten Lösungen hinaus dadurch
einen Fortschritt aufweist, daß sie stufenweise in ihrer Lange verstellbar ist und
in ihrer äußersten auseinandergezogenen Lage so klappbar ist, daß sie als Gerüst,
wie in Fig 14 dargestellt, veriendet werden kann. Ferner ist durch die Anordnung
der Holme des Leiter-Oberteils zwischen den Holmen des Leiter-Unterteils und an
diesen anliegend eine um das Maß der einander überlappenden Holme niedrigere Bauhöhe
aufweist, als die bekannten Ausführungen, bei denen die Holme nicht ineinanderlaufen.
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Die Leiter ist auch in ihrer Verwendungsform als Anlegeleiter stufenweise
um jeweils einen Sprossenabstand verstellbar und dadurch ihrem jeweiligen Verwendungszweck
günstig anpaßbar.
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Ihre dennoch gegebene Zerlegbarkeit in das Oberteil nach Fig.13 und
die beiden Unterteile schafft die Möglichkeit, durch Anwendung der Brücke (17) ein
Gerüst zu bilden, welches über die durch das ohnehin gegebene Maß des Oberteiles
hinausgehende Bedarfsfälle der Gerüstlänge erfordern.