DE2413749C2 - Schnellanschlußvorrichtung für Druckmittelleitungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schnellanschlußvorrichtung für Druckmittelleitungen, insbesondere für halbsteife Kunststoffrohre, gemäß Oberbegriff des Anspruches I.

Eine solche Schncllanschlußvorrichlung ist durch die FR-PS 20 12 796 bckanni. Hierbei nimmt ein Ring, der hi in die Öffnung eines Anschlußkörpcrs eingesetzt ist, in sich eine biegsame Klemme mit mehreren Bachen auf, die in die Wand des anzuschließenden Rohres eingreifen, wobei der Ring zum Festklemmen der Klemmbakken einen an der Innenseite des Anschlusses vorgesehenen divergierenden Bereich aufweist. Die Abdichtung wird durch eine zwischen dem Körper und dem Rohr angeordnete elastomere Ringdichtung sichergestellt Bei dieser bekannten Ausführungsform ist jedoch zumindest ein verbesserter Halt des Rohres wünschenswert

Ferner ist in der US-PS 35 88 149 eine Rohrschnellkupplung offenbart, in der für eine Verwendung bei weichen Metallrohren oder bei Kunststoffrohren in deren Enden Einsätze in Form von Futterrohrstücken angeordnet werden können, wobei jedoch ansonsten ein vollkommen anderer konstruktiver Aufbau als bei der zuvor erläuterten Art vorgesehen ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art in der Weise zu verbessern, daß eine besonders gute Befestigung sowie ein besonders günstiges Verhalten des entsprechenden Rohrendabschnittes für den Fall geschaffen werden, daß dieser unmittelbar nach dem Anschluß umgebogen und einer relativ hohen Betriebstemperatur ausgesetzt wird, um ein Warmfließen des Kunststoffrohres beim Festklemmen der Ringdichtung und der Klemme zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebene Merkmal gelöst

Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung erfolgt die Führung des Rohres bzw. Rohrendabschnittes innen durch ein — relativ dünnes — Futter, das das Rohr innen kreisförmig hält und eine größere Steifigkeit gewährleistet Diese Verbesserung kann für den Fall erhöhter Temperaturen und für den Fall einer plötzlichen Umbiegung am Austritt der Anschlußvorrichtung verwendet werden. Sie verhindert das Kriechen des Rohres durch die Ringdichtung oder die Klemmenelemente bei allen Temperaturen und während der Verwendungsdauer.

Weitere Einzelheiten und Vorteile cer Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Machfolgend werden einige in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Beispiel der Schnellanschlußvorrichtung mit einem inneren Führungsorgan für den Rohrendabschnitt;

F i g. 2 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem das Führungsorgan in einem Anjchlußkörper befestigt ist;

Fig.3 einen Querschnitt entlang der Linie ΠΙ-ΙΙΙ in F i g. 2;

F i g. 4 einen Längsschnitt durch die Schnellanschlußvorrichtung mit einer weiteren Ausführungsvariante des inneren Führungsorgans.

Die in Fig. 1 gezeigte erste Ausführungsform der Schnellanschlußvorrichtung für Druckmittelleitungen, insbesondere für halbsteife Kunststoffrohre, besitzt einen Anschlußkörper 1 mit einer ersten Bohrung 2, in die ein Ring 3 eingepreßt ist (z. B. mittels in das Material eingreifender Zähne), der an seiner Innenseite einen divergierenden Teil 10 aufweist.

In Verlängerung der ersten Bohrung 2 sind eine zweite Bohrung 5, die eine elastomere Ringdichtung 6 aufnimmt, und eine dritte Bohrung 7 vorgesehen, die den Kndabschnill 8 eines insbesondere aus halbsluifcm Kunststoffmatcrial bestehenden Rohres aufnimmt. Die Ringdichtung 6 sichert die Abdichtung zwischen dem

Anschlußkörper 1 und dem Rohrendabschnitt 8.

Im Ring 3 ist verschiebbar eine biegsame Klemme 9 mit durch Schlitze begrenzten Backen 9a angeordnet Die Klemme 9 ist zwischen dem Ring 3 und dem Rohrendabschnitt 8 vorgesehen, wobei die Klemmbacken 9a mit ihren Endkanten 96 in die Wand des Rohres 8 eingreifen, wenn sich die Klemme 9 in Anlage am erweiterten Teil 10 des Ringes 3 befindet

Bei dieser Schrellanschlußvorrichtung wird ein inneres Führungsorgan des Rohrendabschnittes 8 verwendet Dieses Organ besteht aus einem in den Rohrendabschnitt S eingesetzten Futter 15. Dieses aus dünnem Metall hergestellte Futter weist einen Anschlagbund 16 auf, der am Ende des Rohtendabschnittes anliegt Das Futter 15 erstreckt sich über den gesamten, in den An-Schluß eingesetzten Teil des Rohres8.

In den F i g. 2 und 3 ist eine Ausführungsform der Schnellanschlußvorrichtung dargestellt bei der der Anschlußkörper 1 das Ende eines Futters 17 aufnimmt das mit seinem Ende 18 in diesem Körper befestigt ist

Das Futter 17 ist mit seinem anderen Ende in den Rohrendabschnitt 8 eingesetzt Die Befestigung des Futters 17 im Körper 1 kann durch irgendwelche bekannten Mittel erfolgen, insbesondere durch Einpressen, Schweißen, Leimen oder Einschrauben. Im Futter 17 ist wenigstens ein Längsschlitz 19 vorgesehen, um ein Einführen des Futters in Rohre zu gestatten, deren Innengenauigkeit nicht besonders gut ist

Gemäß F i g. 4 ist ein in den Rohrendabschnitt: 8 eingesetztes Futter 20 mit seinem Ende 21 in einer Bohrung 22 des Anschlußkörpers 1 befestigt und weist einen kegelstumpfförmigen mittleren Teil 23 auf, der sich zwischen dem Ende 21 und der Klemme 9 erstreckt Dieser kegelstumpfförmige Teil 23 bezweckt eine leichte Vergrößerung (Druck) der Einspannung der Ringdichtung 6.

Die Futter können aus sehr dünnem, geschnittenem und gerolltem Blech ausgeführt sein. Ein lückenlos gerollter Teil ist zum Einpressen in den Anschlußkörper bestimmt, während ein — wie in F i g. 2 und 3 gezeigt — geschlitzter Teil zum Einpressen in unregelmäßige Rohrendabschnitte bestimmt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Schnellanschlußvorrichtung für Druckinittelleitungen, insbesondere für halbsteife Kunststoffrohre, mit

einem Anschlußkörper, der eine erste Bohrung sowie in Verlängerung dieser ersten Bohrung vorgesehene zweite und dritte Bohrungen aufweist, wobei die dritte Bohrung zur Aufnahme eines Rohrendabschnittes ausgebildet ist,

einem Ring, der in die erste Bohrung eingesetzt ist und an seiner Innenseite einen divergierenden Teil besitzt,

einer mehrere Klemmbacken aufweisenden biegsamen Klemme, die zwischen dem Ring und dem Rohrendabschnitt angeordnet ist und deren Klemmbacken im Zusammenwirken mil dem divergierenden Teil des Ringes mittels ihrer Endkanlen in die Wand des abzuschließenden RohrendabschniUcs eingreifen, uns

einer in der zweiten Bohrung angeordneten, die Abdichtung zwischen dem Anschlußkörper und dem Rohrendabschnitt sicherstellenden, elastomeren Ringdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch ein Futter (15,17,20) gebildetes, inneres, versteifendes Führungsorgan, das sich zumindest über die ganze Länge des im Anschlußkörper (1) befindlichen Rohrendabschnittes (8) erstreckt, vorgesehen ist und daß das Futter wenigstens einen Längsschlitz (If)I aufweist,

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter (15) e-.iien Anschlagbund (16) für das Ende des Roiirendabschnittes (8) aufweist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter (17, 20) mit seinem einen Ende im Anschlußkörper (!) befestigt und mit seinem anderen Ende in den Rohrendabschnitt (8) eingesetzt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (19) sich in dem Teil des Futters (17, 20) befindet, der in den Rohrendabschnitt (8) eingesetzt ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter (20) in seinem in den Rohrendabschnitt (8) eingesetzten mittleren Teil einen kegelstumpfförmigen Teil (23) aufweist, der in Einschubrichtung des Rohres hinter der Klemme (9) angeordnet ist und einen geringfügig vergrö-Berten Druck auf die Ringdichtung (6) ausübt.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter (15, 17, 20) als ein dünnes, kreisförmig gerolltes Blech ausgebildet ist.