DE2413095B2 - Leiteinrichtung für Personen- und Lastkraftwagen - Google Patents
Leiteinrichtung für Personen- und LastkraftwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leiteinrichtung für Personen- und Lastkraftwagen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Sie ist dazu bestimmt, längs dem Straßenrand, insbesondere auf den Mittelstreifen von
Autobahnen und sonstigen Schnellstraßen mit getrennten
Richtungsfahrbahnen, aufgestellt zu werden und soll dazu geeignet sein, alle Arten von Personen- und
Lastkraftwagen ohne nachteilige Auswirkungen für die Fahrzeuginsassen am Abkommen von der Fahrbahn
oder am Überqueren des Mittelstreifens /u hindern.
Die bis jetzt in 6er Praxis benutzten Leitplanken wurden vornehmlich im Hinblick auf die bestmögliche
Umlenkung der den Großteil des Verkehrs ausmachenden Personenwagen entwickelt. Sie sind aber den sehr
großen Belastungen beim Auffahren von Lastkraftwagen nicht gewachsen, so daß viele schwere und
schwerste Unfälle nach Durchbrechen der Mittelleitplanken
von Autobahnen geschehen.
J5 Die Leitplankenanordnungen haben .'.war mit der
Schaffung der sog. Distanzleitplanke eine wesentliche Verbesserung erfahren, ohne allerdings aus den weiter
unten angegebenen Gründen ein Durchbrechen von Lastkraftwagen mit Sicherheit vcrK.ndcrn zu können.
Diese Distanz-Leitplanken bestehen aus herkömmlichen Stahlleitplankenprofilen, die am Stoß durch
Distanzstücke etwa 40 cm horizontal von den verhältnismäßig schwachen Pfosten abgesetzt sind und in der
Fcldmitte gegeneinander ausgesteift sind. Beim Aufprall eines Kraftfahrzeuges auf eine solche doppelseilig
wirksame Mittclstreifen-Leitplanke wird der auf der Auffahrseite 75 cm über dem Erdboden liegende
Plankenstrang beim Brechen der Pfosten nach oben gedrückt, während sich der auf der Gegenseite
befindliche Plankenstrang auf dem Boden abstützt. Damit wird zwar der Gefahr des Überfahrens oder
Unikippcns entgegengewirkt, sie kann aber nicht sicher
ausgeschlossen werden.
Der Grund, warum sowohl die Distanzleitplanken als auch andere herkömmliche Lcitplankenanordnungen
nicht in gleichem Maße für Personen- und zugleich für Lastkraftwagen wirksam sein können, liegt darin, daß
dieselben nur eine Kompromißlösung darstellen. In der Tat sind bei Last- und Personenkraftwagen die
Gewichtsunterschiede (fünf- bis zwanzigfach) und die davon abhängigen Aufprallenergien so bedeutend,
sowie die Lagen der Schwerpunkte so unterschiedlich (doppelte bis dreifach), daß nicht daran gedacht werden
kann, die Widerstandskraft und/oder die Anordnungshöhe der herkömmlichen Leitplanke auf Lastkraftwagen
abzustimmen und damit auch gleichzeitig Personenwagen unter bestmöglichen Bedingungen umlenken zu
wollen. Dabei würden die Personenwagen von den
Planken wie von einer Mauer abprallen oder die in der gefährlichen Kopfhöhe der Personenwagen liegenden
Planken, mit den sich daraus ergebenden schweren Folgen, glatt unterfahren. Darum hat man es vorgezogen,
den Leitplanken eine möglichst große, aber auf Personenwagen abgestimmte Widerstandskraft und
Anordnungshöhe zu geben, wodurch dann auch leichte oder langsam aufprallende Lastkraftwagen noch
einigermaßen abgelenkt werden können. Mit mehr als durchschnittlicher Energie aufprallende Fahrzeuge
können aber durch die Planken nicht aufgehalten werden und durchbrechen dieselben, so daß sie von der
Fahrbahn abkommen oder auf die Gegenfahrbahn geraten.
Eine Leitplankenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der FR- PS 20 86 626 bekannt
geworden, die eine Leiteinrichtung zeigt, die auch von schweren Fahrzeugen nicht durchbrochen werden soll.
Ihr Hauptkörper besteht d^her aus einem schweren Betonbalken, der auf Stützen auf der Fahrbahn
aufgestellt ist und an dem mit geringem Abstand eine
übliche Leitplanke aus Blech mit W-förmig-m Querschnitt angebracht ist. Diese Leitplanke soll mittels
Stoßdämpf-Einrichtungen an dem Betonbalken befestigtsein.
Der Stahlbetonbalken bildet ein einziges und schweres und massives Element, dns aufgrund seiner
Trägheit die Aufprallenergie abfangen soll. Ein solcher Betonbalken stellt einen riesigen Klotz dar. der
beispielsweise bei Brücken eine zusätzliche Belastung mit sich bringt. Um seiner Wirkung, auch schwere
Lastwagen am Durchbrechen oder Überschlagen zu hindern, gerecht zu werden, müßte er so ho<
h gesetzt werden, daß die Gefahr sehr groß wäre, daß er beim Anprall aufgrund seines großen Eigengewichtes umkippt,
und er würde den Benutzern von Personenwagen jede Sicht nach der Seite nehmen. Aufgrund des
geringen Abstandes zwischen der vorgesetzten Leitplanke und dem Betonbalken würde ein Personenwagen
gegen diese leiteinrichtung auch wie eine starre Wand fahren.
Durch das DE-GM 19 60 331 ist eine Leitpinrichtung
bekannt geworden, die sich die Aufgabe gestellt hat. auch höher gebaute Fahrzeuge abzufangen. Dazu sind
zwei Reihen von Leitplanken vorgesehen, von denen die für höhere Fahrzeuge vorgesehene obere Leitplanke
gegenüber der unteren vorsteht. Hier besteht jedoch die Gefahr, dal! ein Personenwagen unter der oberen
Leitplanke eingeklemmt und ihm der Aufbau abgerissen
wird.
Aus dem DE-GM 68 00 923 ist die Anordnung von Leitplanken an energieabsorbierenden Vorrichtungen
bekannt geworden. Ferner ist aus dem DE-GM 19 16361 eine Anordnung mit abscherbaren Stützen
bekannt geworden. Einen Vorschlag für die Lösung des Problems, das Durchbrechen von Leitplanken durch
Lastwagen und Personenwagen zu verhindern, wird durch diese Entgegenhaltungen nicht gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leiteinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art zu schaffen, die es erlaubt, sowohl Personenwagen mit einer für die Fahrzeuginsassen
verträglichen Verzögerung in Längs- und Querrichtung int wesentlichen parallel zur Fahrbahn abzubremsen, als
auch schwere Lastkraftwagen mit größter Zuverlässigkcit
und Sicherheit ohne Durchbrechen der Leiteinrichtung oder Überschlagen, entlang der Leiteinrichtung zu
führen und zum Stehen zu bringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruchs I gelöst. Die Stahlprofilträger
können in einer Entfernung von wenigstens 65 cm über dem Erdboden mit Abstand voneinander übereinander
angeordnet sein, so daß die auf diese Weise gebildete Mittelwand an die Schwerpunktslagen der
verschiedensten Lastkraftwagen angepaßt ist. Dieses widerstandsfähige erste Leitelement wird von in
Abständen von 3—6 m angeordneten Pfosten, z. B. aus
ίο I- oder U-Eisen oder Hohlprofilen getragen, wobei die
Pfosten vorzugsweise eine auf die mittlere Aufprallenergie von Lastkraftwagen abgestimmte Sollbruchstelle
aufweisen. Die Sollbruchstelle kann ζ. Β. durch gußeisernen Zwischen- oder Verbindungsstücken oder
von die Pfosten mit zugehörigen Bodenplatten verbindenden Bolzen gebildet sein. Das für die Umlenkung
von Personenwagen vorgesehene nachgiebige zweite Leitelement besteht üblicherweise aus aneinandergefügten
Leitplankenabschnitten, welche entweder ein herkömmliches einwandiges Profi1 oder ein mit
Kunststoff flnsgeschäumtes Hohlpixjfii besitzen. Als
schwächeres Leitelement kann aber aucn ein durchgehendes Band, ein Seil oder ein Seilverband dienen. Diese
Leitelemente werden von wenigstens einem senkrecht oder schräg von der Mittelwand ausgehenden Distanzhalter
in einer Entfernung von 1—2 m von der Mittelwand und in einem Abstand von 65 —75 cm über
dem Erdboden gehalten. Die in einem Abstand von 6 m und mehr voneinander vorgesehener, Distanzhalter sind
so ausgebildet, bzw. so mit dem ersten und zweiten Leitelement verbunden, daß sie bei stärkerer Beanspruchung
des schwächeren Leitelementes knicken, abbrechen oder ausschwenken und das Durchbiegen der
Leitvorrichtung quer zur Fahrbahn ermöglichen, ohne
)5 einen nennenswerten oder gar gefährlichen Widerstand
für das an dem zweiten, schwächeren Leitelement entlanggleitende Fahrzeug darzustellen.
Durch die unterschiedliche Bemessung der Biegesteifigkeit
des ersten Leitelementes und der Leilvorrich-Hing und das Zusammenwirken mii den sie haltenden
Pfoi-"en sind Widerstand und Ausweichweg einer
ausgeführten Leiteinrichtung gemäß der Erfindung auf eine bestmögliche Umlenkung sowohl von. Personenais
auch von Lastkraftwagen abgestuft. In der Tat kann sich die keine lotrechte Bodenverbindut.g aufweisende
Leitvorrichtung beim Aufprall eines Personenwagens von den Distanzhaltern lösen und je nach Gewicht und
Wucht des Aufpralls mehr oder weniger weit quer zur Fahrtrichtung nach außen bewegen ohne dabei
niedergedrückt zu werden, so daß der Wagen in eine zur Fahrbahn parallelen Richtung zurückgebracht wird und
entlang des zweiten Leitelementes zum Stehen kommt. Die brech- oder ausschwenkbaren Distanzhalter, die
senkreent bzw. schräg von dem ersten Leitelement abstehen, behindern den Umlenkvorgang ebenso wenig
wie das erste Leitelement selbst. Mi1 dem ersten Leitelement kann ein Personenwagen nur in den
allerwenigsten Auffahrtsfällen in Berührung kommen und, falls dies bei sc'iweren Auffahrten vorkommt, bleibt
die Auswirkung auf den Umlenkvorgang unerheblich, da
der Querimpuls in diesem Moment bereits nahezu vollständig abgebaut ist. In aller Rege' bleiben die
Beschädigungen am Personenwagen und an den Leiteinrichtungen gering, so daß beide wenigstens noch
b5 notdürftig bctriebsfä,:ig sind und mit geringem Aufwand
wieder vollständig in Stand gesetzt werden können. Ein aus der Kontrolle des Fahrers geratener Lastkraftwagen
wird von dem vorstehenden zweiten Leitelement
am Vorderrad geführt und bereits teilweise umgelenkt,
so daß. wenn es zu dem Niederdrücken dieses Leitelementes und/oder zu der gewöhnlich zum
Umkippen führenden Berührung der Hinterräder mit dem für Lastkraftwagen zu niedrigen zweiten Leitelement
kommt, das sich über eine größere Höhe erstreckende erste Leitclement das Umschlagen des
Lastkraftwagens verhindert und eine ungehinderte Führung entlang den ebenen Trägerflanschen ermöglicht.
Bei einer ggf. ein Abprallen von dem ersten
Leitclement verursachenden Auffahrtenergie scheren die Pfosten ab. so daß dank der möglichen Durchbiegung
der ganzen Leiteinrichtung ein einwandfreies
Weitcrgleitcn des Lastkraftwagens entlang der Mittelwand möglich wird. Daß es dabei zu Beschädigungen an
der Leiteinrichtung und am Fahizeug kommt isl bei
schweren Auffahrten unvermeidlich. Wesentlich aber ist
"■> d;;ß für die ! ;:'.!kr;;f!vv::"e:iin',.:','.i;!! die YcHc!/i!!V".-gefahr
geringer ist als beim Umkippen, und daß ein Durchbrechen auf die Gegenfahrbahn mit den sich
daraus ergebenden Folgen mit nahe/u absoluter Sicherheit ausgeschlossen isl. Die beschriebene Leiteinrichtung
erfüllt also mit einem vorzüglichen F.rgebnis ihre Funktion, gleichgültig ob sie von Personen- oder
Lastkraftwagen beansprucht wird.
Die hauptsächlich für Mittelstreifen von zweibahnigen
Straßen bestimmte zweiseitig wirksame l.eiteinricl.tuvg kann bei Weglassen des einen (äußeren),
/veiten Leitelementes auch an gefährlichen Fahrhahnr.indem,
bspu. an Brücken, Gewässern. Dämmen, 'iergstraßen usw. Verwendung finden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Frtindung
sind in den I Interansprüchen gel· enn/eichnei.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Leiteinrichtung dargestellt. Fs /eiL'l
F i g. 1 einen Vertikalschnitt im Bereich der Pfosten line' der Distanzhalter und
I ι g. 2 einen Horizontalschnitt gemaü
<jer Fbcnc A- \ aus F' ig. 1.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte doppelseitig
wirksame Leiteinrichtung ist zum Aufstellen längs des Mittelstreifens einer in den Pfeilrichtungen 11 auf zwei
Bahnen zu befahrenden Autobahn bestimmt. Die eigentliche Leiteinrichtung wird von in gleichen
Abständen son 5 m voneinander und in einer Entfernung win 2 m vom Fahrbahnrand angeordneten Pfosten
4 getragen, die aus 120 mm Vierkant-Hohlprofilen mit
einer Wandstärke von 4 mm bestehen. Der gezeigte '·en.kale /weiteilige Pfosten 4 besteht aus einem in den
Boden 10 oder ·η ein Betonfundament eingelassenen Teilstuck 9 und einem über dem Erdboden IO
angeordneten Oberteil 4'. Der Oberteil 4' steht in einem mit einem vorstehenden Wulst versehenen Hohlprofil-Soilbruchelement
das eine Sollbruchstelle 8 bildet und aus sprödem Gußeisen besteht. Es ragt seinerseits in den
in den Boden eingelassenen Pfostenteil 9 hinein. Das dargestellte erste Leitelement 12 wird von zwei
durchgehenden, parallel zur Fahrbahn auf den Pfosten 4 angeordneten Stahlprofilträgern 1. im dargestellten
Beispiel 280 inm-Parallelflanschträgern, gebildet. Der
untere Stahlprofilträger I ist mit in seinem Sieg
"> vorgesehenen Ausnehmungen über den Pfosten 4
gestülpt und wird von geeigneten Auflageelemenlen. wie 7. B. auf die Pfosten 4 aufgeschweißte Winkeleisen 3.
ca. 80 cm über dem Erdboden gehalten. Der obere Träger liegt vorzugsweise auf der Oberseite des etwa
i" 1.60 ι τι (über der Bodenebcnc) hohen Pfostens 4 auf und
ist d.irch Verschweißung oder auf irgendeine andere geeignete Weise mit demselben fest verbunden.
Beidseitig der .Stahlprofilträger I verlaufen in einem
Abstand von l.7r> m von derselben und von 70 cm über
i' Jem Erdboden durchgehende zweite Leitelemente 2.
Diese l.eitclementc 2 bestehen aus zwei wenigstens an
der Oberseite durch einen Quersteg miteinander .....u .„,!„„„„ .„;„..„II,.ι,ii;,.u ..,......,„,ι.,.- ...,...„.■.,!„.,,.,.,
Seite nwänden mit einer in Längsrichtung verlaufenden
.'ii niittigen Sicke. Der Hohlraum ist mittels eines eine
I laft verbindung mit dem die Wände bildenden 1.20 mm
dicken Stahlblech eingehenden Kunststoffschaum mit einem R.iumgewicht von ca.80 kg/m' ausgefüllt.
Di j eine Querabmessung von 170 mm und eine Höhe
-'■> von iJO mm aufweisenden zweiten Leitelemente 2
werden mittels in einem Abstand von 8 m voneinander vorg;· .henen und von den .Stahlprofilträgern ausgehenden
gabelartigen Distanzhaltern 5 in der gewünschten Lage gehalten, so daß sich eigene Pfosten erübrigen.
in Um einem Niederdrücken des Plankenstranges während
der Beanspruchung entgegen zu wirken und die Zughandwirkung desselben bestens zum Tragen zu
bringen, weisen die dargestellten Distanzhalter 5 drei besondere Eigenschaften auf. Dieselben besitzen außer
υ einem im wesentlichen waagerecht verlaufenden Arm
auch eine schräg nach oben gerichtete Verbindung mit dem wesentlich höher angeordneten oberen Stahlprofilträger
I. Die Verbindung 6 des Distanzhalters 5 mit dem /weilen Leitelement 2 bildet eine Sollbruchstelle
j" während zur Befestigung der auseinanderlaufenden
Arme an den Trägern I Gelenke 7 mit senkrechter Wirk'.ingsachse dienen Um das Ausschwenken der
Distanzhalter 5 nach der Trennung von dem zweiten Leitelement 2 sicherzustellen, sind diese Distanzhalter 5
■S5 nach vorne, d. h. in Fahrtrichtung gerichtet.
Dadurch, daß der untere Stahlprofilträger 1 des ersten Leitelementes 12 in Höhe der zweiten Leitelemente
2 ist und damit in einer für Personenwagen günstigen flöhe, wird auch bei dem seltenen Fall, daß
V) der aufprallende Personenw agen bis zum Stahlprunlträger
1 durchdringt, dafür gesorgt, daß er mit einer Stelle
seiner Karosserie auftrifft, die für die Insassen ungefährlich ist. Die Träger des ersten Leitelementes 12
sind ebenso wie die zweiten Leitelemente 2. vorzugsweise durchgehende kontinuierliche Träger, indem sie
z. B. durch Schweißung od. dgl. miteinander zug- und biegefest verbunden sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Leiteinrichtung für Personen- und Lastkraftwagen zur Anbringung längs Straßen, die ein
widerstandsfähiges, höheres, auf Pfosten angeordnetes erstes Leitelement und zumindest auf einer Seite
ein schwächeres zweites Leitelement aufweist, das in geringerer, zum Abfangen von Personenkraftwagen
geeigneter Höhe, in waagerechtem Abstand zum ersten Leitelement mittels nachgiebiger Distanzhalter
an diesem angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Leitelement (12) aus
mehreren, übereinander angeordneten Stahlprofilträgern (1) besteht, auf in Bodennähe abscherbaren
Pfosten (4) angeordnet ist und daß das zweite Leitelement (2) durchgehend und nachgiebig ist.
2. Leiteinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die das erste Leitelement (12)
bildenden Stahlprofilträger mit ihrem Hauptträgheitsmoment quer zur Fahrbahn angeordnet sind.
3. Leiteinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante des
ersten Leitelementes (12) eine Höhe von 100 bis 180 cm aufweist und ihre Unterkante in einer
lotrechten Entfernung von wenigstens 60 cm über dem Erdboden angeordnet ist.
4. Leiteinrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Leitelement
(12) von in einem Abstand von 3 bis 6 m voneinander angeordneten Pfosten (4) aus I, U oder Hohlprofilen
getragen ist.
5. Leiteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pfosten (4) eine auf die mittlere Aufpralienergie von Lar*kraftwagen abgestimmte
Sollbruchstelle (8) aufweisen.
6. Leiteinrichtung nach den Ansprüchen I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Leitelement
(2) aus zu einem kontinuierlichen Träger miteinander verbundenen Leitplankenabschnitten
mit Einfach-, Hohl- oder ausgeschäumtem Hohlprofil oder aus einem oder mehreren Bändern bzw.
Seilen besteht.
7. Leiteinrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Leitelement (2) in
einem Abstand von 65 bis 75 cm vom Erdboden und in einer Entfernung von I bis 2 m parallel zum ersten
I.eitelemcnt (12) verläuft.
8. Leiteinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzhalter (5) einen
Abjland von wenigstens 6 m voneinander aufweisen.
9. Leiteinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzhalter (5) über auf
die mittlere Aufpralienergie von Personenwagen abgestimmte Knick- oder Sollbruchstcllen (6)
und/oder Gelenke (7) mit dem ersten Leitelement (12) bzw. dem zweiten Leitclement (2) verbunden
sind.
10. Leiteinrichtung nach Anspruch 8 oder 9. dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzhalter (5)
gabelförmig ausgebildet und an zwei übereinanderliegenden Stellen mit dem ersten Leitelement (12)
verbunden sind.
11. Leiteinrichtung nach einem der Ansprüche 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstclle
der Distanzhalter (5) an dem zweiten Leitelement (2) gegenüber der entsprechenden
Stelle an dem ersten Leitelement (12) in Fahrtrichtung versetzt ist.
12. Leiteinrichtung nach einem der Ansprüche I
bis II. dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Leitelement (12) einen längsverlaufenden Stahlprofilträger (1) im Bereich der maximalen Höhe der
Leiteinrichtung und einen längsverlaufenden Stahlprofilträger (1) in der Höhe des zweiten Leitelementes
(2) aufweist.
13. Leiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Leitelemeni (12) aus längsverlaufenden, zu kontinuierlichen Trägern untereinander verbundenen Teilen
besteht.
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