AT228823B - Vorrichtung zur Randbegrenzung von Autostraßen, insbesondere Autobahnen - Google Patents

Vorrichtung zur Randbegrenzung von Autostraßen, insbesondere Autobahnen

Info

Publication number
AT228823B
AT228823B AT352462A AT352462A AT228823B AT 228823 B AT228823 B AT 228823B AT 352462 A AT352462 A AT 352462A AT 352462 A AT352462 A AT 352462A AT 228823 B AT228823 B AT 228823B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
fence
motorways
glare
thickness
mesh
Prior art date
Application number
AT352462A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Dr Oberbach
Original Assignee
Oberbach Josef
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oberbach Josef filed Critical Oberbach Josef
Application granted granted Critical
Publication of AT228823B publication Critical patent/AT228823B/de

Links

Landscapes

  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Vorrichtung zur Randbegrenzung von Autostrassen, insbesondere Autobahnen 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Randbegrenzung von Autostrassen, insbesondere auf eine Leiteinrichtung für Mittelstreifen zwischen Gegenfahrbahnen von Autobahnen unter Verwendung eines Blendschutzes. 



   Gemäss dem Stammpatent ist die Randbegrenzung aus einem bewehrten Profilband aus plastischela- stischem Material gebildet, das an in Abständen angeordneten Pfählen mit Abstand von dem Boden an- gebracht ist. Oberhalb des Profilbandes ist ein Blendschutz vorgesehen, der aus ebenen, gewellten oder anders geformten Platten od. dgl. bestehen kann, die bei Nacht das blendende Licht entgegenkommender
Fahrzeuge diffus zerstreuen, jedoch sichtbar machen. Für den Blendschutz soll ein Werkstoff verwendet werden, der durch plastischelastische Verformung und hohe Bruchdehnung eine energievernichtende und zugleich stossdämpfende Wirkung hervorzubringen vermag. Es kann hiefür ein plastischelastischer Kunststoff eingesetzt werden. 



   Die Erfindung hat eine weitere Ausbildung und Ausgestaltung des Blendschutzzaunes Jer genannten Art zum Gegenstand. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass für den Blendschutzzaun Kunststoffe verwendet werden, deren Festigkeit innerhalb des Temperaturbereiches von   etwa-200   C bis +500 C praktisch nahezu gleichbleibend ist. Solche Kunststoffe beruhen beispielsweise auf der Basis von Polyvinylchloriden oder auch aus Mischpolymerisaten aus Vinylchlorid und Vinylacetat. Auf diese Weise wird einerseits erreicht, dass die Festigkeit des   Kunststoffblendschutzzaunes   sich in Abhängigkeit von der Temperatur nur geringfügig ändert. Dies bedeutet, dass der Kunststoffblendschutzzaun bei tiefen Temperaturen noch verformbar ist und bei hohen Temperaturen nicht fliesst.

   Anderseits bietet ein solcher Kunststoffblendschutzzaun die Gewähr, dass er eine um ein erhebliches Mass geringere Rückprallelastizität gegenüber beispielsweise aus einem Zaun aus Stahl,   z. B.   aus Streckmetall. aufweist. Der Kunststoffblendschutzzaun gemäss der Erfindung hat bei den üblichen Temperaturschwankungen,   d. h.   sowohl im Sommer als auch im Winter, die Eigenschaft, bei einem Anprall eines Fahrzeuges dieses gleichsam wie ein Netz aufzufangen und dadurch den Stoss durch Vernichtung der Stossenergie infolge Verformung zu vermindern und darüber hinaus durch geringere Prallelastizität ein Zurückwerfen des Körpers auf die Fahrbahn zu verhindern. 



   Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Zaunplatten mit einer geschlossenen Rahmenleiste von massivem Querschnitt versehen, die ebenfalls aus Kunststoff besteht und mit dem eigentlichen Zaun aus einem Stück gebildet sein kann. Die obere querlautende Leiste erhält zweckmässig eine sich über die Plattenlänge erstreckende, vorzugsweise hochkantstehende Versteifungseinlage, die in dem Vollquerschnitt der Rahmenleiste eingebettet ist. Ferner kann die Rahmenleiste in U-förmigen Haltegliedern, z. B. in dem den Zaun abstützenden Pfählen angeordnet sein. Die Befestigung erfolgt zweckmässig mittels Bolzen oder Schrauben, die durch die Halteglieder und durch dieRahmenleiste ausKunststoff hindurchgeführt sind.

   Dadurch erzielt man eine feste Verankerung des Kunststoffblendschutzzaunes 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 mit den Pfählen, so dass bei Auffangen eines anprallenden Körpers die Verformung im wesentlichen von dem Netzwerk aufgenommen wird. Zweckmässig wird die Dicke der Rahmenleiste grösser als die Dicke des Zaunes selbst ausgebildet, um die Auffangwirkung mittels eines plastisch nachgebenden Netzes zu unterstützen. Üblicherweise kann die Dicke der Rahmenleiste etwa das Doppelte und darüber der Dicke des Zaunes selbst betragen. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. 



   Fig.   l,   2 und 3 zeigen im Teilausschnitt einen Blendschutzzaun gemäss der Erfindung und seine Ver- ankerung in Ansicht, im Querschnitt und im Längsschnitt, wobei Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie II-II und Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 ist ; in Fig. 4 ist eine Übersicht über eine voll- ständige Randbegrenzung einer Autostrasse mit dem Blendschützzaun gemäss der Erfindung dargestellt,
Fig. 5 veranschaulicht eine Seitenansicht. 



   Die dargestellte Vorrichtung für die Randbegrenzung von Autostrassen setzt sich in bekannter Weise aus einer längslaufenden Leiteinrichtung 1 und einem Blendschutzzaun 2 zusammen. Die Leiteinrich- tung 1 wird in geeigneten Abständen von Pfosten 3 getragen. Hiebei kann die Leiteinrichtung aus einem
Profileisen beliebiger Art gebildet sein. Die Leiteinrichtung 1 befindet sich in üblicher Weise in einem
Abstand von dem Boden 4. 



   Der Blendschutzzaun 2 besteht aus Platten oder Tafeln, die rautenförmige Durchbrechungen aufwei- sen. Diese Tafeln sind ringsum durch Leisten 5 begrenzt, die einen geschlossenen Rahmen bilden. Diese
Leisten 5 haben einen massiven Querschnitt. Vorteilhaft ist die Dicke der Rahmenleiste 5 grösser als die
Dicke 2a der Stege der durchbrochenen Zauntafeln. In dem dargestellten Beispiel beträgt die Dicke der
Rahmenleiste 5 etwa das Anderthalbfache der Dicke der Zaunstege 2a. Die Rahmenleiste 5 wird an den Seiten von pfahlartigen Haltegliedern 6 gehalten, die U-förmigen Querschnitt aufweisen. Bei aneinandergrenzenden Zaunfeldern ist demgemäss der Querschnitt der Halteglieder 6 H-förmig. Der Querschnitt der Halteglieder wird zweckmässig so gewählt, dass die verstärkte Rahmenleiste den Querschnitt des UProfils ausfüllt.

   Die Befestigung erfolgt mittels Schraubbolzen 7 und Muttern 8, wobei die Schraubbolzen 7 die massive Rahmenleiste durchdringen. Die Verankerungsbolzen 7 können im geeigneten Abstand vorgesehen werden, z. B. bei einer Gesamthöhe des Zaunes von   l,   50 m etwa vier- bis sechsmal. 



   Zwischen den Haltegliedern 6,. die aus Leichtmetall bestehen können und zweckmässig von der Leiteinrichtung 1 getragen werden, sind die querlaufenden oberen und unteren Rahmenleiste 5a ohne Führung. Diese Querleisten 5a erhalten vorteilhaft eine Versteifungseinlage 9 in dem massiven Querschnitt, die beispielsweise aus einem hochkantstehenden Blech von einem oder mehreren Millimetern Dicke gebildet sein kann. Die querlaufenden Rahmenleisten 5a sind mittels Haltegliedern 6 ebenfalls durch Anker, z. B. Schraubbolzen 10 verbunden, wobei diese in Querrichtung zu den Ankern 7 verlaufen und auch die Versteifungseinlage 9 durchsetzen. 



   Durch den erfindungsgemässen Aufbau erhält man eine Randbegrenzung für Autostrassen, die sowohl hinsichtlich der Leitplanken 1 als auch des Blendschutzzaunes 2 mit den Haltegliedern 6 so gestaltet ist, dass sich eine gewisse Plastizität der ganzen Randbegrenzung ergibt, die es ermöglicht, ein   anprallendes   Fahrzeug mehr durch die Verformung der Randbegrenzung und ein netzartiges Auffangen als durch einen harten Widerstand zum Stehen zu bringen. Der Aufbau des Zaunes und die Verankerung des Zaunes mit den Halteteilen wirken in diesem Sinne zusammen. 



   Die Tafelhöhe des Blendschutzzaunes richtet sich je nach den Erfordernissen. Im allgemeinen genügt eine Höhe von etwa 1 m oder wenig darüber. Im ganzen ergibt sich dadurch eine Gesamthöhe des Blendschutzzaunes einschliesslich Leitplanken und den erforderlichen Öffnungen zum Durchwehen des Schnees von etwa 1, 50 m bis   l,   80 m. Die Länge der Blendschutztafeln ist von der Ausbildung der Rahmenteile und der Steifigkeit des Kunststoffes abhängig, aus dem die Tafel hergestellt ist. Für weich eingestelltes Material mit einer Shorehärte von   90-93    darf die Tafellänge nicht mehr als zirka 1 m betragen. Hiebei ist es zweckmässig, dass zur Verhinderung des kalten Flusses eine Aufhängung der Tafel an einem Profil aus   Leichtmetall od. dgl.   vorgesehen wird.

   Bei hart eingestelltem Material, das keinen kalten Fluss zeigte, kann die Länge der Blendschutztafeln bis etwa 4 m erhöht werden. Es kann auch die gesamte Vorrichtung,   d. h.   auch die Halteprofile, aus Kunststoff bestehen. 



   Die Grösse der Maschen des Blendschutzzaunes kann verschieden sein. Bei grossen Maschen mit Längen von etwa 200 bis 300 mm und Maschenweiten, die etwa 40 bis   450/0   der Länge betragen, ist die Breite des Maschengitters zweckmässig auf   etwa20-30 mm   zu bemessen, um den erforderlichen Blendschutzwinkel zu erreichen. Vorteilhafter ist die Ausbildung der Maschen mit einer Länge von etwa 100 mm und einer Maschenweite von etwa 40 mm, wobei sich bei einer Schrägstellung des Maschengitters von etwa 600 und einer Breite des Maschengitters von zirka 6 mm der erforderliche Winkel für den Blendschutz 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 ergibt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zur Randbegrenzung von Autostrassen, insbesondere Leiteinrichtungen für Mittelstreifen zwischen Gegenfahrbahnen von Autobahnen, unter Verwendung von längslaufenden Leitplanken und einem Blendschutz, der aus ebenen, gewellten oder anders geformten Platten oder Tafeln mit Durchbrechungen besteht, nach Patent Nr. 223643, dadurch gekennzeichnet, dass für den Blendschutzzaun Kunststoffe dienen, deren Festigkeit innerhalb des-Temperaturbereiches von   etwa-200   C bis +500 C nahezu gleichbleibend ist, wobei die Kunststoffe auf der Basis von Polyvinylchloriden bzw. von Mischpolymerisaten aus Vinylchlorid und Vinylacetat aufgebaut sind.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Zauntafeln mit einer geschlossenen Rahmenleiste (5,5a) von massivem Querschnitt versehen slid, und dass die querlaufende Leiste eine sich über die Tafellänge erstreckende, hochkantstehende Versteifungseinlage (9) aufweist, die in dem Vollquerschnitt der Rahmenleiste (5, 5a) eingebettet ist.
    3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenleiste (5, 5a) in U-förmigen Haltegliedern (6) mittels die Leiste durchdringenden Bolzen (7,10), Schrauben od. dgl. gehalten ist.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteglieder (6) an den Leitplanken (1) abgestützt sind.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Rahmenleiste (5,5a) grösser ist als die Dicke der Stege (2a) des Kunststoffzaunes (2) und vorzugsweise etwa das Anderthalbfache bis Doppelte beträgt.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschenlänge des Kunststoffzaunes etwas über das Doppelte der Maschenbreite beträgt und die Dicke des Maschengit - ters etwa ein Fünftel der Maschenbreite gehalten ist.
AT352462A 1961-05-05 1962-04-30 Vorrichtung zur Randbegrenzung von Autostraßen, insbesondere Autobahnen AT228823B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT223643D
DE228823X 1961-05-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT228823B true AT228823B (de) 1963-08-12

Family

ID=25608038

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT352462A AT228823B (de) 1961-05-05 1962-04-30 Vorrichtung zur Randbegrenzung von Autostraßen, insbesondere Autobahnen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT228823B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3966173A (en) * 1974-03-19 1976-06-29 Acieries Reunies De Burbach-Eich-Dudelange S.A. Arbed Median barrier for highways and the like
US4071223A (en) * 1975-04-26 1978-01-31 Vincent Demarest Fences and noise barriers

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3966173A (en) * 1974-03-19 1976-06-29 Acieries Reunies De Burbach-Eich-Dudelange S.A. Arbed Median barrier for highways and the like
US4071223A (en) * 1975-04-26 1978-01-31 Vincent Demarest Fences and noise barriers

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2147616C2 (de) Stoßdämpfvorrichtung zum Schützen einer ortsfesten Konstruktion
DE69400213T2 (de) Stossdämpfende Vorrichtung für Kraftfahrzeuge
DE2304147A1 (de) Stossdaempfer insbesondere fuer leitschienenanordnungen
DE1154499B (de) Leiteinrichtung fuer Autostrassen
DE3017742A1 (de) Leitplanke o.dgl.
EP0077872B1 (de) Abdeckeinrichtung
DE1534541A1 (de) Sicherheitszaun
DE2827950A1 (de) Hohlprofilstab, insbesondere fuer tor- oder zaunpfosten
DE2833611A1 (de) Abwehreinrichtung, insbesondere fuer strassen
AT228823B (de) Vorrichtung zur Randbegrenzung von Autostraßen, insbesondere Autobahnen
DE3629935A1 (de) Zaunanlage
DE102006058890A1 (de) Schutzeinrichtung an Verkehrswegen und Sportstätten
DE202020103520U1 (de) Anpralldämpfer und Schutzeinrichtung an Objekten
DE202007019215U1 (de) Fahrzeug-Rückhaltesystem an Verkehrswegen
DE69706497T2 (de) Hagelschutz
DE2116060B2 (de) Leiteinrichtung für Straßen, insbesondere an Brücken, Überführungen u.dgl
DE1658664B2 (de) Leitplanke fuer strassen
DE2640910B2 (de) Als Lärmschutzwand und Leiteinrichtung dienende Schutzwand
EP1186714A2 (de) Leitelement für Schutzeinrichtungen
DE1534538A1 (de) Sicherheitszaun
DE2264431B2 (de) Verankerungsvorrichtung von Geländern, Leitplanken o.dgl. in Brücken, Straßen o.dgl. Ausscheidung aus: 2245173
DE102011055960A1 (de) Fahrzeugrückhaltesystem
EP1026327B1 (de) Anpralldämpfer
CH385271A (de) Strassenleitplanke
DE1296662B (de) Leitplanke fuer Autostrassen