DE2412037B2 - Carbon-schreibband und zugehoeriges korrekturmittel fuer typendrucker - Google Patents
Carbon-schreibband und zugehoeriges korrekturmittel fuer typendruckerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J31/00—Ink ribbons; Renovating or testing ink ribbons
- B41J31/09—Ink ribbons characterised by areas carrying media for obliteration or removal of typing errors
Description
Die Erfindung betrifft ein Carbon-Schreibband und ein zugehöriges Korrekturmittel zum Korrigieren von
Tippfehlern. Zum Korrigieren von Tippfehlern gab es bisher folgende Möglichkeiten:
1) den Schreibmaschinenradiergummi,
seine Handhabung ist zeitraubend und umständlich und erfordert hohes Geschick. Das Schreibpapier
wird nur zu leicht bei dieser Art des Radierens beschädigt. Unsaubere Berichtigungen sind nicht
selten, besonders wenn es an Übung und Geschick fehlt.
2) Korrekturblättchen,
die eine übertragbare weiße Beschichtung enthalten und mit denen der falsch getippte Buchstabe noch
einmal übertippt und dabei »überdeckt« werden muß. Hierbei trat besonders die Schwierigkeit auf,
bei getönten Papieren nicht immer und ausreichend Korrekturmittel mit gleicher Tönung zur Hand zu
haben. Häufig entstanden recht unschöne, nämlich farblich erkennbare Korrekturstellen.
3) Selbstklebendc Bänder,
die neben einem auf die Klebemasse dieser Bänder abgestimmten Carbon-Band in der Schreibmaschine
geführt wurden und mit deren Klebkraft die den falschen Buchstaben bildende Farbe vom Blatt
wieder vollständig gelöst werden konnte. Die Klebkraft dieser Art von Korrekturmitteln hat
jedoch den Nachteil, daß das Schreibblatt, nämlich das beschriebene Blatt, selbst beschädigt werden
kann, weil mit der Carbon-Farbe auch Papiermasse abgerissen wurde.
Ein weiterer Nachteil des selbstklebenden Korrekturmittels besteht darin, daß es infolge seiner
hohen Klebrigkeit nicht als Korrekturblättchen verwendet werden kann. Die Anwendung des
selbstklebenden Korrekturmittels bleibt deshalb auf Schreibmaschinen etc. mit ganz speziellen Korrekturvorrichtungen
beschränkt.
Die Erfindung geht aus von einem Carbon-Schreibband mit zugehörigem Korrekturmittel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung geht aus von einem Carbon-Schreibband mit zugehörigem Korrekturmittel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine
Möglichkeit der maschinellen Korrektur von Tipp-
fehlern zu schaffen, die keine speziellen Vorrichtungen
an der Schreibmaschine erfordert, bei der das
Korrekturmittel in Form von Bändern oder Blättchen verwendet werden kann, bei der keine Rückstände des
Korrekturmittel auf dem Schreibblatt entstehen und
ίο bei der beim Korrekturvorgang keine Beschädigungen
der Papierfläche vorkommen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Affinitäten sind bekannt zwischen einer ganzen Reihe von Kunststoffen, wie z. B.
Acrylharze
Polyamidharze
Polyvinylchlorid
Polyvinylacetat
Alkydharze
Acrylharze
Polyamidharze
Polyvinylchlorid
Polyvinylacetat
Alkydharze
Phenolharze u. a.
Voraussetzung ist die richiige Kombination der
Kunststoffe.
Solche Affinitäten bestehen aber auch zwischen Wachsen und wachsähnlichen Stoffen, wie z. B.
Carnaubawachs
Bienenwachs
Paraffin
Ozokerit
Polyäthylenwachsen und
Carnaubawachs
Bienenwachs
Paraffin
Ozokerit
Polyäthylenwachsen und
Montanwachs-Abkömmlingen.
Ferner bestehen derartige Affinitäten auch zwischen den genannten Kunststoffen einerseits sowie Wachs und wachsähnlichen Stoffen andererseits.
Es ist ferner gefunden worden, daß gegebenenfalls Zusätze von Weichmachern die Affinitäten verbessern können.
Ferner bestehen derartige Affinitäten auch zwischen den genannten Kunststoffen einerseits sowie Wachs und wachsähnlichen Stoffen andererseits.
Es ist ferner gefunden worden, daß gegebenenfalls Zusätze von Weichmachern die Affinitäten verbessern können.
Die Affinität zweier Bindemittel zueinander, kann im
vorstehenden Sinne aber nur dann voü zur Wirkung kommen, wenn die die Schrift bildende Farbmasse des
Carbon-Bandes ihrerseits Eigenschaften aufweist, die einer Loslösung der Farbmasse vom beschriebenen
Papier entgegenkommt. Wichtig ist somit, daß das
Korrekturmittel der beschriebenen Art in Verbindung
mit einer Carbon-Farbe verwendet wird, die nicht zu fest auf dem Papier haftet oder gar in das Papier
eindringt. Ferner spielt die innere Bindung der Farbmasse sowohl in bezug auf die Qualität der mit ihr
erzeugten Schrift als auch in bezug auf deren Korrigierbarkeit eine wesentliche Rolle. So ergibt z. B.
ein zusammenhängender, in sich stark gebundener Farbfilm unscharfe Ränder der Schriftzeichen. Eine sehr
schwach gebundene, fast pulverförmige Farbschicht kann hingegen randscharfe Schriftzeichen erzeugen, die
sich indessen nur schlecht wieder vom beschrifteten Papier abheben lassen, weil Teilchen einer solchen
Farbmasse tief in die Poren des Papiers eindringen und dort zurückbleiben würden. Auch zu stark weichgemachie
Farbmassen ergeben eine schlecht korrigierbare Schrift. So sollen drei Gesichtspunkte für die
Rezeptur einer auf die ^rfindungsgemäße Weise
korrigierbaren Schrift beachtet verden:
1) Die dosierte Haftung der Farbschicht auf dem Trägermaterial, nämlich auf dem Band selbst,
2) der Grad der inneren Bindung der Farbschicht des Farbbandes,
2) der Grad der inneren Bindung der Farbschicht des Farbbandes,
3) die dosierte Verankerung der Schriftzeichen auf der beschrifteten Unterlage.
Diese Erfordernisse lassen sich mit an sich bekannten Mitteln und Verfahren erfüllen, nämlich durch die
Verwendung von Sekundär-Weichmachern, durch die Verwendung von Lösungsmittelgemischen auf Basis
Löser/Fäller, durch das Mitverarbeiten ungelöster Wachse und durch die Dosierung der Pigmentierung der
farbabgebenden Schicht.
Wesentlich ist, daß das verwendete Korrekturmittel bzw. dessen Beschichtungsmasse nicht klebrig sein darf,
aber dennoch in der Lage ist, die mit einer auf die Korrekturmasse abgestimmten Farbmasse erzeugte
Schrift auf Grund der Affinitäten der verwendeten Bindemittel zueinander durch Übertippen oder Andrükken
wieder von der beschrifteten Unterlage abzuheben.
Im folgenden sind Rezepturbeispiele für die Beschichtungsmassen sowohl für ein Carbon-Band als auch für
ein Korrekturmittel als beispielhafte Ausführungsformen erwähnt:
I) Beschichtungsmassen tür Carbon-Band
Beispiel 1:
Beispiel 1:
5 Gewichtsteile Polyvinylchlorid
(Vinoflex KR 1387 der BASF)
5 Gewichtsteile Benzylbutylphthalat
3 Gewichtsteile Ruß
2 Gewichtsteile Spezialvvachs
(der Farbwerke Hoechst)
85 Gewichtsteile Methyläthylketon
85 Gewichtsteile Methyläthylketon
5 Gewichtsteile Styrol-Mischpolymerisat
(Emu-Pulver 120 FD der BASF) 2 Gewichtsteile Benzylbutylphthalat
2 Gewichtsteile Silikonoel
4 Gewichtsteile Ruß
86 Gewichtsteile Methyläthylketon
2 Gewichtsteile Silikonoel
4 Gewichtsteile Ruß
86 Gewichtsteile Methyläthylketon
Diese Beschichtungsmassen werden in flüssigem Zustand auf geeignete Kunststoffilme aufgetragen und
durch Entzug des Lösungsmittels getrocknet.
11) Beschichtungsmassen für Korrekturmittel
Beispiel 3:
Beispiel 3:
70 Ciewichtsteile Polyamidharz
30 Gewichtsteile Benzolsulfosäure-butyl-amid
80 Gewichtsteile Carnaubawachs
20 Gewichtsteile Ozokerit
20 Gewichtsteile Ozokerit
Diese Korrekturmassen können als wäßrige Emulsionen, als Dispersionen in organischen Lösungsmitteln
oder als Schmelzen verwendet werden. Als Träger für solche Beschichtungsmassen bzw. Korrekturmittel eignen
sich Papiere, Kunststoff-Folien und auch Gewebe.
In der Zeichnung ist die Wirkung des auf ein Carbon-Band der beschriebenen Art abgestimmtes
Korrekturmittel zeichnerisch dargestellt. Das Blatt 1 ist mit Zeichen 2 beschrieben. Eines dieser Zeichen soll
korrigiert werden. Mit dem Typenhebel 3 wird das Korrekturmaterial 4 gegen das Schreibblatt 1 gedruckt,
wobei die Korrekturschicht 5 das Zeichen 2 vom Schreibblatt 1 abhebt und wie bei 6 dargestellt mit sich
verbindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Carbon-Schreibband jnd zugehöriges Korrekturmittel
für Typendrucker, die zum Ermöglichen von Korrekturen durch adhäsives, unter Preßdruck
erfolgendes Abheben eines gedruckten Zeichens vom Aufzeichnungsträger in ihrer Zusammensetzung
aufeinander abgestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittel der
Carbonband-Beschichtung und der Beschichtung des Korrekturmittels Kunststoffe, Wachse oder wachsähnliche
Stoffe sind, die zueinander eine erhebliche Affinität besitzen und die, ohne selbst klebrig zu sein,
bei Anwendung von Preßdruck Adhäsionskräfte nach Art von Kontaktklebern aktivieren.
2. Carbon-Schreibband und zugehöriges Korrekturmittel
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Kunststoffe aus den Gruppen
der Poiyamidharze, Acrylharze, Polyvinylharze, Alkydharze und Phenolharze, sowie Wachse oder
wachsähnliche Stoffe aus den Gruppen der Carnaubawachse,
Bienenwachse, Paraffine, Ozokerite, Polyäthylen-Wachsen und Montanwachs-Abkömmlingen
verwendet werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412037 DE2412037B2 (de) | 1974-03-13 | 1974-03-13 | Carbon-schreibband und zugehoeriges korrekturmittel fuer typendrucker |
CH1649774A CH603367A5 (de) | 1974-03-13 | 1974-12-11 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412037 DE2412037B2 (de) | 1974-03-13 | 1974-03-13 | Carbon-schreibband und zugehoeriges korrekturmittel fuer typendrucker |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2412037A1 DE2412037A1 (de) | 1975-10-02 |
DE2412037B2 true DE2412037B2 (de) | 1977-05-05 |
Family
ID=5909947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742412037 Ceased DE2412037B2 (de) | 1974-03-13 | 1974-03-13 | Carbon-schreibband und zugehoeriges korrekturmittel fuer typendrucker |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH603367A5 (de) |
DE (1) | DE2412037B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4093772A (en) * | 1977-01-31 | 1978-06-06 | Burroughs Corporation | Pressure-activated and non-tacky lift-off element and process therefor |
US4434207A (en) | 1982-09-16 | 1984-02-28 | International Business Machines Corporation | Radiation hardened lift-off correction medium and process of manufacture |
US4552634A (en) * | 1982-09-16 | 1985-11-12 | International Business Machines Corporation | Radiation hardened lift-off correction medium and process of manufacture |
-
1974
- 1974-03-13 DE DE19742412037 patent/DE2412037B2/de not_active Ceased
- 1974-12-11 CH CH1649774A patent/CH603367A5/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2412037A1 (de) | 1975-10-02 |
CH603367A5 (de) | 1978-08-15 |
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