DE2411650B2

DE2411650B2 - Anordnung zum herstellen von schichtkoerpern aus mehreren schichten mit kunstharzimpraegnierten papieren als oberflaechenschichten unter anwendung von druck und waerme

Info

Publication number: DE2411650B2
Application number: DE19742411650
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: G. Siempelkamp & Co, 4150Krefeld
Priority date: 1974-03-12
Filing date: 1974-03-12
Publication date: 1976-02-19
Also published as: DE2411650A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Herstellen von Schichtkörpern aus mehreren mit kunstharzimprägnierten Papieren als Oberflächenschichten unter Anwendung von Druck und Wärme, bestehend aus einer Plattenpresse, mindestens zwei kühlbaren Preßplatten und zwischen jeweils zwei Preßplatten angeordnetem, aus den Schichten gebildetem Preßstapel mit den Oberflächenschichten aus den kunstharzimprägnierten Papieren, sowie aus den Oberflächenschichten zugewandten Preßblechen und zwischen den Preßblechen und den Preßplatten befindlichen Polstern, die zusammen mit den Preßblechen an den Preßplatten befestigt sein können, mit der Kennzeichnung, daß die Preßplatten nur für Kühlung eingerichtet sind und die Preßbleche als Heizbleche ausgebildet sind.

Eine solche nicht zum Stande der Technik gehörende Anordnung ist Gegenstand der Hauptanmeldung. Durch sie lassen sich Schichtkörper mit nur durch Heizung und Kühlung unter Druck erreichbarer hochglänzender Oberfläche in vergleichsweise kurzer Taktfolge herstellen. Dieses hat sich gemäß der Hauptanmeldung vor allem beim Beschichten von Trägerplatten, insbesondere Spanplatten, erwiesen. Auch bei Kunststoffplatten, die nur aus kunstharzimprägnierten Papieren bestehen, kommt es darauf an, hochglänzende Oberflächen zu haben. Bei deren Herstellung kommt es ebenfalls darauf an, besonders kurze Taktzeiten bei der Presse zu erzielen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist in Ausgestaltung des Gegenstandes der Hauptanmeldung daher vorgesehen, daß alle Schichten jeden Preßstapels aus kunstharzimprägnierten Papieren bestehen.

Wenn man so will, tritt bzw. treten somit an Stelle der in der Hauptanmeldung behandelten Trägerplatten im vorliegenden Fall eine oder mehrere Schicht(en) kunstharzimprägnierten Papiers. Es hat sich gezeigt, daß sich auch bei Kunststoffplatten, die nur aus entsprechenden kunstharzimprägnierten Papieren, die vor dem Pressen zu einem sogenannten Laminatstapel zusammengelegt werden, hochglänzende Oberflächen erzielen lassen bei vergleichsweise kurzer Taktfolge.

Wie vorzugehen ist, wird im folgenden an Hand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen ausführlicher erläutert Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Anordnung zur Herstellung von Kunststoffplatten aus einem einzelnen Laminatstapel,

F i g. 2 einen Vertikalsch.nitt durch eine Anordnung für die Herstellung von mehreren Kunststoffplatten aus zu einem Paket zusammengefaßten Laminatstapeln,

ίο F i g. 3 eine graphische Darstellung über die Betriebsweise der beschriebenen Anordnung.

Die in den Figuren dargestellten Anordnungen dienen zum Herstellen von Kunststoffplatten aus Preßstapeln 1 in Form von Laminatstapeln unter Anwendung von Druck und Wärme. Die Laminatstapel 1 bestehen jeweils aus mehieren zusammengelegten kunstharzimprägnierten Papieren. Ein solcher Laminatstapel 1 ist jedoch in den Figuren nur als ein einziger dicker Strich dargestellt. Die Anordnung besteht in ihrem grundsätzliehen Aufbau aus einer Plattenpresse mit kühlbaren Preßplatten 2 und zwischen den Preßplatten 2 angeordnetem Laminatstapel 1 aus aufeinandergelegten kunstharzimprägnierten Papieren sowie mit Preßblechen und Polstern 4. Die Preßplatten 2 sind für während des Preßvorganges permanente Kühlung eingerichtet. Die Pre3bleche sind als Heizbleche 3 ausgebildet und die Polster 4 sind so ausgelegt, daß sie beim Preßvorgang durch Energiezufuhr zu den Heizblechen 3 erzeugte Wärme, die einerseits in die Laminatstapel 1 abfließt nach Abschalten der Energiezufuhr zu den Heizblechen 3 in einer Zeitspanne in die als Kühlplatten ausgebildeten Preßplatten 1 abfließen kann, die klein ist zur erforderlichen Heizzeit der Laminatstapel 1 beim Preßvorgang. Das wird an Hand der F i g. 3 weiter unten ausführlicher erläutert. Sowohl bei der Ausführungsform nach Fig. 1 als auch bei der Ausführungsform nach F i g. 2 befinden sich zwischen den Heizblechen 3 und den Laminatstapeln t Trennpapiere 5, die zusätzlich als Polsterpapiere funktionieren und die nicht mit Kunstharz imprägniert sind.

Zunächst entnimmt man aus F i g. 1 den Aufbau einer erfitidungsgemäßen Anordnung zur Herstellung von Kunststoffplatten aus jeweils einem Laminatstapel 1, wobei jedoch auch mehrere nebeneinander liegen können. Hier sind die Heizbleche 3 unter Zwischenschaltung der Polster 4 an den Preßplatten 2 befestigt. Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 werden in einer Plattenpresse gleichzeitig mehrere zu einem Paket zusammengefaßte Laminatstapel 1 aus kunstharzimprägnierten Papieren behandelt. Hier sind zwischen diesen Laminatstapeln 1 weitere während des Preßvorganges permanent kühlbare Preßplatten 6 angeordnet und diesen sind wiederum Polster 4 sowie die Heizbleche 3 zugeordnet. Die Polster 4 sowie die Heizbleche 3 sind bei dieser Ausführungsform entweder an den Preßplatten 2 oder 6 befestigt. Die Preßplatten 2 bzw. 6 besitzen Kanäle 7, die zum Durchfließen eines Kühlmittels eingerichtet und an einem entsprechenden Kühlmittelkreislauf angeschlossen sind. Die Heizbleche 3 sind verhältnismäßig dünne Bleche, die in der schon beschriebenen Weise beheizbar sind und dazu an eine elektrische Energiequelle anschließbar sind. Die Polster 4 bestehen aus geeigneten Materialien. Ferner besteht die nicht dargestellte Möglichkeit, zusätzliche Zulagebleche einzusetzen. Bei der Ausführungsform nach Fig.2 können die zusätzlichen Preßplatten 6 auch fehlen, wenn das Paket aus den Laminatstapeln 1 nicht zu dick ist.

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Aus der F i g. 3 entnimmt man den Funktionsablauf beim Arbeiten mit erfindungsgemäßen Anordnungen. Wird ein Laminatstapel 1 aus kunstharzimprägnierten Papieren oder ein Paket aus solchen Laminatstapeln 1 in die geöffnete Plattenpresst eingebracht, so besitzen die permanent gekühlten Preßplatten 2 eine Temperatur 7^ die im Ausführungsbeispiel mit der Zimmertemperatur und damit auch mit der Temperatur der Laminatstapel 1 übereinstimmen möge. Dann wird der Preßdruck aufgebracht, die Plattenpresse wird also geschlossen. Bei t\ wird für eine Zeitspanne r-Heiz die Energiezufuhr zu den Heizblechen 3 eingeschaltet. Bei ß haben die Heizbleche 3 und die Papiere und damit die Laminatstapel t bereits die Temperatur erreicht, bei der der Preßvorgang durchgeführt werden soll. Für den Rest der Zeitspanne f-Heiz erfolgt nun der Vergütungsvor

gang durch Anwendung von Druck und Wärme bei der angegebenen Temperatur. Bei ö wird die Energiezufuhr zu den Heizblechen 3 abgeschaltet In sehr kurzer Zeit, nämlich bis t* ist die Kühlwirkung der permanent gekühlten Preßplatten 2 und 6 gleichsam durchgeschlagen und die Laminatstapel 1 haben praktisch die Temperatur der gekühlten Preßplatten 2 bzw. 6. Sie sind also sehr kurzfristig gekünlt worden, und zwar unter dem Preßdruck der geschlossenen Plattenpresse. Danach kann die Plattenpresse geöffnet werden und die so hergestellten Kunststoffplatten können aus der Plattenpresse herausgenommen werden. Die Zeiten b minus ii und b minus ö sind außerordentlich klein im Verhältnis zu der Heizzeit, die für die eingesetzten kunstharzimprägnierten Papiere erforderlich ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Anordnung zum Herstellen von Schichtkörpern aus mehreren Schichten mit kunstharzimprägnierten Papieren als Oberflächenschichten unter Anwendung von Druck und Wärme, bestehend aus einer Plattenpressen, mindestens zwei kühlbaren Preßplatten und zwischen jeweils zwei Preßplatten angeordnetem, aus den Schichten gebildetem Preßstapel mit den Oberflächenschichten aus den kunstharzimprägnierten Papieren, sowie aus den Oberflächenschichten zugewandten Preßblechen und zwischen den Preßblechen und den Preßplatten befindlichen Polstern, die zusammen mit den Preßblechen an den Preßplatten befestigt sein können, wobei die Preßplatten nur für Kühlung eingerichtet und die Preßbleche als Heizbleche ausgebildet sind, nach Patentanmeldung P 22 53516.2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schichten jeden Preßstapels (1) aus kunstharzimprägnierten Papieren bestehen.