DE2411563C3 - Verfahren zur Herstellung synthetischer Schmieröle - Google Patents
Verfahren zur Herstellung synthetischer SchmieröleInfo
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Description
R — CH = CH2,
in der R eine Alkylgruppe mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen ist, in Gegenwart eines Katalysators bestehend
aus Titantetrachlorid und Polyiminoalan (TiCyPIA); die Polymerisation wird in inerter Atmosphäre
oder einer zumindest teilweise mit Wasserstoff substituierten Atmosphäre und auf jeden Fall
bei einem Wasserstoff-Überdruck nicht über 1 kg/cm2 durchgeführt; das erhaltene Polymerisationsprodukt
wird destilliert bis zu einer Kopf temperatur von 1750C.
Die zweite Phase des Verfahrens, Gegenstand der vorliegenden Erfindung, in der die synthetischen
Schmieröle erhalten werden, besteht darin, daß die in der ersten Phase erhaltenen Polymeren mit sehr
hoher Viskosität und mit Siedepunkt über 175° C bei Atmosphärendruck thermisch gecrackt werden,
um das Molekulargewicht der Polymeren zu verringern und Öle zu erhalten, die aufgrund ihrer Viskosität
in den Bereich der Schmiermittel bzw. Schmieröle gehören.
Durch die genannte Behandlung des thermischen Crackens von sehr hochviskosen Polymeren werden
Schmieröle erhalten, die alle gewünschten Viskositätswerte von 4cSt bis zu 20—30—5OcSt bei 99CC
aufweisen und diese mit ausgezeichneten Eigenschaften kombinieren, insbesondere mit einer merklich verbesserten
thermischen Viskosität bzw. Viskositätsverhalten in der Wärme.
Das angestrebte Ziel wird durch entsprechende Wahl der Arbeitsbedingungen wie Temperatur und
Berührungszeit erreicht.
Die brauchbaren Temperaturen liegen im Bereich von 300 bis 420°C. Die Berührungszeiten betragen
5 min bis zu 4 h.
Die thermische Behandlung wird durchgeführt, indem man das in der ersten Phase erhaltene hochviskose Polymer mit der gewünschten Fließgeschwindigkeit
durch ein Schlangenrohr führt, das bei der vorgegebenen Temperatur gehalten wird. Das bei
dieser Behandlung erhaltene Produkt wird unter vermindertem Druck fraktioniert, bis zu einer Kopftemperatur,
bezogen auf Atmosphärendruck, von 400" C. Der Rückstand, dessen Siedepunkt über 4000C liegt, stellt das Schmieröl dar; die Ausbeute
wird in (iew.-% berechnet, bezogen auf das eingespeiste
Polymer mit Siedepunkt über 175°C.
Entsprechend der Viskosität der eingespeisten Polymeren in dem in Betracht gezogenen Bereich
von 305 bis 533OcSt bei 990C beträgt die Ausbeute
der thermischen Behandlung 79 bis 71 Gew.-%, wenn Öle mit einer Viskosität von etwa 20 cSt bei
99 C benötigt werden und 85 bis 80 Gew.-%, wenn eine Viskosität von 3OcSt bei 990C angestrebt wird.
Das Ö! mit Siedepunkt über 400°C, das durch die r.rfindungsgemäße Behandlung erhalten wird,
jvird anschließend mit Erfolg hydriert, um vorhaniene
ungesättigte Anteile zu entfernen; dieser ungesättigte Anteil entspricht etwa einer Doppelbindung
je Molekül.
Die Hydrierung kann nach gebräuchlichen Verfahren durchgeführt werden. Im vorliegenden Falle
wurde in Gegenwart eines Katalysators enthaltend 0,3% Palladium auf Tonerde bei einer Temperatur
von 2000C, mit einem Anfangs-Wasserstoff druck
von 100 kg/cm2 während einer Gesamtzeit von 5 h im Autoklaven gearbeitet.
Das hydrierte Produkt mit Siedepunkt über 4000C
stellt das hochwertige synthetische Schmieröl dar.
Ein hydriertes öl, charakteristisch für die vorliegende
Erfindung, besitzt eine Viskosität von 20 cSt bei 99°C, eine Viskositätszahl von 128 berechnet
nach ASTM D 2270/A und von 149 berechnet nach ASTM D 2270/B, einen Fließpunkt von —500C,
eine beträchtliche Depolymerisations-Beständigkeit, hohe Wärmefestigkeit, sehr geringen Kohlenstoff-Rückstand
und Flammpunkt 250° C.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert, die jedoch keinerlei Einschränkung
darstellen. In diesen Beispielen wurde die kinematische Viskosität jeweils nach ASTM D 445
bestimmt. Für die Viskositätszahl werden zwei Werte angegeben; der eine wurde nach ASTM D 2270/A
und der zweite nach ASTM D 2270/B berechnet, der mehr korrekt ist für Viskositätszahlen höher als
100. Der Fließpunkt wurde gemäß ASTM D 97
bestimmt und die Jodzahl nach der IP 84-Methoae.
Ein Polymer mit Siedepunkt über 175°C,
erhalten durch Polymerisieren von beim Cracken von Wachsen erhaltenen C8—C,o α-Olefinen, das
eine Viskosität bei 99° C von 305 cSt aufwies, wurde
ίο einer Behandlung bei hoher Temperatur unterworfen,
um seine Viskosität zu verringern und Schmieröle zu erhalten.
Die Behandlung wurde durchgeführt, indem man das besagte Polymer veranlaßte, mit gesteuerter Geschwindigkeit
durch ein Schlangenrohr aus Stahl zu fließen, welcher in einem Bad aus bei der gewünschten
Temperatur geschmolzenen Salzen gehalten wurde. Der Durchmesser des Schlangenrohres betrug 12 mm,
die in das Bad eintauchende Länge 2 m. Die Versuche wurden bei Atmosphärendruck durchgeführt.
Die durch die verschiedenen Behandlungen bei unterschiedlichen Temperaturen und unterschiedlichen
Berührungszeiten erhaltenen Produkte wurden unter vermindertem Druck bis zu einer Kopftemperatur
bei Atmosphärendruck von 40O0C destilliert. Der Rückstand mit Siedepunkt über 4000C stellte
das angestrebte synthetische Schmieröl dar. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle | 1 | Temperatur | Ausbeute | cSt | cSt | Viskositäts | Fließpunkt | Jodzahl |
Öl mit | Kp > 400° C | 0C | Gew.-% | ca. 990C | ca. 38"C | zahl | 0C | |
Versuch | Berührungszeit | 350 | 89 | 45,3 | 416 | 128—174 | ||
h | 360 | 83 | 26,5 | 222 | 130—162 | |||
1 | 2 | 370 | 76 | 16,1 | 119 | 132—155 | 29 | |
2 | 2 | 360 | 87 | 38,4 | 343 | 128—171 | 25 | |
3 | 2 | 370 | 82 | 23,6 | 189 | 131—163 | ||
4 | 1 | 380 | 74 | 14,8 | 107 | 132—153 | -52 | |
5 | 1 | 370 | 87 | 36,2 | 316 | 129—171 | ||
6 | 1 | 380 | 82 | 23,7 | 189 | 131—163 | ||
7 | 0,5 | 390 | 74 | 16,9 | 126 | 132—156 | -52 | |
8 | 0,5 | 380 | 89 | 38,4 | 339 | 129—172 | ||
9 | 0,5 | 390 | 82 | 25,8 | 211 | 130—164 | ||
10 | 0,25 | 400 | 76 | 17,6 | 131 | 132—158 | -50 | 30 |
11 | 0,25 | |||||||
12 | 0,25 | |||||||
Die Ergebnisse zeiger, daß durch Verändern der Temperatur und der Berührungszeit Öle der angestrebten
Viskosität erhalten werden können, die niedere Viskositätszahlen und sehr tiefe Fließpunkte
besitzen. Die Ausbeute an öl mit Siedepunkt über 4000C, bezogen auf das eingespeiste Polymer, war
hoch und wurde bei gleichen Viskositäten etwa konstant gehalten. Beispielsweise ergibt sich aus dem
Diagramm Ausbeute-Viskosität, daß Öle mit der gleichen Viskosität von 2OcSt bei 991C bei unterschiedlichen
Bedingungen mit einer Ausbeute von etwa 78 bis 79 Gew.-% erhalten wurden.
Die Wärmebehandlung wurde durchgeführt an einem eingespeisten Polymer, dessen Siedepunkt über
1750C lag und das durch Polymerisieren der beim Cracken von Wachsen erhaltenen C8—C10 Olefine
mit einer Viskosität von 66OcSt bei 990C erhalten
worden war. Es wurde in der Vorrichtung gemäß Beispiel 1 gearbeitet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
zusammengefaßt.
Öl mit Kp > 400° C
Versuch Berührungszeit Temperatur Ausbeute h 0C Gew.-%
cSt. | cSt | ViskosilSts- Fließpunkt |
ca. 90°C | ca.38°C | zahl 0C |
49,7 | 460 | 128—178 |
29,6 | 256 | 129—163 |
18,8 | 150 | 129—151 |
10,1 | 68,4 | 130—143 |
69,4 | 678 | 126—186 |
42,1 | 384 | 128—172 |
25,1 | 209 | 130—160 |
15,8 | 118 | 131—152 -50 |
8,76 | 56,4 | 131—143 |
59,5 | 579 | 126—180 |
35,4 | 314 | 129—168 |
25,8 | 214 | 130—162 |
15,9 | 120 | 130—151 -51 |
11,5 | 79 | 132—148 |
44,3 | 403 | 128—175 |
27,8 | 226 | 131—169 |
18,6 | 144 | 130—155 -59 |
14.0 | 122 | 131—123 |
über | Beispiel 3 |
Jodzahl
i | 2 |
2 | 2 |
3 | 2 |
4 | 2 |
5 | 1 |
6 | 1 |
7 | 1 |
8 | i |
9 | i |
10 | 0,5 |
11 | 0,5 |
12 | 0,5 |
13 | 0,5 |
14 | 0,5 |
15 | 0,25 |
16 | 0,25 |
17 | 0,25 |
18 | 0,25 |
350 360 370 380 350 360 370 380 390 360 370 380 390 400 380 390 400
410
87 84 75 57 92 88 81 73 55 91 87 81 71 63 87 83
77 72 29
Die Tabelle zeigt, daß öle mit Siedepunkt über 400°C, die erhalten wurden aus dem Polymer mit
einer Viskosität von 66OcSt bei 990C, hohe Viskositätszahlen
und sehr tiefe Fließpunkte besaßen. Die Ausbeuten waren hoch und bei gleicher Viskosität
etwa konstant. Beispielsweise zeigt das Diagramm Ausbeute-Viskosität, daß Öle mit einer Viskosität
von 20 cSt bei 99° C unter verschiedenen Bedingungen in einer Ausbeute von etwa 76—78 Gew.-% erhalten
wurden.
30
29
Die thermische Behandlung wurde durchgeführt an einem eingespeisten Polymer mit Siedepunkt über
1750C, das durch Polymerisieren der beim Cracken von Wachsen erhaltenen C8—C10 Olefine mit einer
Viskosität von 1160 cSt bei 990C erhalten worden war.
Es wurde in der Vorrichtung gemäß Beispiel 1 gearbeitet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
3 zusammengefaßt.
Tabelle | 3 | Temperatur | Ausbeute | cSt | cSt | Viskositäts | Fließpunkt | Jodzahl |
Öl mit | Kp > 400° C | 0C | Gew.-% | ca. 990C | ca. 38°C | zahl | 0C | |
Versuch | Berührungszeit | 360 | 86 | 39,5 | 344 | 129—175 | ||
h | 370 | 77 | 21,7 | 174 | 130—158 | |||
i | 2 | 380 | 64 | 11,6 | 79 | 132-150 | ||
2 | 2 | 360 | 90 | 60,3 | 341 | 125—166 | ||
3 | 2 | 370 | 84 | 36,5 | 362 | 125—155 | ||
4 | 1 | 380 | 74 | 19,2 | 154 | 129—154 | -52 | 30 |
5 | 1 | 390 | 59 | 11,3 | 77 | 132—149 | ||
6 | 1 | 380 | 84 | 33,5 | 290 | 129—169 | ||
7 | 1 | 390 | 76 | 20,6 | 157 | 132—163 | -50 | 31 |
8 | 0,5 | 400 | 64 | 12,2 | 83 | 133—153 | ||
9 | 0,5 | 380 | 89 | 59,1 | 570 | 127—180 | ||
10 | 0,5 | 390 | 84 | 34,2 | 293 | 129—171 | ||
11 | 0,25 | 400 | 77 | 21,4 | 169 | 131—160 | -50 | 30 |
12 | 0,25 | 410 | 70 | 14,5 | 104 | 132—154 | ||
13 | 0,25 | |||||||
14 | 0,25 | |||||||
Die Tabelle zeigt, daß bei Verwendung eines Polymeren mit einer Viskosität von 116OcSt bei 990C
öle der angestrebten Viskosität erhalten werden konnten, die hohe Viskositätszahlen und sehr niedrige
Fließpunkte besaßen. Die Ausbeute an Produkten mit Siedepunkt höher als 400°C war hoch und blieb
bei gleicher Viskosität praktisch konstant. Beispielsweise e gibt das Diagramm Ausbeute-Viskosität, daß
Öle mit der gleichen Viskosität von 2OcSt bei 99"C in einer Ausbeute von 75—76 Gew.-% erhalten
wurden. Diese Werte liegen geringfügig niedriger als die der vorangegangenen Beispiele, in denen Polymere
mit niederer
waren.
waren.
Viskosität
eingesetzt worden
Die thermische Behandlung wurde durchgeführt mit einem Polymeren mit Siedepunkt über 1751C,
das durch Polymerisation der beim Cracken von Wachsen erhaltenen CR—C10 «-Olefine erhalten worden
war und eine Viskosität von 5330 cSt bei 99°C besaß. Es wurde in der Vorrichtung gemäß Beispiel 1 gearbeitet.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 4 zusammengefaßt.
öl mit Kp > 400°C
Versuch Berührungszeit Temperatur Ausbeute
h 0C Gew.-%
h 0C Gew.-%
cSt | cSt | Viskositäts |
ca. 99° C | ca. 380C | zahl |
48,2 | 463 | 127—172 |
12,6 | 90 | 130—147 |
2,97 | 11,27 | 134—132 |
84,9 | 889 | 125—187 |
47,2 | 442 | 128—174 |
24,9 | 211 | 129—157 |
13,0 | 93 | 130—148 |
74,8 | 788 | 125—181 |
39,4 | 357 | 128—170 |
23,4 | 192 | 130—159 |
14,1 | 101 | 132—152 |
72,2 | 676 | 127—193 |
42,5 | 385 | 128—173 |
23,6 | 197 | 129—155 |
14,9 | 109 | 131—152 |
Fließpunkt Jodzahl
1 | 2 | 360 |
2 | 2 | 380 |
3 | 2 | 400 |
4 | 1 | 360 |
5 | 1 | 370 |
6 | 1 | 380 |
7 | 1 | 390 |
8 | 0,5 | 370 |
9 | 0,5 | 380 |
10 | 0,5 | 390 |
11 | 0,5 | 400 |
12 | 0,25 | 380 |
13 | 0,25 | 390 |
14 | 0,25 | 400 |
15 | 0,25 | 410 |
84
62
38
90
86
75
63
89
83
74
61
89
82
74
65
62
38
90
86
75
63
89
83
74
61
89
82
74
65
-50
-50
-49
32
32
33
Die aufgeführten Werte zeigen, daß auch beim Einspeisen eines Polymeren mit einer Viskosität von
533OcSt bei 99°C Öle der gewünschten Viskosität
erhalten werden können, die hohe Viskositätszahlen und sehr tiefe Fließpunkte besitzen. Die Ausbeute
an Öl mit Siedepunkt höher 4000C war hoch und blieben bei gleicher Viskosität praktisch konstant.
Aus dem Diagramm Ausbeute-Viskosität ergibt sich, daß Öle mit der gleichen Viskosität von 20 cSt
bei 99 0C in Ausbeuten von etwa 71—72% erhalten wurden; diese Werte liegen etwas niedriger als die
entsprechenden Werte der vorangegangenen Beispiele, in denen Polymere mit geringerer Viskosität eingesetzt worden. Vergleicht man alle Behandlungen,
die an Polymeren mit einer Viskosität bei 990C von
305 bis zu 533OcSt durchgeführt wurden, so zeigt
ach, daß das erfindungsgemäße Verfahren unter Veränderung der Arbeitsbedingungen stets zu Ölen
der angestrebten Viskosität führt.
Warde von einem stärker viskosen Polymeren ausgegangen, so mußte bei höherer Temperatur gearbeitet oder eine längere Berührungszeit eingehalten
werden; infolgedessen war die ölaosbeute etwas geringer. Beispielsweise wurden Öle mit einer Viskosität von 2OcSt bei 990C in Ausbeuten von 78—79 %
erhalten, wenn das eingespeiste Polymer eine Viskosität von 305 cSt bei 990C besaß und mit Ausbeuten
von 71—72%, wenn das eingespeiste Polymer eine
Viskosität von 533OcSt bei 99°C besaß. Zwischen diesen Werten liegende Ölausbeuten wurden erhalten,
wenn die Viskositäten der eingespeisten Polymeren innerhalb der oben angegebenen Werte lagen.
Die Viskositätszahlen der erhaltenen Ölen waren in allen Fällen hoch, während die Fließpunkte sehr
niedrig lagen.
Die erhaltenen Öle waren nicht gesättigt, wie dies durch den Wert für ihre Jodzahl angegeben wird.
Sie mußten deshalb hydriert werden.
Das synthetische öl mit Siedepunkt über 4GQ°C
erhalten in Versuch 6 des Beispiels 3 (vergleiche Tabelle 3) wurde bis zur vollständigen Sättigung der
olefinischen Doppelbindungen hydriert. Die Hydrierung wurde in einem Autoklaven durchgeführt in
Gegenwart von 5 Gew.-% Katalysator enthaltend 0,3% Palladium auf Tonerde, bei einer Temperatur
von 200c C und unter einem Wasserstoffdruck von
100 kg/cm2, Gesamtdauer der Hydrierung 5 h.
Die Eigenschaften des Öls vor und nach dem Hydrieren sind in der folgenden Tabelle 5 zusammengefaßt
709 610/317
.-a
Eigenschaften des Öls gemäß Versuch 6/Beispicl 3, vor und nach dem Hydrieren
Methode
Spezifisches Gewicht bei 2O0C
Kinematische Viskosität bei 990C, cSt Kinetische Viskosität bei 380C, cSt Viskositätszahl
Kinematische Viskosität bei 990C, cSt Kinetische Viskosität bei 380C, cSt Viskositätszahl
Absolute Viskosität bei 180C1 cP
Fließpunkt, 0C
Ramsbottom C-Rückstand, Gew.- % Flammpunkt,0 C
M olekulargewicht
Jodzahl, g/100 g
Nicht hydriertes öl Hydriertes öl
ASTM D 1481 | 0,843 | 30 | 0,842 |
ASTM D 445 | 19,2 | 20,1 | |
ASTM D 445 | 154 | 167 | |
ASTM D 2270/A | 129 | 128 | |
ASTM D 2270/B | 154 | 149 | |
ASTM D 2602 | 5800 | 5900 | |
ASTM D 97 | -52 | -50 | |
ASTM D 524 | — | 0,006 | |
ASTM D 92 | — | 250 | |
osmom. | — | 690 | |
IP 84 | 2 |
Die Ergebnisse zeigen, daß die Eigenschaften des Öls durch die Hydrierung nicht wesentlich verändert
werden und sehr gut bleiben.
Aus den Viskositätswerten bei 99 0C und bei —180C
und aus dem Fließpunkt kann abgeleitet werden, daß das Öl sowohl bei hoher Temperatur als auch bei
niederen Temperaturen ein gutes Verhalten zeigt. Bemerkenswert ist weiterhin der sehr niedrige Wert
für Kohlenstoffrückstand und der hohe Flammpunkt. draulic Fluids« unterworfen; hierbei werden 20cm!
des zuvor entgasten Öls in einem an der Flamme zugeschmolzenen Rohr 24 h bei einer Temperatur von
•«υ C gehalten und beobachtet. Die Versuchsergebnisse
sind m der folgenden Tabelle 7 zusammengefaßt.
Hydriertes Öl gem. Beispiel 5
Das hydrierte Öl gemäß Beispiel 5 wurde dem
Scherfestigkeitstest mit dem Raytheon Schall-Oszilla- Kinematische Viskotor
unterworfen, Versuchsdauer 15 min, Versuchs- · ~ - temperatur 390C- gemäß ASTM D 2603-70. Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 6 aufgeführt.
Vor dem
Versuch
Versuch
Nach dem Versuch
20,1
sität bei 990C, cSt
Kinematische Visko- 167
sität bei 380C, cSt
sität bei 380C, cSt
20,0 166
Hydriertes Öl gem. Beispiel 5
Vor dem
Versuch
Versuch
Nach dem Versuch
Kinematische Vis- 20,1 20,0
kosität bei 99 0C, cSt
Kinematische Vis- 167 166
fcosrtätbei38°C,cSt
Die Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäß
erhaltene hydrierte öl beständig war gegenüber <dem
Schall-Depolymerisationstest.
Das hydrierte Öl gemäß Beispiel 5 wurde dem
Wännefestigkertstest gemäß Federal Std. Method,
ϊ° 2508 »Thermal Stability of Lubricating and Hy-Die
Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäß erhaltene hydrierte Öl thermisch beständig bzw.
warmefest war.
« a„c in η -„,— ÜS"PS 3U3167 eine Lösung
aus 10 Gew.% hydriertem festem Polymer auf
emem C10 «-Olefin (1-Decen) und aus 90 Gew.-%
flüssigem hydriertem synthetischem Öl aus dem gleichen Olefin hergestellt. Die Viskosität des flüssigen
Polymeren bttrug 5,41 cSt bei 99°C. Die Viskosität «o der erhaltenen Iä™» i~« 21,43 cSt bei 99°C
6,
ΪΕΪλΊΓ*!??0*0* Metfaod Nr·
folgende Ergebnisse erhalten:
WfSp?
Das auf diese Weise erhaltene synthetische Sctoierolwurde
den m den Beispielen 6 und 7 beschriebenen JS111 ""f6""* nämiich dem Schwetfestig-
«*<* dem
der
V
11
vor dem Versuch
nach dem Versuch
A) Scherfestigkeit
kinematische Visko- 21,43 18,82
sität bei 99°C,cSt
kinematische Visko- 140,2 122,8
sität bei 38 0C, cSt
B) Hitzebeständigkeit
kinematische Visko- 21,43 17,78
sität bei 990C, cSt
kinematische Visko- 140,2 115,1
sität bei 380C, cSt Der Vergleich mit den Ergebnissen der Beispiele
< und 7 zeigt, daß bei den nach den bekannten Ver fahren erhaltenen synthetischen ölen die Viskositä
in beiden Beständigkeitsprüfungen nachteilig ver· ändert wird. Bei den erfindungsgemäß hergestellter
synthetischen ölen hingegen tritt bei gleichei Belastung praktisch keine Viskositätsänderunj
ein.
Die bei den bekannten synthetischen ölen beob
ίο achtete Viskositätsänderung tritt stets auf, wenn ein<
Lösung aus festen Polymeren in flüssigen Polymerer oder im Mineralöl hohen Temperaturen oder hoher
Sclierbeanspruchungen unterworfen wird.
U
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von synthetischen Schmierölen mit hohem Viskositäts-Index, sehr tiefen Fließpunkter, niederer Viskosität bei—18°C, hoher Wärmefestigkeit, hoher Beständigkeit gegenüber der Depolymerisation, mit hohen Flammpunkten und sehr geringem Kohlenstoff-Rückstand, dadurch gekennzeichnet, daß man Polymere mit sehr hoher kinematischer Viskosität und mit Siedepunkten über 1750C, erhalten durch Polymerisieren von η-Λ-Oleiinen der allgemeinen Formeln R — CH = CH2, in dei R eine Alkylgruppe mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen ist, in Gegenwart des Katalysatorsystems TiCl4/ Polyiminoalan, in einer inerten Atmosphäre, die zumindest teilweise durch Wasserstoff substituiert ist bis zu einem Überdruck von 1 kg/cm2, bei Atmosphärendruck und bei einer Temperatur von ao 300 bis 420 C und bei einer Berührungszeit von 5 min bis zu 4 h thermisch crackt, das erhaltene Produkt im Vakuum bis zu einer Kopftemperatur von 400°C, bezogen auf Atmosphärendruck destilliert und schließlich den Rückstand mit Siedepunkt über 400 C katalytisch hydriert.30Gemäß der US-PS 31 13 167 werden synthetische Schmieröle durch eine zweistufige Polymerisation von praktisch reinen Olefinen wie 1-Penten, 1-Decen und 1-Hexadecen in Gegenwart üblicher Katalysatorsysteme aus Titanhalogenid und Aluminiumalkylvcrbindung hergestellt. Dabei entsteht als Endprodukt eine Lösung aus hochmolekularen festen Polymeren in niedriger molekularen flüssigen Polymeren, weil in der ersten Stufe bei Normaltemperatur feste und in der zweiten Stufe bei Normaltemperatur flüssige Polymere erhalten werden. Es muß deshalb ein Lösungsmittel mitverwendet werden, um die Unterschiede, die sich aus den verschiedenen Ansätzen ergeben, ausgleichen zu können. Unterwirft man diese bekannten Schmieröle hohen Temperaturen oder Scherbeanspruchungen, so treten nachteilige Viskositätsänderungen ein, wie sie stets bei Lösungen aus einem festen Polymer in einem flüssigen Polymer oder in Mineralöl beobachtet werden.Es hat sich nun gezeigt, daß man synthetische Schmieröle, die sich durch eine überraschende Konstanz der Viskositätswerte bei starker Beanspruchung auszeichnen, erhält, wenn man in bestimmter Weise hergestellte Polymere mit sehr hoher kinematischer Viskosität und Siedepunkten über 175CC thermisch crackt und die dabei erhaltenen Produkte mit Siedepunkt über 400 C katalytisch hydriert. Diese synthetischen Schmieröle besitzen eine sehr hohe Viskositätszuhl (Viskositäts-Index), sehr niedrige Fließpunkte (pour points), eine geringe Viskosität bei — 18''C und zeichnen sich durch beträchtliche Beständigkeit gegenüber Depolymerisation, hohe Wärmebeständigkeit, sehr wenig Kohlenstoffrückstand und durch hohe Flammpunkte aus.Diese Schmieröle sind lösungsmiUelfrei und lassen sich aus handelsüblichen, leicht erhältlichen und daher billigen Olefingemischen herstellen.Das erfindungsgemäße Verfahreu besteht aus zwei aufeinanderfolgenden Stufen oder Phasen:Die erste Stufe oder Phase wird in einer gleichzeitig eingereichten eigenen Anmeldung beschrieben und betrifft die Herstellung von Polymeren mit beträchtlich hohem Molekulargewicht und weitem Viskositätsbereich von 250 bis zu 15 00OcSt bei 990C. Diese Polymeren werden mit hohen Ausbeuten erhalten durch Polymerisieren von beim Cracken von Wachsen erhaltenen Λ-Olefingemischen oder von einzelnen a-Olefinen der allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2145773 | 1973-03-12 | ||
IT21457/73A IT981300B (it) | 1973-03-12 | 1973-03-12 | Olii lubrificanti sintetici da cracking termico di polimeri ad altissima viscosita |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2411563A1 DE2411563A1 (de) | 1974-09-26 |
DE2411563B2 DE2411563B2 (de) | 1976-07-22 |
DE2411563C3 true DE2411563C3 (de) | 1977-03-10 |
Family
ID=
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