DE2411563C3 - Verfahren zur Herstellung synthetischer Schmieröle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung synthetischer Schmieröle

Info

Publication number
DE2411563C3
DE2411563C3 DE19742411563 DE2411563A DE2411563C3 DE 2411563 C3 DE2411563 C3 DE 2411563C3 DE 19742411563 DE19742411563 DE 19742411563 DE 2411563 A DE2411563 A DE 2411563A DE 2411563 C3 DE2411563 C3 DE 2411563C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
viscosity
polymers
lubricating oils
cst
synthetic lubricating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742411563
Other languages
English (en)
Other versions
DE2411563A1 (de
DE2411563B2 (de
Inventor
Pierleone; Tesei Renato; Floris Telemaco; San Donato Milanese Girotti (Italien)
Original Assignee
Snamprogetti S.p.A., Mailand (Itaiien)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from IT21457/73A external-priority patent/IT981300B/it
Application filed by Snamprogetti S.p.A., Mailand (Itaiien) filed Critical Snamprogetti S.p.A., Mailand (Itaiien)
Publication of DE2411563A1 publication Critical patent/DE2411563A1/de
Publication of DE2411563B2 publication Critical patent/DE2411563B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2411563C3 publication Critical patent/DE2411563C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

R — CH = CH2,
in der R eine Alkylgruppe mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen ist, in Gegenwart eines Katalysators bestehend aus Titantetrachlorid und Polyiminoalan (TiCyPIA); die Polymerisation wird in inerter Atmosphäre oder einer zumindest teilweise mit Wasserstoff substituierten Atmosphäre und auf jeden Fall bei einem Wasserstoff-Überdruck nicht über 1 kg/cm2 durchgeführt; das erhaltene Polymerisationsprodukt wird destilliert bis zu einer Kopf temperatur von 1750C.
Die zweite Phase des Verfahrens, Gegenstand der vorliegenden Erfindung, in der die synthetischen Schmieröle erhalten werden, besteht darin, daß die in der ersten Phase erhaltenen Polymeren mit sehr hoher Viskosität und mit Siedepunkt über 175° C bei Atmosphärendruck thermisch gecrackt werden, um das Molekulargewicht der Polymeren zu verringern und Öle zu erhalten, die aufgrund ihrer Viskosität in den Bereich der Schmiermittel bzw. Schmieröle gehören.
Durch die genannte Behandlung des thermischen Crackens von sehr hochviskosen Polymeren werden Schmieröle erhalten, die alle gewünschten Viskositätswerte von 4cSt bis zu 20—30—5OcSt bei 99CC aufweisen und diese mit ausgezeichneten Eigenschaften kombinieren, insbesondere mit einer merklich verbesserten thermischen Viskosität bzw. Viskositätsverhalten in der Wärme.
Das angestrebte Ziel wird durch entsprechende Wahl der Arbeitsbedingungen wie Temperatur und Berührungszeit erreicht.
Die brauchbaren Temperaturen liegen im Bereich von 300 bis 420°C. Die Berührungszeiten betragen 5 min bis zu 4 h.
Die thermische Behandlung wird durchgeführt, indem man das in der ersten Phase erhaltene hochviskose Polymer mit der gewünschten Fließgeschwindigkeit durch ein Schlangenrohr führt, das bei der vorgegebenen Temperatur gehalten wird. Das bei dieser Behandlung erhaltene Produkt wird unter vermindertem Druck fraktioniert, bis zu einer Kopftemperatur, bezogen auf Atmosphärendruck, von 400" C. Der Rückstand, dessen Siedepunkt über 4000C liegt, stellt das Schmieröl dar; die Ausbeute wird in (iew.-% berechnet, bezogen auf das eingespeiste Polymer mit Siedepunkt über 175°C.
Entsprechend der Viskosität der eingespeisten Polymeren in dem in Betracht gezogenen Bereich von 305 bis 533OcSt bei 990C beträgt die Ausbeute der thermischen Behandlung 79 bis 71 Gew.-%, wenn Öle mit einer Viskosität von etwa 20 cSt bei 99 C benötigt werden und 85 bis 80 Gew.-%, wenn eine Viskosität von 3OcSt bei 990C angestrebt wird.
Das Ö! mit Siedepunkt über 400°C, das durch die r.rfindungsgemäße Behandlung erhalten wird,
jvird anschließend mit Erfolg hydriert, um vorhaniene ungesättigte Anteile zu entfernen; dieser ungesättigte Anteil entspricht etwa einer Doppelbindung je Molekül.
Die Hydrierung kann nach gebräuchlichen Verfahren durchgeführt werden. Im vorliegenden Falle wurde in Gegenwart eines Katalysators enthaltend 0,3% Palladium auf Tonerde bei einer Temperatur von 2000C, mit einem Anfangs-Wasserstoff druck von 100 kg/cm2 während einer Gesamtzeit von 5 h im Autoklaven gearbeitet.
Das hydrierte Produkt mit Siedepunkt über 4000C stellt das hochwertige synthetische Schmieröl dar.
Ein hydriertes öl, charakteristisch für die vorliegende Erfindung, besitzt eine Viskosität von 20 cSt bei 99°C, eine Viskositätszahl von 128 berechnet nach ASTM D 2270/A und von 149 berechnet nach ASTM D 2270/B, einen Fließpunkt von —500C, eine beträchtliche Depolymerisations-Beständigkeit, hohe Wärmefestigkeit, sehr geringen Kohlenstoff-Rückstand und Flammpunkt 250° C.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert, die jedoch keinerlei Einschränkung darstellen. In diesen Beispielen wurde die kinematische Viskosität jeweils nach ASTM D 445 bestimmt. Für die Viskositätszahl werden zwei Werte angegeben; der eine wurde nach ASTM D 2270/A und der zweite nach ASTM D 2270/B berechnet, der mehr korrekt ist für Viskositätszahlen höher als
100. Der Fließpunkt wurde gemäß ASTM D 97 bestimmt und die Jodzahl nach der IP 84-Methoae.
Beispiel 1
Ein Polymer mit Siedepunkt über 175°C, erhalten durch Polymerisieren von beim Cracken von Wachsen erhaltenen C8—C,o α-Olefinen, das eine Viskosität bei 99° C von 305 cSt aufwies, wurde
ίο einer Behandlung bei hoher Temperatur unterworfen, um seine Viskosität zu verringern und Schmieröle zu erhalten.
Die Behandlung wurde durchgeführt, indem man das besagte Polymer veranlaßte, mit gesteuerter Geschwindigkeit durch ein Schlangenrohr aus Stahl zu fließen, welcher in einem Bad aus bei der gewünschten Temperatur geschmolzenen Salzen gehalten wurde. Der Durchmesser des Schlangenrohres betrug 12 mm, die in das Bad eintauchende Länge 2 m. Die Versuche wurden bei Atmosphärendruck durchgeführt.
Die durch die verschiedenen Behandlungen bei unterschiedlichen Temperaturen und unterschiedlichen Berührungszeiten erhaltenen Produkte wurden unter vermindertem Druck bis zu einer Kopftemperatur bei Atmosphärendruck von 40O0C destilliert. Der Rückstand mit Siedepunkt über 4000C stellte das angestrebte synthetische Schmieröl dar. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1 Temperatur Ausbeute cSt cSt Viskositäts Fließpunkt Jodzahl
Öl mit Kp > 400° C 0C Gew.-% ca. 990C ca. 38"C zahl 0C
Versuch Berührungszeit 350 89 45,3 416 128—174
h 360 83 26,5 222 130—162
1 2 370 76 16,1 119 132—155 29
2 2 360 87 38,4 343 128—171 25
3 2 370 82 23,6 189 131—163
4 1 380 74 14,8 107 132—153 -52
5 1 370 87 36,2 316 129—171
6 1 380 82 23,7 189 131—163
7 0,5 390 74 16,9 126 132—156 -52
8 0,5 380 89 38,4 339 129—172
9 0,5 390 82 25,8 211 130—164
10 0,25 400 76 17,6 131 132—158 -50 30
11 0,25
12 0,25
Die Ergebnisse zeiger, daß durch Verändern der Temperatur und der Berührungszeit Öle der angestrebten Viskosität erhalten werden können, die niedere Viskositätszahlen und sehr tiefe Fließpunkte besitzen. Die Ausbeute an öl mit Siedepunkt über 4000C, bezogen auf das eingespeiste Polymer, war hoch und wurde bei gleichen Viskositäten etwa konstant gehalten. Beispielsweise ergibt sich aus dem Diagramm Ausbeute-Viskosität, daß Öle mit der gleichen Viskosität von 2OcSt bei 991C bei unterschiedlichen Bedingungen mit einer Ausbeute von etwa 78 bis 79 Gew.-% erhalten wurden.
Beispiel 2
Die Wärmebehandlung wurde durchgeführt an einem eingespeisten Polymer, dessen Siedepunkt über 1750C lag und das durch Polymerisieren der beim Cracken von Wachsen erhaltenen C8—C10 Olefine mit einer Viskosität von 66OcSt bei 990C erhalten worden war. Es wurde in der Vorrichtung gemäß Beispiel 1 gearbeitet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Tabelle 2
Öl mit Kp > 400° C
Versuch Berührungszeit Temperatur Ausbeute h 0C Gew.-%
cSt. cSt ViskosilSts- Fließpunkt
ca. 90°C ca.38°C zahl 0C
49,7 460 128—178
29,6 256 129—163
18,8 150 129—151
10,1 68,4 130—143
69,4 678 126—186
42,1 384 128—172
25,1 209 130—160
15,8 118 131—152 -50
8,76 56,4 131—143
59,5 579 126—180
35,4 314 129—168
25,8 214 130—162
15,9 120 130—151 -51
11,5 79 132—148
44,3 403 128—175
27,8 226 131—169
18,6 144 130—155 -59
14.0 122 131—123
über Beispiel 3
Jodzahl
i 2
2 2
3 2
4 2
5 1
6 1
7 1
8 i
9 i
10 0,5
11 0,5
12 0,5
13 0,5
14 0,5
15 0,25
16 0,25
17 0,25
18 0,25
350 360 370 380 350 360 370 380 390 360 370 380 390 400 380 390 400 410
87 84 75 57 92 88 81 73 55 91 87 81 71 63 87 83 77 72 29
Die Tabelle zeigt, daß öle mit Siedepunkt über 400°C, die erhalten wurden aus dem Polymer mit einer Viskosität von 66OcSt bei 990C, hohe Viskositätszahlen und sehr tiefe Fließpunkte besaßen. Die Ausbeuten waren hoch und bei gleicher Viskosität etwa konstant. Beispielsweise zeigt das Diagramm Ausbeute-Viskosität, daß Öle mit einer Viskosität von 20 cSt bei 99° C unter verschiedenen Bedingungen in einer Ausbeute von etwa 76—78 Gew.-% erhalten wurden.
30
29
Die thermische Behandlung wurde durchgeführt an einem eingespeisten Polymer mit Siedepunkt über 1750C, das durch Polymerisieren der beim Cracken von Wachsen erhaltenen C8—C10 Olefine mit einer Viskosität von 1160 cSt bei 990C erhalten worden war.
Es wurde in der Vorrichtung gemäß Beispiel 1 gearbeitet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengefaßt.
Tabelle 3 Temperatur Ausbeute cSt cSt Viskositäts Fließpunkt Jodzahl
Öl mit Kp > 400° C 0C Gew.-% ca. 990C ca. 38°C zahl 0C
Versuch Berührungszeit 360 86 39,5 344 129—175
h 370 77 21,7 174 130—158
i 2 380 64 11,6 79 132-150
2 2 360 90 60,3 341 125—166
3 2 370 84 36,5 362 125—155
4 1 380 74 19,2 154 129—154 -52 30
5 1 390 59 11,3 77 132—149
6 1 380 84 33,5 290 129—169
7 1 390 76 20,6 157 132—163 -50 31
8 0,5 400 64 12,2 83 133—153
9 0,5 380 89 59,1 570 127—180
10 0,5 390 84 34,2 293 129—171
11 0,25 400 77 21,4 169 131—160 -50 30
12 0,25 410 70 14,5 104 132—154
13 0,25
14 0,25
Die Tabelle zeigt, daß bei Verwendung eines Polymeren mit einer Viskosität von 116OcSt bei 990C öle der angestrebten Viskosität erhalten werden konnten, die hohe Viskositätszahlen und sehr niedrige Fließpunkte besaßen. Die Ausbeute an Produkten mit Siedepunkt höher als 400°C war hoch und blieb bei gleicher Viskosität praktisch konstant. Beispielsweise e gibt das Diagramm Ausbeute-Viskosität, daß Öle mit der gleichen Viskosität von 2OcSt bei 99"C in einer Ausbeute von 75—76 Gew.-% erhalten wurden. Diese Werte liegen geringfügig niedriger als die der vorangegangenen Beispiele, in denen Polymere mit niederer
waren.
Viskosität
eingesetzt worden
Beispiel 4
Die thermische Behandlung wurde durchgeführt mit einem Polymeren mit Siedepunkt über 1751C, das durch Polymerisation der beim Cracken von Wachsen erhaltenen CR—C10 «-Olefine erhalten worden war und eine Viskosität von 5330 cSt bei 99°C besaß. Es wurde in der Vorrichtung gemäß Beispiel 1 gearbeitet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 4 zusammengefaßt.
Tabelle 4
öl mit Kp > 400°C
Versuch Berührungszeit Temperatur Ausbeute
h 0C Gew.-%
cSt cSt Viskositäts
ca. 99° C ca. 380C zahl
48,2 463 127—172
12,6 90 130—147
2,97 11,27 134—132
84,9 889 125—187
47,2 442 128—174
24,9 211 129—157
13,0 93 130—148
74,8 788 125—181
39,4 357 128—170
23,4 192 130—159
14,1 101 132—152
72,2 676 127—193
42,5 385 128—173
23,6 197 129—155
14,9 109 131—152
Fließpunkt Jodzahl
1 2 360
2 2 380
3 2 400
4 1 360
5 1 370
6 1 380
7 1 390
8 0,5 370
9 0,5 380
10 0,5 390
11 0,5 400
12 0,25 380
13 0,25 390
14 0,25 400
15 0,25 410
84
62
38
90
86
75
63
89
83
74
61
89
82
74
65
-50
-50
-49
32
32
33
Die aufgeführten Werte zeigen, daß auch beim Einspeisen eines Polymeren mit einer Viskosität von 533OcSt bei 99°C Öle der gewünschten Viskosität erhalten werden können, die hohe Viskositätszahlen und sehr tiefe Fließpunkte besitzen. Die Ausbeute an Öl mit Siedepunkt höher 4000C war hoch und blieben bei gleicher Viskosität praktisch konstant.
Aus dem Diagramm Ausbeute-Viskosität ergibt sich, daß Öle mit der gleichen Viskosität von 20 cSt bei 99 0C in Ausbeuten von etwa 71—72% erhalten wurden; diese Werte liegen etwas niedriger als die entsprechenden Werte der vorangegangenen Beispiele, in denen Polymere mit geringerer Viskosität eingesetzt worden. Vergleicht man alle Behandlungen, die an Polymeren mit einer Viskosität bei 990C von 305 bis zu 533OcSt durchgeführt wurden, so zeigt ach, daß das erfindungsgemäße Verfahren unter Veränderung der Arbeitsbedingungen stets zu Ölen der angestrebten Viskosität führt.
Warde von einem stärker viskosen Polymeren ausgegangen, so mußte bei höherer Temperatur gearbeitet oder eine längere Berührungszeit eingehalten werden; infolgedessen war die ölaosbeute etwas geringer. Beispielsweise wurden Öle mit einer Viskosität von 2OcSt bei 990C in Ausbeuten von 78—79 % erhalten, wenn das eingespeiste Polymer eine Viskosität von 305 cSt bei 990C besaß und mit Ausbeuten von 71—72%, wenn das eingespeiste Polymer eine Viskosität von 533OcSt bei 99°C besaß. Zwischen diesen Werten liegende Ölausbeuten wurden erhalten, wenn die Viskositäten der eingespeisten Polymeren innerhalb der oben angegebenen Werte lagen.
Die Viskositätszahlen der erhaltenen Ölen waren in allen Fällen hoch, während die Fließpunkte sehr niedrig lagen.
Die erhaltenen Öle waren nicht gesättigt, wie dies durch den Wert für ihre Jodzahl angegeben wird. Sie mußten deshalb hydriert werden.
Beispiel 5
Das synthetische öl mit Siedepunkt über 4GQ°C erhalten in Versuch 6 des Beispiels 3 (vergleiche Tabelle 3) wurde bis zur vollständigen Sättigung der olefinischen Doppelbindungen hydriert. Die Hydrierung wurde in einem Autoklaven durchgeführt in Gegenwart von 5 Gew.-% Katalysator enthaltend 0,3% Palladium auf Tonerde, bei einer Temperatur von 200c C und unter einem Wasserstoffdruck von 100 kg/cm2, Gesamtdauer der Hydrierung 5 h.
Die Eigenschaften des Öls vor und nach dem Hydrieren sind in der folgenden Tabelle 5 zusammengefaßt
709 610/317
.-a
Tabelle 5
Eigenschaften des Öls gemäß Versuch 6/Beispicl 3, vor und nach dem Hydrieren
Methode
Spezifisches Gewicht bei 2O0C
Kinematische Viskosität bei 990C, cSt Kinetische Viskosität bei 380C, cSt Viskositätszahl
Absolute Viskosität bei 180C1 cP
Fließpunkt, 0C
Ramsbottom C-Rückstand, Gew.- % Flammpunkt,0 C
M olekulargewicht
Jodzahl, g/100 g
Nicht hydriertes öl Hydriertes öl
ASTM D 1481 0,843 30 0,842
ASTM D 445 19,2 20,1
ASTM D 445 154 167
ASTM D 2270/A 129 128
ASTM D 2270/B 154 149
ASTM D 2602 5800 5900
ASTM D 97 -52 -50
ASTM D 524 0,006
ASTM D 92 250
osmom. 690
IP 84 2
Die Ergebnisse zeigen, daß die Eigenschaften des Öls durch die Hydrierung nicht wesentlich verändert werden und sehr gut bleiben.
Aus den Viskositätswerten bei 99 0C und bei —180C und aus dem Fließpunkt kann abgeleitet werden, daß das Öl sowohl bei hoher Temperatur als auch bei niederen Temperaturen ein gutes Verhalten zeigt. Bemerkenswert ist weiterhin der sehr niedrige Wert für Kohlenstoffrückstand und der hohe Flammpunkt. draulic Fluids« unterworfen; hierbei werden 20cm! des zuvor entgasten Öls in einem an der Flamme zugeschmolzenen Rohr 24 h bei einer Temperatur von •«υ C gehalten und beobachtet. Die Versuchsergebnisse sind m der folgenden Tabelle 7 zusammengefaßt.
Tabelle 7
Hydriertes Öl gem. Beispiel 5
Beispiel 6
Das hydrierte Öl gemäß Beispiel 5 wurde dem
Scherfestigkeitstest mit dem Raytheon Schall-Oszilla- Kinematische Viskotor unterworfen, Versuchsdauer 15 min, Versuchs- · ~ - temperatur 390C- gemäß ASTM D 2603-70. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 6 aufgeführt.
Vor dem
Versuch
Nach dem Versuch
20,1
sität bei 990C, cSt
Kinematische Visko- 167
sität bei 380C, cSt
20,0 166
Tabelle 6
Hydriertes Öl gem. Beispiel 5
Vor dem
Versuch
Nach dem Versuch
Kinematische Vis- 20,1 20,0
kosität bei 99 0C, cSt
Kinematische Vis- 167 166
fcosrtätbei38°C,cSt
Die Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäß erhaltene hydrierte öl beständig war gegenüber <dem Schall-Depolymerisationstest.
Beispiel 7
Das hydrierte Öl gemäß Beispiel 5 wurde dem Wännefestigkertstest gemäß Federal Std. Method, ϊ° 2508 »Thermal Stability of Lubricating and Hy-Die Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäß erhaltene hydrierte Öl thermisch beständig bzw. warmefest war.
Vergleichsversuch
« a„c in η -„,— ÜS"PS 3U3167 eine Lösung aus 10 Gew.% hydriertem festem Polymer auf emem C10 «-Olefin (1-Decen) und aus 90 Gew.-% flüssigem hydriertem synthetischem Öl aus dem gleichen Olefin hergestellt. Die Viskosität des flüssigen Polymeren bttrug 5,41 cSt bei 99°C. Die Viskosität «o der erhaltenen Iä™» i~« 21,43 cSt bei 99°C
6, ΪΕΪλΊΓ*!??0*0* Metfaod Nr· folgende Ergebnisse erhalten:
WfSp?
Das auf diese Weise erhaltene synthetische Sctoierolwurde den m den Beispielen 6 und 7 beschriebenen JS111 ""f6""* nämiich dem Schwetfestig-
«*<* dem der
V
11
vor dem Versuch
nach dem Versuch
A) Scherfestigkeit
kinematische Visko- 21,43 18,82
sität bei 99°C,cSt
kinematische Visko- 140,2 122,8
sität bei 38 0C, cSt
B) Hitzebeständigkeit
kinematische Visko- 21,43 17,78
sität bei 990C, cSt
kinematische Visko- 140,2 115,1
sität bei 380C, cSt Der Vergleich mit den Ergebnissen der Beispiele < und 7 zeigt, daß bei den nach den bekannten Ver fahren erhaltenen synthetischen ölen die Viskositä in beiden Beständigkeitsprüfungen nachteilig ver· ändert wird. Bei den erfindungsgemäß hergestellter synthetischen ölen hingegen tritt bei gleichei Belastung praktisch keine Viskositätsänderunj ein.
Die bei den bekannten synthetischen ölen beob
ίο achtete Viskositätsänderung tritt stets auf, wenn ein< Lösung aus festen Polymeren in flüssigen Polymerer oder im Mineralöl hohen Temperaturen oder hoher Sclierbeanspruchungen unterworfen wird.
U

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von synthetischen Schmierölen mit hohem Viskositäts-Index, sehr tiefen Fließpunkter, niederer Viskosität bei—18°C, hoher Wärmefestigkeit, hoher Beständigkeit gegenüber der Depolymerisation, mit hohen Flammpunkten und sehr geringem Kohlenstoff-Rückstand, dadurch gekennzeichnet, daß man Polymere mit sehr hoher kinematischer Viskosität und mit Siedepunkten über 1750C, erhalten durch Polymerisieren von η-Λ-Oleiinen der allgemeinen Formeln R — CH = CH2, in dei R eine Alkylgruppe mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen ist, in Gegenwart des Katalysatorsystems TiCl4/ Polyiminoalan, in einer inerten Atmosphäre, die zumindest teilweise durch Wasserstoff substituiert ist bis zu einem Überdruck von 1 kg/cm2, bei Atmosphärendruck und bei einer Temperatur von ao 300 bis 420 C und bei einer Berührungszeit von 5 min bis zu 4 h thermisch crackt, das erhaltene Produkt im Vakuum bis zu einer Kopftemperatur von 400°C, bezogen auf Atmosphärendruck destilliert und schließlich den Rückstand mit Siedepunkt über 400 C katalytisch hydriert.
    30
    Gemäß der US-PS 31 13 167 werden synthetische Schmieröle durch eine zweistufige Polymerisation von praktisch reinen Olefinen wie 1-Penten, 1-Decen und 1-Hexadecen in Gegenwart üblicher Katalysatorsysteme aus Titanhalogenid und Aluminiumalkylvcrbindung hergestellt. Dabei entsteht als Endprodukt eine Lösung aus hochmolekularen festen Polymeren in niedriger molekularen flüssigen Polymeren, weil in der ersten Stufe bei Normaltemperatur feste und in der zweiten Stufe bei Normaltemperatur flüssige Polymere erhalten werden. Es muß deshalb ein Lösungsmittel mitverwendet werden, um die Unterschiede, die sich aus den verschiedenen Ansätzen ergeben, ausgleichen zu können. Unterwirft man diese bekannten Schmieröle hohen Temperaturen oder Scherbeanspruchungen, so treten nachteilige Viskositätsänderungen ein, wie sie stets bei Lösungen aus einem festen Polymer in einem flüssigen Polymer oder in Mineralöl beobachtet werden.
    Es hat sich nun gezeigt, daß man synthetische Schmieröle, die sich durch eine überraschende Konstanz der Viskositätswerte bei starker Beanspruchung auszeichnen, erhält, wenn man in bestimmter Weise hergestellte Polymere mit sehr hoher kinematischer Viskosität und Siedepunkten über 175CC thermisch crackt und die dabei erhaltenen Produkte mit Siedepunkt über 400 C katalytisch hydriert. Diese synthetischen Schmieröle besitzen eine sehr hohe Viskositätszuhl (Viskositäts-Index), sehr niedrige Fließpunkte (pour points), eine geringe Viskosität bei — 18''C und zeichnen sich durch beträchtliche Beständigkeit gegenüber Depolymerisation, hohe Wärmebeständigkeit, sehr wenig Kohlenstoffrückstand und durch hohe Flammpunkte aus.
    Diese Schmieröle sind lösungsmiUelfrei und lassen sich aus handelsüblichen, leicht erhältlichen und daher billigen Olefingemischen herstellen.
    Das erfindungsgemäße Verfahreu besteht aus zwei aufeinanderfolgenden Stufen oder Phasen:
    Die erste Stufe oder Phase wird in einer gleichzeitig eingereichten eigenen Anmeldung beschrieben und betrifft die Herstellung von Polymeren mit beträchtlich hohem Molekulargewicht und weitem Viskositätsbereich von 250 bis zu 15 00OcSt bei 990C. Diese Polymeren werden mit hohen Ausbeuten erhalten durch Polymerisieren von beim Cracken von Wachsen erhaltenen Λ-Olefingemischen oder von einzelnen a-Olefinen der allgemeinen Formel
DE19742411563 1973-03-12 1974-03-11 Verfahren zur Herstellung synthetischer Schmieröle Expired DE2411563C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2145773 1973-03-12
IT21457/73A IT981300B (it) 1973-03-12 1973-03-12 Olii lubrificanti sintetici da cracking termico di polimeri ad altissima viscosita

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2411563A1 DE2411563A1 (de) 1974-09-26
DE2411563B2 DE2411563B2 (de) 1976-07-22
DE2411563C3 true DE2411563C3 (de) 1977-03-10

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1468587A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Schmiermittels
DE2740449C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Schmierölzusätzen
DE2616146C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Olefinoligomeren
CH619252A5 (de)
DE2612478A1 (de) Verfahren zur herstellung synthetischer kohlenwasserstoffschmieroele
DE3122078A1 (de) Als schmieroel verwendbare fluessigkeit, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE1914559C3 (de) Verfahren zur Herstellung von veresterten Copolymerisaten und deren Verwendung
DE1810085B2 (de) Schmieröl
DE2064206C2 (de) Verfahren zur Herstellung von synthetischen Schmierölen durch Polymerisation von &amp;alpha;-Olefin-Fraktionen
DE2411563C3 (de) Verfahren zur Herstellung synthetischer Schmieröle
DE1520887C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Schmieröls
DE2718771A1 (de) Katalysator zur polymerisation von monoolefinen und verfahren zu seiner herstellung
DE2411563B2 (de) Verfahren zur herstellung synthetischer schmieroele
DE2411580C3 (de) Verfahren zur Herstellung synthetischer Schmieröle
DE1933136A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copolymerisaten von beta-Propiolactonen
DE2411562C3 (de) Verfahren zur Herstellung synthetischer Schmieröle
DE2411555B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Viskositäts-Index Verbesserern für Schmieröle
DE69119970T2 (de) Copolymerzusammensetzungen enthaltend ein Copolymer und ein oder mehrere Gleitmittelzusätze
DE2411580B2 (de) Verfahren zur herstellung synthetischer schmieroele
DE1246249B (de) Verfahren zur Herstellung von freie Hydroxyalkylgruppen enthaltenden Polymerisaten
DE2411562B2 (de) Verfahren zur herstellung synthetischer schmieroele
DE1645272C3 (de) Schmiermittel
DE1943132C3 (de) Eindickmittel und Füllmassen für Kabel
DE2411496C2 (de) Verfahren zur Herstellung von flüssigen Polymeren mit sehr hoher Viskosität
DE2748034A1 (de) Verfahren zur herstellung von schmieroelen mit einem viskositaetsindex unterhalb 90