DE2411436A1

DE2411436A1 - Bremszylinder

Info

Publication number: DE2411436A1
Application number: DE2411436A
Authority: DE
Inventors: Norbert Dipl Ing Ingenlath; Waldemar Schuster
Original assignee: KNORR BREMSE GmbH; Knorr Bremse AG
Current assignee: KNORR BREMSE GmbH; Knorr Bremse AG
Priority date: 1974-03-09
Filing date: 1974-03-09
Publication date: 1975-09-11

Description

Bremszylinder Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremszylinder mit wenigstens einem Kolben und einer mit dem Kolben verbundenen Kolbenstange, die mit ihrem abgerundeten Eupplungsende in einer das Verschwenken der Kolbenstange erlaubenden Ausnehmung am Kolben oder in eineamit dem Kolben in Verbindung stehenden Eupplungsteil gehalten ist.
Verbindungen zwischen Kolbenstangen und Kolben sind bekannt.
Bei einer bekannten Verbindung stützt sich das abgerundete Kupplung sende der Kolbenstange in einer kugelpfannenartigen Ausnehmung ab. Das Kupplungsende besitzt eine umlaufende Ringnutlin die eine Manschette aus Gummi oder Kunststoff eingreift. Die-Manschette stützt sich an einer~Ringacheibe ab, die hinter einen Vorsprung am äußeren Rand der Ausnehmung greift. Wirken auf die Kolbenstange Druckkräfte, so stützt sich die Kolbenstange mit ihrem Kupplungsende auf dem Boden der kugelpfannenartigen Ausnehmung ab. An der Kolbenstange angreifende Zugk-räfte werden über die Manschette und die Ringscheibe von der Gehäusewandung der Ausnehmung aufgenommen. Dabei besitzt die Kolbenstange eine ausreichende Schwenkbarkeit.
Nachteilig ist bei der bekannten Kolbenstangenrasterung, daß vor allem ein erheblicher Montage- und Demontageaufwand erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bremszylinder der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die Solbenstangenrasterung bei ausreichender Schwenkbarkeit hinsichtlich der Konstruktion und dem Montage- und Demontageaufwand wesentlich vereinfacht ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kupplungsende der Kolbenstange und die Ausnehmung äe eine in der Kupplungsstellung sich radial gegenüberliegende, ringnutenartigi Vertiefung aufweisen, daß in der Vertiefung am Kupplungsende der Kolbenstange ein Ring aus elastisch verformbarem Material wie Gummi oder Kunststoff spannungsfrei liegt, der in der Kupplungsstellung in die radiale Vertiefung in der Ausnehmung eingreift und daß die Ausnehinung an ihrem vorderen Ende eine sich zur Vertiefung konisch veråüngende Ringfläche zum Einschnappen des Ringes in die radiale Vertiefung der Ausnehmung aufweist.
Vorteilhafte Ausführungen nach der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel naher beschrieben. In der zugehörigen Zeichnung ist ein Schnitt-durce einen Teil eines Bremszylinders dargestellt.
Die Zeichnung zeigt lediglich die Kopfseite eines Bremszyl-zdergehäuses 1 mit Schrauben 2 zur Befestigung des Gehäuses an einer nicht dargestellten halterung. In dem Gehäuse 2 isr ein Kolben 3 gegen eine nicht dargestellte Speicherfeder verschiebbar. Der Kolben 3 ist im Beispielsfalle als das Gehäuse-eines Betriebsbremszylinders ausgebildet, in dem eine nicht dargestellte Membrane eingespannt zur Verschiebung einer Druckplatte in Verbindung mit einer Stange 4 vorgesehen ist, die in einer Hülse 5 an einem Druckstück 6 geführt ist, welches in einer Rülse 7 verschieblich ist, die durch eine zentrale Öffnung im Gehäuse 1 ragt und mit dem Kolben 3 verschweißt ist. Die Hülse ist in einem Ehhrungskörper 8 verschieblich geführt, der an das Gehäuse 1 angeschweißt ist.
Mehr im einzelnen ist der Bremszylinder in unserer prallelen Anmeldung vom gleichen Tage beschrieben. Die Kolbenstange des erfindungsgemäßen Bremszylinders ist mit 9 bezeichnet.
Das rückseitige Ende der Kolbenstange ist erfindungsgemäß mit dem Druckstück 6 gekuppelt. Hierzu weist das Druckstück 6 eine erfindungsgemäße Ausnehmung 10 mit einem kugelpfannenartigen Boden aus. Das Ende der Kupplungsstange ist kugelförmig abgerundet und stützt sich bei einer Druckbelastung am Boden der Ausnehmung 10 ab, wobei die Kolbenstange eine ausreichende Verschwenkbarkeit aufweist.
Das Ende der Kolbenstange und die Ausnehmung weisen jeweils eine nutenartige Vertiefung 11,12 auf, die sich in der Kupplungsstellung der Kolbenstange 9 radial gegenüberliegen. In die nutenartige Vertiefung 11 am Kolbenstangenende greift ein Ring 13 aus einem elastischen Material wie Gummi oder Kunststoff spannungsfrei ein. Vorzugsweise ist der Innendurchmesser des Ringes etwas größer als der Durchmesser des Nutenbodens. In der Kupplungsstellung greift der Ring teilweise in die nutenartige Vertiefung 11 in der Ausnehmung 10 ein.
Die Ausnehmung 10 besitzt an ihrem vorderen Ende eine sich zur Vertiefung konisch verjüngende Ringfläche 14 zum Stauchen des Ringes beim Ankuppeln der Kupplungsstange 9 an das Druckstück 6 und Einschnappen des Ringes in der Eupplungsstellung in die Nut 12 in der Ausnehmung, so daß der Ring 13 in der gekuppelten Stellung der Kolbenstange 9 an dem Druck stück 6 im wesentlichen spannungsfrei in dem von den Nuten 11 und 12 gemeinsam gebildeten Ringraum liegt.
Damit die Kolbenstange 9 ausreichend große Zugkräfte aufzunehmen vermag, ohne daß es zu einer Entkupplung kommt, ist es von Vorteil, wenn die Ringnut 11 am Ende der Kupplungsstange radiale Begrenzungsflächen 11',11" aufweist und die gegenüberliegende Ringnut 12 in der Ausnehmung mit wenigstens einer im wesentlichen radialen Begrenzungsfläche 12' versehen ist.
Es ist ohne weiteres klar, daß die erfindungsgemäße Kupplungsstange sich leicht mit dem Druckstück kuppeln läßt, ohne daß ein besonderer Nontageaufwand erforderlich ist. Zum Endkuppeln wird der Ring 13 in den Nuten n, 12 abgeschert.
Es ist auch klar, daß der Ring aus jedem geeigneten Material bestehen kann, das sich beim Kupplungsvorgang zusammendrücken läßt und in der Kupplungsstellung wieder auseinanderfedert, um dabei in die Nut in der Ausnehmung einzuschnappen und das sich beim Endkuppeln abscheren läßt. Es ist weiterhin klar, daß die Erfindung nicht auf einen runden Ringquerschnitt begrenzt ist. Vielmehr kann der Ring jede geeignete Querschnittsform aufweisen. Schließlich ist die Erfindung nicht auf die Ausbildung der sich gegenüberliegenden Nuten beschränkt.
Es ist weiterhin klar, daß die Erfindung nicht auf einen Bremszylinder gemäß dem Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern überall dort mit Vorteil verwendbar ist, wo eine Kupplungsstange mit einem Kolben oder einem mit dem Kolben verbundenen Kupplungsglied zu verbinden ist.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e
9 remszylinder mit wenigstens einem Kolben und einer mit dem Kolben verbundenen Kolbenstange, die mit ihrem abgerundeten Eupplungsende in einer das Verschwenken der Kolbenstange erlaubenden Ausnehmung am Kolben oder in einem mit dem Kolben in Verbindung stehenden Y;upplungsteil gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das liTrupp lungsende der Kolbenstange und die Ausnehmung je eine in der Kupplungsstellung sich radial gegenüberliegende ringnutenartige Vertiefung (11,12) aufweisen, daß in der Vertiefung (11) am Kupplungsende der Kolbenstange ein Ring(13) aus.elastisch verformbarem Material wie Gummi oder Kunststoff spannungsfrei liegt, der in der Eupplungsstellung in die radiale Vertiefung (12) in der Ausnehmung eingreift und daß die Ausnehmung an ihrem vorderen Ende eine sich zur Vertiefung (12) konisch verjüngende Ringfläche (14) zum Einschnappen des Ringes (13) in die radiale Vertiefung der Ausnehmung aufweist 2. Bremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des spannungsfreien Ringes (13) etwas größer ist als der Durchmesser des Grundes der Vertiefung am Kupplung sende der Kolbenstange.
3. Bremszylindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekeiinzeichnet, daß die Vertiefung (11) anti Kupplungsende der Kolbenstange (9) eine Ringnut mit im wesentlichen radialen Begrenzungsflächen (11',11") ist und daß die Vertiefung (12) in der Ausnehmung eine Ringnut mit wenig-* stens einer im wesentlichen radialen Eegrenzungsflache (12') ist, die der konischen Ringfläche (14) am vorderen Ende der Ausnehmung zugewandt ist.