DE241099C

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Publication number: DE241099C
Application number: DENDAT241099D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 241099 KLASSE 44 b. GRUPPE

Tätigkeit gesetzt wird.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1910 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Reibfeuerzeug mit Pyrophor, bei dem gleichzeitig mit der Zündung der Deckel des Feuerzeuges geöffnet und ein Messer zum Abschneiden von Zigarren in Tätigkeit gesetzt wird. Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen dieser Art mit teleskopartig ineinanderschiebbaren und selbsttätig zurückfedernden Röhren besteht das Neue darin, daß der Anreiber, das Löschhütchen und das Messer durch eine Hebeleinrichtung bewegt werden, die an eine bestimmte Gestaltung des Gehäuses nicht gebunden ist, so daß die Vorrichtung in einen beliebigen Gegenstand eingebaut werden kann.

Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise ein Tischfeuerzeug in den Fig. 1 und 2 in zwei Schnitten, während die Fig. 3 eine Einzelheit darstellt.

In dem rohrförmigen Behälter α ist eine wagerechte Achse b gelagert, auf welcher ein Hebel c befestigt ist, der eine Stange d ergreift, die mit einem an dem Lappen f gehaltenen dreiarmigen Hebel e gekuppelt ist. Der senkrechte Schenkel g dieses Hebels greift an dem Deckel h des Feuerzeuges an, zu welchem Zwecke er umgebogen ist. Der Deckel h ist mit α durch ein Scharnier verbunden derart, daß durch eine Feder der Deckel immer die Schlußlage einzunehmen bestrebt ist. k ist ein mit Brennflüssigkeit gefüllter Behälter, der leicht abnehmbar angeordnet ist und durch eine Scheibe m an dem festen Dochtring m_x gehalten ist. η ist der Docht des Behälters oder der Lampe k; er wird durch eine Röhre 0 des Deckels h zugedeckt. 2 ist ein Gehäuse von U-förmigem Querschnitt, dessen hintere Wandung 3 unter dem Einfluß einer Feder u steht und um den Zapfen 1 drehbar ist. Diese Wandung 3 trägt oben die Reibplatte q, gegen welche der Funkengeber t anliegt, der in einer Röhre w untergebracht ist und unter dem Einfluß einer Feder ν und einer Schraube χ stets gegen q angedrückt wird. Am Hebel e ist nun ein Arm ft angelenkt, der bei der Drehung des Hebels e mittels c und d an dem Stift r der Platte q angreift, die Wandung 3 zurückdrückt und dann abschnappt, so daß die Wandung 3 zurückschnellen und die Platte q an dem Körper t Funken erzeugen kann, die dann den Docht entzünden. Bei diesem Vorgang wird aber auch der Deckel h durch den Schenkel g zwangläufig geöffnet. Ferner ist an dem Hebelzapfen ein Arm 4 drehbar angeordnet, der mit der Stange d in Verbindung steht, und dieser Arm liegt auf einem buchsenförmigen Messer y auf, das unter dem Druck einer an der Stange Z₁ gehaltenen Feder Z₂ steht, ζ ist ein Loch in der Wandung des Gehäuses a, dessen Boden Z₃ als Sammelbehälter für die Zigarrenspitzen dienen kann, die bei ζ durch das gleichzeitig mit dem Hebel herunterbewegte Messer abgeschnitten werden. Dann ist aber auch das Lämpchen angezündet, und der Raucher kann sich seine Zigarre

anstecken. Man kann auch einen Aschenbecher mit dem Feuerzeug verbinden oder dieses als Taschenfeuerzeug ausbilden.

Claims

Patent-Anspruch:

Reibfeuerzeug, bei welchem gleichzeitig mit der Zündung der Deckel des Feuerzeuges geöffnet und ein Messer zum Abschneiden von Zigarren in Tätigkeit gesetzt wird, gekennzeichnet durch einen dreiarmigen Winkelhebel (e, g, f), der durch eine mit dem Arme (e) verbundene Stange (d) von dem Handhebel (c) des Abschneiders bewegt, mit seinem einen Schenkel (g) den Deckel öffnet und mit seinem anderen Schenkel (p) die Funken dadurch erzeugt, daß er eine federnde Reibplatte (q) über den Pyrophorstift (t) schleudert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.