DE2410521A1 - System zum erkennen von mustern mittels abgewandelter magnetbereich-muster - Google Patents

System zum erkennen von mustern mittels abgewandelter magnetbereich-muster

Info

Publication number
DE2410521A1
DE2410521A1 DE2410521A DE2410521A DE2410521A1 DE 2410521 A1 DE2410521 A1 DE 2410521A1 DE 2410521 A DE2410521 A DE 2410521A DE 2410521 A DE2410521 A DE 2410521A DE 2410521 A1 DE2410521 A1 DE 2410521A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pattern
magnetic
unknown
magnetic area
sheet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2410521A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2410521C3 (de
DE2410521B2 (de
Inventor
Hideo Ishihara
Teruji Watanabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KDDI Corp
Original Assignee
Kokusai Denshin Denwa KK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kokusai Denshin Denwa KK filed Critical Kokusai Denshin Denwa KK
Publication of DE2410521A1 publication Critical patent/DE2410521A1/de
Publication of DE2410521B2 publication Critical patent/DE2410521B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2410521C3 publication Critical patent/DE2410521C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06VIMAGE OR VIDEO RECOGNITION OR UNDERSTANDING
    • G06V10/00Arrangements for image or video recognition or understanding
    • G06V10/88Image or video recognition using optical means, e.g. reference filters, holographic masks, frequency domain filters or spatial domain filters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Character Discrimination (AREA)
  • Image Analysis (AREA)

Description

DIPL.-ING. KLA^S BHHN Λ t 1 Π ζ 9 1
DIPL.-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER *~
PATENTAN WALTE
B MOISICHEN 22 WID EM M AYERSTR ASSE 6
TEL. (08g) 21 25 30 - S3 31 92 ^ · MärZ Ί 9 7^"
A 48 ?4 HD/Es
Firma KQKUSAI DEHSHDT BEITWA IABUSHIKI KAISHA, Kasumigasekimitsui-Bldg,, 3-2-59 Kasumigaseki, CMyoda-Eu, Ü}okyo-To, Japan
System zum Erkennen von Mustern mittels abgewandelter Magnet-
"bereich-Muster
Die Erfindung "bezieht sich auf ein System zum Erkennen von Mustern, insbesondere auf ein System, "bei dem die Erkennung der Muster aufgrund des Merkmals eines jeden Musters geschieht.
Eines der "bekannten Systeme zum Erkennen von Mustern ist das sogenannte Vergleichsverfahren, "bei dem das Maß der Überlappung eines unbekannten Musters mit einem jeden Standardmuster geprüft und das dem unbekannten Muster ähnlichste Muster ausgewählt wird. Es wurden auch Verfahren zum optischen Vergleich vorgeschlagen; "bei einem dieser Verfahren wird das Maß der Überlappung des unbekannten Musters mit einem Standardmuster geprüft, indem das unbekannte Muster mit einem Lichtpunkt-Abtaster abgetastet und das Bild des in einem Kathodenstrahl-Rohr reproduzierten unbekannten Musters auf einer Maske des Standardmusters
409 83 7./O 848
wiedergegeben wird, und "bei einem anderen "Verfahren werden unter Benutzung der Holographie-Technik die Vergleichswerte mittels optisch gemessener Filterung "berechnet (IEEE Trans- Information Theory IT-ΊΟ, vol 2, P139 - p145, April 1964). Diese Verfahren "besitzen jedoch die Nachteile, daß ähnliche Muster, wie etwa "0" und "Q", "E" und "F", ein "Komma", ein "Punkt" und ein "Bindestrich" und ähnliche schwer voneinander zu unterscheiden sind und daß die gesamte Vorrichtung deshalb einen komplizierten Aufbau "besitzt.
Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung eines Mustererkennungssystems, "bei welchem zur Beseitigung der oben beschriebenen Nachteile das unbekannte Muster zuerst in Form eines magnetischen Blasenmusters in einem magnetischen Feinblech gespeichert und anschließend vor Ausführung des Vergleichs in einfacher Weise vorbearbeitet wird, damit die Merkmale des unbekannten Musters hervorgehoben werden und dadurch eine erhöhte Genauigkeit bei der Erkennung erreicht wird.
Der Grundgedanke, der Aufbau und die Arbeitsweise dieser Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
409837/0848
Es zeigen:
Fig. IA, 1B,
iC, 1D perspektivische Darstellungen zur Erklärung des Grundgedankens, gemäß dem in dieser Erfindung ein Magnefbera.ch-Mu.ster in einem magnetischen Feinblech unter Verwendung thermischer Energie hergestellt wird;
Fig. 2A, 2B eine perspektivische Darstellung "bzw. ein Diagramm des Systems zur Erklärung des Grundgedankens, gemäß dem in dieser Erfindung ein Muster in Form eines Magnefbereich-Musters in dem magnetischen Feinblech unter Verwendung thermischer Energie gespeichert wird;
Fig. 5A, 3B,
5G perspektivische Darstellungen zur Erklärung der Hervorhebung der Merkmale von Mustern auf dem magnetischen Feinblech gemäß dieser Erfindung;
Fig. 4- eine perspektivische Darstellung des Aufbaus eines Ausführungsbeispiels, der für den optischen Vergleich des in dem magnetischen Feinblech gespeicherten Musters und eines jeden Standardmusters erforderlich ist;
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels dieser Erfindung;
Fig. 6A, 6B Draufsichten auf eine Anordnung, gemäß der in dieser Erfindung die Merkmale der Muster auf dem magnetischen Feinblech weiter hervorgehoben werden; und
Fig. 7A, 7B
7C, 7D uie Diagramme eines Ausführungsbeispiels mit einer Meßschaltung, Vielehe in einem weiteren Ausführungsbeispiel dieser Erfindung verwendet wird.
409837/0848
Wie Pig. ΊΑ zeigt kann ein Muster des magnetischen Bereichs in dem Fall erhalten werden, wo ein gleichförmiges vormagnetisierendes Feld BL ^ orthogonal an einem magnetischen Feinblech M aus Orthoferrit, Feingranat (super garnet) oder ähnlichem angelegt wird, welche entlang der C-Achse des Kristalls rechtwinklig zur Plattenebene ausgeschnitten ist. ¥eiße Flächen auf der Oberfläche des magnetischen Feinblechs M zeigen Regionen an, welche bezüglich der Feinblechebene nach oben magnetisiert sind, und schwarze Flächen weisen auf nach unten magnetisierte Regionen hin.
Das in Fig. ΊΒ gezeigte Bild wird in einem Fall erhalten, wo z.B. die in Fig. 1A gezeigten schwarzen Flächen an drei Punkten getrennt, in vier Teile aufgeteilt und dann das gleichförmige vormagnetisierende Feld verstärkt worden ist. Es ist bekannt, daß vier magnetische Blasen, welche in einer zum vormagnetxsierenden Feld entgegengesetzten Richtung magnetisiert sind, in einem solchen Fall hergestellt werden.
Wenn das vormagnetisierende Feld EL« ^n ^i-S- "Έ bis zum Wert BL0, weiter verstärkt worden ist, ist das gesamte magnetische Feinblech mit der nach oben weisenden Magnetisierung gesättigt, wie in Fig. 1C gezeigt ist. Bei Zimmertemperatur kann diese Sättigung nicht beseitigt werden, außer wenn ein ümmagnetisierungskeime bildendes MagnetfeH H in einer zur Magnetisie-
- 5 -409837/0848
rung entgegengesetzten Eichtung angelegt wird·
Anhand der Jig. 1D wird ein Verfahren "beschrieben, "bei welchem ein Abschnitt 1 des gesättigten magnetischen !Feinblechs M erwärmt wird, und dadurch die Magnetisierung des Abschnitts 1 auf thermomagnetische Weise umgekehrt wird. Als erstes wird das vormagnetxsierende PeId von dem in Fig. 1C gezeigten Wert H, y, auf den Wert H, j. gesenkt. Das Magnetfeld H. j. wird in diesem Pail auf einem Wert gehalten, der im Bereich IL- bis H, ^ dicht am Wert H^ liegt. Unter dieser Bedingung wird mit einem Laserstrahl oder Elektronen-Strahl hoher Energie der Abschnitt 1 des magnetischen Feinblechs M bestrahlt und teilweise erwärmt. Es ist bekannt, daß in diesem Fall durch Erhöhung der Temperatur des Abschnitts 1 über den Curie-Punkt und anschließende Senkung der Temperatur unter den Curie-Punkt die Magnetisierung dieses Abschnitts umgekehrt vrird. Polglich kann ein gewünschtes Buchstaben- oder Figurenmuster in Form eines magnetischen Bereichsmusters auf die magnetische Peinblechebene gezeichnet werden, indem die Lage des magnetischen Feinblechs M relativ zum erwärmenden Strahl geändert wird.
Anhand der Fig. 2A. und 2B wird das Prinzip der Speicherung eines Buchstabenmusters auf der magnetischen Peinblechebene beschrieben.
409837/0848
Fig. 2A zeigt einen Fall, in dem ein Schriftstück 2 mit durchsichtigen Buchstabenmustern verwendet wird. In diesem Fall strahlt Licht von hinten auf das Schriftstück 2, durchläuft dieses nur an dem durchsichtigen Buchstabemnuster und wird durch eine Linse 3 zu einem Bild auf dem magnetischen Feinblech M gebündelt. Demzufolge wird das magnetische Feinblech M vom Licht bestrahlt und nur in dem den Buchstaben entsprechenden Bereich erwärmt, so daß die Magnetisierung nur des dem Buchstabenmuster entsprechenden magnetischen Bereichs in der oben anhand der Fig. 1D beschriebenen Weise umgekehrt wird, und der Speichervorgang auf diese Weise beendet ist.
Fig. 2B zeigt einen Fall, in welchem ein Schriftstück 2 mit schwarz gedruckten Buchstabenmustern auf einem Blatt gewöhnlichen Papiers verwendet wird. In diesem Fall wird das Buchstabenmuster mittels einer Abtastvorrichtung, wie etwa einer Fernsehkamera 6, durch eine Linse 5 aufgenommen» Ein in der Kamera 6 erhaltenes Bildsignal wird auf ein Strahl-Steuergerät 7 übertragen. Ein Elektronenstrahl 9 in einem Vakuum-Eöhrenkolben 8 einer Kathoden-Strahlenröhre wird durch übliche Abtastsignale und ein Intensitäts-Modulationssignal gesteuert, welche am Strahl-Steuergerät erzeugt werden, so daß das magnetische Feinblech M nur genau auf derselben Fläche abgetastet und erhitzt wird, wo die Form des Buchstabenmusters, liegt.
— 7 —
409837/0848
Demzufolge wird die Magnetisierung nur des dem BuchstalDenmuster entsprechenden magnetischen Bereichs umgekehrt und der Speichervorgang auf diese Weise beendet.
Wie oben erwähnt wurde, wird in dieser Erfindung das Buchstabenmuster in dem magnetischen Feinblech in Form eines magnetischen Bereichsmusters durch Anwendung der thermomagnetischen Technik gespeichert. Selbst wenn das Buchstabenmuster teilweise dünn ist, wird die Dicke des magnetischen Bereichsmusters aufgrund der auseinanderstrebenden Eigenschaft der Wärme verbessert· Dies führt deshalb zu ausgezeichneten Wirkungen, selbst wenn das Buchstabenmuster dünn ist.
Anhand der Figuren 3A, ^B und JG wird ein Vorgang beschrieben, in welchem die Kennzeichen der auf dem magnetischen Feinblech-Film gespeicherten Buchstabenmuster gemäß dieser Erfindung hervorgehoben werden.
Wie Fig. 3A zeigt, wird der magnetische Bereich 1, welcher unter einem solchen vormagnetisierenden Feld Kj. in der oben anhand der Fig. 1A, 1B, 1C und 1D beschriebenen Weise gespeichert worden ist, in einem Fall, wo das vormagnetisierende Feld vom Wert H-^ auf den Wert H.,- verkleinert worden ist, in der Längsrichtung verlängert, wie bei 11 gezeigt ist. In den
- 8 409837/0848
Fig. 3B und JC sind die Zustände des magnetischen Bereichs für Jene Fälle dargestellt, in denen die Buchstabennsaster "O11, *Q*% "E" und "F" auf dem magnetischen Feinblech M unter der Wirkung des vormagnetisierenäen Feldes B^ gespeichert worden sind und das vormagnetisierende Feld anschließend auf den ¥ert B^c gesenkt worden ist. Iq der Fig. 3B nimmt, seihst wenn das vormagnetisierende Feld verkleineEfc ist, nur die Breite der dünnen Linie des Buchstaben "0" leicht zu und es tritt im wesentlichen keine Änderung daran auf. Andererseits dehnt sich im Falle des Buchstabenmusters "Q" ein !Peil 12 aus, wodurch ein vom Buchstabenmuster "O" äußerst unterschiedliches Küster geschaffen und auf diese Weise das Merkmal des Buchstabenmusters "Q" hervorgehoben wird. Im allgemeinen können Buchstaben, Ziffern oder ähnliche Muster, welche sich gleichen, äußerst wirksam voneinander unterschieden werdenfindem der zwischen den Zeichen bestehende Unterschied durch den oben beschriebenen hervorhebenden Vorgang dieser Erfindung stark verstärkt wird. In einem Fall der on Fig. ~*ß gezeigten Buchstabenmuster "E" und "F" wird der Unterschied zwischen diesen Buchstaben nach der Änderung des vormagnetisierenden Feldes ausreichend hervorgehoben. Da durch Überlegungen und Versuche im voraus festgestellt werden kann, welche Formen die magnetischen Bereiche der 26 Buchstaben, Ziffern oder dergleichen nach der Abnahme des vormagnetisierenden Feldes annehmen, können die Muster der nach der Abnahme des vormagnetisierenden Feldes erhaltenen magnetischen Bereiche als Standardmuster verwendet werden.
A098937/0848
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht, wird, bevor der Grad der Ähnlichkeit eines unbekannten Buchstaben mit einem Standardbuchstaben durch gegenseitige Überlagerung geprüft wird, der unbekannte Buchstabe zeitweise auf dem magnetischen Peinblech gespeichert und dann durch Verkleinerung des vormagnetisierenden !Feldes in einen abgewandelten unbekannten Buchstaben umgewandelt. Anschließend wird der Grad der Ihnlichkeit bestimmt (.im folgenden "Filterung" genannt), wobei als Standardbuchstabe ein Muster (anschließend mit "abgewandelter Standardbuchstabe" bezeichnet) verwendet wird, welches nach der Verkleinerung des vormagnetisierenden Feldes erhalten wird, so daß der Unterschied zwischen ähnlichen Zeichen wirksam verbessert werden kann.
Es versteht sich von selbst, daß der oben beschriebene Grundgedanke nicht allein auf Buchstaben beschränkt ist, sondern auch bei anderen Mustern angewendet werden kann. Es ist ersichtlich, daß in diesem Fall das abgewandelte Standardmuster von einem Muster, welches durch Verkleinerung des vormagnetisierenden Feldes in Bezug auf ein unbekanntes Muster erhalten wird, abgeleitet und bei der Filterung verwendet wird.
'Anhand der Fig. 4- wird ein Beispiel der oben genannten Filterung beschrieben, in welchem ein magneto-optischer Effekt
- 10 -
4 09837/0848
für die Filterung eines abgewandelten unbekannten Musters mit einem abgewandelten Standardraster benützt wird. Zur Erleichterung der Beschreibung wurde der magnetische Bereich auf dem magnetischen Peinblech M oben so beschrieben als wenn er sichtbar wäre, in Wirklichkeit ist er jedoch unsichtbar. Die zweckdienlichsten Meßmethoden bei der optischen Behandlung magnetischer Bereiche sind Techniken, welche den magneto-optischeη Effekt benützen (Faraday-Effekt in diesem Fall). Wie in Pig. 4 gezeigt ist, werden eine Polarisator-Platte P und eine mit dieser identischen Lichtermittlungs-Platte Δ vor und nach dem magnetischen Feinblech M unter einem nicht gezeigten vormagnetisierenden Feld derart angeordnet, daß sich deren Polarisationsachsen rechtwinklig schneiden. Anschließend wird bei dem auffallenden Licht der Faraday-Effekt beobachtet. Das Licht durchläuft nur die Region, in welcher das abgewandelte unbekannte Buchstabenmuster "E" gespeichert ist. Der Lichtstrahl wird durch einen halbdurchlässigen Spiegel Ky, in zwei Teile aufgespaltet, die in entsprechender Weise durch eine Uegativmaske 13 mit abgewandelten Standardbuchstaben und durch eine positive Maske 14 mit abgewandelten Standardbuchstaben auf fotoelektrische Umwandler D^ bzw. T>2 gelenkt werden. Wenn ein abgewandeltes Standardbuchstabenmuster von den Masken 13 und 14 ausgesiebt worden ist, und dadurch ein maximales Ausgangssignal am fotoelektrischen Umwandler D,. und ein minimales Ausgangssignal am fotoelektrischen Umwandler D~ erzeugt worden ist, so ist in diesem·Fall bestimmt, daß der Buchstabe, der dem auf den Masken 13 und 14
- 11 409837/0848
entspricht, zu dieser Zeit auf dem magnetischen Feinblech M gespeichert ist. Da der Zusammenhang zwischen dem Hintergrund und dem Buchstabenmuster "bei der Beobachtung mit dem Faraday-Effekt umgekehrt werden kann, indem anstelle der Verwendung der Negativmaske 13 und der Positivmaske 14 die relativen Stellungen der Polarisator-Platte P, des magnetischen Feinblechs M unä der Lichtermittlungs-Platte A in Bezug zueinander etwas geändert werden, ist es auch möglich das Muster durch Verwendung nur eines fotoelektrischen TJmwandlers und einer der Masken 13 und 14 zu erkennen.
Anhand der Fig. 5 wird ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung beschrieben. Ein auf einem Druckpapier 2 befindliches unbekanntes Muster wird von einer Bildsignal-Kamera 6 durch eine Linse 5 aufgenommen. Ein von der Bildsignal-Kamera 6 erhaltenes Bildsignal wird zu einem Strahl-Steu. ergerät 7 geleitet, von welchem übliche Kippwellen und ein Intensitätsmodulatinssignal abgegeben werden. Ein Elektronenstrahl^ in einem Vakuum-Röhrenkolben 8 einer kathodenstrahlen-förmigen Anordnung wird von den Kippwellen und dem Intensitatsmodulationssignal gesteuert und speichert das unbekannte Muster in einem magnetischen Feinblech M. Nach der Speicherung des unbekannten Musters in dem magnetischen Feinblech M wird mittels einer Spule 16 das am Feinblech M angelegte vormagnetisierende Feld verkleinert, so daß ein abgewandeltes unbekanntes Muster im magnetischen
- 12 409837/0848
Feinblech K erzeugt wird. Andererseits wird von einer Lichtquelle 15 ausgesandtes Licht durch die Polarisator-Platte P polarisiert, durchläuft das magnetische Feinblech M und eine Lichtermittlungs-Platte A und erreicht schließlich einen Phasphorschirm 17· Bei diesem Torgang wird das abgewandelte unbekannte Muster durch die Verveidung des Faraday-Effekts herausgelesen und erscheint auf dem Phosphorschirm 17 in Form einer breiten Linie. Das auf diese Weise auf dem Phosphorschirm 17 erhaltene Bild durchläuft ein besonderes optisches Rohr 18, wie es auf Seite 7 des Buches "Optical Characte? Recognition" (Fischer Pollock & Radack Stevens) beschrieben ist, und wird dabei in viele identische Bilder aufgespaltet, welche in Form einer Matrix angeordnet sind. Diese Bilder werden in entsprechender Weise auf verschiedene Abschnitte einer Maske 13 mit abgewandelten Standardmustern projeziert, auf welcher negative abgewandelte Standardmuster aller benützten Muster in Form einer Matrix angeordnet sind. Folglich besitzt das durch die Maske I3 niit dem abgewandelten Standardmuster hindurchlaufende Licht einen maximalen Wert, wenn das abgewandelte unbekannte Muster mit einem der abgewandelten Standardmuster übereinstimmt, welches in einem Abschnitt der Matrix der Maske 13 mit dem abgewandelten Standardmuster angeordnet ist. Anschließend läuft das durch die Maßke. hindurchgegangene Licht durch hinter der Maske 13 angeordnete Linsen 5 und erreich die fotoelektrischen Umwandler D, von denen jeder den Betrag des Lichtes ermittelt. Die ermittelten
- 13 409837/0848
Signale werden in entsprechender Weise in die Integrieranlage 20 gelenkt, dessen Ausgangssignale anschließend an einer Vergleichseinrichtung 21 zur Ermittlung der Lage des maximalen Ausgangssignals angelegt werden. Im folgenden wird die Negativ-Pösitiv-Beziehung des auf den Phosphorschirm 17 projezierten Bildes umgekehrt, in dem die Stellungen der Polarisator-Platte P und der Liehtermittl ungs-Platte A relativ zueinander verstellt werden, so daß die Lichtmengen gleichzeitig von den fotoelektrischen Umwandlern D ermittelt werden, dessen ermittelten Ausgangssignale an der Vergleichseinrichtung 21 angelegt werden um eine Adresse eines kleinsten Ausgangssignals zu "bestimmen. Das unbekannte Muster wird aus der Information des Ausgangssignals der Vergleichseinrichtung 21 ermittelt, und ein diesem entsprechendes kodiertes Ausgangssignal wird vom Kodierer 22 erhalten.
Nachdem die Verarbeitung eines unbekannten Musters in dem oben "beschriebenen System "beendet ist, wird das vormagnetisierende Feld mittels der Spule 16 auf den Wert H, , vergrößert um das magnetische Feinblech M in einer Richtung magnetisch zu sättigen, so daß ein nachfolgendes Muster unter der Wirkung des vormagnetisierenden Feldes H. ^ übertragen wird. Das System wiederholt die oben beschriebenen Arbeitsvorgänge für jedes Muster-, so daß aufeinanderfolgend übertragene unbekannte Muster der Reihe nach bei der Bewegung des Schriftstücks 2 erkannt werden können.
- 14 409837/0848
Es ist leicht verständlich, daß auch die Holographie-Technik verwendet werden kann um eine Beziehung zwischen dem abgewandelten unbekannten Muster und dem abgewandelten Standardmuster zu erhalten.
Anhand der I1Xg. 6A und 6B wird ein wichtiger Grundgedanke beschrieben, der eine weitere Abwandlung eines auf dan magnetischen Feinblech gespeicherten unbekannten Musters gemäß dem Kennzeichen dieser Erfindung betrifft. Es ist im allgemeinen bekannt, daß in einem Fall, wo ein dünner Film aus weichem Permalloy mit großer Permeabilität oder dergleichen auf einem magnetischen Feinblech teilweise gelagert ist und die Magnetisierung orttügonal zu dessen Oberfläche ist, die elektrostatische Energie an der Stelle, wo der magnetische Bereich unter dem dünnen Permalloyfilm existiert, abnimmt. Wenn ein weicher dünner Permalloyfilm einer gewünschten Form auf dem magnetischen Feinblech teilweise angeordnet ist, ist es demzufolge möglich, eine Leitstrecke für einen magnetischen Bereich zu schaffen, welche den magnetischen Bereich zu dem unter dem weichen dünnen Permalloyfilm liegenden Teil überleitet.
In Fig. 6 beziehen sich die Bezügszeichen 23, 24 und 25 auf Magnetbereich-Leitstrecken aus wichen dünnen Permalloyfilm-Segmenten, die in einem Ringmuster angeordnet sind. Die Magnetbereich-Leitstrecken 23 sind rund um eine Fläche des magnetischen Feinblechs angeordnet, in welcher ein unbekanntes Muster
409837/0848
- 15 -
in der dargestellten Weise gespeichert werden soll. Wenn eine Abwandlung des Musters durcli Verminderung des vormagnetisierenden Feldes auf einen Wert H, ,- durchgeführt wird, werden in der oben beschriebenen Anordnung die Endteile des magnetischen Bereichs des gespeicherten Musters zwangsläufig zu den Magnetbereich-Leitstrecken 23 (z.B. 24-a, 24b und 24c) hingezogen und νΦη diesen weitergeführt, so daß ein "beständiges abgewandeltes Muster erhalten werden kann.
Wie Fig. 6B zeigt, läßt sich der selbe Arbeitsvorgang wie der oben beschriebene durchführen, wenn Magnetbereich-Leitstrecken 26 aus Permalloy-Punkten verwendet werden. Auch in diesem Fall werden bei Abnahme des vormagnetisierenden Feldes die Endteile des magnetischen Bereichs zu den Magnetbereich-Leitstrecken 27 und 28 hingezogen und dadurch vielter geführt. Die Zahl, die Lage und die Form der Leitstrecken ermöglicht eine bestmögliche Anordnung der Magnetbereich-Leitstrecken in Bezug auf die Form eines unbekannten zu erkennenden Musters.
Anhand der Fig. 7A, ?B und 7C wird ein weiteres Ausführunfpbeispiel der erfindungsgemäßen Mustererkennungsvorrichtung beschrieben. Fig. *?L zeigt eine Schaltung, in welcher Magnetbereich-Detektoren 29, wie etwa Hall-Effekt-Elemente oder dergleichen, in Verbindung mit den Magnetbereich-Leitstrecken
- 16 409837/0848
23 angeordnet sind. Diese Schaltung ist mit dem magnetischen Feinblech in dichter "Verbindung, während ein magnetischer Be-reich in dem magnetischen Feinblech an dessen zentraler Stelle gespeichert und die Musterahwandlung durch Verkleinerung des vormagnetisierenden Feldes bewirkt wird. Der magnetische Bereich, der durch die Magnefbereich-Leitstrecken geführt und ausgedehnt wird, kann durch die Magnetbereich-Detektoren 29 gemessen werden. Wenn der Ausgang eines jeden Detektors der Schaltung, zu welchem der magnetische Bereich nicht hingeführt worden ist, den Zustand "O" annimmt und wenn der Ausgang des Detektors der Schaltung, in welchem der magnetische Bereich geführt worden ist, den Zustand "1" annimmt, ist es möglich, Kodierungseinheiten mit neun Bits zu erhalten, welche sich für jedes Muster voneinander unterscheiden.
Gemäß den Fig. TB, 7C und 7D hat die Kodierungseinheit für das Buchstabenmuster "D" die Form "000001010", für das Buchstabenmuster "0" die Form "000000000" und für das Buchstabenmuster "B" die Form "000001011". Die Verwendung des oben angeführten Grundgedankens zur Ermittlung schließt nicht die Verwendung des optischen Verfahrens ein, mit dem die Beziehung erhalten wird. Die Beziehung kann auch mittels der digitalen Technik zwischen den Digitalsignalen, wie etwa den Kodierungseinheiten "000001010", "000000000" und "000001011" für die als Standardmustersignale benützte Buchstabenmuster "D", "0" und "B", und den von den Detektoren erhaltenen Kodierungseinheiten erhalten, so daß die gesamte Vorrichtung vereinfacht werden kann. Die
409837/0848
- 17 -
2^10521
oben anhand der Pig. 6A., 6B und 7-A. beschriebenen Magnetbereichs-Leitstrecken sind auch für handgeschriebene Buchstaben, welche anders aussehen als die maschinengeschriebenen Buchstabenmuster, benutzbar.
Wie oben im einzelnen dargelegt wurde, verwendet diese Erfindung den Grundgedanken, daß ein unbekanntes Muster erst in einem magnetischen Feinblech in Form eines magnetischen Bereichs gespeichert und dann zur Hervorhebung seiner Merkmale abgewandelt wird, bevor die Beziehung hergestellt wird. Diese Erfindung hat deshalb die herausragenden Vorteile, daß die Unters ehe idungsfähi gke it ähnlicher Muster wirksam verbessert ist und der gesamte Aufbau der Vorrichtung vereinfacht werden kann.
- 18 -
409837/0848

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Mustererkennungssystem zum Erkennen unbekannter Muster durch Vergleich des unbekannten Musters mit jedem bekannten Standardmuster, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem unbekannten Muster entsprechendes Energiemuster einem magnetischen Feinblech (M), welches einen magnetischen Bereich bilden kann, eingeprägt wird, während an dem magnetischen Feinblech (M) ein gleichförmiges Magnetfeld (H^) mit einer von den Eigenschaften des magnetischen Peinblechmaterials abhängigen Stärke angelegt wird, wodurch das unbekannte Muster in dem magnetischen Peinblech (M) in Form eines magnetischen Bereichs gespeichert wird, dessen Magnetisierungsrichtung von der des gleichförmigen Magnetfeldes abweicht, daß die Stärke des gleichförmigen Magnetfelds (Hwi) verändert wird um ein Magnetbereichsmuster eines abgewandelten unbekannten Musters zu bilden und dadurch die Merkmale des im magnetischen Peinblech gespeicherten unbekannten Musters hervorzuheben und daß das magnetische Bereichsmuster des abgewandelten unbekannten Musters mit jedem bekannten abgewandelten Standardmuster verglichen wird, welches vorher unter Hervorhebung des Merkmals erzeugt wurde.
    - 19 409837/0848
  2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Magnefbereichs-Leitstrecken (23, 26) in vorbestimmter Lage auf der Oberfläche des magnetischen Feinblechs (M) für die Führung der sich ausbreitenden Endabschnitte des magnetischen Bereichs angeordnet sind.
  3. 3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens so viel Magnetbereichs-Detektoren (29) wie Magnetbereichs-Leitstrecken für die Bestimmung der geführten Endabschnitte des magnetischen Bereichs vorgesehen sind, wobei die in einer vorbestimmten Reihenfolge angeordneten Ausgänge der Magnetbereichs-Detektoren (23, 26) eine gemessene Kodierungseinheit "bilden, und daß der Vergleich des unbekannten Musters mit dem bekannten Muster durch Vergleich der genannten gemessen nen Kodierungseinheit mit der digitalen Standard-Kodierungseinheit vorgenommen wird, welche sich aus dem bekannten abgewandelten Standardmuster ergibt.
    409837/0848
    I/
    Leerseite
DE19742410521 1973-03-05 1974-03-05 Verfahren zur Bestimmung unbekannter Zeichen durch Vergleich mit bekannten Standardzeichen und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens Expired DE2410521C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2514573A JPS5329415B2 (de) 1973-03-05 1973-03-05
JP2514573 1973-03-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2410521A1 true DE2410521A1 (de) 1974-09-12
DE2410521B2 DE2410521B2 (de) 1976-05-13
DE2410521C3 DE2410521C3 (de) 1976-12-30

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5329415B2 (de) 1978-08-21
US3975710A (en) 1976-08-17
JPS49115434A (de) 1974-11-05
DE2410521B2 (de) 1976-05-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2447479A1 (de) Signalpegel-diskriminatorschaltung
DE2558409C2 (de) Verfahren zur Wiedergabe von Bildern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1574645A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Aufzeichnung einer magnetischen Information in einem magnetischen Aufzeichnungsmedium
DE2225087A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Datenverarbeitung
DE2941667A1 (de) Zeichenaufzeichnungsvorrichtung
EP0065281A2 (de) Abtastverfahren und Abtastblende zum Unterdrücken von Moiré bei der Abtastung gerasterter Vorlagen
DE2401251A1 (de) Gegen vervielfaeltigung schuetzbares dokumentblatt und anordnung zur erkennung damit hergestellter kopien
DE2924248A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum auslesen von magnetisch codierten informationen
DE2256617B2 (de) Einrichtung zur analyse einer vorlage
DE2453034C2 (de) Schaltungsanordnung zum Umwandeln eines analogen Signals in ein binäres Signal
DE2141364C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen der Farbe einer Vorlage
DE2516532A1 (de) System zum pruefen von banknoten
DE1524875C3 (de) Magnetooptischer Datenspeicher
DE1936335A1 (de) Optische Zeichenerkennungsanordnung
DE2410521A1 (de) System zum erkennen von mustern mittels abgewandelter magnetbereich-muster
DE2410521C3 (de) Verfahren zur Bestimmung unbekannter Zeichen durch Vergleich mit bekannten Standardzeichen und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
WO2003026831A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur laserbeschriftung von datenträgern, insbesondere kartenkörper
DE2928740A1 (de) Verfahren zur aufnahme von optischer information
DE1105216B (de) Anordnung zur Abtastung von Zeichen
DE1622336C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung gerasterter Negative oder Positive für die Druckformenherstellung
DE2121510C3 (de) Vorrichtung zum Ablesen binärer Informationsspeicher unter Ausnutzung des KERR-Etfektes
DE2223522A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum erkennen von farben
DE69630246T2 (de) Verfahren zum Nachprüfen von auf einem Materialstreifen gelegten Muster
DE2026784C (de) Automatisches Kurvennachfahrsystem
DE4109545C2 (de) Verfahren zum Beschriften von Filmmaterial

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: BEHN, K., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8134 POECKING

8339 Ceased/non-payment of the annual fee