DE2410521A1 - System zum erkennen von mustern mittels abgewandelter magnetbereich-muster - Google Patents
System zum erkennen von mustern mittels abgewandelter magnetbereich-musterInfo
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Description
DIPL.-ING. KLA^S BHHN Λ t 1 Π ζ 9 1
DIPL.-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER *~
PATENTAN WALTE
B MOISICHEN 22 WID EM M AYERSTR ASSE 6
B MOISICHEN 22 WID EM M AYERSTR ASSE 6
TEL. (08g) 21 25 30 - S3 31 92 ^ · MärZ Ί 9 7^"
A 48 ?4 HD/Es
Firma KQKUSAI DEHSHDT BEITWA IABUSHIKI KAISHA, Kasumigasekimitsui-Bldg,,
3-2-59 Kasumigaseki, CMyoda-Eu, Ü}okyo-To, Japan
System zum Erkennen von Mustern mittels abgewandelter Magnet-
"bereich-Muster
Die Erfindung "bezieht sich auf ein System zum Erkennen
von Mustern, insbesondere auf ein System, "bei dem die Erkennung
der Muster aufgrund des Merkmals eines jeden Musters geschieht.
Eines der "bekannten Systeme zum Erkennen von Mustern
ist das sogenannte Vergleichsverfahren, "bei dem das Maß der Überlappung eines unbekannten Musters mit einem jeden Standardmuster
geprüft und das dem unbekannten Muster ähnlichste Muster ausgewählt wird. Es wurden auch Verfahren zum optischen Vergleich
vorgeschlagen; "bei einem dieser Verfahren wird das Maß der Überlappung
des unbekannten Musters mit einem Standardmuster geprüft, indem das unbekannte Muster mit einem Lichtpunkt-Abtaster
abgetastet und das Bild des in einem Kathodenstrahl-Rohr reproduzierten unbekannten Musters auf einer Maske des Standardmusters
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wiedergegeben wird, und "bei einem anderen "Verfahren werden unter
Benutzung der Holographie-Technik die Vergleichswerte mittels optisch gemessener Filterung "berechnet (IEEE Trans- Information
Theory IT-ΊΟ, vol 2, P139 - p145, April 1964). Diese Verfahren
"besitzen jedoch die Nachteile, daß ähnliche Muster, wie etwa "0" und "Q", "E" und "F", ein "Komma", ein "Punkt" und ein
"Bindestrich" und ähnliche schwer voneinander zu unterscheiden sind und daß die gesamte Vorrichtung deshalb einen komplizierten
Aufbau "besitzt.
Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung eines Mustererkennungssystems,
"bei welchem zur Beseitigung der oben beschriebenen Nachteile das unbekannte Muster zuerst in Form
eines magnetischen Blasenmusters in einem magnetischen Feinblech gespeichert und anschließend vor Ausführung des Vergleichs in
einfacher Weise vorbearbeitet wird, damit die Merkmale des unbekannten Musters hervorgehoben werden und dadurch eine erhöhte
Genauigkeit bei der Erkennung erreicht wird.
Der Grundgedanke, der Aufbau und die Arbeitsweise dieser Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
Fig. IA, 1B,
iC, 1D perspektivische Darstellungen zur Erklärung
des Grundgedankens, gemäß dem in dieser Erfindung
ein Magnefbera.ch-Mu.ster in einem magnetischen Feinblech unter Verwendung thermischer
Energie hergestellt wird;
Fig. 2A, 2B eine perspektivische Darstellung "bzw. ein Diagramm
des Systems zur Erklärung des Grundgedankens, gemäß dem in dieser Erfindung ein Muster
in Form eines Magnefbereich-Musters in dem magnetischen Feinblech unter Verwendung thermischer
Energie gespeichert wird;
Fig. 5A, 3B,
5G perspektivische Darstellungen zur Erklärung der
Hervorhebung der Merkmale von Mustern auf dem magnetischen Feinblech gemäß dieser Erfindung;
Fig. 4- eine perspektivische Darstellung des Aufbaus
eines Ausführungsbeispiels, der für den optischen Vergleich des in dem magnetischen Feinblech
gespeicherten Musters und eines jeden
Standardmusters erforderlich ist;
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
dieser Erfindung;
Fig. 6A, 6B Draufsichten auf eine Anordnung, gemäß der in dieser Erfindung die Merkmale der Muster auf
dem magnetischen Feinblech weiter hervorgehoben werden; und
Fig. 7A, 7B
7C, 7D uie Diagramme eines Ausführungsbeispiels mit
einer Meßschaltung, Vielehe in einem weiteren Ausführungsbeispiel dieser Erfindung verwendet
wird.
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Wie Pig. ΊΑ zeigt kann ein Muster des magnetischen
Bereichs in dem Fall erhalten werden, wo ein gleichförmiges vormagnetisierendes Feld BL ^ orthogonal an einem magnetischen
Feinblech M aus Orthoferrit, Feingranat (super garnet) oder
ähnlichem angelegt wird, welche entlang der C-Achse des Kristalls rechtwinklig zur Plattenebene ausgeschnitten ist. ¥eiße
Flächen auf der Oberfläche des magnetischen Feinblechs M zeigen Regionen an, welche bezüglich der Feinblechebene nach oben
magnetisiert sind, und schwarze Flächen weisen auf nach unten magnetisierte Regionen hin.
Das in Fig. ΊΒ gezeigte Bild wird in einem Fall erhalten,
wo z.B. die in Fig. 1A gezeigten schwarzen Flächen an drei Punkten getrennt, in vier Teile aufgeteilt und dann das
gleichförmige vormagnetisierende Feld verstärkt worden ist. Es ist bekannt, daß vier magnetische Blasen, welche in einer
zum vormagnetxsierenden Feld entgegengesetzten Richtung magnetisiert sind, in einem solchen Fall hergestellt werden.
Wenn das vormagnetisierende Feld EL« ^n ^i-S- "Έ bis
zum Wert BL0, weiter verstärkt worden ist, ist das gesamte magnetische
Feinblech mit der nach oben weisenden Magnetisierung gesättigt, wie in Fig. 1C gezeigt ist. Bei Zimmertemperatur kann
diese Sättigung nicht beseitigt werden, außer wenn ein ümmagnetisierungskeime
bildendes MagnetfeH H in einer zur Magnetisie-
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rung entgegengesetzten Eichtung angelegt wird·
Anhand der Jig. 1D wird ein Verfahren "beschrieben, "bei
welchem ein Abschnitt 1 des gesättigten magnetischen !Feinblechs M erwärmt wird, und dadurch die Magnetisierung des Abschnitts
1 auf thermomagnetische Weise umgekehrt wird. Als erstes wird
das vormagnetxsierende PeId von dem in Fig. 1C gezeigten Wert
H, y, auf den Wert H, j. gesenkt. Das Magnetfeld H. j. wird in diesem
Pail auf einem Wert gehalten, der im Bereich IL- bis H, ^ dicht
am Wert H^ liegt. Unter dieser Bedingung wird mit einem Laserstrahl
oder Elektronen-Strahl hoher Energie der Abschnitt 1 des magnetischen Feinblechs M bestrahlt und teilweise erwärmt. Es
ist bekannt, daß in diesem Fall durch Erhöhung der Temperatur des Abschnitts 1 über den Curie-Punkt und anschließende Senkung
der Temperatur unter den Curie-Punkt die Magnetisierung dieses Abschnitts umgekehrt vrird. Polglich kann ein gewünschtes Buchstaben-
oder Figurenmuster in Form eines magnetischen Bereichsmusters auf die magnetische Peinblechebene gezeichnet werden,
indem die Lage des magnetischen Feinblechs M relativ zum erwärmenden Strahl geändert wird.
Anhand der Fig. 2A. und 2B wird das Prinzip der Speicherung
eines Buchstabenmusters auf der magnetischen Peinblechebene beschrieben.
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Fig. 2A zeigt einen Fall, in dem ein Schriftstück 2 mit durchsichtigen Buchstabenmustern verwendet wird. In diesem
Fall strahlt Licht von hinten auf das Schriftstück 2, durchläuft
dieses nur an dem durchsichtigen Buchstabemnuster und wird durch eine Linse 3 zu einem Bild auf dem magnetischen Feinblech M
gebündelt. Demzufolge wird das magnetische Feinblech M vom Licht bestrahlt und nur in dem den Buchstaben entsprechenden
Bereich erwärmt, so daß die Magnetisierung nur des dem Buchstabenmuster entsprechenden magnetischen Bereichs in der oben anhand
der Fig. 1D beschriebenen Weise umgekehrt wird, und der Speichervorgang auf diese Weise beendet ist.
Fig. 2B zeigt einen Fall, in welchem ein Schriftstück 2 mit schwarz gedruckten Buchstabenmustern auf einem Blatt gewöhnlichen
Papiers verwendet wird. In diesem Fall wird das Buchstabenmuster mittels einer Abtastvorrichtung, wie etwa
einer Fernsehkamera 6, durch eine Linse 5 aufgenommen» Ein in der Kamera 6 erhaltenes Bildsignal wird auf ein Strahl-Steuergerät
7 übertragen. Ein Elektronenstrahl 9 in einem Vakuum-Eöhrenkolben
8 einer Kathoden-Strahlenröhre wird durch übliche Abtastsignale und ein Intensitäts-Modulationssignal gesteuert,
welche am Strahl-Steuergerät erzeugt werden, so daß das magnetische Feinblech M nur genau auf derselben Fläche abgetastet
und erhitzt wird, wo die Form des Buchstabenmusters, liegt.
— 7 —
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Demzufolge wird die Magnetisierung nur des dem BuchstalDenmuster
entsprechenden magnetischen Bereichs umgekehrt und der Speichervorgang auf diese Weise beendet.
Wie oben erwähnt wurde, wird in dieser Erfindung das Buchstabenmuster in dem magnetischen Feinblech in Form eines
magnetischen Bereichsmusters durch Anwendung der thermomagnetischen
Technik gespeichert. Selbst wenn das Buchstabenmuster teilweise dünn ist, wird die Dicke des magnetischen Bereichsmusters aufgrund der auseinanderstrebenden Eigenschaft der
Wärme verbessert· Dies führt deshalb zu ausgezeichneten Wirkungen,
selbst wenn das Buchstabenmuster dünn ist.
Anhand der Figuren 3A, ^B und JG wird ein Vorgang
beschrieben, in welchem die Kennzeichen der auf dem magnetischen Feinblech-Film gespeicherten Buchstabenmuster gemäß
dieser Erfindung hervorgehoben werden.
Wie Fig. 3A zeigt, wird der magnetische Bereich 1, welcher unter einem solchen vormagnetisierenden Feld Kj. in
der oben anhand der Fig. 1A, 1B, 1C und 1D beschriebenen Weise gespeichert worden ist, in einem Fall, wo das vormagnetisierende
Feld vom Wert H-^ auf den Wert H.,- verkleinert worden ist,
in der Längsrichtung verlängert, wie bei 11 gezeigt ist. In den
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Fig. 3B und JC sind die Zustände des magnetischen Bereichs
für Jene Fälle dargestellt, in denen die Buchstabennsaster
"O11, *Q*% "E" und "F" auf dem magnetischen Feinblech M unter
der Wirkung des vormagnetisierenäen Feldes B^ gespeichert
worden sind und das vormagnetisierende Feld anschließend auf
den ¥ert B^c gesenkt worden ist. Iq der Fig. 3B nimmt, seihst
wenn das vormagnetisierende Feld verkleineEfc ist, nur die Breite
der dünnen Linie des Buchstaben "0" leicht zu und es tritt im
wesentlichen keine Änderung daran auf. Andererseits dehnt sich im Falle des Buchstabenmusters "Q" ein !Peil 12 aus, wodurch
ein vom Buchstabenmuster "O" äußerst unterschiedliches Küster
geschaffen und auf diese Weise das Merkmal des Buchstabenmusters "Q" hervorgehoben wird. Im allgemeinen können Buchstaben, Ziffern
oder ähnliche Muster, welche sich gleichen, äußerst wirksam voneinander unterschieden werdenfindem der zwischen den
Zeichen bestehende Unterschied durch den oben beschriebenen hervorhebenden Vorgang dieser Erfindung stark verstärkt wird.
In einem Fall der on Fig. ~*ß gezeigten Buchstabenmuster "E"
und "F" wird der Unterschied zwischen diesen Buchstaben nach der Änderung des vormagnetisierenden Feldes ausreichend hervorgehoben.
Da durch Überlegungen und Versuche im voraus festgestellt werden kann, welche Formen die magnetischen Bereiche
der 26 Buchstaben, Ziffern oder dergleichen nach der Abnahme des vormagnetisierenden Feldes annehmen, können die Muster der
nach der Abnahme des vormagnetisierenden Feldes erhaltenen magnetischen Bereiche als Standardmuster verwendet werden.
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Wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht, wird, bevor der Grad der Ähnlichkeit eines unbekannten Buchstaben
mit einem Standardbuchstaben durch gegenseitige Überlagerung geprüft wird, der unbekannte Buchstabe zeitweise auf dem magnetischen
Peinblech gespeichert und dann durch Verkleinerung des vormagnetisierenden !Feldes in einen abgewandelten unbekannten
Buchstaben umgewandelt. Anschließend wird der Grad der Ihnlichkeit
bestimmt (.im folgenden "Filterung" genannt), wobei als
Standardbuchstabe ein Muster (anschließend mit "abgewandelter Standardbuchstabe" bezeichnet) verwendet wird, welches nach
der Verkleinerung des vormagnetisierenden Feldes erhalten wird, so daß der Unterschied zwischen ähnlichen Zeichen wirksam verbessert
werden kann.
Es versteht sich von selbst, daß der oben beschriebene Grundgedanke nicht allein auf Buchstaben beschränkt ist, sondern
auch bei anderen Mustern angewendet werden kann. Es ist ersichtlich, daß in diesem Fall das abgewandelte Standardmuster
von einem Muster, welches durch Verkleinerung des vormagnetisierenden Feldes in Bezug auf ein unbekanntes Muster erhalten wird,
abgeleitet und bei der Filterung verwendet wird.
'Anhand der Fig. 4- wird ein Beispiel der oben genannten Filterung beschrieben, in welchem ein magneto-optischer Effekt
- 10 -
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für die Filterung eines abgewandelten unbekannten Musters mit einem abgewandelten Standardraster benützt wird. Zur Erleichterung
der Beschreibung wurde der magnetische Bereich auf dem magnetischen Peinblech M oben so beschrieben als wenn er sichtbar
wäre, in Wirklichkeit ist er jedoch unsichtbar. Die zweckdienlichsten Meßmethoden bei der optischen Behandlung magnetischer
Bereiche sind Techniken, welche den magneto-optischeη
Effekt benützen (Faraday-Effekt in diesem Fall). Wie in Pig. 4 gezeigt ist, werden eine Polarisator-Platte P und eine mit dieser
identischen Lichtermittlungs-Platte Δ vor und nach dem
magnetischen Feinblech M unter einem nicht gezeigten vormagnetisierenden Feld derart angeordnet, daß sich deren Polarisationsachsen rechtwinklig schneiden. Anschließend wird bei dem auffallenden
Licht der Faraday-Effekt beobachtet. Das Licht durchläuft nur die Region, in welcher das abgewandelte unbekannte Buchstabenmuster
"E" gespeichert ist. Der Lichtstrahl wird durch einen halbdurchlässigen Spiegel Ky, in zwei Teile aufgespaltet, die
in entsprechender Weise durch eine Uegativmaske 13 mit abgewandelten
Standardbuchstaben und durch eine positive Maske 14 mit abgewandelten Standardbuchstaben auf fotoelektrische Umwandler
D^ bzw. T>2 gelenkt werden. Wenn ein abgewandeltes Standardbuchstabenmuster
von den Masken 13 und 14 ausgesiebt worden ist,
und dadurch ein maximales Ausgangssignal am fotoelektrischen
Umwandler D,. und ein minimales Ausgangssignal am fotoelektrischen
Umwandler D~ erzeugt worden ist, so ist in diesem·Fall
bestimmt, daß der Buchstabe, der dem auf den Masken 13 und 14
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entspricht, zu dieser Zeit auf dem magnetischen Feinblech M
gespeichert ist. Da der Zusammenhang zwischen dem Hintergrund und dem Buchstabenmuster "bei der Beobachtung mit dem Faraday-Effekt
umgekehrt werden kann, indem anstelle der Verwendung der Negativmaske 13 und der Positivmaske 14 die relativen
Stellungen der Polarisator-Platte P, des magnetischen Feinblechs M unä der Lichtermittlungs-Platte A in Bezug zueinander
etwas geändert werden, ist es auch möglich das Muster durch Verwendung nur eines fotoelektrischen TJmwandlers und einer der
Masken 13 und 14 zu erkennen.
Anhand der Fig. 5 wird ein Ausführungsbeispiel dieser
Erfindung beschrieben. Ein auf einem Druckpapier 2 befindliches unbekanntes Muster wird von einer Bildsignal-Kamera 6 durch
eine Linse 5 aufgenommen. Ein von der Bildsignal-Kamera 6 erhaltenes
Bildsignal wird zu einem Strahl-Steu. ergerät 7 geleitet,
von welchem übliche Kippwellen und ein Intensitätsmodulatinssignal abgegeben werden. Ein Elektronenstrahl^ in einem
Vakuum-Röhrenkolben 8 einer kathodenstrahlen-förmigen Anordnung wird von den Kippwellen und dem Intensitatsmodulationssignal
gesteuert und speichert das unbekannte Muster in einem magnetischen Feinblech M. Nach der Speicherung des unbekannten Musters
in dem magnetischen Feinblech M wird mittels einer Spule 16 das am Feinblech M angelegte vormagnetisierende Feld verkleinert,
so daß ein abgewandeltes unbekanntes Muster im magnetischen
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Feinblech K erzeugt wird. Andererseits wird von einer Lichtquelle 15 ausgesandtes Licht durch die Polarisator-Platte P polarisiert,
durchläuft das magnetische Feinblech M und eine Lichtermittlungs-Platte A und erreicht schließlich einen Phasphorschirm
17· Bei diesem Torgang wird das abgewandelte unbekannte Muster
durch die Verveidung des Faraday-Effekts herausgelesen und erscheint
auf dem Phosphorschirm 17 in Form einer breiten Linie.
Das auf diese Weise auf dem Phosphorschirm 17 erhaltene Bild
durchläuft ein besonderes optisches Rohr 18, wie es auf Seite 7 des Buches "Optical Characte? Recognition" (Fischer Pollock &
Radack Stevens) beschrieben ist, und wird dabei in viele identische Bilder aufgespaltet, welche in Form einer Matrix angeordnet
sind. Diese Bilder werden in entsprechender Weise auf verschiedene Abschnitte einer Maske 13 mit abgewandelten Standardmustern
projeziert, auf welcher negative abgewandelte Standardmuster aller benützten Muster in Form einer Matrix angeordnet
sind. Folglich besitzt das durch die Maske I3 niit dem abgewandelten
Standardmuster hindurchlaufende Licht einen maximalen Wert, wenn das abgewandelte unbekannte Muster mit einem der abgewandelten
Standardmuster übereinstimmt, welches in einem Abschnitt der Matrix der Maske 13 mit dem abgewandelten Standardmuster
angeordnet ist. Anschließend läuft das durch die Maßke.
hindurchgegangene Licht durch hinter der Maske 13 angeordnete Linsen 5 und erreich die fotoelektrischen Umwandler D, von
denen jeder den Betrag des Lichtes ermittelt. Die ermittelten
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Signale werden in entsprechender Weise in die Integrieranlage 20 gelenkt, dessen Ausgangssignale anschließend an einer Vergleichseinrichtung
21 zur Ermittlung der Lage des maximalen Ausgangssignals angelegt werden. Im folgenden wird die Negativ-Pösitiv-Beziehung
des auf den Phosphorschirm 17 projezierten
Bildes umgekehrt, in dem die Stellungen der Polarisator-Platte P und der Liehtermittl ungs-Platte A relativ zueinander verstellt
werden, so daß die Lichtmengen gleichzeitig von den fotoelektrischen Umwandlern D ermittelt werden, dessen ermittelten Ausgangssignale
an der Vergleichseinrichtung 21 angelegt werden um eine Adresse eines kleinsten Ausgangssignals zu "bestimmen. Das unbekannte
Muster wird aus der Information des Ausgangssignals der Vergleichseinrichtung 21 ermittelt, und ein diesem entsprechendes
kodiertes Ausgangssignal wird vom Kodierer 22 erhalten.
Nachdem die Verarbeitung eines unbekannten Musters in dem oben "beschriebenen System "beendet ist, wird das vormagnetisierende
Feld mittels der Spule 16 auf den Wert H, , vergrößert um das magnetische Feinblech M in einer Richtung magnetisch
zu sättigen, so daß ein nachfolgendes Muster unter der Wirkung des vormagnetisierenden Feldes H. ^ übertragen wird. Das
System wiederholt die oben beschriebenen Arbeitsvorgänge für jedes Muster-, so daß aufeinanderfolgend übertragene unbekannte
Muster der Reihe nach bei der Bewegung des Schriftstücks 2 erkannt werden können.
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Es ist leicht verständlich, daß auch die Holographie-Technik verwendet werden kann um eine Beziehung zwischen dem
abgewandelten unbekannten Muster und dem abgewandelten Standardmuster zu erhalten.
Anhand der I1Xg. 6A und 6B wird ein wichtiger Grundgedanke
beschrieben, der eine weitere Abwandlung eines auf dan magnetischen Feinblech gespeicherten unbekannten Musters gemäß
dem Kennzeichen dieser Erfindung betrifft. Es ist im allgemeinen bekannt, daß in einem Fall, wo ein dünner Film aus weichem
Permalloy mit großer Permeabilität oder dergleichen auf einem magnetischen Feinblech teilweise gelagert ist und die Magnetisierung
orttügonal zu dessen Oberfläche ist, die elektrostatische
Energie an der Stelle, wo der magnetische Bereich unter dem dünnen Permalloyfilm existiert, abnimmt. Wenn ein weicher dünner
Permalloyfilm einer gewünschten Form auf dem magnetischen Feinblech teilweise angeordnet ist, ist es demzufolge möglich, eine
Leitstrecke für einen magnetischen Bereich zu schaffen, welche den magnetischen Bereich zu dem unter dem weichen dünnen Permalloyfilm
liegenden Teil überleitet.
In Fig. 6 beziehen sich die Bezügszeichen 23, 24 und 25 auf Magnetbereich-Leitstrecken aus wichen dünnen Permalloyfilm-Segmenten,
die in einem Ringmuster angeordnet sind. Die Magnetbereich-Leitstrecken 23 sind rund um eine Fläche des magnetischen
Feinblechs angeordnet, in welcher ein unbekanntes Muster
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- 15 -
in der dargestellten Weise gespeichert werden soll. Wenn eine Abwandlung des Musters durcli Verminderung des vormagnetisierenden
Feldes auf einen Wert H, ,- durchgeführt wird, werden in der
oben beschriebenen Anordnung die Endteile des magnetischen Bereichs des gespeicherten Musters zwangsläufig zu den Magnetbereich-Leitstrecken
23 (z.B. 24-a, 24b und 24c) hingezogen und
νΦη diesen weitergeführt, so daß ein "beständiges abgewandeltes
Muster erhalten werden kann.
Wie Fig. 6B zeigt, läßt sich der selbe Arbeitsvorgang wie der oben beschriebene durchführen, wenn Magnetbereich-Leitstrecken
26 aus Permalloy-Punkten verwendet werden. Auch in diesem Fall werden bei Abnahme des vormagnetisierenden Feldes
die Endteile des magnetischen Bereichs zu den Magnetbereich-Leitstrecken 27 und 28 hingezogen und dadurch vielter geführt.
Die Zahl, die Lage und die Form der Leitstrecken ermöglicht eine bestmögliche Anordnung der Magnetbereich-Leitstrecken in
Bezug auf die Form eines unbekannten zu erkennenden Musters.
Anhand der Fig. 7A, ?B und 7C wird ein weiteres Ausführunfpbeispiel
der erfindungsgemäßen Mustererkennungsvorrichtung beschrieben. Fig. *?L zeigt eine Schaltung, in welcher Magnetbereich-Detektoren
29, wie etwa Hall-Effekt-Elemente oder dergleichen, in Verbindung mit den Magnetbereich-Leitstrecken
- 16 409837/0848
23 angeordnet sind. Diese Schaltung ist mit dem magnetischen
Feinblech in dichter "Verbindung, während ein magnetischer Be-reich
in dem magnetischen Feinblech an dessen zentraler Stelle gespeichert und die Musterahwandlung durch Verkleinerung des
vormagnetisierenden Feldes bewirkt wird. Der magnetische Bereich, der durch die Magnefbereich-Leitstrecken geführt und
ausgedehnt wird, kann durch die Magnetbereich-Detektoren 29 gemessen werden. Wenn der Ausgang eines jeden Detektors der
Schaltung, zu welchem der magnetische Bereich nicht hingeführt worden ist, den Zustand "O" annimmt und wenn der Ausgang des
Detektors der Schaltung, in welchem der magnetische Bereich geführt worden ist, den Zustand "1" annimmt, ist es möglich,
Kodierungseinheiten mit neun Bits zu erhalten, welche sich für jedes Muster voneinander unterscheiden.
Gemäß den Fig. TB, 7C und 7D hat die Kodierungseinheit
für das Buchstabenmuster "D" die Form "000001010", für
das Buchstabenmuster "0" die Form "000000000" und für das Buchstabenmuster "B" die Form "000001011". Die Verwendung des oben
angeführten Grundgedankens zur Ermittlung schließt nicht die Verwendung des optischen Verfahrens ein, mit dem die Beziehung
erhalten wird. Die Beziehung kann auch mittels der digitalen Technik zwischen den Digitalsignalen, wie etwa den Kodierungseinheiten "000001010", "000000000" und "000001011" für die als
Standardmustersignale benützte Buchstabenmuster "D", "0" und "B",
und den von den Detektoren erhaltenen Kodierungseinheiten erhalten,
so daß die gesamte Vorrichtung vereinfacht werden kann. Die
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- 17 -
2^10521
oben anhand der Pig. 6A., 6B und 7-A. beschriebenen Magnetbereichs-Leitstrecken
sind auch für handgeschriebene Buchstaben, welche anders aussehen als die maschinengeschriebenen Buchstabenmuster,
benutzbar.
Wie oben im einzelnen dargelegt wurde, verwendet diese Erfindung den Grundgedanken, daß ein unbekanntes Muster erst
in einem magnetischen Feinblech in Form eines magnetischen Bereichs gespeichert und dann zur Hervorhebung seiner Merkmale
abgewandelt wird, bevor die Beziehung hergestellt wird. Diese Erfindung hat deshalb die herausragenden Vorteile, daß die Unters
ehe idungsfähi gke it ähnlicher Muster wirksam verbessert ist und der gesamte Aufbau der Vorrichtung vereinfacht werden kann.
- 18 -
409837/0848
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHEMustererkennungssystem zum Erkennen unbekannter Muster durch Vergleich des unbekannten Musters mit jedem bekannten Standardmuster, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem unbekannten Muster entsprechendes Energiemuster einem magnetischen Feinblech (M), welches einen magnetischen Bereich bilden kann, eingeprägt wird, während an dem magnetischen Feinblech (M) ein gleichförmiges Magnetfeld (H^) mit einer von den Eigenschaften des magnetischen Peinblechmaterials abhängigen Stärke angelegt wird, wodurch das unbekannte Muster in dem magnetischen Peinblech (M) in Form eines magnetischen Bereichs gespeichert wird, dessen Magnetisierungsrichtung von der des gleichförmigen Magnetfeldes abweicht, daß die Stärke des gleichförmigen Magnetfelds (Hwi) verändert wird um ein Magnetbereichsmuster eines abgewandelten unbekannten Musters zu bilden und dadurch die Merkmale des im magnetischen Peinblech gespeicherten unbekannten Musters hervorzuheben und daß das magnetische Bereichsmuster des abgewandelten unbekannten Musters mit jedem bekannten abgewandelten Standardmuster verglichen wird, welches vorher unter Hervorhebung des Merkmals erzeugt wurde.- 19 409837/0848
- 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Magnefbereichs-Leitstrecken (23, 26) in vorbestimmter Lage auf der Oberfläche des magnetischen Feinblechs (M) für die Führung der sich ausbreitenden Endabschnitte des magnetischen Bereichs angeordnet sind.
- 3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens so viel Magnetbereichs-Detektoren (29) wie Magnetbereichs-Leitstrecken für die Bestimmung der geführten Endabschnitte des magnetischen Bereichs vorgesehen sind, wobei die in einer vorbestimmten Reihenfolge angeordneten Ausgänge der Magnetbereichs-Detektoren (23, 26) eine gemessene Kodierungseinheit "bilden, und daß der Vergleich des unbekannten Musters mit dem bekannten Muster durch Vergleich der genannten gemessen nen Kodierungseinheit mit der digitalen Standard-Kodierungseinheit vorgenommen wird, welche sich aus dem bekannten abgewandelten Standardmuster ergibt.409837/0848I/Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2514573A JPS5329415B2 (de) | 1973-03-05 | 1973-03-05 | |
JP2514573 | 1973-03-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2410521A1 true DE2410521A1 (de) | 1974-09-12 |
DE2410521B2 DE2410521B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2410521C3 DE2410521C3 (de) | 1976-12-30 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5329415B2 (de) | 1978-08-21 |
US3975710A (en) | 1976-08-17 |
JPS49115434A (de) | 1974-11-05 |
DE2410521B2 (de) | 1976-05-13 |
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