DE2453034C2 - Schaltungsanordnung zum Umwandeln eines analogen Signals in ein binäres Signal - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Umwandeln eines analogen Signals in ein binäres SignalInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ei" e Schaltungsanordnung
zum Umwandeln eines analogen Signals in ein binäres Signal mit zwei Schwellwertschaltern mit
verschiedenen Sigrialschwellen, die parallel das analoge Signal erhalten, und mit einer Flip-Flop-Schaltung, die
einen binären Signalübergang abhängig vom Überschreiten einer Signalschwelle durch das analoge Signal
erzeugt.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist aus dei' US-PS 37 23 649 bekannt. Darin ist angegeben, daß bei
Faksimile das erhaltene binäre Signal eine bessere Qualität bei Wiedergabe ergibt als das analoge Signal,
wenn das wiedergegebene Bild beispielsweise ein Text eines Dokumentes ist. Im analogen Signal vorhandene
Unregelmäßigkeiten, wie Geräusche, bei einem maximalen und minimalen Signalwert treten durch Umwandlung
in das binäre Signal bei Wiedergabe nicht auf. Weiter ist angegeben, daß die Verwendung von zwei
Schwellwertschaltungen, von denen die eine Signalschwelle unter dem maximalen Signalwert liegt und die
andere über dem minimalen Signalwert, die Möglichkeit bietet, den Geräuscheinfluß bei den beiden Signalschwellen
auszuschalten. Geräusch in der Nähe einer Signalschwelle ergibt nämlich bei jedem Schwellenübergang
einen Signalübergang im binären Ausgangssignal. Um dies zu vermeiden ist weiter die Flip-Flopschaltung
vorgesehen, wodurch erreicht wird, daß nach Überschreiten einer Schwelle mit einem dazugehörenden
Signalübrrgang im binären Ausgangssignal ein nachfolgendes Überschreiten derselben Schwelle keinen
Hinfluß auf das Ausgangssignal hat. first ein Überschreiten der anderen Schwelle ergibt einen Signalübcrgang
im binären Ausgangssignal. Ks stellt sich heraus, daß nach dem ersten Überschreiten einer Schwelle die
betreffende Schwellwertschaltung das Ausgangssignal nicht mehr beeinflußt.
Aus der DE-OS 20 54 690 ist eine Flip-Flop-Schaltung zum Entzerren von verzerrten Impulsen bekannt, bei
-. der dem einen Eingang des Flip-Flops mehrere Dioden
vorgeschaltet sind, um auf diese Weise zwei verschiedene Schaltschwellen für die beiden Eingänge der
Flip-Flop-Schaltung zu erreichen, so daß die gesamte Schaltung einer Schmitf-Trigger-Schaltung ähtlich ist.
in Diese bekannte Schaltung hat weitgehend die gleiche
Funktion wie die Grundschaltung der vorgenannten US-Patentschrift.
Aus der US-PS 36 39 779 ist ferner eine Begrenzerschaltung bekannt, die ebenfalls zwei Schwellwertschal-
\"i »ungen und eine Flip-Flop-Schaltung verwendet Diese
Schaltung soll einen praktisch hysterese-freien Schalter realisieren, indem ein Eingangssignal beim Durchlaufen
einer Schwelle in der einen Richtung ein Ausgangssignal erzeugt und die andere Flanke des Ausgangssignals erst
dann beim Durchlaufen des Eingangssignals in entgegengesetzter Richtung durch die eine Schwelle erzeugt
wird, wenn dazwischen eine zweite Schwelle überschritten worden war.
Die vorliegende Anmeldung bezieht sich, unter
Die vorliegende Anmeldung bezieht sich, unter
Λί Verwendung der zwei Schwellwertschaltungen und der
Flip-Flopschaltung, auf ein anderes Anwendungsgebiet und zwar darauf. Unregelmäßigkeiten auf einem
bestimmten Pegel im analogen Signal, das beispielsweise bei Fernsehen ein mit Hilfe einer Fernsehkamera
so erzeugtes Videosignal ist, deutlicher wahrnehmbar zu
machen. Bei direkter Wiedergabe eines analogen Videosignals mit Unregelmäßigkeiten in der Nähe eines
zu betrachtenden Signalpegels sind diese Unregelmäßigkeiten auf einem Wiedergabeschirm kaum spürbar.
υ Anwendung einer einzigen Schwellwertschaltung mit
einer Signalschwelle auf einem bestimmten Signalpegel ergibt, daß jedes geringfügige Überschreiten der
Schwelle im analogen Signal einen großen Signalübergang im binären Signal verursacht. Bei Wiedergabe
■*o treten auf diese Weise die Schwellellüberschreitungen,
d. h. die wahrzunehmenden Unregelmäßigkeiten im analogen Signal deutlich in den Vordergrund. Mit einer
einzigen Schwellwertschaltung könnte jeweils nur ein Signalpegel auf Unregelmäßigkeiten untersucht wer-
4i den. Dabei kann dadurch, daß die Signalschwelle
einstellbar gemacht wird, der untersuchte Pegel verschoben werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung anzugeben, mit der beispielsweise bei der Wiedergabe
V) von Fernsehsignalen Signalunregelmäßigkeiten in der
Nähe des Weißpegels und des Schwarzpegels gleichzeitig deutlicher wahrnehmbar sind, wobei ein so erzeugtes
Bild dem originalen Bild, das durch das analoge Fernsehsignal wiedergegeben wird, möglichst enl-
« spricht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß zum Erzeugen binärer Signalübergänge bei jedem Durchlaufen des analogen Signals durch jede der
beiden Signalflanken der Ausgangssignale beider Schwellwertschalter eine erste monostabile Kippschal-
M> tung und die andere der beiden Signalflanken der
Ausgangssignale beider Schwellwertschalter eine zwei· te monostabile Kippschaltung ansteuern, und daß die
Ausgänge der beiden monostabilen Kippschaltungen verschiedene Einstelleingänge der Flip-Flop-Schaltung
m ansteuern, die das binäre Signal erzeugt.
Der Erfindung liegt die Rrkenntnis zugrunde, daß die
Signalunregelmäßigkeiten oder das Geräusch bei einem eingestellten Schwellensignalpegel dadurch delektiert
werden können, daß vermieden wird, daß die erste Schwellenüberschreitung das Ausgangssignal beeinflußt
und dafür gesorgt wird, daß nur die zweite und nachfolgenden Schwellenüberschreitungen Signalübergänge
im binären Ausgangssignal ergeben. Dabei wird bei Fernsehwiedergabe ein Bild erhalten, das dem vom
analogen Signal wiedergegebenen Bild möglichst entspricht
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemässen Schaltungsanordnung,
F i g. 2 einige Signale als Funktion der Zeit, die in der
Schaltungsanordnung nach F i g. 1 auftreten.
Die Schaltungsanordnung in Fig. 1 besitzt einen Eingang A zum Einführen eines analogen Signals a, das
als Funktion der Zeit in Fig.2 aufgetragen ist, Das
Signal a ist beispielsweise ein Fernsehbildsignal, das von einer Fernsehkamera geliefert wird. Das Signal a nach
Fig.2 gibt die Bildinformation wieder, und auf nicht
dargestellte Weise kann das Bildsignal mit Horizontai- und Vertikal-Synchronimpulsen und Glättungsimpulsen
kombiniert sein, was ein Viedeosignal ergibt. Da für die Erfindung das Vorhandensein von Synchron- und
Glättungsimpulsen von untergeordneter Bedeutung ist, sind diese in F i g. 2 nicht dargestellt
Das analoge Signal a wird vom Eingang A zwei Schwellwertschaltungen B und C mit verschiedenen
Signalschwellen zugeführt wie dies bei den Schaltungsanordnungen B und C in Fig. 1 auf schematische Weise
angegeben ist In F i g. 2 sind beim Signal a die unterschiedlichen Signalschwellen der Schaltungsanordnungen
β und Cdurch UBbzw. UC angegeben. Die
Schwelle UC liegt beispielsweise auf einem Signalpegel, der in der Nähe des sogenannten Schwarzpegels bei
Fernsehen liegt und die Schwelle UB liegt in der Nähe des maximalen Signalwertes, des sogenannten Maximalweißwertes.
In F i g. 2 sind beim Signal a die Schwellen UCund UB
angegeben. Ausgehend vom dargestellten Signal a folgt, daß die Schwellwertschaltung B mit der Schwelle UB
ein Signal abgibt, das in Fig,2 durch b bezeichnet
worden ist Auf gleiche Weise gibt die Schwellwertschaltung Cmit der Schwelle UCan Signal c ab. Auf die
in Fig.2 dargestellte Art und Weise sind aus dem analogen Signal a die binären Signale Λ und cund noch
weiter zu beschreibende Signale mit zwei mit einer logischen 1 und 0 bezeichneten Signalwerten gebildet.
In F i g. 1 ist angegeben, daß die Signale b und c die
durch die Schaltungsanordnungen B und C geliefert werden, je einem Eingang einer monostabilen Kippschaltung
D zugeführt werden. Statt der direkten Zufuhr /u zwei Eingängen ist es auch möglich, die Signale 6 und
c zu kombinieren und dann nur einem Eingang der Kippschaltung D zuzuführen. Eine abfallende Signalflanke
im Signal b oder c trigger! die Kippschaltung D, die dabei einen kurzen Impuls liefert. Ausgehend von
den Signalen b und c nach Fig. 2 folgt, daß die Kippschaltung Dein Signal rf liefert. Weiter werden die
Signale h und c über Signalinverter G und H einer
/weiten monostabilen Kippschaltung E zugeführt, die ebenfalls durch abfallend»; Signalflanken erregt wird.
Durch die Signalinvertiemng über die Signalinvertierschaltung (G, H) sind in den nach Fig. 2 dargestellten
Signalen b und c d'e ansteigenden Signalflanken als
.Signaltriggerflanken wirksam, so daß die Kippschaltung fein in l·' i g. 2 dargesteihes Signal e abgibt. Statt einer
Kippschaltung E, die auf abfallende Signalflanken reagiert, könnte eine Kippschaltung verwendet werden,
die auf ansteigende Signalflanke reagiert, wobei dann die Signalinvertierschaltung (G, //^überflüssig wären.
Die Kippschaltungen Dund £geben die Signale c/und
e an je einem Eingang eines Flip-Flops F ab. Der Flip-Flop Fist mit zwei Eingängen und einem Ausgang
dargestellt, aber weitere, nicht dargestellte Eingänge und Ausgänge können vorhanden sein. Das Signal e
wird einem Setzeingang Si des Flip-Flops F zugeführt
und das Signal d einem Rückstelleingang Sz. Der Ausgang des Flip-Flops Fliefert dabei ein Signal /"an
einen Ausgang /der Anordnung. Für die Wirkungsweise des Flip-Flops F gilt, daß das Auftreten einer logischen 1
am Eingang Si oder 52 keinen Einfluß hat, während eine
logische 0 am Setzeingang Si eine logische 1 und eine
logische 0 am Rückstelleingang S2 eine logische 0 am Ausgang ergibt Wenn der Flip-Flop F bereits in der
beschriebenen Stellung steht, hat die logische 0 am Eingang Si oder S2 keinen Einfluß. Dadurch folgt, daß
die Signale t/und edas Signal /"nach I'jg.2 ergeben. In
den Signalen d und e sind die abfaiier ien Flanken,
denen ein Umkippen des Flip-Flops F folgt mit Pfeilspitzen versehen. Es stellt sich heraus, daß beim
aufeinanderfolgenden Auftreten einer logischen 0 im Signal c/oder e nur die erstauftretende den Flip-Flop F
kippt Nach dem Auftreten einer logischen 0 im Signal d (oder erfindet ein nachfolgendes Kippen nur durch eine
logische 0 im Signal e(oder anstatt
Ein Vergleich des analogen Signals a ,nit dem daraus
abgeleiteten binären Signal f ergibt, das kleine Signalüberschreitungen im Signal a der Schwellen UB
und UC im Signal /"betont auftreten. Bei Wiedergabe
des Signals f an einer Fernsehwiedergabeanordnung treten die kleinen Signalüberschreitungen als ein
schwarzes in einem weißen oder ein weißes in einem schwarzen Gebiet in den Vordergrund, welche Gebiete
zum Signal a gehören. Wäre das Signal a unmittelbar der Wiedergabeanordnung zugeführt, so wären im
wiedergegebenen Bild die kleinen Signaländerungen kaum oder nicht spürbar gewesen. Durch die Umwandlung
des analogen Signals a in das binäre Signal /"treten
bei Wiedergabe die Signalunregelmäßigkeiten auf den zwei Signalpegeln (UB und UC) gleichzeitig in dem
selben Bild deutlich in den Vordergrund. Dadurch kann die Anordnung nach Fig. 1 zur Überprüfung von
analogen Signalen auf Signalunregelmäßigkeiten auf bestimmten Signalpegeln benutzt werden.
So ist es möglich, mit einer Fernsehkamera einen Gegenstand wahrzunehmen und das von der Kamera
gelieferte Signal (a) der Anordnung nach Fig. 1 zuzuführen, so daß bei Wiedergabe des daraus
hergeleiteten binären Signals (f) Unregelmäßigkeiten, die b"iin Gegenstand auftreten, deutlich wahrnehmbar
sind. Als Beispiele werden für einen derartigen Gegenstand in e:r.em Halbleiterkörper integrierte
Schaltungen, Printplatten u.dgl. genannt. Im allgemeinen gilt, daß die Anordnung nach Fig. I bei jeder
visuellen Überprüfung von Gegenständen angewandt werden kann, damit Unregelmäßigkeiten deutlich
wahrgenommen werden können. Durch Anpassung der .Signalschwellen UB und UC können auf jedem Pegel
die Unregelmäßigkeiten im Gegenstand bji Wiedergabe
wahrgenommen werden. Die Lage der Signalpegel in der Nähe des Schwarzpegels und des Maximal-weißwertes ist bei der visuellen Überprüfung von großem
Vorteil, da die Unregelmäßigkeiten in der Nähe dieser Pegel ohne Verwendung der Schaltungsanordnung sehr
schwer wahrnehmbar wären.
Statt einer Wiedergabe und einer visuellen Überprüfung ist es auch möglich, die .Signalübergänge im binären
Signal unmittelbar elektronisch zu bestimmen und als Unregelmäßigkeiten im analogen Signal zu verwerten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum Umwandeln eines analogen Signals in ein binäres Signal mit zwei
Schwellwertschaltern mit verschiedenen Signalschwellen, die parallel das analoge Signal erhalten,
und mit einer Flip-Flop-Schaltung, die einen binären Signalobergang abhängig vom Überschreiten einer
Signalschwelle durch das analoge Signal erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen
binärer Signalübergänge bei jedem Durchlaufen des analogen Signals durch jede der beiden
Signalschwellen die eine der beiden Signalflanken der Ausgangssignale beider Schwellwertschalter (B,
C) eine erste monostabile Kippschaltung (D) und die andere der beiden Signalflar.ken der Ausgangssignale
beider Schwellwertschalter (B, C) eine zweite monostabile Kippschaltung (E) ansteuern, und daß
die Ausgänge der beiden monostabilen Kippschaltungen (D. E) verschiedene Einstelleingänge der
Flip-Flop-Schaltung (F) ansteuern, die das binäre Signal erzeugt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei
monostabilen Kippschaltungen (D, E), die beide mit der gleichen Signalflanke triggerbar sind, die zweite
monostabile Kippschaltung (E)über je eine Signalinvertierschaltung
(G, H) mit den Ausgängen der beiden Schwellwertschaltungen (B, (^verbunden ist.
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