DE3232223A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zur verringerung des flimmerns bei video-wiedergabeeinrichtungen mit ineinandergeschobenen halbbildern - Google Patents

Verfahren und schaltungsanordnung zur verringerung des flimmerns bei video-wiedergabeeinrichtungen mit ineinandergeschobenen halbbildern

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DE3232223A1 DE19823232223 DE3232223A DE3232223A1 DE 3232223 A1 DE3232223 A1 DE 3232223A1 DE 19823232223 DE19823232223 DE 19823232223 DE 3232223 A DE3232223 A DE 3232223A DE 3232223 A1 DE3232223 A1 DE 3232223A1
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Description

Verfahren und Schaltungsanordnung zur Verringerung des Flimmerns bei Video-Wiedergabeeinrichtungen mit ineinander geschobenen Halbbildern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Verringerung des Flimmerns, das an den Horizontalgrenzen eines auf einer zeilenförmig abgetasteten, mit ineinandergeschobenen Halbbildern arbeitenden Wiedergabeeinrichtung dargestellten Symbols auftritt und durch Differenzen zwischen einem Videosignal einer Abtastzeile des Symbols und einem Videosignal einer benachbarten Abtastzeile verursacht wird.
Bei den meisten Videotextsystemen wird der Text über eine Fernsprechleitung empfangen und auf einer Wiedergabeeinrichtung mit Rasterabtastung (typisch ein Fernsehempfänger) dargestellt. Die für Wiedergabegeräte mit Rasterabtastung benutzten Schriftzeichen werden üblicherweise durch eine Matrix von Bits dargestellt und als Matrix schwarzer und weißer Punkte dargestellt. Die Schwarz-Weiß-Punktmatrix zur Darstellung der Videozeichen ist in typischer Weise aus der entsprechenden Zeichendarstellung abgeleitet, die bei Geräten mit gegenständlicher Darstellung (hardcopy) benutzt wird.
Es ergibt sich jedoch ein Problem, wenn die Schwarz-Weiß-Punktmatrix für Videozeichen benutzt wird. Das beruht darauf, daß übliche Systeme mit Kathodenstrahlröhren (CRT) eine Wiedergabe mit ineinandergeschobenen Halbbildern benutzen (Zeilensprungverfahren). Bei einer solchen Wiedergabe tritt, wenn ein weißes Zeichen auf schwarzem Hintergrund oder umgekehrt wiedergegeben wird, ein störendes Flimmern bei dem dargestellten Symbol auf. Dieses Flimmern tritt auf, .wenn zwei benachbarte Abtastzeilen am Schwarz-Weiß-Vertikalübergang (horizontale Kante) des Zeichens, die je in einem anderen Halbbild liegen, stark unterschiedliche Helligkeitswerte besitzen. Bei-
spielsweise tritt ein Flimmern bei einem Fernsehempfänger auf, wenn einer weißen Abtastzeile nach etwa 1/60 Sekunden (Halbbildzeit) eine schwarze Abtastzeile folgt. Die Kombination des großen Kontrastes und der Zeitverzögerung ' erzeugt das störende Flimmern. Dieses Flimmern ist unerwünscht, da bei dem Betrachter eine Augenermüdung nach längerer Betrachtung des Wiedergabeschirms auftritt.
Es ist bekannt, das bei Wiedergabeeinrichtungen mit ineinander geschobenen Halbbildern verursachte Flimmern durch Anwendung eines Überlagerungsverfahrens oder durch Verwendung eines Abtastzeilen-Wiederholung sverfahrens zu verringern. Eine Überlagerung der Halbbilder beseitigt das Flimmern, führt aber zu einer Verringerung der vertikalen Auflösung. Eine Wiederholung der Daten in benachbarten Zeilen verringert außerdem die Sichtbarkeit der Zeilenstruktur.
Zur Verringerung des Flimmerns läßt sich auch eine Tiefpaßfilterung verwenden. Beispielsweise be- schreibt die US-PS 3 953 668 ein Bereichsbewertungsverfahren, das die Intensität einer Gruppe von Zellen auf benachbarten Abtastzeilen mittelt.
Weiterhin beschreibt die US-PS 3 192 315
eine Vorrichtung zur Glättung des Kontrastes eines Raster symbols sowohl in Richtung der Abtastung als auch in einer Richtung senkrecht zur Abtastung. In beiden Fällen entsprechend den vorgenannten US-PSen ergibt sich jedoch eine scharfe Verringerung des gesamten Bildes zur Erzielung eines verringerten Flimmerns. Außerdem führt das Verfahren nach der letztgenannten US-PS zu Zeilen ungleichförmiger Helligkeit, wodurch die Größe und Form der Zeichen verzerrt wird und die Lesbarkeit der Zeichen leidet.
Zur Verringerung des Flimmerns bei Kathodenstrahl-Wiedergabeeinrichtungen sind außerdem aucn schon Graupegel-Schriftzeichen benutzt worden. Dazu sei beispielsweise auf einen Aufsatz "The Display of Characters Using Grey Level Sample Arrays" von J.E. Warnock in "Proceedings of the Conference SIGGRAPH'80", JuIi 1980,
m *
-δι Seiten 302-307, und einen Aufsatz "Soft Fonts" von
N. Negroponte in "SlD Digest", 1980, Seiten 184/185, hingewiesen. Bei' solchen Anordnungen ist es jedoch erforderlich, daß im Empfänger Graupegelsignale gespeichert wer- · den, die jedes empfangene Schwarz-Weiß-Zeichen darstellen. Für diese Speicherung der viel stufigen Graupegelzeichensignale ist ein beträchtlicher Speicherraum nötig. Es ist demgemäß weiterhin ein Flimmerproblem bei der Zeichendarstellung auf Wiedergabegeräten (CRT) mit ineinander geschobenen Halbbildern vorhanden, und zwar ohne Beeinträchtigung der Schärfe des gesamten wiedergegebenen Bildes und ohne die Notwendigkeit großer Zeichenspeicher.
Die Lösung der sich aus diesem Problem ergebenden Aufgabe ist für das Verfahren im Anspruch 1 und die Schaltungsanordnung im Anspruch 4 angegeben.
Nach der Erfindung werden demgemäß Graupegelsymboldarstellungen aus vorhandenen Schwarz-Weiß-Symboldaten erzeugt. Das Ergebnis besteht darin, daß jeder scharfe, vertikale Helligkeitsübergang (horizontale Kante) eines wiedergegebenen Symbols zur Verringerung des Flimmerns weniger scharf gemacht wird. Dadurch wird das Flimmern bei Wiedergabe von Symbolen mit scharfem Kontrast (Zeichen, graphische Stammdarstellungen oder Mosaikmuster) auf einer Wiedergabeeinrichtung mit ineinandergeschobenen Halbbildern verringert, und zwar nicht auf Kosten der Schärfe bei der Wiedergabe des restlichen Bildes.
Es wird entsprechend der Erfindung festgestellt, wenn die Amplitude des Videosignals (das die Helligkeit einer Kathodenstrahlröhre steuert) eines Abschnitts (ein oder mehrere Pels = Bildelemente) für eine Abtastzeile eixies darzustellenden Symbols urn einen vorbestimmten Betrag von der Videosignal amplitude eines entsprechenden Abschnitts einer benachbarten Abtastzeile des Symbols abweicht. Nach einer solchen Feststellung ändern ein nichtlineares Filter und eine Signalgeneratorschaltung den Signalpegel des Abschnitts der benachbarten
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-9-
Abtastzeile, um die Amplitudendifferenz zwischen dieser Abtastzeile und dem entsprechenden Abschnitt der Abtastzeile des Symbols zu verringern. Das Ergebnis ist, daß die Helligkeit von Abschnitten von Abtastzeilen, die ent-. weder großen vertikalen Helligkeitsübergängen (horizontale Schwarz-Weiß-Kanten) des Symbols vorhergehen oder folgen, auf einen mittleren Grauwert geändert werden, um die Helligkeitsübergänge zu verringern. Da nur die Signalamplitude benachbarter Abtastzeilen,, die jeder horizontalen Schwarz-Weiß-Kante des Symbols entweder vorhergehen
oder folgen, geändert wird, wird das ursprüngliche Symbol nicht verzerrt. Im Ergebnis wird das. Flimmern des dargestellten Symbols verringert, obwohl das Symbol etwas verschwommener erscheint. Wenn die dargestellten Symbole Zeichen sind, so steigt die erkennbare Auflösung an, wodurch kleinere Schriftzeichen verwendet werden können. Die Erfindung läßt sich in gleicher Weise auf Farbsignale anwenden. In einem solchen Anwendungsfall wird das Flimmern durch Verwendung einer vorgegebenen Übergangsfarbe an der horizontalen Kante eines Symbols einer Farbe verringert, das auf einem Hintergrund einer zweiten Farbe wiedergegeben wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Symbolwiedergabeeinrichtung mit ineinandergeschobenen Halbbildern, das ein nichtlineares Filter und einen Vierstufen-Signalgenerator enthält; Fig. 2 die Amplitude des sich ergebenden Graupegel-
signals auf Abtastzeilen, die den horizontalen Schwarz-Weiß-Kanten eines Zeichens benachbart sind ;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines nichtlinearen Filters und ei'nes Vierstuf en-Signalgenera
tors, die zur Erzeugung gefilterter (Vierstuf cn -Grauskala) Zeichensignale aus ungefilterten (Binär-Schwarz/Weiß) Zeichensigna-
-ΙΟΙ len benutzt werden;
Fig. 4 ein allgemeines Ausführungsbeispiel eines
nichtlinearen Filters;
Fig. 5 den Einfluß des nichtlinearen Filters auf 5· ■ ein Schwarz-Weiß-Zeichen.
In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Symbolwiedergabesystems mit ineinandergeschobenen Halbbildern (Zeilensprungverfahren) dargestellt. Wenn das Wiedergabesystem nur zwei Farben (schwarz, weiß) verwendet, werden die Einheit 108 für die Vordergrundfarbe, die Einheit 109 für die Hintergrundfarbe und die Einheit 110 für die Farbzusammenstellung nicht benutzt. Wenn das Wiedergabesystem ein Farbsystem ist, ersetzt die Einheit 110 für die Farbzusammenstellung den Vierstufen-Generator 106. Die Erfindung soll zunächst anhand eines Binärfarben· (Schwarz/Weiß)-Symbolwiedergabesystems beschrieben werden,
Bei vielen Videotextsystemen, und zwar insbesondere solchen, bei denen ein Nachrichtenkanal kleiner Bandbreite benutzt wird, werden Symbolinformationen (einschließlich von Zeichen , graphischen Grundmustern und Mosaikmustern) als Binärcode statt als tatsächliche Matrix von' Datenbits zur Erzeugung des Zeichens übertragen. Bei dem Symbolwiedergabesystem nach Fig. 1 wird die binärcodierte Symbolinformation über den Kanal 100 empfangen und im Symbolrahmenspeicher 101 abgelegt. Demgemäß stehen die empfangenen Informationen für die während eines Rahmens oder Bildes (das aus zwei ineinander geschobenen Halbbildern besteht) wiederzugebenden Symbole während des gesamten Rahmens (Bildes) zur Verfügung. Der mit dem Symbolrahmenspeicher 101 verbundene Symbolgenerator 102 ist in der Praxis eine Nachschlagetabelle, die unter Verwendung eines'Festwertspeichers (ROM) verwirklicht ist. Es kann jedoch auch ein Schreiblesespeicher (RAM) oder ein anderer Speicher Verwendung finden. Der 3b Symbolgenerator 102 wandelt die binärcodierte Zeicheninformation mit 8 Bits in eine Matrix von Datenbits um, die im Zeilen-Spalten-Format organisiert sind und das Zeichen beschreiben. Diese Zeichendatenmatrix kann bei
ihrer Darstellung beispielsweise die in Fig. 5 dargestellte Matrix mit 20 Zeilen mal 10 Spalten sein.
Gemäß Fig. 1 wählt ein Demultiplexer 103 unter Steuerung einer Steuerschaltung 107 Zeilen der Sym- · boldatenmatrix zur Speicherung in einem Parallel-Serien Zeilendatenregister 104. Das Register 104 speichert fünf Zeilen von Datenbits. Wie später noch beschrieben werden soll, benötigt die Erzeugung eines Wiedergabe-Abtastsignals, das eine bestimmte Zeile der Symboldatenmatrix darstellt, Daten sowohl von den beiden Zeilen, die der speziellen Zeile vorhergehen, als auch den beiden Zeilen, die der speziellen Zeile nachfolgen. Die Symbolzeilendaten, die im Register 104 gespeichert sind und in Fig. 1 mit S_2» S-, Sq, S1 und S2 bezeichnet sind, hängen davon ab, welehe spezielle Zeile des Symbols erzeugt wird. Wenn demgemäß S0 Pels (Bildelemente, von JPicture Elements) der Zeile 3 (im ungeraden Halbbild) der Symboldatenmatrix darstellt, dann werden die Zeilen 1, Z, 3, 4 und 5 vom Demultiplexer 103 in bekannter Weise aus dem Symbolgenerator 102 gewählt. Der Demultiplexer 103 wählt also in Kombination mit der Steuerschaltung 107 die richtigen fünf Zeilen der Symboldatenbits aus dem Symbolgenerator 102, um das nichtlineare Vertikalfilter 105 in die Lage zu versetzen, einen Binärcode mit zwei Bits zu erzeugen, der die Schwarz-Weiß-Videosignalinformation für jedes Datenbit der speziellen Zeile des wiedergegebenen Symbols beschreibt.
Die Steuerschaltung 107 synchronisiert den Betrieb des Symbolrahmenspeichers 101, des Symbolgenerators 102, des Demultiplexers 103, des Registers 104 und der Kathodenstrahl-Wiedergabeeinheit (nicht gezeigt).
Bei einem Schwarz/Weiß-Zeichenwiedergabesystem gemäß Fig. 1 nimmt das nichtlineare Filter 105 die Signale vom Register 104 auf und erzeugt einen Binärcode mit zwei Bits, den ein Vierstufen-Signalgenerator 106 in ein Schwarz/Weiß-Videosignal 111 (Y) mit vier diskreten Video-Amplitudenstufen VO, VI, V2 und V3 umsetzt. Die beiden mittleren Graustufensignale V2 und V3 treten
»Μ U »
I A*
nur an jeder horizontalen Schwarz/Weiß-Kante eines Zeichens auf. Diese mittleren Graustufensignale werden anhand von Fig. 2 beschrieben. Dort wird als Ordinate die gleiche horizontale Position (Matrixdatenbit oder BiIdelement) aufeinander folgender Abtastzeilen (1 bis 15) einer typischen Wiedergabe mit ineinandergeschobenen Halbbildern dargestellt. Das Ergebnis ist eine vertikale Linie von ßildelementen (Pels) , die eine Spalte des wiedergegebenen Zeichens darstellen. Die Abtastzeilen 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13 und 15 stellen das ungerade Halbbild und die Abtastzeilen 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14 das gerade Halb-bild dar. Die Abtastzeilen in Fig. 2 sind jedoch lediglich ein Beispiel für ein Abtastraster-Wiedergabeformat. Die Abszisse in Fig. 2 gibt die Video-Signalampli tude jedes Bildelements auf der vertikalen Linie von Bildelementen wieder. Demnach ist die in Fig. 2 dargestellte Spalte von Bildelementen ähnlich der Spalte 501 des in Fig. 5 dargestellten Zeichens "A".
In Fig. 2 ist das Videosignal für eine Spal- *e eines gespeicherten (ungefilterten) Zeichens vom Symbolgenerator 102 dargestellt. Die Intensität der jeweiligen Bildelemente (Abschnitte) der Abtastzeilen 1, 2, 3 und 4 ist in Fig. 2 mit 201, 202, 203 bzw. 204 bezeichnet und hat in allen Fällen den Signalpegel VO. Der Signalpe gel der Bildelemente in den Abtastzeilen 5 bis 11 beträgt VI entsprechend den Bezeichnungen 205 bis 211. Schließlich beträgt der Signalpegel der Bildelemente in den Abtastzeilen 12 bis 15 VO, wie bei 212 bis 215 dargestellt. Demgemäß stellt die Spalte von Bildelementen in den Abtastzeilen 1 bis 15 als Beispiel eine vertikale Weiß/ Schwarz/Weiß-Linie dar. Das oben angegebene, ungefilterte binäre Schwarz/Weiß-Spaltensignal aus dem Symbolgenerator 102 wird durch das nichtlineare Filter 105 in Fig. 1 gefiltert und ist dann das gefilterte (vierstufig, Grauskala) Spaltensignal (111 in Fig. 1), das in Fig. 2 dargestellt ist.
Eint sprechend der vorliegenden Erfindung wird nur die Amplitude von Bildelementen. (in Fig. 2 gestri-
chelt gezeichnet) von Abtastzeilen geändert, die einem vorbestimmten Helligkeitsübergang vorausgehen oder folgen. Wenn demgemäß der große Signalübergang vom Bildelement 204 der Abtastzeile 4 zum Bildelement 205 der Abtastzeile 5* 5 durch das nichtlineare Filter 105 in Fig. 1 festgestellt wird, so wird die Amplitude des Bildelements 203 der Abtastzeile 3 auf 216 (V2) und die Amplitude des Bildelementes 204 der Abtastzeile 4 auf 217 (V3) durch den Vierstufen-Signalgenerator 106 eingestellt. Entsprechend stellt das nichtlineare Filter 105 in Fig. 1 den großen Signalübergang vom Bildelement 211 der Abtastzeile 11 zum Bildelement 212 der Abtastzeile 12 fest, und der Vierstufen-Signalgenerator 106 erzeugt die Amplituden 218 und 219 für die entsprechenden Bildelemente der Abtastzeilen 12 und 13. Das sich ergebende, gefilterte Spaltensignal ist in Fig.2 mit zwei mittleren Signalpegeln V2 und V3 zwischen den ursprünglichen Signalpegeln VO und V1 des ungefilterten Spaltensignals gezeigt. Das sich ergebende Spaltensignal hat ein wesentlich verringertes Flimmern, wenn es mittels einer Wiedergabeeinrichtung mit ineinandergeschobenen Halbbildern dargestellt wird. In Fig. 1 wird zwar mittels des nichtlinearen Filters 105 und des Vierstufen-Generators ein Vierstufen-Ausgangssignal (VO, V1, V2 oder V3) erzeugt, aber es lassen sich leicht andere Vielstufen-Ausgangssignale verwirklichen, wie später beschrieben werden soll. Beispielsweise verringert auch ein dreistufiges Ausgangssignal mit nur einem mittleren Signal pegel das Flimmern bei dem wiedergegeben en Zeichen.
Man beachte, daß die beschriebene Erfindung nicht auf eine spezielle Signalamplitude für die mittleren Graustufen beschränkt ist. Sowohl die Anzahl der mittleren Pegel als auch deren Amplitude lassen sich so wählen, daß sowohl die Konstruktion des nichtlinearen Filters vereinfacht als auch das Flimmern reduziert wird. Die Auswahl der (Helligkeits-) Werte für die mittleren Pegel zur Reduzierung des Flimmerns ist ihrer Natur nach subjektiv und wird in der Praxis durch Versuche für eine be-
stimmte Anwendung bestimmt. Ein typischer Wert für V3 ist gleich der Hälfte von (VI - VO). Ein typischer Wert für V2 ist ein Achtel von (VI - VO). Diese Werte stellen einen Kompromiß zwischen der Verringerung des Flimmerns · und der Verschwommenheit des Zeichens unter typischen Betrachtungsbedingungen dar. Dieser Kompromiß ist außerdem eine Funktion der Parameter der Wiedergabeeinrichtung (Helligkeit, Kontrast usw.) sowie der Betrachtungsbedingungen.
Fig· 5 zeigt schematisch das Ausgangssignal für ein Zeichen "A" von einem nichtlinearen Filter und einem Dreistufengenerator, der nur einen mittleren Pegel zwischen VO und VI in Fig. 2 besitzt. Ein solches Ausführungsbeispiel soll später beschrieben werden. Das !5 schwarze Zeichen (Pegel V1) "A" stellt das ungefilterte Zeicheneingangssignal des nichtlinearen Filters dar. Die schattierte Fläche zeigt die Segmente jeder Abtastzeile, deren Signale von Weiß (VO) auf einen mittleren Graupegel· (zwischen VO und VI) geändert worden ist. Das gefilterte Zeichen "A" am Ausgang des nichtlinearen Filters enthält demgemäß die schwarzen und schattierten Bereiche gemäß Fig. 5. Man erkennt, daß alle horizontalen Schwarz/Weiß-Kanten unter Erzielung eines abgestufteren Kontrastübergangs mit einer entsprechenden Verringerung des Flimmerns geglättet worden sind. Man erkennt ferner, daß das ursprüngliche Zeichen nicht wie bei Verwendung eines linearen Filters verzerrt worden ist.
Wenn das nichtlineare Filter 105 und der Vierstufengenerator 106 in Fig. 1 benutzt werden, so ergibt sich ein zweites zusätzliches Graupegelsignal (mit einem Helligkeitswert zwischen Weiß und Grau entsprechend. der Darstellung in Fig. 3) an den horizontalen Grau/ Weiß-Kanten des Zeichens "A". Bei einer praktischen Wiedergabe liegt der Graupegel so dicht bei' Weiß, daß er vom Betrachter nicht unbedingt festgestellt wird. Der Betrachter bemerkt jedoch eine zusätzliche Verringerung des sich ergebenden Flimmerns beim Buchstaben "A".
Aus Fig. 2 ergibt sich, daß - wenn das nicht-
lineare Filter 105 und der Vierstufengenerator 106 gemäß Fig. 1 die Amplitude des Elements 203 der Abtastzeile 3 abhängig von einem während der späteren Abtastzeile 5 auftretenden, vorbestimmten Signalübergang ändern soll, · die Signale der Abtastzeile 5 während der Abtastzeile 3 zur Verfügung stehen müssen. Wie in Fig. 1 gezeigt und früher erläutert, liefert das Register 104 dem nicht linearen Filter 105 Eingangssignale aus fünf Abtastzeilen (S_2, S-1, S0, S1, S2). S0 stellt ein Bildelement der augenblicklichen Abtastzeile des Zeichens oder Symbols dar. Der Index 0 wird für die augenblickliche Abtastzeile (d.h. Sq) benutzt , deren Videosignal durch das nichtlineare Filter und den Vierstufengenerator geändert werden kann. S_, ist ein Bildelement der vorhergehenden, benachbarten Abtastzeile und S_2 ein Bildelement einer zweiten, vorhergehenden (nicht benachbarten) Abtastzeile. Entsprechend ist S- ein Bildelement der nächsten benachbarten Abtastzeile und S2 ein Bildelement der zweit nächsten (nicht benachbarten) Abtastzeile. Die Erzeugung dieser verschiedenen Zeichen-Abtastzeilensignale wird in den nachfolgenden Absätzen beschrieben.
Ein kombiniertes Ausführungsbeispiel für ein nichtlineares Filter 105 und einen Vierstufengenerator 106 ist in Fig. 3 gezeigt. Bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel sind die Ausgangssignale des nichtlinearen Filters 105 die decodierten Ausgangssignale 311, 312 und 313 statt des binären codierten Ausgangssignals 112 mit zwei Bits, das in Fig. 1 gezeigt ist. Bei dem speziellen Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist ein Decodierer, der als Teil des Vierstufengenerators 106 in Fig. 1 gezeigt ist, als Teil des nicntlinearen Filters 105 aufgenommen. Ein solcnes Ausführungsbeispiel soll lediglich ein Beispiel für die vielen Ausführungsbeispiele sein, die zur Erfüllung der Funktionen des nichtlinearen FiI-ters 105 und des Vierstufengenerators 106 benutzt werden können.
Das Ausgangssignal des nichtlinearen Filters 105 und des Vierstufengenerators 106 in Fig. 3 läßt sich
W Μ *t <t
-16-
mit Hilfe des folgenden Satzes von Gleichungen beschreiben :
V1, wenn SQ*V1,
V3, wenn [SQ=VO] und [S1=VI) oder (S-1=VI)]
V2, wenn [S ^Sn=S1=VO] und [(S9=VI) oder
* ~ ■ ■ " ■ ■ (S-2=Vi)]
VO, wenn S-2=S-1=S0=S1=S2=VO
Dabei sind S. (i = 0, -1, -2, 1, 2) Bildelemente der gleichen Position (in der gleichen Spalte liegend) auf aufeinander folgenden Abtastzeilen eines Bildes. Wie oben angegeben, stellt S0 das ungefilterte Eingangsbildelement der augenblicklichen Abtastzeile dar, während Y das gefilterte Ausgangsbildelement angibt.
Die Arbeitsweise des nichtlinearen Filters 105 in Fig. 3 wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 und die Abtastzeilensignale in Fig. 2 beschrieben. Es sei angenommen, daß das Bildelement S0 der augenblicklicnen Abtastzeile sich im Augenblick in der Abtastzeile 2 in Fig.
2 befindet. Demgemäß sind die entsprechenden Abtastzeilen für S-2 =15, für S-1=I, für S1 = 3 und für S2 = 4. Es sei außerdem angenommen, daß der Signalpegel V0 der Schwarzpegel ist und durch einen logischen Signalpegel 0 (Signal L) dargestellt wird, während der Signalpegel V1 der Weißpegel mit einem logischen Signalpegel 1 (Signal H) ist.
Da die Abtastzeile 2 in Fig. 2 die augenblickliche Abtastzeile darstellt, sind alle Eingangssignale S-2, S-1, S0, S1 und S2 auf den Signalpegel VO (logisch 0). Man beachte, daß die Signalpegel VO und VI so bemessen sind, daß sie an die Logikpegel der bei der Verwirklichung des nichtlinearen Filters Ί05 in Fig. 3 verwendeten Schaltungen angepaßt, sind. Wie oben erläutert, werden die verschiedenen Bildelementinforraationen S_2, S_,, S0, S1, S2 vom SymDolgencrator 102 unter Verwendung des Demultiplexers 103 und des Registers 104 in oinärer Form zur Verfügung gestellt. Man beachte, daß da nur binäre Informationen (Sciiwarz/Weiß) für jedes Bit
-πι der Symbolmatrix erforderlich sind, der Symbolgenerator 102 keinen so großen Speicher benötigt, wie bei Speicherung von Grauwerten in einem Symbolgenerator.
Das Register 104 gibt gleichzeitig die Signalpegel für die Bildelemente S_2, S1, Sq, S1 und S, an das nichtlineare Filter 105 aus. Das Register 104 synchronisiert also die an die Kombinationslogikschaltungen 301 bis 503 gegebenen Informationen. Die Aüsgangssignale vom Register 104 werden gleichzeitig unter Steuerung der gemeinsamen Steuerung 104 ausgegeben, die in Synchronismus mit der Wiedergabeeinrichtung (nicht dargestellt) arbeitet , um das Video-Ausgangssignal Y zeitlich gesteuert zu erzeugen. Die Logikschaltungen 301 bis 306 vergleichen die Signale und stellen fest, wenn sich die Signale jeder Abtastzeile um einen vorbestimmten Betrag geändert haben.
Da angenommen worden ist, daß das augenblickliche ßildelement Sq in der Zeile 2 in Fig. 2 liegt, haben die Eingangssignale S_2, S-1, SQ, S1 und S2 den Logikwert 0 (VO). Die Eingangssignale S_2 und S2 liegen am Eingang e^nes NOR-Gatters 303 und erzeugen an dessen Ausgang ein Logiksignal 1. Die Eingangssignale Sg, S-1 und S1 liegen am ODER-Gatter 302 und ergeben ein Logiksignal 0 an dessen Ausgang. Der Ausgang des NOR-Gatters 303 und des ODER-Gatters 302 sind mit den Eingängen eines ODER-Gatters 306 verbunden. Da der Ausgang des NOR-Gatters 303 auf Logisch 1 liegt, ist das Ausgangssignal des ODER-Gatters 306 eine logische 1 . Das Ausgangssignal 313 des ODER-Gatters 306 treibt die Ausgangsschaltung 309 des Vierstufengenerators 106 , der aus dem Transistor T3 und den Widerständen RI, R7, R3, R8 besteht. Der Ausgang der Schaltung 309 (Kollektor des Transistors T3) ist mit dem Ausgang der Schaltungen 307 , 308 und dem Widerstand 310 verbunden. Der Widerstand 310 stellt eine gemeinsame Lastimpedanz für die durch zusammengeschaltete KolleKtoren gebildete ODER-Funktion der Ausgangsschaltungen 307, 308 und 309 dar. Über dem Widerstand 310 steht das gefilterte Videosignal Y an, das zur Wiedergabeeinrichtung ausgegeben wird. Demgemäß stellen die Ausgangsschaltungen 307,
308 und 309 sowie der Widerstand 310 eine Einriciitung zur Erzeugung des gefilterten Videosignals Y am Punkt 111 in Fig. 3 abhängig von den empfangenen Signalen S_~ s_1> sS| und S2
Da der Ausgang 313 des ODER-Gatters 306 auf Logisch 1 (Signal H) ist, spannen die Widerstände RI und R7 die Basis des Transistors T3 auf eine Spannung vor, die höher als die durch die Widerstände R3 und R8 gebildete Emittervorspannung ist. Demgemäß ist der Transistor T3 im nichtleitenden Zustand mit offenem Kollektor und zieht keinen Strom über den Widerstand 310. Die Werte der Basis- und Emittervorspannungswiderstände R1, R7, R3, R8 sind so gewählt, daß beim Einschalten des Transistors T3 ein ausreichend großer Strom über den Widerstand 310 fließt, um den Spannungspegel V2 über dem Widerstand 310 zu erzeugen.
Die Eingangssignale S- und S. kommen außerdem an den Eingängen des NOR-Gatters 301 an und bewirken ein Ausgangssignal Logisch 1 dieses Gatters. Der Ausgang des NOR-Gatters 301 ist mit einem Eingang des ODER-Gatters 305 verbunden. Das Eingangssignal Sq steht außerdem am Eingang eines Inverters 304 und an einem weiteren Eingang des ODER-Gatters 305 an. Der Ausgang des ODER-Gatters 305 ist auf Logisch 1, da der Ausgang des NOR-Gatters 301 auf Logisch 1 liegt. Der Ausgang des ODER-Gatters 305 ist mit der Ausgangsschaltung 308 verbunden. Diese ist identisch mit der Ausgangsschaltung 309 mit Ausnanme der Werte für die Vorspannungswiderstände R5 und R6 aufgebaut. Die Basis- und Emittervorspannungswider stände R5 und R6 sind so gewählt, daß - wenn der Transistor T2 eingeschaltet wird - ein ausreichend großer Strom über den Widerstand 310 fließt, um den Spannungspegel V3 über dem Widerstand 310 zu erzeugen. Da der Ausgang des ODER-Gatters 305 auf Logisch 1 ist, halten die Wider stände Rl und R5 den Transistor T2 ausgeschaltet, so daß Kein Strom zum Widerstand 310 fließt.
Der Ausgang des Inverters 304 liegt auf Logisch 1, da das Eingangssignal Sg auf Logiscn 0 ist. Der
Ausgang des Inverters 304 ist mit der Ausgangsschaltung
307 verbunden, die mit Ausnahme der Werte für die Vorspannungswiderstände R2 und R4 mit der Ausgangsschaltung 308 identisch ist. Da der Ausgang des Inverters 304 auf Lo-
5. gisch 1 ist, wird der ßasis-Emitterübergang des Transistors T1 in Sperr-Richtung vorgespannt, so daß der Transistor Tl nicht leitet. Wiederum fließt, wenn der Transistor Tl eingeschaltet wird, ein ausreicnend großer Strom von der Spannungsversorgung mit +5 V über den Emittervor-Spannungswiderstand R3 und den Transistor Tl zum Widerstand R2, um den Spannungspegel VI über dem Widerstand 310 gegen Erde zu erzeugen. Da keine der Ausgangsschaltungen 307, 308 oder 309 eingeschaltet ist, ist das Ausgangssignal Y über den Widerstand 310 niedrig (0 V), nämlich gleich dem Spannungspegel für VO. Demgemäß sind entsprechend der Darstellung in Fig. 2 - wenn das augenblickliche Bildelement Sq sich in der Abtastzeile 2 des Symbols befindet - die Eingangssignale S_2, S_i> Sq, S, und S2 auf VO, und das gefilterte Ausgangssignal Y, das durch die obigen Gleichungen beschrieben wird, befindet sich ebenfalls auf dem Signalpegel VO (203 in Fig. 23.
Wenn das augenblickliche-Bildelement Sq sich in der Abtastzeile 3 gemäß Fig. 2 befindet, hat sich nur für das Eingangssignal S2 der Pegel von VO auf V1 geändert. Demgemäß bleiben die Ausgangsschaltungen 307 und
308 ausgeschaltet, während die Ausgangsschaltung 309 eingeschaltet wird. Das Eingangssignal S2 ist Logisch 1 und bewirkt ein Ausgangssignal Logisch 0 des NOR-Gatters 303. Da der Ausgang des ODER-Gatters 302 weiterhin auf Logisch 0 ist (da Sq, S ,, S. weiterhin auf VO sind), gelangt der Ausgang des ODER-Gatters 306 auf Logisch 0 (da beide Eingänge auf Logisch 0 liegen). Das Ausgangssignal Logisch 0 des ODER-Gatters 306 läßt den Basis-Emitterübergang des Transistors T5 leiten und bewirkt einen Stromfluß von der Versorgungsspannung +5V ÜDer den Widerstand R3 und den Transistor 13 zum Widerstand 310. Da die Ausgang 3-schaltungen 307 und 308 ausgeschaltet sind, wird ein Spannungspegel V2 als gefiltertes Ausgangssignal Y erzeugt.
Wiederum wird der Pegel V2 für Y durch die obenangegebenen Gleichungen tür das nichtlineare Filter 105 in Fig. 1 beschrieben. Dieser Signalpegel V2 ist bei 216 in Fig. 2 gezeigt. Man beachte entsprechend· Fig. 2, daß der gleiche . Pegel V2 sich tür Y ergibt, wenn die. augenolickliche Abtastzeile die Abtastzeile 13 der Wiedergabe ist. In diesem Fall ist es S_2 auf dem Pegel V1 und alle anderen Signale S-1, SQ, S1, S2 sind auf dem Pegel VO. Folglich sind wiederum die Ausgangsschaltungen 307 und 308 ausge-
JO schaltet und die Ausgangsschaltung 309 ist eingeschaltet, da das Ausgangssignal des NOR-Gatters 108 aufgrund des Logiksignals 1 für S_2 Logisch 0 wird.
Wenn das augenblickliche Bildelement Sq von der Abtastzeile 3 zur Abtastzeile 4 gemäß Fig. 2 weitergeht, ändert sich nur das Eingangssignal S^. Die Eingangssignale S_2, S_., Sq bleiben auf dem Pegel Vq, während S2 auf dem Pegel VI bleibt. Demgemäß bleibt die Ausgangsschaltung 307 , die nur eine Funktion des Eingangssignals. Sq ist, ausgeschaltet. Die Ausgangsschaltung 309 geht in den ausgestalteten Zustand, da das Ausgangssignal des ODER-Gatters 302 Logisch 1 und demgemäß das Ausgangssignal 313 Logisch 1 wird. Die Ausgangsschaltung 308 schaltet ein, da das Eingangssignal S. bewirkt, daß der Ausgang des NOR-Gatters 301 auf Logisch 0 geht, wodurch das Ausgangssignal des ODER-Gatters 305 Logisch 0 wird und den Transistor T2 der Ausgangsschaltung 308 einschaltet. Wenn der Transistor T2 einschaltet, lassen die Widerstände R3 und R6 einen genügend großen Strom über den Widerstand 310 fließen, um den Spannungspegel V3 für das Ausgangssignal Y zu erzeugen. Dieser Signalpegel ist. in Fig. 2 bei 217 gezeigt und wird durch die oben angegebene Gleichung für Y oeschrieben. Wiederum ergibt sich entsprechend der Darstellung in Fig. 2 ein ähnliches Ergebnis , wenn das augenblickliche ßildelement SQ sich in der Abtastzeile 12 des Bildes befindet.
Wenn die augenblickliche Abtastzeile von der Zeile 4 zur Zeile 5 weitergeht, ändert sich nur das Eingangssignal Sq von VO auf V1. Die Eingangssignale S .,
und S_, bleiben auf dem Pegel VO und S-, und S2 auf dem Pegel V1. Dann geht auch die Ausgangsschaltung 308 in den ausgeschalteten Zustand, während die Ausgangsschaltung 307 eingeschaltet wird. Uie Ausgangsschaltung · schaltet ein, da das Eingangssignal Sq mit dem Logikwert 1 (V1) bewirkt, daß der Ausgang des Inverters 304 Logisch 0 wird, wodurch der Transistor T1 der Ausgangsschaltung 307 eingeschaltet wird. Bei eingeschaltetem Transistor T1 lassen die Widerstände R3 und R4 einen ausreichend großen Strom über den Widerstand 310 fließen, um den Pegel V1 für das Ausgangssignal Y zu erzeugen. Dieser Signalpegel ist in Fig. 2 bei 205 gezeigt und wird durch die oben angegebene Gleichung für Y beschrieben.
Wie oben erläutert, kann das nichtlineare Filter mit nur einem mittleren Intensitätspegel verwirklicht werden. Bei einer solchen Verwirklichung werden die Eingangssignale S-2 und S2 nicht benötigt. Die sich ergebenden Gleichungen für Y lauten dann: VI, wenn SQ=V1
V3, wenn [S0=VO] und [(S1=VI) oder (S-1=VI)] VO, wenn S-1=S0=S1=VO
Y =
Folglich sind dann das ODER-Gatter 302, das NOR-Gatter 503, das ODER-Gatter 306 und die Ausgangsschaltung nicht erforderlich. Die Arbeitsweise der sich ergebenden Schaltung ist ähnlich der oben beschriebenen Arbeitsweise.
Ein alternatives Ausführungsbeispiel für das nichtlineare Filter 105 in Fig. 3 ist in Fig. 4 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel verwirklichen NOR-Gatter 401 , 402 und ein ODER-Gatter 403 die durch die obige Gleichung für Y beschriebene Funktion. Wenn S-1, Sq, S1 und S2 auf VO sind, sind die binärcodierten Ausgangssignals XO und X1 beide 0 und geben den Pegel VO für Y an. Wenn S-1, SQ und S1 auf VO und S2 oder S-2 auf VI sind, sind die Ausgangs:; ignale XO und X1 beide 1 und geben den Pegel V3 für V an. Wenn Sq auf VO und S1 oder S-1 auf VI sind, dann ist das Ausgangssignal XO = 0 und das Ausgangssignal XI = 1, wodurch der Pegel V2
angegeben wird. Wenn schließlich Sq auf V1 und XO = 1 sowie X1 = 0 sind, wird der Pegel V1 für Y angegeben. Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 werden die binären Ausgangssignale XO und X1 durch den Vierstufengenerator ■ 106 in die vier Stufen oder Pegel VO, V1, V2 und V3 umgewandelt. Das spezielle Ausführungsbeispiel des Vierstufengenerators 106 ist hier nicht dargestellt, läßt sich aber unter Verwendung eines bekannten 2-Bit-Decoders verwirklichen. Jedes der vier Ausgangssignale eines solchen Decoders treibt eine Ausgangsschaltung ähnlich der in Fig. 3 beschriebenen Art.
Man beachte, daß die Schaltungen gemäß Fig. 3 und 4 lediglich Beispiele für eine große Vielzahl bekannter Schaltungen darstellen, die zur Verwirklichung der Gleichungen benutzt werden können, welche das gefilterte Video'-Ausgangssignal Y kennzeichnen. Außerdem können, obwohl die Erfindung unter Verwendung eines Schwarz Weiß-Signals beschrieben worden ist, die Lehren der Erfindung auf irgendeine Binärsignaldarstellung eines Videosignals angewendet werden. Wenn beispielsweise das Videosignal ein Farbsignal ist, so läßt sich die Erfindung auf eine Binärsignaldarstellung des Farbsignals für den Vordergrund (Zeichen) und des Farbsignals für den Hintergrund anwenden.
Gemäß Fig. 1 wird bei einem mehrfarbigen Wiedergabesystem die Information, die die Farbe des Zeichens (Vordergrundfarbe 108) und die Färbe des Hintergrunds 109 beschreibt, über den Nachrichtenkanal 100 aufgenommen. Das Ausgangssignal der Vordergrund-Farbeinheit 108 und der Hintergrund-Farbeinheit 109 weist typisch je drei Bits auf und wird zusammen mit dem Ausgangssignal des nichtlinearen Filters 105 mit zwei Bits zur Auswahl der richtigen Wiedergabefarbe aus der Farbtabelle 110 benutzt. Wenn beispielsweise die Vordergrundfarbe Rot und die Hintergrundfar'be Grün sind, dann werden alle Symbole rot auf grünem Hintergrund wiedergegeben. An den horizontalen Kanten , an denen das rote Symbol an den grünen Hintergrund angrenzt, gibt, das nichtlineare Filter
105 ein Signal aus, das angibt, daß eine Farbe in der Mitte zwischen Rot und Grün zur Verringerung des Flimmerns und der Verbesserung der Auflösung verwendet werden soll. Wie oben erwähnt, kann einer von zwei mittleren Pegeln 5. benutzt werden. Wiederum wird die Auswahl dieser mittleren Farbsignale sobjektiv bestimmt. Nachdem die mittleren Übergangsfarben gewählt sind, werden sie in die Farbtabelle 110 eingegeben, die eine Nachschlagetabelle in Form eines ROM oder RAM ist. Wenn demgemäß das nichtlineare Filter 105 die Verwendung einer mittleren Farbe angibt, so wird diese mittlere Farbe aus der Farbtabelle 110 unter Verwendung der Vordergrundfarbe und der Hintergrund farbe gewählt, die ebenfalls der Farbtabelle 110 zur Verfügung gestellt werden.
Während bei der obenbeschriebenen Verwirklichung ein örtlicher Symbolgenerator zur Lieferung der verschiedenen, erforderlichen Abtastzeilensignale angenommen worden ist, dürfte für den Fachmann klar sein, daß sich die Erfindung auch unter Verwendung von Verzöge rungsschaltungen oder seriellen Schieberegistern zur Bereitstellung eines Zugriffs zu den erforderlichen Abtastzeilen verwirklichen läßt. Bei Verwendung von seriellen Schieberegistern zur Erzeugung der erforderlichen Abtastzeilen kann außerdem das beschriebene nichtlineare Filter zur Glättung der vertikalen Schwarz/Weiß-Übergänge (horizontale Kante) jedes gegebenen Bildes benutzt werden. Bei einer solchen Anordnung wird das empfangene Videosignal maßstäblich bewertet, so daß die vor bestimmte Videosignaldifferenz, die für einen Betrieb des nichtlinearen Filters erforderlich ist, sich in Übereinstimmung mit den Betriebsspannungspegeln des nichtlinearen Filters befindet.
Leerseite

Claims (11)

  1. BLUMBACH.;:^VfeS£Ek*::ofe*FS*OfeN · KRAMER ZWIRNER . HOFFMANN
    PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN
    Patenlconsult Radeckestraße 43 8000 MunrJien 60 Telefon (089) 8S3603/8836Ü4 Telex 05-212313 Telegramme Pdtoruconsull Patentconsull Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121)562943/561993 Telex O4-18S?J7 Telegrammo Peienlconsuli
    Western Electric Company Incorporated Netravali, A.N. 20-2
    New York, N.Y. 10038, USA
    Patentansprüche
    Verfahren zur Verringerung des Flimmerns, das an den Horizontalgrenzen eines auf einer zellenförmig abgetasteten, mit ineinander geschobenen Halbbildern arbeitenden Wiedergabeeinrichtung dargestellten Symbols auftritt und durch Differenzen zwischen einem Videosignal einer Abtastzeile des Symbols und einem Videosignal einer benachbarten Abtastzeile verursacht wird, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
    a) Feststellen, daß ein erstes Videosignal eines Abschnittes der benachbaren Abtastzeile um einen vorbestimmten Betrag von einem zweiten Videosignal eines entsprechenden Abschnittes der Symbolabtastzeile abweicht, und
    b) abhängig vom Verfahrensschritt a) Erzeugen eines dritten Videosignals für den Abschnitt der benachbarten Abtastzeile zur Verringerung der Videosignaldifferenz zwischen dem Abschnitt der benachbarten Abtastzeile und dem entsprechenden Abschnitt, der Symbolabtastzeile. *
    München: R. Kremer Dipl.-Ing. · W, Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · E. Hoffmann Dipl.-Ing. Wiesbaden: P. G. Blumbach Dipl.-Ing. · P. Bergen Prof. Dr. jur. Dipl.-Ing., Pat.-Ass., P;it.-Anw. bis 1979 ■ G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt a) folgenden Verfahrensschritt aufweist:
    c) Codieren eines binären Ausgängssignals, das einen
    · von wenigstens drei Videosignalen für den Abschnitt der benachbarten Abtastzeile angibt,
    und daß der Verfahrensschritt b) folgenden Verfahrensschritt aufweist:
    d) Decodieren des binären Ausgangssignals zu dem einen von wenigstens zwei Videosignalen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende weitere Verfahrensschritte:
    e) Feststellen, daß das erste Videosignal eines Abschnittes einer nichtbenachbarten Abtastzeile zwei Zeilen entfernt von der Symbolabtastzeile um den vorbestimmten Betrag von dem zweiten Videosignal des entsprechenden Abschnittes der Symbolabtastzeile abweicht, und
    f) abhängig vom Verfahrensschritt e) Erzeugen eines vierten Videosignals für den Abschnitt der nicht benachbarten Abtastzeile zur Verringerung der Videosignaldifferenz zwischen dem Abschnitt der nicht.benachbarten Abtastzeile und dem Abschnitt der benachbarten Abtastzeile.
  4. 4. Schaltungsanordnung zur Verringerung des Flimmerns, das an den Horizontalgrenzen eines auf einer zellenförmig abgetasteten, mit ineinandergeschobenen Halbbildern arbeitenden Wiedergabeeinrichtung dargestellten Symbols auftritt und durch Differenzen zwischen einem Videosignal einer Abtastzeile des Symbols und einem Videosignal einer benachbarten Abtastzeile verursacht wird,
    dadurch gekennzeichnet , daß die Schaltungsanordnung ein nichtlineares Filter (105) aufweist, das feststellt, daß ein erstes Videosignal eines Abschnittes der benachbarten Abtastzeile ura einen vorbestimmten Betrag von einem zweiten Videosignal eines entsprechenden Aoschnittes der Symbolabtastzeile abweicht,
    -3 -
    und eine Generatorschaltung (106) aufweist, die abhängig vom Ausgangssignal des nichtlinearen Filters ein drittes Videosignal erzeugt, das zwischen dem ersten Videosignal und dem zweiten Videosignal für den Abschnitt der benach-' harten Abtastzeile liegt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtlineare Filter einen Codierer (301 bis 306) zur Codierung eines binären Ausgangssignals aufweist, das ein Videosignal von wenigstens drei Videosignalen für den Abschnitt der benachbarten Abtastzeile angibt, und daß die Generatorschaltung (106) eine Schaltung zur Decodierung des binären Ausgangssignals zu einem von wenigstens drei Videosignalen (V1, V2, V3) enthält.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung einen Symbolrahmenspeicher (101) zur Speicherung von binärcodierten Informationen aufweist, die als Eingangssignal · empfangen werden,
    ferner einen Symbolgenerator (102), der die binärcodierte Information zu einer Matrix von Datenbits codiert, die in einem Zeilen-Spalten-Format organisiert sind, und einen Demultiplexer (103), der unter Steuerung einer Steuerschaltung (107) Zeilen von Daten aus dem Symbolgenerator zur Speicherung eines bestimmten Formats in einem Register auswählt.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung ein Schieberegister aufweist, das unter Steuerung der Steuerschaltung Videosignale jeder Abtastzeile aufnimmt und gewählte ADtastzeilen liefert.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtlineare Filter (105) so ausgelegt ist, daß es feststellt, wenn das erste Videosignal eines Abschnitts einer nicht benachbarten Abtastzeile zwei Zeilen von der Symbolabtastzeile entfernt um den vorbestimmten Betrag von dem zweiten Videosignal des entsprechenden Abschnitts der Symbolabtastzeile abweicht,
    und daß die Generatorschaltung (106) so ausgelegt ist,
    daß sie abhängig von dem nichtlinearen Filter ein viertes Videosignal zwischen dem ersten Videosignal und dem dritten Videosignal für den Abschnitt der nicht benachbarten 5· Abtastzeile erzeugt.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, zur Wiedergabe von Symbolen einer Farbe auf einem Hintergrund einer anderen Farbe,
    dadurch gekennzeichnet, daß das erste Videosignal die Farbe des Symbols umfaßt,
    daß das zweite Videosignal die Farbe des Hintergrundes umfaßt und
    daß das dritte Videosignal eine Farbe umfaßt, die verschieden von der Farbe des Symbols und des Hintergrunds IB ist.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 zur Wiedergabe von Symbolen einer Farbe auf dem Hintergrund einer anderen Farbe,
    dadurch gekennzeichnet, daß das erste Videosignal die Farbe des Symbols umfaßt,
    daß das zweite Videosignal die Farbe des Hintergrundes umfaßt und
    daß das dritte Videosignal eine Farbe umfaßt, die anders als die Farbe des Symbols und des Hintergrundes ist.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die Symbole einen Videosignalpegel V1 auf einem Hintergrund mit einem Videosignal pegel VO haben, d adurch gekennzeichnet , daß das nichtlineare Filter eine erste Einrichtung (Sq) zur Aufnahme eines Signals für eine augenblickliche Abtastzeile mit einem Videosignal pegel VO oder V1 aufweist, ferner eine zweite Einrichtung (S_,) zur Aufnahme des Signals einer nachfolgenden Abtastzeile mit einem Videosignalpegel VO oder V1 und
    eine dritte Einrichtung (S., ) zur Aufnahme eines Signals einer nachfolgenden Abtastzeile mit einem Videosignal pegel VO odor V1 ,
    und daß die Generatorschaltung (106) unter Ansprechen
    au£ das Ausgangssignal des nichtlinearen Filters ein Wie dergabesignal Y für die augenblickliche Abtastzeile entsprechend den folgenden Beziehungen erzeugt:
    V1, wenn SQ=V1
    V3, wenn {Sq=VoJ und (S1=VI oder S-1=V
    Y =
    Sq
    VO, wenn S-1
    :Scrsi
    =V0
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