DE2410423B2 - Transportvorrichtung fuer aufzeichnungstraeger - Google Patents

Description

Maße fortschreitend stärker entgegenwirkt, wie sich die Kolbengeschwindigkeit vergrößert.

Zweckmäßigerweise ist der dicht sitzende Kolben der pneumatischen Puffervorrichtung mit dem beweglichen Teil der Magnetvorrichtung verbunden und ist die Puffervorrichtung mit mindestens vmer öffnung versehen, durch welche von dem Kolben Gas, z. B. Luft, hindurchgetrieben wird, wenn die Magnetvorrichtung ihren beweglichen Teil bewegt und dadurch die schrittweise Drehung der genannten Transportrolle bewirkt, wobei die Öffnung bzw. öffnungen derart bemessen ist bzw. sind, daß der Gasdruck in der Puffervorrichtung mit steigender Geschwindigkeit des Kolbens in der genannten Weise größer wird.

Gemäß der Erfindung kann die Puffervorrichtung zweckmäßigerweise derart angeordnet sein, daß ihr Kolben jeweils dann das Ende seines Kompressionshubes erreicht, wenn der bewegliche Teil der Magnetvorrichtung in eine Stellung gelangt, bei welcher die Magnetvorrichtung darauf ihre größte Kraft ausübt.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist als Beispiel in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden mit Bezug auf diese beschrieben. In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 eine schematische, teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht der Transportvorrichtung nach der Erfindung,

F i g. 2 eine schematische, mit Bezug auf F i g. 1 vergrößerte Teildarstellung der Puffervorrichtung, die deren Kolben und eine Kolbendichtung zeigt,

F i g. 3 ein Diagramm typischer Kräftekurven der Solenoid-Puffer-Betätigungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung.

Die in F i g. 1 dargestellte Anordnung zeigt die erfindungsi-emäße Transportvorrichtung. Ein Klinkenrad 100 in der Form eines Zweifachklinkenrades ist an einer Druckwalzenwelle 61 befestigt und ein Klinkenrad 102 kann mit einer Klinke 104 in Eingriff gebracht werden, die am einen Ende eines Betätigungselemenles 106 schwenkbar angelenkt ist. Dieses Betätigungselement 106 steht durch eine Feder 108 unter Vorspannung und ist mit einem Solenoid-Tauchkolben 110 verbunden, der von einem Solenoid 112 betätigt wird, welcncr an einem Hilfsrahmen der Maschine (nicht gc- -"CiSZt) belestiet iv

Die Zahne Ί02 des Klinkenrades 100 sind derart aus-Lvbilfiet. firtli sie von dem Klinkenrad 104 nur in einer i-'ichtiine anpeinehen werden können, so dall wenn das Solenoid Mi erregt wird, das Betätigungselement 106 :u dom Solenoid mn gezogen wird. Durch das Eingreifen der Klinke iO4 in die Zähne 102 wir^ die Welle 61 gedreht. Die Feder 108 bringt die Klinke 104 jeweils in ■iie tarcestellte Stellung zurück, wenn das Solenoid •.Mitri/Et wird. Ein Anschlag (nicht gezeigt) isi an dem Hn'srahmer /.ur Bewegungsbegrenzung des Tauchkolbens lld belestiet. Mit dem Klinkenrad 110 wirkt eine Sperrvorrichtung in Foim eines Hebels 114 zusammen, dessen eines Ende von einer Feder !16 gehalten wird und der an einem Stift 118 schwenkbar gelagert ist. Der Sperrhebel ist mit einer Rolle 117 versehen, die in Zähne 119 des Klinkenrades 100 eingreift und dadurch dieses jeweils bis zur nächsten Drehung in einer gewählten Stellung hält.

An dem Solenoid 112 ist das Gehäuse bzw. der Zylinder 120 einer Puffervorrichtung befestigt. In dem Zylinder 120 ist ein Kolben 122 untergebracht, der über eine Stange 124 rr.it dem Tauchkolben 110 des Solenoids verbunden ist. Das Gehäuse bzw. der Zylinder der Puffervorrichtung weist eine Kappe 1126 mit einem darin untergebrachten Filter 128 und ein schirmartiges Sperrventil 130 (Rückschlagventil) auf. das einen schnellen Rückhub des Kolbens 122 und des Solenoic-Tauchkolbens zuläßt. Eine scharfrandige öffnung 133 in der pneumatischen Puffervorrichtung dient während dem Antriebshub des Solenoid-Tauchkolbens zum Ent-Üiften von Luft mit einer vorbesnmmten Strömungsmenge je Zeiteinheit, wodurch die Einheit selbstregulierend ist. Eine Kippdichtung 132 (F i g. 2) in einer Nut 131 um den Umfang des Kolbens ergibt eine positive Abdichtung mit kleinstmöglicher Reibung. Die Luft wird in der Puffervorrichtung durch außen an der Puifervorrichtung dargestellte Mittel (nicht ge/.eigt) re/.irkulierl, so daß Verunreinigungen dieser Luft weitgehend nicht auftreten können und dadurch die Lebensdauer der Dichtung verlängert wird.

Die selbstregulierende Eigenschaft der Transport- und Betätigungsvorrichtung ist in F i g. 3 grafisch dargestellt. In F i g. 3 ist auf der vertikalen Achse die Kraft und auf der horizontalen Achse die Zeit aufgetragen. Typische Kurven von in Abhängigkeit von tu r Zeit ausgeüblen Kräften bei einem bestimmten Spannungshebel der Betätigungsvorrichtung sind einerseits fur leichte und andererseits für schwere Belastungs/ustände dargestellt, d. h. für leichte bzw. dünne Aufzeichnungsträger einerseits und für schwere bzw. dicke Aufzeichnungsträger andererseits. Die Belastung durch die Druckwalze und leichtgewichtige Paoierformulare ist durch die Kurve 150 und diejenige bei schwerer Belastung durch die Kurve 151 dargestellt. Die von dem Solenoid aufgebrachte Kraft für eine leichte Belastung ist durch die Kurve 152 und diejenige für eine schwere Belastung durch die Kurve 153 wiedergegeben. Es ist ersichtlich, daß der Ausgleichs-Gegendruck, der in der Puffervorrichtung : vzeugt wird und der durcr die Kurve 154 (ür einen lcichtgcwichtigen betrieb i'nd durch

so ehe Kurve 155 lur einen schwergev, icniiii> τ Betrieb dargestellt ist. das Bestreben hat. der überschüssiger Kraft entgegenzuwirken, die von den". Solenoid 1111 einen Fall /u stark und 1111 änderet! !all /v schwach . iisgeiibt wird, als zur Bewegung uei i.ast e· i;>rderiieh

*o ware.

H^:er?u 1 BIpJ'. Zeichrrjneen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Transportvorrichtung für Aufzeichnungsträger lit einer Klinke und einem Klinkenrad zum Drehen eine Transportrolle in einer Drehrichtung um jeweils bestimmte Drehschritte, durch die der Aufzeichnungsträger im Betrieb weitertransportiert wird, und mit einer Magnetverrichtung, welche die Klinke betätigt und dadurch die schrittweise Drehung der Transportrolle in der genannten Drehrichtung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem sich bewegenden Teil (110) der Magnetvorrichtung (112) der Kolben (122) einer pneumatischen Puffervorrichtung (120, 122) verbunden ist, der dicht in einem mit einer öffnung (133) versehenen Zylinder (120) geführt ist und bei seiner durch die Magnetvorrichtung (112) bei der schrittweisen Drehung der Transportrolle bewirkten Bewegung Luft durch diese öffnung (133) des Zylinders (120) hindurchtreibt, und daß die öffnung (133) von solcher Größe ist, daß der Luftdruck im Zylinder (120) mit zunehmender Kolbengeschwindigkeit größer wird.

2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (122) der pneumatischen Puffervorrichtung (120, 122) in einer Umfangsnut mit Dichtungsmitteln (132) versehen ist, die zwischen dem Kolben und dem Zylinder (120) der Puffervorrichtung eine Dichtung bilden.

3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Puffervorrichtung (120, 122) mit einem Einwegventil (130) versehen ist, das derart angeordnet ist, daß es den Widerstand der Puffervorrichtung bei den Rückführbewegungen des beweglichen Teils (110) der Magnetvorrichtung (112) zwischen aufeinanderfolgenden Drehschritten der Transportrolle vermindert.

4. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetvorrichtung (112) ein eine axiale Zugkraft ausübendes Solenoid und sein sich bewegender Teil (110) ein mindestens teilweise von dem Solenoid umschlossener Tauchkolben (110) ist, dessen eines Ende mit der genannten Klinke (104) und dessen anderes Ende mit dem Kolben (122) der Puffervorrichtung (120,122) verbunden ist.

5. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (120) der pneumatischen Puffervorrichtung (120, 122) unmittelbar an dem ortsfesten Teil der Magnetvorrichtung (112) befestigt ist und daß der sich bewegende Teil der Magnetvorrichtung und der Kolben der Puffervorrichtung längs einer gemeinsamen Bewegungsachse angeordnet sind.

6. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die pneu matische Pufferanordnung (120, 122) derart angeordnet ist, daß ihr Kolben (ί22) jeweils dann sich dem Ende seines Kompressionshubes nähert, wenn der bewegbare Teil (UO) der Magnetvorrichtung (112) sich einer Stellung nähert, in welcher die Magnetvorrichtung ihre größte Kraft darauf ausübt.

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung fQ_r Aufzeichnungsträger mit einer Klinke und einem Klinkenrad zum Drehen einer Transportrolle in einer Drehrichtung um jeweils bestimmte Drehschritte, durch die

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tiert wird, und mit einer Magnetvorrichtung, welche die Klinke betätigt und dadurch die schrittweise Drehung der Transportrolle in der genannten Drehrichiung bewirkt.

irkt.

,o Auf dem Aufzeichnungsträger können beispielsweise Druck- oder andere Vorgänge ausgeführt werden. Die Transportrolle kann beispielsweise die Druckwalze einer Geschäftsmaschine, z. B. einer Schreibmaschine oder eines Druckers, sein.

Aus der US-PS 15 90 001 ist ein elektromagnetisches Relais mi: Ansprechverzögerung bekannt, die dadurch erzeugt wird, daß der Tauchanker des Relais mit einem in einem Zylinder geführten Kolben verbunden ist. Dadurch wird durch die Luftverdrängung des Kolbens eine möglichst lineare Verzögerung erwartet.

Bei einer bekannten, in der US-PS 20 56 39j beschriebenen Drucker-Transportvorrichtung isi weiterhin ein Solenoid zur Betätigung einer Klinke urnl eines Klinkenrades vorgesehen, durchweiche die Druckwalze des Druckers gedreht wird, üine elektrische Sperrvorrichtung zum Sperren der Klinken-Antricbsv, irkunH des Solenoids gegen das Ende eines jeden Hubes dient zur Vermeidung eines Überlaufes. Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß die auf die Druekw ■. ο ausgeübte Kraft immer gleich groß ist, unabhängig u,» der Dicke oder dem Gewicht des Aufzeichnungsträgers bzw. Aufzeichnungsmaterials, so daß diese Kraft für einige Aufzeichnungsträger zu stark und für andere /u schwach ist, was Änderungen der Transportgeschui:·- digkeit und Zuführungsungenauigkeiten des Aufzeichnungsträgers zur Folge hat. Beispielsweise sp elt in diesem Zusammenhang die Papierqualität, d. h. Gewicht. Oberflächenrauhigkeit usw., eine Rolle, da die von der Antriebsvorrichtung aufzuDringende Kraft abhängig i · von der Last, d.h. von dem Gewicht, das z. !1 er Druckwalze bedingt durch das jeweils zu transportierende Papiergewicht dem Antriebsmittel entgegensetzt. Bei konstantem Antriebsmoment wird somit die Transportgeschwindigkeit b/w. Beschleunigung von der gerade vorhandenen Transportlast abhängen.

Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden. bei einer Transportvorrichtung der genannten Art auf einfache Weise Vorschubungenauigkciien und ■Schwankungen auch bei Verwendung verschicdenartiper Aufzeichnungsträger zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mit dem sich bewegenden Teil der Magnetvorrichtung der Kolben einer pneumatischen Puffervorrichtung verbunden ist, der dicht in einem mii einer öffnung versehenen Zylinder geführt ist und bei seiner durch die Magnetvorrichtung bei der schrittweisen Drehung der Transportrolle bewirkten Bewegung Luft durch diese öffnung des Zylinders hindurchtreibt, und daß die öffnung von solcher Größe ist, daß der Luftdruck im Zylinder mit zunehmender Kolbengeschwindigkeit größer wird.

Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung hat die Vorteile, daß der Betrieb stoßfreier und gleichförmiger abläuft und Geschwindigkeitsänderungen für verschleiß den dicke oder verschieden schwere Aufzeichnungsträger durch den in der Puffervorrichtung jeweils herrschenden Druck entgegengewirkt wird, welcher der von der Magnetvorrichtung ausgeübten Kraft in dem