DE2410040A1 - Verfahren zur herstellung von massund oberflaechengetreuen abguessen figuerlicher originale sowie form zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur herstellung von massund oberflaechengetreuen abguessen figuerlicher originale sowie form zur durchfuehrung des verfahrens

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    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
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    • B44C3/04Modelling plastic materials, e.g. clay
    • B44C3/042Modelling plastic materials, e.g. clay producing a copy from an original structure

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  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von maß- und oberflächenzetreuen Abgüssen figurlicher Original sowie Form zur Durchtührung des Verfahrens0 Vorliegende Erfindung betrifft ein neues und fortschrittliches Verfahren zur Herstellung von maß- und oberflächengetreuen Kunststoffabgüssen von dreidimensionalen figürlichen und ornamentalen Originalen, insbesondere von kompliziert gestalteten Originalen sowie die Form zur Durchführung des Verfahrens.
  • In steigendem Maß und Umfang stellen die Inhaber bzw. Verwalter von Werken der bildenden Künste, insbesondere von Bildhauer-Werken und von aus Holz geschnitzten Originalen, beispielsweise die Verwaltungen von Schlössern, Kunstsammlungen usw. die Forderung, maßstabs- und oberfläohengetreue Abgüsse aus Kunststoffen herzustellen, wobei selbst das geschulte Auge des Fachmanns ohne nahere Prüfung den Abguß kaum vom Original unterscheiden kann, Man hat zwar schon versucht, Abgüsse nach verschiedener. Verfahrensweisen herzustellen, jedoch mußte bisher mit einer größeren Anzahl partieller Abgüsse gearbeitet werden, die man schließlich zusammensetzte, wobei die Zusammensetzung der Formenteile durch die Notwendigkeit der Verwendung einer Vielzahl von Keilen langwierig und schwierig war. Außerdem waren die Formen bei dem Verfahren des Standes der Technik gegenüber kleineren Verschiebungen nicht genügend gesichert. Die Abgüsse erforderten umfangreiche Nacharbeiten und waren nicht völlig maß getreu.
  • Alle diese Schwierigkeiten des Standes der Technik überwindet das Verfahren vorliegender Erfindung, indem es in der Lage ist, maß-und oberflächengetreue Abgüsse selbst der kompliziertesten dreidimensionalen Originale zu schaffen, wobei eine völlige Entsprechung in Form und Gestalt zwischen Abguß und Original besteht und die Herstellung des Abgusses auf überraschend rasche und elegante Weise durchführbar ist.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird derart gearbeitet, daß man an mehreren Stellen des Originals und zwar an den höchsten Stellen der Querschnittssilhoutte sogenannte Bretter, vorzugsweise Gipsbretter anbringt, deren der Oberfläche des Originals zugewandte Stirnfront der Gestaltung der Oberfläche des Originals an der Stelle, an der das Jeweilige Brett angelegt wird, entspricht. Diese Bretter liegen also mit ihrer dem Original zugewandten Stirnfront an dieser satt an. Die Stirnfront des Bretts wird demzufolge zunächst ungefähr entsprechend der Geometrie der betreffenden Oberflächenstelle des Originals ausgesägt, sodann das Brett an die Oberfläche angelegt und eine Sugenlose Verbindung beispielsweise mittels Fasern enhaltendem Gips hergestellt.
  • Man nennt diesen Vorgang das "Abstecken' mit Brettern, wobei wie oben bereits betont, die Bretter vorzugsweise an den Stellen des Originals angelegt werden, die den weitesten Abstand von der Zentralachse des Originals aufweisen. Vorzugsweise werden die Bretter oder Platten (Gipsplatten) ihrerseits aus Einzelelementen zusammengefügt, wie dies weiter unten in Figur 1 dargestellt ist.
  • Bei besonders empfindlichen Materialien bzw. Originalen kann man nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung diese 11Bretter13 in liegendem Zustand des Originals auch aus Plastillin formen und anbringen, Zur Vermeidung von Beschädigungen an der Oberfläche des Originals legt man nach einer weiteren bevorzugten Ausführungs form zwischen die dem Original anliegende Stirnfläche des Bretts und die Originaloberfläche einen Schutzstreifen, der beispielsweise aus Kautschuk, Plastillin u. ä. besteht. Diese Bretter besitzen nun Bohrungen, die zur Aufnahme von Metallhülsen, vorzugsweise Aluminiumhülsen bestimmt sind. Beim Einsetzen dieser Metallhülsen in die Bohrungen der Bretter wird darauf geachtet, daß auf der Seite des Brettes auf die Kautschukvorvulkanisat aufgebracht wird, die Hülsen etwa 3 cm hervorragen.
  • Nachdem diese Aluminiunülsen oder sonstigen Hülsen in die Bretter, insbesondere Gipsbretter eingelegt und dort fest verhaftet sind, wird ein Flächenabschnitt des Originals, z. B. die Originalvorderseite und Jeweils eine Seite der Bretter mit einer härtbaren Kautschukvorvulkanisatmasse belegt bzw. bestrichen, und dieses Xautschukvorvulkanisat sodann auf an sich bekannte Art und Weise zu einer gwnmiähnlichen Nasse ausvulkanisieren bzw. aushärten gelassen.
  • Die etwa 3 cm hoch herausstehenden Hülsen werden, wenn das Kautschukvorvulkanisat auf das Original aufgebracht wird mit Ringen aus auagehärtetem Silikonkantschuk umgeben, wobei die Außenseite der Ringe mit etwas Kautachukvorpolymer bestrichen ist und eine feste Verbindung mit dem Xautsch'1kmantel eingeht.
  • Sobald dieser gautschukmantel, vorzugsweise Silikonkautschukmantel entstanden ist, werden die Stellen komplizierter dreidimensionaler Oberflächengeometrie , also insbesondere die hinterschnittenen Bereichemmlt einer Schaumstoffvorstufe ausgefüllt und auf an sich beknnite Art und Weise, zu sogenannten Schaumstoffkeilen ausgehärtet.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden die Hinterschneidungen mit Plastillin zumodelliert und bereits ein Expoxydmantel aufgetragen, wobei man aber im Bereich der Hinterschneidungen größere Löcher, d. h. etwa solche eines Durchmessers von 3 cm dadurch erzeugt, daß man Plastillinzapfen, die oben konisch zulaufen, im Epozydharzmantel anordnet. Sodann wird der Epoxydharzmantel abgenommen, aus allen Hinterschneidungen das Flasti2'n entfernt und sodann die Schaumstoffvorstufe in die Löcher des vorher wieder dicht aufgelegten Epoxydharzmantels gegossen. Nachdem der Schaumstoff der vorzugsweise aus Polyurethan bestehtausgeschäumt ist, sind alle SchaumstoffReile fertig. Die Löcher im Epoxydharzman-tel sind vor Beginn der Ausschäumung zugestopft worden.
  • Grundsätzlich gilt, daß auf den Kautschukmantel bzw. auf die in den Nischen und Hinterschneidungen des Kautschukmantels sitzenden Schaumstoffkeile eine härtbare Kunststoffmasse vorzugsweise eine Epopydharzmasse aufgegeben wird, die man zum sogenannten Formmantel aushärten läßt, wobei zunächst der Formmantel nur auf eine, beispielsweise auf die obere Hälfte des Originals aufgebracht wird.
  • Nachdem nun der aufgebrachte Bormmantel-Deil erhärtet ist, werden die vorgenannten Bretter entfernt,da nun an Stelle der Bretter ein Epozydharzwiderlager vorhanden ist, das zunächst mit Shellak oder Vaseline oder einem anderen Trennmittel bestrichen wird; sodann wird auf dieses Epoxydharzwiderlager und auf den noch nicht mit Epoxydharz bestrichenen anderen Teil des Kautschuküberzugs gegebenenfalls nach Vornahme der Ausschäumung der-Hinterschneidungen ebenfalls Epoxydharz aufgetragen und erhärten gelassen, wobei man bei der Jetzt entstehenden Rückseitenform noch horizontale Trennhalbringe dadurch anordnet, daß man das oben beschriebene Gipsbrettersystem anwendet, wobei diese Trennhalbringe zu den vorerwähnten Gipsbrettern um 1800 gedreht sind.
  • Meist legt man hierbei zumindest zwei horizontale Gipsbrettertrennhalbringe an der Originalrückseite an und bringt nach der Ausmodellierung mit Plastillin das Epoxydharz auf und gießt, wie oben beschrieben nach Entfernung des Epoxydharzmantels und des Plastillins die Hinterschneidungen mit Polyurethanschaum aus.
  • Oben wurde beschrieben, daß nach Entfernung der Gipsbretter ein sogenanntes Epoxydharzwiderlager dadurch entstanden ist, daß das Epoxydharz des Formmantelteils nicht nur den Eautschukmantel des Originals bedeckt, sondern auch die gesamten Bretterbereiche.
  • Nachdem die Bretter entfernt sind, ragen die Hülsen um einen Betrag, der etwa der Dicke der Bretter entspricht hervor und werden nunmehr in ihrem noch unbedeckten Bereich mit Kautschukringen überzogen worauf sich die Aufbringung der Kautschukvorvulkaniast stufe anschließt.
  • Sodann wird die zweite Seite des Originals, meist die RUckseite nach dem System des stufenweisen Aufbaus analog der Behandlung der Originalforderseite mit Eautschukvorvullanisat bestrichen, wobei, wie bereits oben aufgeführt wurde, in Abänderung des Verfahrens der erstbehandelten Seite eben dadurch stufenweise gearbeitet wird, daß noch horizontal verlaufende Bretter vorgesehen sind, die als vorzugsweise halbkreisförmig ausgebildete Organe anzusprechen sind. Diese horizontalverlaufenden Bretter haben genauso wie die senkrecht verlaufenden oben ausführlich beschriebenen Bretter, Bohrungen in denen Htilsen stecken.
  • Bei der stufenweise Bedeckung dieser zweiten Seite des Originals wird genau nach dem selben Grundgedanken verfahren, wie bei der Bedeckung der senkrechten Bretter d. h. es wird nicht nur die Oberfläche des Originals mit gautschukvorvulkanisat bestrichen, sondern auch eine der beiden Oberflächen der sogenannten wagrechten Trennhalbringe, wobei wiederum der herausstehende fCeil der Hülsen zuvor mit einem Kautschukring umgeben wurde, wobei beim Aufbringen des Kautschukvorvulkanisats auf die eine Ober-; fläche eines jeden Trennhalbrings eine feste Verbindung zwischen der Kautschukmasse und dem Kautschukring erzeugt wird. Sobald der Kautschuk erhärtet ist, werden wie oben bezüglich der Vorderseite des Originals ausführlich beschrieben wurde, wieder die Stellen komplizierter Oberflächengeometrie mit Schaumstoffkeilen versehen und schließlich der zu einem harten Stoff aushärtende Formmantel insbesondere Epoxydharzformmantel aufgegeben. Hierauf werden die horizontalen Trennhalbringe entfernt und von der anderen Seite ebanfalls wie oben sinngemäß beschrieben, das Kautschukvorvulkanisat sodann die Schaumstoffkeile und schließlich ein weiterer Bereich des Spoxydharzmantels aufgegeben. Auch hierbei wird wie sinngemäß oben beschrieben zunächst der andere Teil der Hülsenoberfläche mit einem elastischen Kautschukring umgeben.
  • Durch diese Hülsen wird später eine Schraube gef-hrt, wodurch eine Art Flanschverbindung zwischen den einzelnen Formteilen erreicht wird.
  • Nachdem nun alles aufgetragene Kautschukmaterial und das -Formmaterial ausgehärtet ist, sind die notwendigen Formteile, die zur Herstellung des Kunststoffabgusses des Originals notwendig sind, vorhandeln Eine beliebige Anzahl solcher Kunststoffabgüsse des Originals wird nun wie in folgendem beschrieben hergestellt: Die aus einigen wenigen Teilen bestehende Gesamtform wird nach dem Prinzip des stufenweisen Aufbaus geschlossen, wobei jeweils auf das Kautschukfutter zunächst eine gegebenenfalls die Farbe des Holzes oder des Steins des Originals imitierende Farbdispersion aufgetragen, vorzugsweise aufgepinselt wird und sodann auf diese Dispersion nach deren völliges Trocknung eine Acrylharzmasse aufgebracht, vorzugsweise aufgeschmiert wird. Es werden sodann die Einzelteile der Form jeweils nach Aufbringen der Farbdispersion und der Acrylharsmasse bzw. der Acrylharzdispersion zur Gesamtform verschlossen, wobei die Oberflächenbereiche der einzelnen Formteile bezüglich der Acrylharzaufbringung mi beinander verschmiert werden, sodaß schließlich eine geschlossene Acrylharz abformung, nämiloh der fertige Abguss vorliegt.
  • Die Verbindung der einzelnen Formteile geschieht dabei über eine Art Flanschverschluß unter Verwendung der vorerwahnten mit Gummiringen umgebenen Hülsen, vorzugsweise Aluminiumhülsen. Dles wird weiter unten beispielsweise anhand der Figur 6 beschrieben Dabei liegen die Bohrungen der plan aufeinanderliegenden harten Epoxyharzwiderlager fluchtend aufeinander, wobei in ihnen durchgehend eine Eülse, beispielsweise cie Aluminiumhülse steckt, die ihrerseits mit einem elastischen Fautsconukring umgeben ts; in diese Hülse werden nach Art eines Flanschverschlusses eine Bolzenschraube mit Mutter vorzugsweise mit Blügelmatter zum Verschrauben der beiden Epoxyharzwiderlager gesteckt; die oben erwähnte Dispersionsschicht aus Farbdispersion, die vor Aufbringung der Acrylharzmasse auf die Innenseite des Kautschukfutters aufgebracht wird, ist äußerst dünn, vorzugsweise nur einige zehntel Millimeter stark.
  • Die Aufbringung des Acrylharzes, dem gegebenenfalls mineralische Zuschlagstoffe zugesetzt sind, erfolgt in viskosem Zustand mit Hilfe eines Pinsels oder eines Spachtels, wobei die Viskosität etwa derjenigen von Honig bei Zimmertemperatur entspricht.
  • Nach diesem Verfahren wird zunächst die aus einem einzigen Stück bestehende Vorderform, die also beispielsweise bei der Nachbildung einer einen Menschen darstellenden Skulptur von den Fü/ßen bis zum Kopf reicht, mitder Acrylharzmasse ausge Kleidet, Sodann werden die Rückformenteile einzeln über den vorerwähnten Flanschverschluß angepaßt, wobei die horizontalen Verbindungselemente der einzelnen Rückformenteile auf die gleiche Weise hergestellt sind, wie die senkrechtstehenden Gipsbretter d. h. auch hier werden die halbringförmigen Bretter nach Auftringung des einseitigen Eboxydharzwiderlagers als Ligand fir die andere Seite des Kautschukvorvulksnissts entfernt.
  • Eierbei ist zu beachten, daß jeweils rach einer bevorzugten Ausführungsform eine Schellakierung stattfindet, da Kautschuk auf Kautschuk kommt und auch wieder getrennt werden muß. Bei der Auskleidung der rüchfärtigen Formteile stellt man die Vorderform vorzugsweise, falls es sich um eine nachzubildende menschliche Figur handelt, auf den Kopf und es wird zunächst die dem Kopf und beispielsweise dem hals und hinteren Schulterpartie entsprechende erste rückwärtige Keilform aufgebracht und ebenfalls mit Acrylharz ausgespachtelt, das in der Regel eine Auftragstärke von einigen cm besitzt.
  • Nun wird die zweite rückwärtige Keilform aufgebracht und nach dem oben beschriebenen Flanschverschlußsystem verschlossen und wieder fugenlos mit Acrylharz innen ausgekleidet; sodann kommt die dritte und gegebenenfalls letzte Teilform,die bis zu dem rückwertigen Fußbereich-.reicht, Das Aufbringen der letzten Form geschieht, da man nun bei einer geschlossenen Form naturgemäß das Innere der Form nicht mehr ausstreichen kann auf etwas andere Art und Weise d, h, die Form wird1 bevor sie aufgeflanscht wird bereits fertig mit Acrylharz ausgekleidet und an den Naht stellen mit einem Harz in tizotroper d. h.
  • nicht fließender Einstellung au$gespachtelt und durch Andrücken verklebt, Die Acrylharzhärtung wird so eingestellt, daß alle Teile in frischem Zustand erhärten; handelt es sich um eine Figur, die beispielsweise eine menschliche Skulptur auf einem Podest stehend darstellt, so kann die Unterseite des Podests teilweise geöffnet bleiben, man hat auf diese Weise eine gute Möglichkeit, auch dann, wenn die letzte hintere Keilform bereits angeflanscht ist, von unten zunächst in das unten offene Podest und sodann in die Füße der Skulptur mit der Hand oder mit einem Werkzeug hineinzufahren und dort noch eine Verspachtelung oder Verschmierung der Acrylharzmasse vorzunehmen, Nachdem nun die Acrylharzmasse erhärtet ist, erfolgt die Entformung, die folgendermaßen stattfindet: Zunächst werden alle Schrauben gelöst und damit die Blanschverbindungen geöffnet; man nimmt sodann die Metallhülsen heraus und ist in der Lage die Epoyharzschalen abzuziehen. Die unter diesen Epoxyharsschalen liegenden Schaumstoffkeile, die vorzugsweise aus Polyurethanschaumstoffkeilen bestehen, werden sodann herausgenommen. Anschließend erfolgt das Abziehen der Kautschllkmäntel, wobei in der Regel die Anzahl der Kautschukmäntel gleich der Anzahl der Rpoxyharzschalen ist. Sodann hat man den fertigen maß- und oberflächengetreuen Abguß vor sich. Es ist noch darauf hinzuweisen, daß das Acrylharz, das insbesondere als Material für den flächengetreuen dreidimensionalen Abguß verwendet wird den Silikonkautschuk nicht angreift, weshalb man eine beliebig große Anzahl maßidentischer Abgüsse herstellen kann.
  • Man kann dem Acrylharz durch Zumischung beispielsweise von Quarzmehl, Eaolia Schwerspat und anderen ansich bekannten Zuschlagsstoffen eine beliebige äußere Erscheinungsform verleihen und dadurch die Oberflächenästhetik von Holz oder Naturstein erreichen.
  • Das Wesen vorliegender Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Figuren weiterhin erläutert: Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Originalldas aus einer Hirtenfigur,die auf einexPodest steht,besteht, wobei die seitlichen Bretter, die-ihrerseits aus einzelnen Bretterelementen bestehen bereits angebracht sind.
  • Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Formteil'wobei das Original im fertigen unteren Formteil liegt und die gesamte Skulptur mit dem Kautschukmantel überzogen ist.
  • Fig. 3 zeigt einen waagrechten Schnitt durch ein Original, dessen eine Seite bereits mit Kautschukmantel, Schaumstoffkeilen und Epoxyharzform umgeben ist.
  • Fig. 4 zeigt einen waagrechten Schnitt durch eine völlig geschlossen«, fertige Form in der sich noch das Original der Skulptur befindet.
  • Fig. 5 zeigt das untere Teil des Formmantels, wobei nunmehr, wie dies aus den Figuren 6 und 7 ersichtlich ist, das Innere des Kautschukfutters mit Acrylharzmasse ausgespachtelt ist und damit der Abguss fertig ist.
  • In Fig. 6 ist ein Teil eines Horizontalschnitts durch die Darstellung der Figur 5 gezeigt; Figur 7 zeigt ebenfalls einen Horizontalschnitt durch die Darstellung der Figur 5, wobei die Verflanschung nochmals besonders deutlich gezeigt ist.
  • In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 das nachzubildende Original (sogenanntes Modell) bezeichnet, das mit den Brettern vorzugsweise Geipsbrettern 2a, 2b, 2c usw. in der oben beschriebenen Weise bestückt ist. In diesen Brettern sind Bohrungen 3 zur Aufnahme der Hülsen vorgesehen.
  • In Fig. 2 ist mit dem Bezugszeichen 4 der Kautschukmantel bzw. das Kautschukfutter bezeichnet, dessen hinerschnittene Stellen bzw.
  • dessen Stellen mit komplizierter dreidimensionaler Geometrie mit ausgeschäumtem Schaumstofi, den sogenannten Schaumstoffkeilen 5a, 5b, 5c, 5d usw. ausgefüllt sind.
  • In Fig. 3 ist mit 1 das Original, mit la dessen Oberfläche, mit 3 der Durchbruch für den Flanschverschluß im Epoxyharzformmantel mit 4 das Kautschukfutter, mit 5 die Schaumstoffkeile3 mit 6 der harte Epoxyharzformmantel, mit 7 das Gipsbrett, mit 8 eine Verdickung des Gipsbretts und mit 9 ein Flanschverschlußorgan bezeichnet.
  • In Fig. 4 ist mit 1 wieder das Original, mit la die Originaloberfläche, mit 3 die Bolzenschraube mit Mutter 3a, mit 4 der Kautschukmantel, mit 5 die Schaumstoffkeile, mit 6a und 6b die beiden harten Epoxyharzformmäntel, mit 8 besondere Ausformungen dieser Formmantel bzw. des Kautschukfutters und mit 10 insgesamt der Flanschverschluß bezeichnet.
  • In Fig. 5 bedeutet 10 insgesamt den Flanschverscbluß und 3 Jeweils die Bohrungen für i4itter und Schraube im Flanschversciiiiuß.
  • In Fig. 6 ist eine andere Art des Flanschverschlusses die die bevorzugte in der Beschreibung ausführlich dargestellte Art des Flanschverschlusses ist gezeigt, nämlich der Flanschverschluß unter Verwendung von solchen Alumflniumhülsen, die mit Kautschukringen umgeben sind.
  • In dieser Fig. 6 bedeutet 2 die Aluminiumhülse, die oberseitig mit dem Kautschukring 2a und unterseitig mit dem Kautschukring 2b umgeben ist. In der Hülse steckt der Schraubenbolzen 3 mit Flügelmutter 3a.
  • I;Jit 4 ist wieder der Kautschukmantel, mit 5 die Schaumstoffkeile mit 6a und 6b die beiden Epoxyharzformmantelteile, mit 8 halbkreisförmige Ausformungen der Formmantelteile und der Kautschukfutterteile in geometrischer Entsprechung zur Bewirkung einer vollständigen Ig'aßhaltigkeit, mit 11 ist der fertige Acrylharzabguß und mit 12 dessen dem Kautschukmantel anliegende Oberfläche bezeichnet, die wie in der Beschreibung dargelegt beispielsweise eine Holzimitation oder eine Steinimitation sein kann.
  • In Fig. 7 ist nochmals eine Darstellung, die derjenigen der Fig.
  • 6 sehr ähnlich ist gezeichnet, wobei eine bevorzugte Ausführungsform des Flanschverschlusses dargestellt ist.
  • Gemäß dieser Ausführungsform ist mit dem Bezugszeichen 2 die Aluminihülse, mit 2a und 2b die an den Kautschukmantel anvulkanisierten elastischen Gummiringe, mit 3 die Bolzenschraube, mit 3a die entsprechende ELgelmutter, mit 3b und 3c Unterlagscheiben mit 4a und 4b die beiden Kautschukmentelteile mit 5 die Schauzs boffkeile, mit 6a und 6p die beiden Epoxyharzformmäntel, mit ii der Acrylharzabguß und mit dem Bezugszeichen 12 dessen Oberfläche, die vorzugsweise eine Holzimitation oder eine Ges teinsoberflächenimitation ist, dargestellt.

Claims (8)

P a t e n t a n s p r u c h e
1. Verfahren zur Herstellung von maß- und oberflächengetreuen Ab Abgüssen figürlicher Original dadurch gekennzeichnet, daß man das Original mit Brettern, die Bohrungen aufweisen, in denen Hülsen stecken, die auf einer Bretteroberseite etwas herausragen, wobei dieser herausragende Teil mit einem Ring aus Kautschuk umgeben wird, welche Bretter zur Achse des Originals etwa parallel laufen steckt, sodann einen und vorzugsweise den Vorderteil des figürlichen Originals und die zugeordneten Oberflächen der Bretter mit einer Kautschukvorvulkanisatmasse bestreicht und diese aushärten läßt, daß man hierauf die Stellen des entstandenen Kautschuklrantels, die eine komplizierte Oberflächengeoirietrie aufweisen mit einer Schaumstoffvorstufe ausfüll t und diese zu sogenannten Schaumstoffkellen aufschäumt und daß man sodann eine härtbare Kunststoffmasse auf den Kautschukmantel bzw. die genannten Schaumstoffkeile einschließlich des Bereits der Bretter aufbringt und aushärten läßt, sodann die senkrechten Bretter entfernt und vorzugsweise an der Rückseite des Originals eine Absteckung mit horizontalen Brettern nänilich sogenannten Halbringen durchführt und die Aufbringung von Kautschukvorvulkanisat, Schaumstoffkeilen und härtbarer Kunststoffmasse analog durchführt, daß man sodann nach Lösung der in den Hülsen befindlichen Schrauben bolzen-Flanschverbindungen das Original entformt und hierauf die Innenflächen des Kautschukmantels der einzelnen Formteile mit einer Farbdispersion versieht und sodann eine härtbare Kunststoffmasse aufbringt, wobei die Formeneinzelteile stufenweise über die Flanschverschlüsse verschlossen werden und die einzelnen Kunststoffrrassen-Abgußbereiche, die vorzugsweise aus Epoxyharz bestehen miteinander verbunden vorzugs-;reise verschmiert werden und daß nach Erhärten des Abgusses dadurch entformt wird, daß die Schrauben des Flanschverschlusses gelöst, die Netallhülsen entfernt, die harten Kunststoffschalen und die Schaurrstoffkeile weggenommen und schließlich die Kautschukmäntel vom fertigen Abguß abgenommen bzw. abgezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bretter in liegendem Zustand des Originals aus Plastilin formt und anbringt.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Schutz der Oberfläche des Originals zwischen die dem Original anliegende Stirnfläche der Bretter und der entsprechenden Originaloberfläche einen Schutzstreifen aus Kautschuk, Plastilin und dergleichen vorsieht.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Außenseite der Ringe mit Kautschukvorpolymer bestreicht um eine rasche und feste Verbindung mit dem Kautschukmantel zu erzielen.
5. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnetv daß man die Hinterschneidungen bzw. die Stellen komplizierter Oberflächengeometrie an der Außenseite der Kautschuknäntel mit Plastilin zu m deliert und den Epoxyharzmantel aufträgt, wobei man im B-reich der Hinterschneidungen bzw. der komplizierten Oberflächengeometrie größere Löcher dadruch erzeugt, daß man Plastilinzapfen, die oben konisch zulaufen, im Epoxyharzmantel anordnet und daß man sodann den Epoxyharzmantel abnimmt aus allen Hinterschneidungen das Plastilin entfernt und schließlich die Schaumstffvorstufe in die Löcher des vorher wieder dicht aufgelegten Epoxyharzmantels eingießt, wobei die Löcher im Epoxyharzirantel vor Beginn der Ausschäunung zugestopft werden.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kautschukvorvulkanisat eine Silikonkautschukmasse, als äußerer harter Formmantel eine Epoxyharzmasse und als Abgußmasse eine Acryharzmasse verwendet, deren Oberflache eine Holzimitation oder Steinimi ta tio n aus Kunststoffdispersion Õegebenenfalls unter Zumischung organischer oder anorganischer Inhaltsstoffe verwendet.
7. Form zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mindestens Bei harten Kunststoffschalen (6a,6b) die über Flanschverschlüsse (10) miteinander verbindbar sind besteht, wobei in dieser harten Kunststoffschale an den Stellen komplizierter Oberflächengeometrie Schaumstoffkeile (5) sowie mindestens zwei Kautschukmantelelemonte 4a und 4b angeordnet sind, die sich in den Bereich der Flansche (10) fortsetzen.
8. Form nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschverbindungen über Hülsen (2) bewirkt werden, die ihrerseits von Kautschukringen umgeben sind, die mit den Kautschukninteln einsteckt verbunden sind, wobei als Verbindungselemente Schraubenbolzen mit FlAgelmuttern dienen.
DE19742410040 1974-03-02 Verfahren zur Herstellung von maß- und oberflächengetreuen Abgüssen von Plastiken, sowie Form zur Durchführung des Verfahrens Expired DE2410040C3 (de)

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