DE240986C - - Google Patents
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- DE240986C DE240986C DENDAT240986D DE240986DA DE240986C DE 240986 C DE240986 C DE 240986C DE NDAT240986 D DENDAT240986 D DE NDAT240986D DE 240986D A DE240986D A DE 240986DA DE 240986 C DE240986 C DE 240986C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B7/00—Other common features of elevators
- B66B7/06—Arrangements of ropes or cables
- B66B7/08—Arrangements of ropes or cables for connection to the cars or cages, e.g. couplings
Landscapes
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 240986 KLASSE 35«. GRUPPE
OTTO EIGEN in GRÜNE i.W.
Seileinband für Förderkörbe, Aufzüge u. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist ein Seileinband für Förderkörbe, Aufzüge u. dgl. Bei den bekannten
Seileinbänden wird das Nebenseil oberhalb der Seilkausche mittels Schellenbänder
unmittelbar am Hauptseil festgeklemmt. Dies ' Katoden Nachteil, daß die Drahtlitzen sowohl
des Haupt- wie des Nebenseiles verletzt werden und dem Förderkorb infolgedessen mit der Zeit
Absturzgefahr droht. Die bekannten- Seilklemmen mit kegeligen Kauschen, in die das Seil
eingeklemmt wird, haben den Fehler, daß die Schwankungen und Torsionsspannungen des
Seiles die Austrittsstelle der Klemme oder der Eingußstelle treffen, was naturgemäß für das
Seil schädlich ist. Dieser letzterwähnte Nachteil trifft im übrigen auch für den gewöhnlichen
Seileinband mit Kausche zu, indem auch hier die Seilschwankungen und Torsionsspannungen
an' den Klemmstellen schädliche Wirkungen hervorrufen.
Bei dem neuen Seileinband wird nun eine schädliche Beanspruchung des Haupttragseiles
oder des Einbandes überhaupt dadurch vermieden, daß das Seilende nicht, wie bisher, unmittelbar
am Hauptseil, sondern an der Seil-Kausche festgeklemmt wird. Das Hauptseil
bleibt von Klemmstellen überhaupt frei und wird in seiner Bewegung nicht gehindert. Infolgedessen
treffen Torsionsspannungen und Seilschläge sowie Seilzuckungen und sonstige
ungünstige Einwirkungen die Einspannstelleri des Seiles nicht in dem Maße mehr wie bei den
bekannten Einrichtungen, werden vielmehr vorher abgefangen.
Wenn man die Seilkausche mit einer Verlängerung versieht, ergibt sich der besondere
Vorteil, daß mit Hilfe dieser Verlängerung einerseits der Seilschwanz festgeklemmt und
andererseits die Kausche am Hauptseil ge-, führt werden kann. Die Verlängerung kann mit
der Seilkausche aus einem Stück bestehen, eine Ausführung, die vorwiegend bei dünneren
Seilen und dort in Frage kommt, wo kein großer Wert auf Kürzen des Seiles im Schacht gelegt
wird und wo man, wie z. B. bei Trommelförderungen, ein Kürzen, des Seiles durch Verstecken
der Trommel gegenüber der Achsennabe vornimmt. Die Kauschenverlängerung kann auch als besonderer Teil ausgebildet sein,
der mit der eigentlichen. Kausche durch eine oder mehrere Gewindespindeln verbunden ist.
Man hat es dann in der Hand, mittels der Gewindespindel die Kauschenverlängerung, an
der der Seilschwanz befestigt ist, zu heben und zu senken, um einen Ausgleich der Körbe nach
Belieben herbeizuführen. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß die Gewindespindel infolge
ihrer Läge zwischen der eigentlichen Kausche und der Kauschenverlängerung nicht so den
Seilschwankungen, Seilschlägen und Torsions-Spannungen ausgesetzt ist wie bei den gewöhnlichen
Seilkauscheneinbänden, bei denen Gewindespindeln oder Differentiallaschen zum Ausgleich der Körbe beim Längen des Seiles
verwendet werden. Bei diesen bekannten Spindelanordnungen erfolgt der Einbau der
Spindeln in ungünstiger Weise zwischen dem Käuscheneinband und der Königstange des
Förderkorbes, so daß die eingangs erwähnten
schädlichen Seilbeanspruchungen die Spindeln unmittelbar treffen und zu Brüchen und
schweren Unglücksfällen Veranlassung geben müssen. Tritt bei dem neuen Seileinband ein
Bruch der Stellspindel ein, so kann trotzdem der Korb nicht abstürzen, weil dann die Kauschenverlängerung,
die einerseits mit dem Seilschwanz fest verbunden und andererseits am
ίο Hauptseil geführt ist, auf die eigentliche
Kausche aufrutschen und an dieser eine Stütze finden würde.
Um beim Verstellen des Seiles auf der Kausche mittels der Gewindespindel das Durchziehen
des zumeist steifen Seiles zu erleichtern, kann die Kausche mit einer Führungsrolle für das
Seil ausgerüstet werden. Das an der Seilkausche oder an der Kauschenverlängerung geführte
Hauptseil läuft dann über diese Rolle, und hinter der Rolle erfolgt die Festklemmung oder
sonstige Befestigung des Seilschwanzes an der Kausche oder deren Verlängerung. Die Führungsrolle
bildet somit eine vorteilhafte Ergänzung der zwischen die Kausche und die
Kauschenverlängerung geschalteten Gewindespindel. Nach einiger Zeit kann man mit Hilfe
der Spindel die mit am stärksten beanspruchte Seiltragfläche an der Rolle erneuern; die hierbei
an der Rolle auftretende Reibung ist sehr gering, so daß dem Durchziehen des Seiles kein
wesentlicher Widerstand entgegengesetzt wird.
Das in dieser Weise erleichterte Verstecken
des Seiles an der Kausche hat noch den Vorteil, daß man auch die Klemmstellen des Seilschwanzes
von Zeit zu Zeit erneuern kann, und zwar so, daß die alten verletzten Klemmstellen
hinter dem auf Zug beanspruchten Seilschwanz liegen. Bei dem bekannten Seileinband bleibt
stets das Hauptseil mit verletzt, ein Nachteil,
4P der durch die Erfindung vollständig beseitigt ist.
Um zu erreichen, daß in dem Hauptseil nur Zugspannungen und keine Biegungsspannungen
auftreten, kann gemäß der Erfindung die Aufhängevorrichtung für die Last einseitig zur
Kausche angeordnet sein. Es ist in diesem Falle der Angriffspunkt der Förderlast, d. h.
des Zwischengeschirrs, genau in die Mitte des Hauptseiles gelegt, während der Seileinband
einseitig zum Hauptseil sitzt.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung sowie aus
der Zeichnung. ·
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform
des Seileinbandes.
Fig. 2 bis 6 sind Querschnitte durch den Einband nach I-I bis V-V der Fig. 1. .
Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform in Seitenansicht,
Fig. 8 eine Stirnansicht der Ausführungsform nach Fig. 7, teilweise im Schnitt.
Fig. 9 ist eine Einzelheit zu Fig. 7 und 8.
Fig. 10 und 11 stellen vereinfachte Ausführungsformen
dar.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Ausführungsform nach , Fig. 1 aus drei
Hauptteilen, nämlich der Kausche 1, der Kauschenverlängerung oder dem Zwischenträger 2
und der Seilrolle 3. Die Seilrolle 3 ist,an der Kausche 1 drehbar. Der Zwischenträger. 2,
der die Verlängerung der Kausche 1 bildet, ist mit letzterer durch eine Gewindespindel 4 verstellbar
verbunden. Wie bereits erwähnt, kann die Gewindespindel 4 wegfallen, so daß die Verlängerung 2 mit der Kausche 1 aus einem
Stück besteht. Auch die Seilrolle 3 kann als solche in Wegfall kommen, in welchem Falle
das untere Ende der Kausche 1 halbrund sein würde.
. Das Seilende 5 ist an die Kausche 1 bzw. an die Kauschenverlängerung 2 mittels der Schellen
6 angeklemmt. Das Hauptseil 7 dagegen ist von irgendwelchen Klemmstellen frei und
wird an der Kauschen Verlängerung 2 lose geführt, zu welchem Zweck an der Verlängerung 2
die Führungsstücke 8 vorgesehen sind. Das Hauptseil j tritt am oberen Ende der Kauschenverlängerung
2 durch eine kegelig ausgebildete Führung oder Tulpe 9 hindurch, die bei etwa eintretendem Hängeseil Seilschwankungen und
starke Seilknickungen ableitet.
Die Förderlast oder das Zwischengeschirr, welches mit dem Seileinband und dem Förderkorb
verbunden ist, greift an den Knotenblechen 10 an. Wie Fig. 1 zeigt, sind diese
Knotenbleche so angeordnet, daß der Angriffspunkt 11. des Zwischengeschirrs genau, in die
Mitte des Hauptseiles 7 verlegt ist und der Seileinband mit den Teilen 1, 2, 3 einseitig zum
Hauptseil 7 sitzt. Es können infolgedessen im Hauptseil nur Zugspannungen auftreten.
Will man dem Seil bei einem aus einem Stück bestehenden Seileinband 1, 2, 3 von Zeit
zu Zeit eine andere Befestigungsstelle geben, das Seil also kürzen, so verbindet man den Seilschwanz
5 gemäß Fig. 1 mit einer Stellspindel 12 oder sonst einer Zug- oder Hebevorrichtung
und klemmt diese Hebevorrichtung mittels eines Schellenbandes 13 oder sonstwie am
Hauptseil 7 fest. Man löst dann die Klemmverbindungen 6 und zieht mittels der Vorrichtung
12 den Seilschwanz 5 hoch, soweit wie gewünscht. Hierauf werden die Klemmen 6
wieder angebracht und die Hilfsvorrichtung 12,13 entfernt. Das Durchziehen des Seiles
geht naturgemäß wesentlich leichter vonstatten, wenn die Rolle 3 vorhanden ist.
Um das Durchziehen des Seiles zu unterstützen, ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die Seilrolle
3 mit einer Hebelvorrichtung 14 ausgerüstet, deren Ende 15 sich nach Art einer Rohrzange
am Seil festklemmt. Bewegt man nach
Festklemmung des Endes 15 den Hebel 14 in
der Pfeilrichtung, so wird das Seil auf der Rolle 3 abgewälzt und damit hochgeschoben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 bis 9 der Zeichnung besteht die Kausche 1 mit der
Verlängerung 2 aus einem Stück. Der Seilschwanz. 5 wird dabei durch zwei konische
Keile 16, 17 gegen die Kausche 1 festgezogen.
Das Festziehen der Klemmkeile 16, 17 erfolgt ίο mittels einer Schraube 18 (Fig. 8). Das Schellenband 19 oberhalb der Keile ιό, 17 dient lediglich
■ zum Halten des Seilschwanzes, damit derselbe nicht lose im Schacht herumschlägt. Im
übrigen stellt die Schelle 19 eine Hilfsbefestigung dar.
Das Seil wird dadurch gekürzt, daß man die Spindel 20 nach aufwärts schraubt, wodurch
das Seil mittels des exzentrischen Daumens 21, der. dem Hebelende 15 der Fig. 1 entspricht,
am Rollenumfang 3 festgeklemmt wird. Nach Lösung der Keile 16, 17 bzw. der Schelle 19
hat man es in der Hand, durch Weiterschrauben der Spindel 20 die Rolle 3 mit dem festgeklemmten
Seil zu drehen und dabei den Seilschwanz nach aufwärts zu schieben.
Aus Fig. 7 und 8 geht hervor, in welcher Weise die Gewindespindel 20 an dem die Klemm-,
vorrichtung 21 ■ tragenden Hebelwerk 22 angreift. Die Wirkungsweise sowie die Vorteile
der Ausführungsform nach Fig. 7 bis 9 sind dieselben wie bei der Ausführung nach Fig. i.
Die Ausführungsform nach Fig. 10 stellt eine Vereinfachung der Ausführungsform nach
Fig. ι dar. Man erkennt die Käuschenverlängerung oder den Zwischenträger 2, der mit der
Kausche 1 durch eine Gewindespindel 4 verbunden ist. Die Last greift bei dieser Ausführungsform
in der Rollenmitte an.
Die Ausführungsform nach Fig. 11 gleicht
dem gewöhnlichen Kauscheneinband am meisten und paßt sich im übrigen dem Beispiel nach
Fig. 7 und 8 an, nur daß die Festklemmung des Seilschwanzes nicht durch Keile geschieht.
Aus vorstehendem geht schon hervor, daß die Einzelheiten beliebig ausgeführt sein können.
So könnten z. B. die besonderen Führungen 8 fehlen bzw. durch eine entsprechende
Formgebung der K auschen Verlängerung ersetzt sein. Die Befestigung des Seilschwanzes
an der Kausche kann auf beliebige Art bewirkt sein; an Stelle der dargestellten Befestigungsweise
mittels Schellen oder Keile können auch Schrauben oder Hebel verwendet sein. Gegebenenfalls
könnte die Befestigung des Seilschwanzes auch mittels eines Bleieingusses erfolgen.
Auch die Vorrichtung zum Durchziehen des Seilschwanzes ist beliebig. Die
Hilfshebevorrichtung 14 bzw. 21 kann fehlen.
In jedem Falle ist wesentlich, daß das Hauptseil von der Befestigung des Seilschwanzes unabhängig
bleibt, so daß es gegebenenfalls nach unten ausbiegen kann, ohne daß dabei auf die Befestigungsstellen schädlich eingewirkt
wird.
Claims (3)
1. Seileinband für Förderkörbe, Aufzüge u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das
Seilende (5) nicht am Hauptseil (7), sondern , an der zweckmäßig mit einer Verlangerung
(2) versehenen und mit Führungen (8) für das Hauptseil ausgestatteten Seilkausche
(1) befestigt ist, zum Zweck, das Hauptseil vor Verletzungen durch Klemmstellen zu
schützen'. .
2. Seileinband nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen die Seilkausche (1) und ihre Verlängerung (2) eine
Gewindespindel (4) geschaltet ist, mittels der die den Seilschwanz tragende Verlangerung
(2) zwecks Verstecken des Seiles gehoben und gesenkt werden kann.
3. Seileinband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung
(10) für die Last zum Seileinband einseitig angeordnet ist, derart,, daß die Angriffsstelle
der Förderlast auf der Mittelachse des Hauptseiles (7) liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen..
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE240986C true DE240986C (de) |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE240986C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7017651B1 (en) * | 2000-09-13 | 2006-03-28 | Raytheon Company | Method and apparatus for temperature gradient control in an electronic system |
-
0
- DE DENDAT240986D patent/DE240986C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7017651B1 (en) * | 2000-09-13 | 2006-03-28 | Raytheon Company | Method and apparatus for temperature gradient control in an electronic system |
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